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Geliebtes Geburtstagsgeschenk

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Sasukes Geburtstagsgeschenk

Ein Grinsen zierte sein Gesicht, endlich achtzehn! Endlich würde er all das machen dürfen, was Erwachsene so machten. Nicht, dass er es nicht schon alles im Heimlichen getan hätte, aber nun endlich, würde er nicht ab und an diese schlechten Gewissensbisse gegenüber Madara haben. Er war schon so oft ohne dessen Wissens nachts unterwegs gewesen und hatte sich mit dem vergnügt, was eigentlich nicht für Kinder geeignet war. Zum Glück war Tobi zu dumm, um irgendwas mitzubekommen, aber Madara war nicht so auf den Kopf gefallen. Dennoch konnte er immer den lieben kleinen Sasuke als Rettung hervorspringen lassen, wenn es brenzlig wurde. Eigentlich wollte Sasuke ja auch nicht in der Früh in deren Zimmer stürmen, nur darauf wartend, dass sie ihn mit Glückwünschen und einem Geschenk überhäuften. Doch die leeren Betten, welche er vorfand, brachen ihm fast das Herz. Es war nun Nachmittag, die Sonne war bereits am Untergehen und sie waren immer noch nicht zurück. Es war wirklich furchtbar. Sie hatten es vergessen …
 

Tobi und Madara hatten es keinesfalls vergessen, klopften etwas zurückhaltend an Sasukes Zimmertüre und öffneten diese auch gleich mit einem schiefen Grinsen.“ Alles Gute zum Achtzehnten", trällerten die beiden gleichzeitig, schoben Naruto vor sich her und grinsten noch eine Spur breiter. „Wir haben uns erlaubt, dir ein nettes Spielzeug zu besorgen und wir hoffen, dass es dir gefällt“, lächelte Madara neckisch und deutete dezent auf den Blonden, dem das aber allem Anschein nach gar nicht gefiel und er sich sträubte.
 

Das Klopfen an seiner Tür war für Sasuke ein richtiges Hämmern. Ihm stand der Mund offen. Tobi und Madara hatten Nerven. Grinsten ihn an, wie zwei Honigkuchenpferdchen und streckten ihm eine mürrisch dreinblickende Blondine entgegen. Hm … blond … Sasuke stand auf Blondhaarige. Er stand von seinem Bett auf und verschränkte die Arme. „Ich bin total sauer auf euch!“, knurrte er und fing an, beide auszuschimpfen. Er sagte den Beiden wie traurig und gereizt er den ganzen Tag war, nicht mal eine Nachricht hatten sie ihm hinterlassen. Dass er aber ein so hübsches Geschenk bekommen hatte, freute ihn trotzdem, er zeigte es nur nicht. Dafür war der Kleine einfach noch zu angefressen. "Nun ja … trotzdem danke … ich verzeih euch nochmal …“, meinte er recht hochnäsig, ließ sich aber von Tobi in die Arme ziehen und halb zerquetschen.
 

"Tut uns wirklich leid", brabbelte Tobi auch gleich los, umklammerte den Kleinen noch mehr und warf Madara einen unsicheren Blick zu, worauf dieser nur genervt abwinkte. "So etwas Gutes bekommt man eben nicht an jeder Ecke, wir haben uns deinetwegen den halben Tag die Hacken abgelaufen", versuchte der langhaarige, ältere Mann Sasuke zu erklären und lächelte erneut.
 

"Ausreden!", grummelte Sasuke und konnte Tobi endlich von sich schieben. Seufzend griff sich Sasuke an den Schopf. Sie hatten sich ja wirklich etwas Besonderes für ihn herausgesucht. Immerhin waren beide noch felsenfest davon überzeugt, er hätte sein erstes Mal noch nicht gehabt. Jetzt wo er sich sein Geschenk genauer betrachtete, bereute er es auch ein wenig, schon damals mit vierzehn unartig gewesen zu sein. Da waren sie wieder, diese bösen Gewissensbisse. Sasuke blickte in Madaras Augen, die ihn erwartungsvoll anschauten. "Er ist hübsch … ja, ja … Danke!" Er umarmte die beiden kurz, wobei Tobi ihn wieder übertrieben fest in die Mangel nahm. Jetzt musste nur noch mit seiner unschuldigen Art gespielt werden und er hätte für heute Abend seine Ruhe vor den beiden. "Wo schläft er?", erklang seine zuckersüße Stimme und es folgte ein fataler Augenaufschlag.
 

"Na wo wohl, bei dir", grinste Madara zur Antwort, schüttelte den Kopf und schaute Sasuke etwas verwundert über diese doch dumme Frage an. Noch einmal warf er ihm einen neckischen Blick zu und schob Tobi vor sich her, raus aus dem Zimmer und schloss die Tür hinter sich.
 

Lieb grinsend und winkend wurden beide noch verabschiedet, ehe sich das Geburtstagskind zu seinem Geschenk drehte. Das Grinsen auf seinen Lippen war recht breit und verdammt nochmal nicht jugendfrei. "Okay Blondie … wie heißt du?" Sasukes Augen spiegelten eine Art Feuer wider, welches nichts Gutes verheißen konnte. Er ging ein paar Schritte auf den Fremden zu und musste schmunzeln. Dieser Kerl hatte ein wirklich hübsches Gesicht. Als keine Antwort kam, wurde Sasuke bissig und schnauzte wieder rum. "Bist du etwa zu blöd zum Sprechen oder was?" Er packte ihn am Arm und stieß Naruto mit Leichtigkeit gegen die Wand. Es war nicht viel Kraft in dem Handeln gewesen, dennoch erfüllte ein unangenehmes, lautes, jedoch kurzes Knacken die Luft.
 

