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Das Abenteuer des Lebens

von

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Kapitel 19 - Abenteuer und Erholung auf Holiday Island

Kapitel 19 – Abenteuer und Erholung auf Holiday Island
 

Sofort rennen wir los in Richtung Vergnügungspark. Schon von weitem können wir das Riesenrad und die Achterbahn sehen. Doch das erste, wohin Ruffy stürmt, ist ein Stand an dem Essen verkauft wird. Seufzend gehe ich ihm nach. Nachdem er endlich fertig ist, gehen wir zuerst auf die Achterbahn. Anfangs hatte ich wegen der Höhe ein wenig Angst, aber das war vergessen, sobald der Zug losfuhr und nach der ersten Steigung hinabsauste. Mehr als schreien konnte ich in dem Moment nicht. Wieder am Bahnhof angekommen und angehalten, steigen wir aus und ich schaue zu Ruffy, der zwar die Fahrt über laut gelacht hat, jetzt aber sehr blass aussieht.
 

„Geht es dir gut?" frage ich ihn.
 

„Mir ist nur ein wenig schlecht, aber das geht gleich wieder weg. Am besten esse ich noch etwas." antwortet er mir. Mit großen Augen und offenem Mund schaue ich ihn an ... wie blöd ist er denn bitte manchmal?
 

„Dir ist schlecht, weil du vor der Fahrt so viel gegessen hast und willst jetzt noch mehr essen?! Du solltest lieber noch etwas warten und wir machen so lange etwas ruhigeres. Danach kannst du immer noch essen!" bestimme ich.
 

„Ok, aber danach gehen wir sofort essen!" befiehlt er.
 

Ich seufze und nicke. Ruffy schlägt vor auf das Riesenrad zu gehen, ich erinnere ihn jedoch daran, dass ich Höhenangst habe, doch er schleift mich einfach mit und meint es würde schon nicht so schlimm werden. Kaum sitzen wir in der Gondel, bewegen wir uns auch schon und es gibt kein Entkommen mehr für mich. Ich bin froh, dass es wenigstens eine geschlossene Gondel ist, dadurch ist es etwas erträglicher, doch das Rumgehampel von Ruffy, was die Gondel zum schwanken bringt, ist schlimmer als alles andere. Krampfhaft versuche ich mich irgendwo festzuhalten und bekomme langsam echt Panik, doch Ruffy bekommt davon erst etwas mit, nachdem ich keuchend seinen Namen gesagt habe. Kurz schaut er mich an, setzt sich dann mit einem leisen >Entschuldigung< wieder ruhig hin und ich mich ein wenig beruhigen. Plötzlich bleiben wir stehen und ich bekomme wieder Angst. Ruffy sieht nach unten und berichtet, dass wir nur angehalten haben, um andere ein- und aussteigen zu lassen. Wieder beruhigt atme ich aus. Ich hatte zuvor wohl die Luft angehalten. Da wir nun schon ein paar Mal ruckartig angehalten haben, schwankt die Gondel immer wieder hin und her, was ich alles andere als gut finde. Gerade als ich versuche mich durch gelichmäßiges ein- und ausatmen zu beruhigen, spüre ich Ruffy's Wärme neben mir und wie er einen Arm um meine Schultern legt, um mich ein Stück zu sich zu ziehen. Verwundert schaue ich zu ihm hoch und blicke in seine schwarzen Augen, welche mich sofort gefangen nehmen, wodurch ich nichts mehr um mich herum mitbekomme. Am höchsten Punkt des Riesenrads angekommen gibt Ruffy mich frei indem er aus dem Fenster sieht und die Umgebung betrachtet. Langsam traue auch ich mich näher an das Fenster um ebenfalls hinauszusehen. Es ist wirklich ein unglaublicher Anblick, den der Park und die Landschaft bieten. Als Ruffy meine Hand nimmt schaue ich ihn verlegen an. Doch sein ernster Blick verrät mir, dass er es nicht aus dem Grund gemacht hat, den ich erhofft hatte.
 

„Irgendwas stimmt nicht!" sagt der sonst so muntere Junge ernst.
 

„W- was meinst du?" frage ich, in der Hoffnung er wolle mir nur Angst machen.
 

„Unsere Gondel schwingt stärker als die der anderen."
 

