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Die Rache

von

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Sorgen


 

Es vergingen zwei Tage, in denen sich Sasuke um Sakura gekümmert hatte. Allerdings war sie bisher noch nicht erwacht. Mitten in der Nacht änderte sich dies allerdings, denn Sakura öffnete die Augen. Sie sah sich im dunklen und fremden Raum um, konnte aber nichts erkennen.

Wo bin ich? Was ist passiert? Man… Mein Kopf platzt gleich… Ja, jetzt erinnere ich mich wieder… Es sind zwei Männer bei mir eingebrochen… und dann… Mein Kopf…

Sie kniff die Augen zusammen, als sie mit der Hand nach ihrem Kopf fassen wollte, um zu versuchen die Schmerzen mit einem Gegendruck zu beseitigen. Ihr Vorhaben wurde allerdings gebremst, denn ihre Hand wurde festgehalten.

Augenblicklich schlug ihr Herz schneller, denn sie hatte Angst, dass die Angreifer wieder aufgetaucht waren. Als sie nachsah und merkte, dass es nur Sasuke war, der sie festhielt, konnte sie ausatmen und sich wieder beruhigen. Als sie sich aufgesetzt hatte, beobachtete sie den schlafenden Mann neben sich.

Durch ihre Bewegungen wurde Sasuke wach und richtete sich verschlafen auf. Als er sich ordentlich hinsetzten, konnte man deutlich hören, wie sein Rücken mehrfach knackte. Diese Position schien nicht bequem gewesen zu sein, als er halb auf dem Stuhl, halb auf dem Bett geschlafen hatte.

„Was machst du den hier?“, fragte Sakura in die Nacht hinein.

„Du bist endlich wach. Ich hab mir Sorgen um dich gemacht… Du warst zwei Tage nicht ansprechbar...“, hauchte er leise und strich mit dem Finger über ihren Handrücken.

„Tut mir Leid. Ich wollte dir keine Sorgen bereiten...“, murmelte Sakura und ließ den Kopf traurig hängen.

Sasuke hob diesen allerdings wieder an und hauchte einen kurzen Kuss auf ihre Lippen.

„Ich hätte bei dir bleiben sollen, dann wäre so was nicht passiert. Es tut mir Leid, Sakura.“

Sakura gab ihm noch einen zärtlichen Kuss: „Das muss dir nicht Leid tun. Ich hätte besser aufpassen müssen. Es ist nicht deine Schuld. Ich muss einfach besser im Nahkampf werden und ich weiß schon mit wem ich trainieren werde.“

Sie begann breit zu grinsen und erntete dafür nur einen fragenden Blick.

„Und mit wem wirst du trainieren?“

„Na mit wem wohl…? Selbstverständlich mit dir, du Dummerchen.“

Jetzt verstand auch der junge Uchiha.

„Okay. Ich sag dir eines, ich werde dich hart ran nehmen, damit dir nicht noch mal so was passiert.“

Sasuke musste ebenfalls grinsen, denn er wurde von Sakura mit aufs Bett gezogen und deutete ihm an, dass er sich zu ihr legen sollte. Als er sich mit unter die Decke gelegt hatte, kuschelte sie sich an ihn und schloss die Augen.

 

Am nächsten Tag erwachte Sakura ziemlich und merkte nach wenigen Momenten das Sasuke nicht mehr neben ihr lag.

„Sasuke, wo bist du?“, fragend schaute sie im Zimmer um.

Da er nicht da war, entschied sie sich aufzustehen und nach draußen zu gehen. Sie wollte ihn suchen und ihn fragen, wieso er nicht bei ihr geblieben war.

Im Gang kam auch gleich ein Arzt, gefolgt von einer Krankenpflegerin, auf Sakura zu.

„Guten Morgen, endlich bist du aufgewacht. Hast du vielleicht Hunger? Immerhin hast du zwei Tage nichts gegessen?“, fragte der Arzt freundlich.

„Ja, ich hab Hunger, aber haben Sie Sasuke gesehen?“

„Ich habe ihn gesehen. Er ist mit Kakashi zur Hokage gegangen“, beantwortet er die Frage mit einem Lächeln.

Sakura lächelte ebenfalls und ging erleichtert wieder in ihr Zimmer zurück, um auf ihr Essen zu warten.

 

Es waren bereits fünf Stunden vergangen und Sakura lief ungeduldig im Zimmer auf und ab, denn Sasuke war immer noch nicht zurückgekehrt.