Erschrocken blickte Naruto Sasuke, war erstaunt, dass er trotz seiner etwas schmalen Figur solche Kraft hatte und verzog schmerzhaft das Gesicht. "Ich heiße Naruto", antwortete er kaum hörbar und rutschte langsam an der Wand herunter.
 

"Naruto?" Den Namen konnte man auch schön mit viel Zorn in der Stimme brüllen. Das war eines der wichtigsten Sachen, die funktionieren sollten, alles Andere konnte man auch mit Biegen und Brechen hinbekommen. Sasuke blickte auf den Blonden hinab, ließ ihn erstmal sitzen und ging zu seinem Bett. Es quietschte leicht, als sich der schlanke Körper darauf fiel. Was sollte er nun mit dem Kerl da anstellen? Es war sein Geburtstag, er war achtzehn Jahre alt geworden. Und er hatte noch nichts gegessen, aber das konnte ja eigentlich auch noch warten." Wie alt bist du?", fragte er barsch und rieb sich die Schulter.
 

Naruto saß noch immer am Boden, schaute rüber zu Sasuke, der sich auf das Bett gelegt hatte und antwortete ihm etwas lauter: "Ich bin bereits 18 Jahre." Noch immer hatte er leichte Schmerzen, rappelte sich jedoch auf und blickte nun starr an die Wand, auf der gegenüberliegenden Seite des Zimmers.
 

Sasuke strich sich die schwarzen Strähnen aus dem Gesicht und blickte an die Decke. Der Typ war also gleich alt. Mit einem Ruck hatte er sich aufgerichtet und blickte den Anderen verwirrt an. "Wie alt?" So recht glauben konnte er das nicht. Dafür sah der Blondhaarige zu jung aus. Doch man sollte ja nicht zu sehr auf das Äußere gehen, er selbst mochte wie ein 14-jähriges Kind aussehen, sich des-öfteren auch so benehmen, aber der Schein trügt sehr oft. Bei Tobi würde auch kein Mensch darauf kommen, dass der eigentlich ein totales Sensibelchen war und wegen jeder Kleinigkeit losflennte. Oder Madara, schaute aus wie eine Frau, war aber wohl der männlichste Mann im ganzen Land. Wenn er immer nur an die ganzen Frauen dachte, die er abschleppte! Gedankenversunken sah er wieder zu Naruto und grinste wieder. "Du bist also ein Sklave?"
 

Als Naruto die Frage wahrnahm, schaute er ihn verwundert an. Ja hatte der etwa Tomaten in den Ohren oder war er einfach nur doof im Kopf? "Ich bin wirklich schon 18 Jahre alt", wiederholte er sich noch einmal, seufzte kurz auf und ging auf die nächste Frage nur mit einem Nicken ein. Wieder schaute er diese Wand an, stand etwas unbeholfen da und runzelte die Stirn.
 

Im Schneidersitz saß Sasuke nun da und glotzte den Anderen an. "Hey … du bist ziemlich unhöflich! Immerhin habe ich heute Geburtstag!", grinste Sasuke frech und winkte Naruto zu sich. Seine Augen funkelten auf und die Lippen verzogen sich zu einem wirklich miesen Lächeln." Steh da nicht so dumm rum!"
 

"Und was soll ich deiner Meinung nach machen?", antwortete Naruto leicht genervt, schaute den Schwarzhaarigen abwartend an und fragte sich im Innern, was er mit diesem übergroßen Kind eigentlich sollte. Er stand nicht mal auf Männer und besonders ansprechend fand er ihn auch nicht.
 

Sasuke sah nun mehr als genervt drein. Es gehörte wirklich ein bisschen was dazu, dass er den Blick eines Holzbrettes aufsetzte. "Nun, wenn du schon mal hier bist und ich Geburtstag habe, dann kannst du ja gerne nach unten gehen und die Grashalme alle auf eine Länge schneiden! Mit ner Nagelschere versteht sich!" Sasuke wurde zum Ende hin immer lauter und ironischer. "Beweg deinen Arsch gefälligst hier her, du dummer Idiot, sonst krieg ich nen Tobsuchtsanfall und breche dir alle Knochen!" Wütend schlug er mit der Faust aufs Bett, welches unter ihm verdächtig knackte. Wenn er etwas gar nicht leiden konnte, dann waren es dumme Fragen.
 

Erschrocken über Sasukes Wutausbruch ging Naruto nun doch auf diesen zu, blieb genau vor ihm stehen und schaute ihn von oben herab an. Wer weiß, was nun kommen würde, wer weiß, was dieser kleine Teufel wirklich vorhatte. Es blieb abzuwarten und das nervte Naruto gewaltig. Er hasste es, wenn man ihn absichtlich im Dunkeln tappen ließ.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  phanni
2016-08-15T14:08:55+00:00 15.08.2016 16:08
Ein sehr frecher naruto als Sklave und einen sehr aggressiven sasuke. Spannend😊
Antwort von:  Pragoma
16.08.2016 18:18
Ja, frech ist Naruto, aber die Flausen kriegt er schon noch ausgetrieben. Sasuke lässt sich ja auch nicht auf der Nase rumtanzen.
Von: abgemeldet
2016-08-14T20:52:55+00:00 14.08.2016 22:52
hm, ein wirklich sehr vielversprechender anfang, der neugierig macht auf mehr :D
mal sehen, ob naruto sasuke ein bisschen besänftigen kann, der hat schließlich
ziemlich arge aggressionsprobleme xD
ich bin gespannt, wie es weitergeht :)
Antwort von:  Pragoma
16.08.2016 18:17
Ja, Sasuke ist hier ziemlich launisch, aber er kann auch anders. Und Naruto lässt sich ja auch nicht wirklich alles gefallen.

Lg Deidara


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