Jetzt bekomme ich Panik. Wieso muss so etwas immer da passieren wo ich bin? Bin ich so ein Unglücksmagnet? Ruffy scheint meine Angst zu bemerken, denn er zieht mich zu sich auf den Schoß und hält mich mit beiden Armen fest. Sofort werde ich rot, lehne mich aber schnell an ihn an und hoffe er hat meine Röte nicht gesehen. Das Riesenrad bewegt sich wieder und die Gondel in der wir sitzen, beginnt wieder zu schwingen. Aus Reflex kralle ich mich an Ruffy's Shirt fest, während er seinen Griff um mich festigt und mit einer Hand über meinen Rücken streicht.
 

„Alles wird gut. Ich lasse nicht zu das dir was passiert!" redet er beruhigend auf mich ein.
 

Ich schließe meine Augen und konzentriere mich auf den gleichmäßigen Herzschlag des Schwarzhaarigen.
 

„Wir sind fast unten."
 

Erleichtert atme ich auf. Als wir anhalten lässt Ruffy mich zuerst austeigen, danach spricht er den Mann an, welcher für das Riesenrad zuständig ist.
 

„Hey, die Fahrt war echt super und die Gondel hat richtig cool hin- und hergeschaukelt."
 

Ich glaube ich habe mich verhört. Entgeistert gucke ich Ruffy an und sehe wie er in der Gondel auf und ab springt. Kurz bevor er aussteigt, lösen sich die Schrauben und die Gondel fällt auf den Boden, was ein paar umstehende Leute in leichte Panik versetzt.
 

„Oh, das ist aber nicht gut. Gut das das nicht da oben passiert ist!" gespielt naiv sagt Ruffy dies zum geschockten Mitarbeiter des Vergnügungsparks, während er aus der Gondel rausklettert und ich auf die Knie sinke, da meine Beine einfach nachgegeben haben. Hätten sich dir Schrauben gelöst als wir noch oben waren, wären wir metertief gefallen. Das hätte ich bestimmt nicht überlebt. Ruffy hält mir seine Hand hin. Ich ergreife diese und er zieht mich wieder auf die Beine.
 

„Was wollen wir jetzt machen?"
 

„Nach diesem Schock würde ich gerne etwas wirklich ruhiges machen. Können wir vielleicht zum Spa-Bereich? Auf der Karte habe ich gesehen, dass es dort auch Wasserrutschen gibt." versuche ich ihn zu überzeugen.
 

Aber ich hab ganz vergessen, dass Ruffy nicht schwimmen kann ... scheint ihn aber nicht zu interessieren, da er voller Vorfreude auf und ab springt. So machen wir uns auf den Weg zur Sunny, um uns dort unsere Schwimmsachen anzuziehen. Da ich aus dem letzten Mal gelernt habe, habe ich mir vorsorglich ein paar meiner Anziehsachen in einen kleinen Schrank im Mädchenschalfraum gelegt. Von draußen höre ich Ruffy rufen das er schon mal vor geht. Ich schnappe mir nur noch mein Handtuch und mache mich ebenfalls auf den Weg.
 

Im Spa-Bereich angekommen entdecke ich Nami und Robin auf den Liegen am Pool, woraufhin ich zu ihnen gehe.
 

„Hallo Nami, hallo Robin."
 

„Hallo Sakura, setz dich!"
 

„Wolltest du nicht mit Ruffy in den Vergnügungspark?" fragt Robin.
 

„Da waren wir. Aber jetzt würde ich gerne etwas ausspannen." antworte ich, lege mich auf die Liege neben Nami und ziehe den Hut ins Gesicht.
 

„Sagt mal ... es ist so ruhig hier. Wo ist denn Ruffy?" frage ich und setze mich wieder auf, um die beiden Frauen anzusehen.
 

„Der ist nicht hier. Keiner der Jungs ist hier. Deswegen ist es ja so schön ruhig hier." sagt Nami und lehnt sich entspannt zurück.
 

„Oh." ist das Einzige was ich von mir geben kann und spüre Nami's auffordernden Blick auf mir. Irgendwie fühle ich mich schuldig, dass diese schöne Ruhe bald der Vergangenheit angehört.
 

„Ich denke sie hat Ruffy vorgeschlagen hier her zu kommen und fühlt sich nun schuldig." sagt Robin.
 

Genau ins Schwarze. Wie macht sie das nur immer?
 