Wo bleibt Sasuke denn nur? Lässt mich einfach hier allein…

Die Tür zu Sakuras Zimmer ging auf und der Erwartete kam auf leisen Sohlen herein. Sakura lief sofort auf ihn zu.

„Sag mal, wo warst du denn so lange? Lässt mich hier warten! Ich glaube, du spinnst“, maulte sie ihn an.

„Jetzt komm erst mal wieder runter, okay? Ich war bei Tsunade mit Kakashi und wir haben wegen den Einbrechern mit ihr gesprochen. Sie hat gesagt, dass du erst einmal mit zu mir sollst, bis alles geklärt ist“, antwortete er, ohne Luft zu holen.

„Oh...“, sah die Verletzte zum Boden und wurde auf einmal ganz leise. „Tut mir Leid.“

Sie setzte sich auf den Stuhl, den sie sich ans Fenster gezogen hatte. Sasuke holte sich ebenfalls einen Stuhl und ließ sich auf diesem nieder.

„Wann darfst du eigentlich wieder nach Hause?“, fragte er nach einiger Zeit.

„Wenn ich will, dann darf ich heute nach Hause. Zumindest, wenn man mich nicht alleine lässt und auf mich aufpasst“, grinste sie in Sasukes Richtung.

„Und du möchtest nach Hause oder eher gesagt mit zu mir?“, zog dieser eine Augenbraue in die Höhe.

„Ja, gerne. Ich möchte gern nach Hause. Ich möchte mit zu dir.“

Schnell waren die Papiere fertig gemacht und von Sakura unterschrieben, so dass sie nur noch ihre Sachen packen musste und mit zu Sasuke gehen konnte.

Die Kunoichi war ziemlich aufgeregt, denn sie war das erste Mal bei Sasuke. Es war noch nie jemand mit im alten Anwesen der Uchiha. Sasuke hatte noch nie jemanden mit dorthin genommen. Nie hatte jemand außer ihm das Innere des Hauses gesehen. Sakura war vollkommen aufgeregt, was sich in ihrem Inneren mit einer großen Unruhe bemerkbar machte.

Als sie im Uchiha-Viertel angekommen waren, liefen sie eine lange Straße entlang. Die Häuser um sie herum waren zum Teil baufällig und andere Häuser standen nicht mehr und standen eigentlich kurz davor, abgerissen zu werden. Doch wahrscheinlich hatte Sasuke etwas dagegen, denn er verband diese Häuser mit seiner Kindheit.

„Wir müssen nur noch einen kleinen Hügel hinauf und dann sind wir da“, erklärte Sasuke, um die Stille zwischen ihnen zu durchbrechen.

„Okay“, stimmte Sakura zu und nahm die Hand des Uchiha.

Als sie das Anwesen schon von Weitem sehen konnten, blieb Sakura stehen und sah sich das Haus von oben bis unten an. Es war genau wie sie es sich vorgestellt hatte. Man merkte eindeutig, dass hier ein Uchiha wohnte und diese Familie Geld hatte.

„Alles in Ordnung? Du bist auf einmal so ruhig...“

Sasuke sah ihr besorgt entgegen, als sich ihre Blicke trafen.

„Nein, es ist alles gut. Ich bin nur überrascht, dass dieses Haus so gut instand gesetzt ist und du das alleine schaffst… Wobei es ja kein Haus, sondern eine Villa ist...“, begann Sakura. „Und du wohnst da wirklich allein und niemand sonst ist da, um dir zu helfen?

„Ja, seit dem meine Eltern tot sind und mein Bruder verschwunden ist, lebe ich hier ganz allein.“

„Hast du dich denn nie einsam gefühlt? Ich würde es hier keine zwei Tage allein aushalten...“

„Nun, ich habe das Anwesen in eine Art Kampfplatz umgewandelt und da stört es mich nicht wirklich, allein zu sein.“

Sakura kam auf ihn zu und blieb wenige Zentimeter vor ihm stehen.

Ihr Blick ging tief in seine Seele, bevor sie meinte: „Du bist ein schlechter Lügner. Du hast dich jeden Tag einsam gefühlt. Das sieht man, ohne dich wirklich kennen zu müssen. Außerdem… Mir kannst du nichts vormachen.“

„Stimmt. Dir kann ich wirklich nichts vormachen, aber den anderen. Weißt du, es ist nicht leicht der letzte Überlebende es Clans zu sein. Da darf man keine Schwäche zeigen. Allerdings… habe ich jetzt eine“, sah er in die smaragdgrünen Augen von seiner Freundin.

