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Love you like you do

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
So, hier ein neues Kapitel. Ich komme im moment kaum zum Schreiben, weil ich so viele Stundenprotokolle in der Uni habe. :( Trotzdem: Ich bemühe mich!

As usual: Enjoy reading this,
Marron Komplett anzeigen

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Dieser Satz brachte Tsubasa auf etwas. „In welches Bett denn?“

„Öh,...in deins?“, der Keeper wirkte perplex, scheinbar hatte er darüber nicht nachgedacht. Aber nun wurde klar, dass sie ein kleines Platzproblem hatten. „Und wo soll ich dann schlafen?“, fragte Tsubasa nach.

„Du kannst mein Bett nehmen, wenn du magst. Ich schlafe dann auf der Couch.“ „Aber-“, begann der Mittelstürmer, doch der Keeper unterbrach ihn: „Das wäre, denke ich, für alle das Beste. Oder willst du etwa mit mir ein Bett teilen?“ Er grinste neckend. Tsubasa zuckte zusammen, stotterte und schüttelte dann den Kopf. „Nimm es mir nicht übel, aber das wäre jetzt nicht so gut.“

Genzos Blick wurdetraurig, obwohl er sich bemühte, sein Lächeln auf den Lippen zu behalten. „Mh, wusste ich. Geh ruhig, ich komme schon klar.“ Seine Stimme klang matt und er drehte sich weg, wollte deutlichst zeigen, dass der Andere gehen sollte.
 

„Okay. Ich...geh dann mal“, murmelte der Jüngere peinlich berührt. Er hob seinen schon halb schlafenden Sohn vom Boden auf und trottete zum Schlafzimmer des Keepers.

Als er im Bett lag, wälzte er sich eine Weile herum, dachte an Genzos Gefühle, die er jetzt wohl gerade hatte und fand nur schwer Ruhe.

Der Schlaf schien aber auch nicht viel erholsamer zu sein, denn er träumte. Von Genzo und ihm selbst. Keine anderen, keine Ehefrauen, keine Freunde, nur sie beide. Es war so intensiv, so deutlich, dass ihn unerwartet ein Gefühl des Verlustes ergriff, als er aufschreckte.

Er lag im Bett, seufzte schwer und hatte den Eindruck, vor lauter Verwirrung nicht gut Luft zu bekommen. Frustriert fuhr er sich mit beiden Händen über sein Gesicht und blickte zur Uhr. Viel geschlafen hatte er nicht, lediglich ein paar Stunden.

Irgendwie war er unruhig – es war klar, dass er nicht mehr so einfach würde einschlafen können. Es zog ihn aus dem Raum. Also erhob er sich, beneidete kurz Daibu um seinen festen Schlaf, ging in den Flur und landete dann doch wieder im Wohnzimmer.
 

Der Ältere saß immer noch vor dem Fernseher, der im Flüsterton lief, hatte das Gesicht zu einer neutral wirkenden Maske verzogen. Er schien absolut nicht bereit, auch nur für kurze Zeit dem Schlaf nachzugeben und Tsubasa fühlte sich schuldig daran.

Er holte tief Luft, versuchte, so leise wie möglich zu sein und bewegte sich auf den Keeper zu. „Du bist noch wach?“, fragte er leise. Genzo zuckte heftigst zusammen und sein Blick schoss zum Mittelstürmer hinüber. Das Zimmer lag in völliger Dunkelheit und lediglich die Straßenlaternen von draußen und das Licht des Fernsehers gaben dem ganzen Szenario genügend Licht, dass man wenigstens nirgendwo gegenlief.

„Dich hab ich jetzt nicht erwartet“, gestand der Ältere ein und schnaubte leicht. „Du kannst ruhig wieder ins Schlafzimmer kommen. Ich hab meine Meinung geändert.“ Tsubasa wusste nicht, woher diese Worte so plötzlich kamen, aber er spürte, dass es die Wahrheit war. Noch vor wenigen Stunden hatte er geglaubt, es wäre unangenehm, wenn sie sich so nahe wären. Aber jetzt, wo er es aussprach, begriff er, wie sehr er die Nähe des Anderen vermisste.

Genzos Beichte hatte eine Mauer der Verlegenheit zwischen ihnen enstehen lassen und Tsubasa war wild entschlossen, sie wieder einzureißen! Was ihn dann allerdings dahinter erwartete, wusste er nicht genau, aber es war ja immer noch die Gelegenheit da, dies herauszufinden.

Zunächst sah Genzo ihn misstrauisch an: „Einfach so?“ Tsubasa nickte. „Ich kann nicht schlafen.“ Er ahnte zwar, dass er damit irgendetwas über sich preisgab, aber es war ihm im Moment egal. „Du offenbar auch nicht, also warum sollten wir beide nur getrennt dasitzen und die Wände anstarren?“

„Wo kommt dieser plötzliche Umschwung her?“, fragte der Keepr immer noch wachsam. Der Mittelstürmer schnaubte daraufhin bemüht leise: „Könnte sein, dass ich auch ein wenig Schuldgefühle habe, weil du dir hier die Nacht um die Ohren schlägst.“ Er stand nahe der Couch und bekam sehr wohl mit, wie sich Genzos Blick verhärtete.

„Ach ja?“, fragte der Ältere und klang extrem angefressen. Noch bevor der Mittelstürmer etwas erwidern konnte, hatte sein Freund ihn gepackt und mit dem Rücken voran auf das Sofa geworfen. Nun kniete der Keeper über ihm und brummte leise: „Immer noch so unbequem?“ Völlig verdattert versuchte Tsubasa zu verstehen, was gerade passierte.

Das hier war nicht der Genzo, welchen er so gut zu kennen glaubte. Niemals zuvor hatte er den Keeper so ernsthaft wütend erlebt, so...düster. Er war unwillkürlich eingeschüchtert von dem Blick, mit dem er bedacht wurde.

Genzo beugte sich zu ihm herunter, packte seine Handgelenke fester und grollte leise: „Du müsstest dich mal sehen! Ein Blick wie ein verschüchtertes Kaninchen!“ Erst dann lies er ihn los und erhob sich. „Verschwinde ins Schlafzimmer. Ich brauche kein Mitleid.“ Tsubasa rappelte sich auf und wollte schon die Hand vorsichtig ausstrecken. „Genzo...“, begann er, wurde jedoch erneut unterbrochen, diesmal heftiger: „Raus! Oder ich tue etwas, was wir morgen beide bereuen!“ Er fuhr sich durch sein Haar und drehte dem Mittelstürmer den Rücken zu.

Dieser spürte die Ernsthaftigkeit hinter diesen Worten und gehorchte schweigend. Als er die Wohnzimmertür hinter sich schloss, sah er noch, wie der Ältere zurück auf die Couch sank und er glaubte beinahe, ihn leise schluchzen zu hören. Kommentarlos verzog er sich in das Schlafzimmer, wo er bis in die frühen Morgenstunden wach lag und erst dann nur noch wenig Schlaf fand.
 

Als er jedoch am nächsten Morgen wieder erwachte, wurde ihm klar, dass er Genzo ungewollt in eine Ecle gedrängt hatte. Als der Ältere dann noch glaubte, dass er lediglich bemitleidet wurde, war es ihm zu viel geworden und er hatte um seine Beherrschung kämpfen müssen. Nur solange, bis Tsubasa gegangen war.

Er hatte den Keeper verletzt, das war ihm nun klar.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Kasumi18
2017-05-27T15:17:33+00:00 27.05.2017 17:17
Hui spannend Bitte bitte schreib ganz schnell weiter :)


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