„Hab ich recht?"
 

Die Frage war an mich gerichtet und ich nicke. Nami seufzt und murmelt so etwas wie >kann man nicht ändern<, was aber durch das Gebrüll von Ruffy, Lysop, Brook und Chopper übertönt wird. Alle vier rennen zum Pool, wobei Ruffy und Brook kurz bei uns stehen bleiben. Der Strohhut sieht mit seinen zwei bunten Schwimmreifen um den Körper richtig lustig aus und Brook, welcher ebenfallsnur seine Schwimmshorts und zwei Schwimmreifen trägt, sieht einerseits urkomisch und andererseits gruselig aus.
 

„Wieso bist du vor mir hier? Ich bin doch viel früher losgelaufen!" fragt Ruffy.
 

„Ich habe mich nicht verlaufen und den direkten Weg genommen." antworte ich mit Vorahnung warum er so lange gebraucht hat.
 

Langsam bekomme ich ein richtig unangenehmes Gefühl. Mein Blick wandert zu Brook, welcher mich anzustarren scheint, kann man ohne Augen so schlecht einschätzen. Aus seiner Nase fließt Blut. Wie kann er denn bitte bluten? Er besteht doch nur aus Knochen. Ruffy muss wohl meinem geschocktem Blick gefolgt sein, denn er schnappt sich Brook und verschwindet Richtung Pool mit den Worten >perverses Skelett<.

Die vorherige Ruhe ist nun endgültig vorbei. Immer wieder rennen die Jungs der Strohhutpiraten an uns vorbei, um vom Pool wieder zur großen Rutsche zu kommen. Selbst Zorro und Sanji haben sich ihnen angeschlossen, während Franky irgendwo anders unterwegs ist, da er wohl keine Lust auf schwimmen hat. Nami versucht sie schon die ganze Zeit dazu zu bewegen eine Pause zu machen, aber wie hätte es auch anders sein sollen, hatte sie keinerlei Erfolg damit.
 

„Lasst sie uns ablenken, dann merken sie gar nicht, dass sie eine Pause machen."
 

Ich schiebe meinen Hut aus dem Gesicht und schaue Nami fragend an.
 

„Es wird nur schwierig bei Ruffy und Chopper. Aber die beiden können wir bestimmt ruhig stellen, wenn wir sie essen schicken."
 

„Und wie möchtest du die anderen ablenken?" fragt Robin.
 

Nami fängt an gruselig zu Grinsen, was mir einen Schauer über den Rücken jagt. Was hat sie bloß vor? Irgendwie macht sie mir Angst und ich habe das Gefühl, dass mir ihr Plan nicht gefallen wird.
 

„Ganz einfach, es sind doch alles Männer, also nutzen wir dies aus. Am einfachsten ist es bei Sanji und Brook, aber auch Zorro und Lysop lassen sich bestimmt so ablenken."
 

Sie zieht ihren eh schon ziemlich knappen Bikini so zurecht, dass er noch knapper sitzt. Noch ein wenig mehr und man kann alles sehen, aber das ist nun mal Nami. Ein Kichern von Robin lässt mich zu ihr blicken.
 

Während auch sie ihren Bikini so zurecht zieht, dass er knapper sitzt sagt sie: „Das könnte sogar klappen!"
 

„Ist das euer Ernst?" entgeistert sehe ich beide an.
 

„Klar! Hab dich nicht so und trag deinen Bikini etwas knapper!" Nami kommt auf mich zu und sorgt dafür, dass mein Bikini sehr knapp sitzt. Nicht so sehr wie bei ihr, aber mir ist es doch sehr unangenehm.
 

„Das kann ich auch alleine ... Nami bitte!"
 

„Nami-swan was machst du denn da?" trällert Sanji.
 

„Ach weißt du ... es wäre unanständig euch davon zu erzählen."
 

Prompt bekommen Sanji und Brook, welcher hinter ihm steht, Nasenbluten und einen träumerischen Blick.
 

„Zwei raus." ist alles was Nami sagt und sich auf ihre Liege legt ... naja es wäre richtig, wenn man sagt, dass sie posiert. *Seufz*
 

„Solange ich einfach weiter hier liegen und entspannen kann, bin ich dabei." Nami grinst mich zufrieden an.
 