„Was meinst du? Ich verstehe nicht...“, blinzelte Sakura verwirrt und versuchte zu verstehen, was Sasuke gerade gesagt hatte.

Dieser grinste nur fies und gab kein Ton von sich.

„Sag schon! Was meinst du?“, sah Sakura ihn mit einem niedlich wirkenden Blick von unten an. „Wenn du es mir nicht gleich sagst, dann platze ich vor Neugier. Wenn du es mir sagst, dann bekommst du auch etwas von mir. Egal was. Ich erfülle dir einen Wunsch.“

„Erstens… Ich habe alles was ich will“, zog Sasuke sie in seine Arme. „… und zweitens, kennst du meine Schwäche.“

Er hauchte ihr einen sanften Kuss auf die Lippen und endlich begann Sakura zu verstehen, was Sasuke gemeint hatte. Als sich die beiden voneinander gelöst hatten, liefen sie zusammen ins Anwesen.

Nachdem auch die kleine Reisetasche ausgepackt und alles verstaut war, machten sie noch etwas zu essen und Sakura ließ sich müde auf das Sofa im Wohnzimmer fallen.

„Es ist schon spät“, sagte Sasuke, als er in das Zimmer kam. „Lass uns schlafen gehen.“

„Okay, zeigst du mir das Gästezimmer?“

Sasuke zog nur eine Augenbraue verwirrt nach oben.

„Was? Ich muss doch schließlich irgendwo schlafen… und das Sofa ist dafür zu unbequem...“

„Das ist nicht dein Ernst, oder?“, wurden die Gesichtszüge noch immer nicht von ihm verändert.

„Doch, das ist mein voller Ernst...“, grinste Sakura breit. „Wobei … Nein. Es ist nicht mein Ernst. Ich schlafe doch nicht in einem fremden Haus alleine! Was hast du denn gedacht? Außerdem hätte ich Angst, wenn ich jetzt allein schlafen müsste...“

Gemeinsam liefen sie in das Zimmer von Sasuke und legten sich zum Schlafen in das große Bett. An Sasuke gekuschelt gelangte Sakura auch schnell ins Reich der Träume.

 

Am nächsten Morgen erwachte Sakura schon vor dem ersten Sonnenstrahl und sah neben sich. Der junge Uchiha schlief noch immer, also entschied sich Sakura das Anwesen etwas zu erkunden. Sie stand vorsichtig auf, immer darauf bedacht, Sasuke nicht zu wecken und tapste durch die vielen Flure. Nach einiger Zeit wusste sie nicht mehr wo sie war und blieb stehen.

„Sasuke!“, schrie Sakura verzweifelt, als sie versucht hatte ihren Weg zurück ins Hauptgebäude zu finden. „SASUKE!“

Doch er antwortete nicht. Wahrscheinlich hörte er sie nicht, obwohl sie so laut rief, wie es ihre Stimme hergab.

Verdammt! Jetzt habe ich mich verlaufen und finde nicht mehr zurück. So etwas kann aber auch nur mir passieren. Ich habe ein Orientierungssinn wie eine Nuss… oder eher wie ein Stein...

Sakura ließ sich auf den Boden sinken und zog ihre Beine eng an ihren Körper. Sie fühlte sich auf einmal vollkommen allein gelassen und unwohl in ihrer Haut. Sie zuckte zusammen, als jemand eine Hand auf ihre Schulter legte.

„Hast du dich verlaufen?“, erkundigte sich eine Männerstimme, mit einem leichten Lächeln auf den Lippen.

Sie war froh, dass Sasuke endlich aufgetaucht war und sie gefunden hatte.

„Da bist du ja“, fiel Sakura ihm dankend um den Hals. „Ich hab mich so … einsam gefühlt.“

Der junge Mann strich ihr sanft durch das rosafarbene Haar und drückte sie sanft an sich.

„Wenn du das Anwesen erkunden willst, dann solltest du das nicht alleine machen… Lass uns zurück gehen und Frühstück essen.“
 



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Lilly_Lu_Dragneel
2016-08-28T22:55:11+00:00 29.08.2016 00:55
Schöne Kapitel bis jetzt wenn auch etwas kurz :'D
Mach schnell weiter
Lg lilly
Von:  Ayumesan
2016-08-28T17:00:32+00:00 28.08.2016 19:00
Ohhhh wieder mal ein ganz süßes Kapi
Schreibe Bitte schnell weiter !!!! *hundeblick aufsetzt*
Lg Ayume ;)


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