Brook und Sanji haben es sich auf den Liegen vor uns bequem gemacht ... nur um sich immer wieder nach hinten umzudrehen um uns anzusehen.
 

Bei der nächsten Runde bleiben die Jungs stehen, um Brook und Sanji zu fragen, warum sie hier bleiben. Sie sagen nur sie wollen eine Pause machen, woraufhin die ganze Truppe weitergeht ... „Ruffy kommst du?" ruft Lysop. „Ja ich komme!" ruft Ruffy zurück und rennt los. Ich schiebe meinen Hut ein Stück aus meinem Gesicht um etwas zu sehen als Robin uns anspricht.
 

„Scheint so, als ob auch unser Käpt'n etwas für die Knappheit von Sakura's Bikini übrig hätte!" kichert sie.
 

Sofort werde ich rot und sage, dass es bestimmt etwas anderes als Grund hatte, warum er hier stehen geblieben ist.
 

„Aus dem Grund hat er auch nur dich gemustert, genau." stimmt Nami Robin zu.
 

„Die anderen hat bisher nichts interessiert. Ich gehe mir ein Eis holen. Vielleicht erhöht es ja die Chancen wenn Robin auf meinem Platz liegt."

Bevor ich gehe ziehe ich meinen Bikini wieder so zurecht, dass er nicht mehr so knapp sitzt.
 

Allgemeine Sicht
 

Nachdem Sakura gegangen ist, kommen die Jungs wieder. Auch dieses Mal halten sie an.
 

„Wo ist denn Sakura?" fragt Ruffy.
 

„Die ist sich ein Eis holen." antwortet Nami und lehnt sich verführerisch zu den Jungs.
 

„Ich hole mir auch eins." schreit Ruffy, schmeißt seine Schwimmreifen auf Lysop und rennt los.
 

„Warte Ruffy, ich will mit!" ruft Chopper und rennt Ruffy hinterher.
 

„Ich werde ein Nickerchen machen."
 

„Oi Zorro, nicht du auch noch. Jetzt will keiner mehr schwimmen." jammert Lysop.
 

„Setz dich doch und warte bis unser Käpt'n wieder da ist." redet Robin auf Lysop ein.
 

Geknickt legt auch er sich auf eine Liege.
 

Sicht Sakura
 

Das Eis ist wirklich lecker, doch im nächsten Moment liegt dieses auch schon auf dem Boden. Böse schaue ich den Typen vor mir an, was ihn aber nicht zu interessieren scheint.
 

„Hey Kleine. Du siehst echt heiß aus, willst du nicht mit mir kommen? Du kannst auch meiner Crew beitreten!"
 

„Du hast mein Eis runtergeschmissen!" erwidere ich knapp.
 

„Na und? Wenn du in meiner Mannschaft bist, kannst du dir so viel Eis kaufen wie du willst. Also was sagst du?"
 

„Ich kann mir auch jetzt schon so viel Eis kaufen wie ich will! Und eher würde ich mich umbringen als deiner Mannschaft beizutreten!"
 

Das war wohl keine gute Idee, denn im nächsten Moment spüre ich die kalte Hauswand an meinem Rücken und einen Arm gegen meinen Hals gedrückt, sodass ich kaum Luft bekomme.
 

„Du weißt wohl nicht mit wem du hier so vorlaut sprichst!"
 

Unter dem Druck seines Arms entgegne ich ihm mit gepressten Worten: „Natürlich ... Kid ... aber du weißt wohl nicht wer ich bin."
 

Kurz weiten sich seine Augen, bevor er wieder schmierig grinst.
 

„Du gefällst mir. Du hast Mumm!"
 

Weiter kommt er nicht, denn sein Arm wird von meinem Hals gezogen.
 

„Lass die in Ruhe und verschwinde!"
 

„Ruffy!" hauche ich.
 

„Als ob ich mir von dir Befehle geben lasse!"
 

Ich sehe wie sich ein paar Männer des Sicherheitsdienstes nähern. Ich stelle mich, Kid den Rücken zugewandt, vor Ruffy und breite meine Arme aus.
 

„Ist ok Ruffy. Lass uns gehen!" sage ich zu ihm.
 

„Kleine, du bist richtig schlau. Wenn man keine Chance hat, sollte man lieber abhauen." lacht Kid.
 

„Das ist es nicht! Ich weiß, dass Ruffy dich ohne Probleme besiegen kann, aber ich möchte gerne noch öfter auf diese tolle Insel kommen!" grinse ich ihn fies über meine Schulter hinweg an. Er schaut mich sauer an.
 

„Gibt es hier ein Problem?"
 

„Nein kein Problem Herr Sicherheitsmann. Wir wollten gerade gehen. Nicht wahr Ruffy?"
 

„Äh ... mh." er nickt und ich schiebe ihn schnell in die nächste Querstraße.
 

„Wieso sind wir denn jetzt abgehauen? Ich hätte ihn einfach platt machen können!"
 

„Das weiß ich doch, aber du hörst auch nie zu oder? Hättest du das getan, hättest du gegen die Regeln verstoßen, wir hätten die Insel sofort verlassen müssen und nie wieder kommen dürfen. Dafür haben wir hier doch zu viel Spaß, als das es das wert ist, dieses Großmaul zu verprügeln. Dazu bekommen wir bestimmt irgendwann mal die Gelegenheit." erkläre ich Ruffy, wobei ich ihm beim ersten Satz gegen die Stirn schnipse in er sich diese nun mit beleidigtem Blick reibt.
 

„Komm ich hole uns ein Eis."
 

„Au ja!"
 

So machen wir uns auf den Weg und holen uns ein Eis. Als wir zurück zu den anderen gehen, sehe ich Kid, welcher und entgegen kommt, aber noch nicht entdeckt hat.
 

„Lass uns mal sehen, was es dort gibt." schlage ich vor und wir gehen in eine Seitenstraße.
 

„Sieht aus als ob hier gar nichts ist."
 

„Schade."
 

Also gehen wir wieder in Richtung Hauptstraße.
 

„Sag mal wie schmeckt dein Eis?"
 

„Gut."
 

„Ich meine welchen Geschmack es hat."
 

„Achso. Das ist Cookie."
 

„Lass mich mal probieren!"
 

„Nein!"
 

„Wieso?"
 

„Weil das mein Eis ist und du ein eigenes hast ... hattest."
 

„Sei doch nicht so. Lass mich probieren!"
 

„Nein Ruffy!"
 

Bei unserer Diskussion kommt Ruffy immer näher zu mir, um etwas vom Eis abzubekommen. Ich weiche solange zurück, bis ich mit dem Rücken an die Wand komme. Nachdem ich erfolgreich mein Eis vor ihm verteidigt habe, esse ich es provokant genüsslich weiter. Doch habe ich nicht mit so einer Reaktion von Ruffy gerechnet.

Denn im nächsten Moment sagt er nur noch: „Dann probiere ich es eben anders!"
 

Bevor ich mir auch nur annähernd Gedanken über seine Aussage machen könnte, spüre ich seine nach Zitrone schmeckenden Lippen auf meinen. Da ich überhaupt nicht mit so etwas gerechnet habe, bin ich so perplex, das Ruffy die Situation ausnutzt und sich mit seiner Zunge Zutritt verschafft. Auch wenn das noch unerwarteter kommt, lasse ich mich gerne darauf ein und beteilige mich an unserem >neuen Spiel<. Dabei lege ich meine freie Hand in seinen Nacken und er eine Hand an meine Hüfte, während die andere an der Wand neben meinem Kopf ruht. Als wir uns mangels Luft trennen müssen, schauen wir uns, mit leichtem Rotschimmer um die Nase, tief in die Augen. Zumindest weiß ich jetzt wie er das meinte mit >anders probieren<, aber ich hätte nie erwartet, dass er so etwas macht. Und den Blick mit dem er mich gerade ansieht, kenne ich auch noch nicht. Er sieht verlangend aus, würde ich behaupten, aber das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen oder? Ich hätte aber auch nichts dagegen diesen Blick öfter zu sehen, da er in mir ein Gefühl auslöst, dass mich alles um mich herum vergessen lässt. Oh Mist ... wir stehen hier einfach auf der Straße wo uns jeder sehen könnte. Schnell drehe ich mich zur Seite und prüfe, ob uns jemand gesehen hat. Erleichtert atme ich aus.
 

„Wir sollten zurück zu den anderen gehen." sage ich schweren Herzens, aber ich muss keinen Kid haben, der uns aus Versehen beobachtet.
 

Geknickt und enttäuscht nickt Ruffy und wir machen uns auf den Weg zum Pool. Unterwegs treffen wie noch Chopper, welcher uns auf meine Frage wo er die Zuckerwatte her hat erzählt, dass er vorhin fast entführt worden wäre. Er sagte, dass eine junge Frau namens Salaria, ihn so süß fand, dass sie ihn mitnehmen und behalten wollte. Nachdem Chopper ihr erklärt hat, dass er Pirat der Strohhutbande sei, entschuldigte sie sich bei ihm und kaufte ihm zur Entschädigung Zuckerwatte. Als Chopper fertig erzählt hat, sind wir bei den anderen angelangt. Nachdem ich mich noch kurz mir Chopper unterhalten habe, will ich mich wieder auf meine Liege legen um ein Nickerchen zu machen, weil ich aber nicht noch einmal nach hinten schaue, lande ich auf Ruffy's Schoß, da sich dieser einfach auf meine Liege gelegt hat. Erschrocken springe ich direkt wieder auf.
 

„Leg dich doch hin. Die Liegen sind doch groß genug."
 

Es stimmt zwar, dass die Liegen sehr breit sind, aber es würde bestimmt seltsam aussehen, wenn ich mich neben ihn legen würde, auch wenn ich das gerne würde ...
 

„Da gebe ich Ruffy recht. Es ist schließlich der einzige freie Platz." sagt Nami.
 

Ok überredet. Also lege ich mich rechts neben Ruffy und döse, dank seiner Anwesenheit, auch schon bald darauf vor mich hin. Wie bei allen Standardliegen, liegt man auch auf diesen mit dem Oberkörper leicht erhöht, wodurch es nach kurzer Zeit unbequem ist, einen Hut zu tragen wenn man zu zweit auf einer Liege liegt. Deshalb ziehe ich ihn aus und lege ihn, mit meiner rechten Hand festhaltend, halb auf meinem Bauch und über meine linke Hand. Dies nutzt Ruffy sofort aus, schiebt seine rechte Hand unauffällig unter den Hut und ergreift meine Hand, wodurch ich kurz zusammenzucke. Mit leichtem Grinsen im Gesicht, döse ich weiter, bis ich einschlafe.

Beim Aufwachen bemerke ich, dass ich mich an Ruffy's Schulter angelehnt habe. Bequem ist es ja schon ... erschrocken reiße ich die Augen auf und rücke von Ruffy weg, damit die anderen keinen Verdacht schöpfen, doch leider ist die Liege dafür nicht breit genug und ich lande auf dem Po auf dem Boden ... mal wieder.
 

„Au."
 

„Was machst du denn da?"
 

„Ach nichts."
 

Ich stehe wieder auf und sehe, dass die meisten wieder im Wasser sind.
 

„Ich gehe wieder springen."

Damit ist auch Ruffy weg.
 

„Sakura!" ruft Nami und winkt mich vom Wasser aus zu sich.

Als ich bei ihr bin, zeigt sie auf einen großen Schwimmring.

„Komm auch rein. Wenn du dich auf den Ring setzt, gehst du nicht unter. Ansonsten bin ich auch noch da."
 

Das Wasser sieht wirklich verlockend aus und ich war, bevor ich die Teufelsfrucht gegessen habe, immer gerne schwimmen. Außerdem sind die meisten Teufelsfruchtnutzer der Strohhüte auch im Wasser. Also traue ich mich auch und setze mich mit Nami's Hilfe auf den großen Schwimmring, sodass nur mein Po und meine Füße im Wasser sind. Ich spüre zwar, dass es mir ein wenig Kraft nimmt, aber nicht so viel, dass es mich beeinträchtigt.
 

„Das tut wirklich gut. Danke Nami."
 

Sie streckt ihren Daumen in die Höhe und zwinkert mir zu.

Die sanften Wellen, die die Jungs beim Sprung ins Wasser verursachen, sind entspannend und die Spritzer, die Zorro beim Bahnen schwimmen verursacht sind erfrischend. Einfach ein herrlicher Tag. Nami und ich unterhalten uns ein wenig über Navigation, bis wir Lysop rufen hören.
 

„Ruffy! Das war zu viel Anlauf, du fliegst viel zu weit. Aufgepasst da unten!"
 

Wir schauen nach oben und reißen vor Schreck die Augen auf.



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