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Geliebtes Geburtstagsgeschenk

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Epilog

Sasuke hielt es nicht mehr aus, wollte weg von Naruto und zog sich hastig an. So viel hatte er falsch gemacht, versagt an Menschlichkeit, das nun schwer auf seinen Schultern lastete. So schnell er konnte, zog er sich an, verließ das Haus und rannte. Wie lange er vor seinem geplagten Gewissen davonlief, wusste er nicht. Seine Beine trugen ihn einfach immer weiter weg, fort vom Uchiha-Anwesen und raus aus Konoha. Weiter durch den Wald, bis hin zu der Schlucht, an der sich einst Itachis bester Freund in den Tod gestürzt hatte.
 

Sasuke blickte hinunter. Ziemlich tief, doch war er entschlossen zu springen, sein Gewissen zu befreien. Nochmals dachte er an Naruto, an das Leid in seinen Augen, die ihn angstvoll angesehen hatten. Der Glanz in ihnen war erloschen und daran war er ganz alleine Schuld, hatte ihn gebrochen und misshandelt. Er hatte ein Leben binnen Sekunden zerstört. Für ein bisschen Spaß, dem Gefühl überlegen zu sein. Sasuke hasste sich dafür, zahlte den hohen Preis, der sein Leben kosten würde, aber nicht das Gewissen beruhigte.
 

Sasuke atmete tief durch, blickte gen Himmel und lachte freudlos. “Auf mich wartet die Hölle, der Teufel, der mich in das ewige Fegefeuer werfen wird.” Worte, die seinen Eltern galten, die ihm auf der Zunge lagen und vielleicht für Vergebung sorgten. Sasuke konnte mit dieser Schuld nicht weiterleben, war bereit für die ewige Verdammnis und wollte springen. Doch irgendjemand hielt ihn auf, packte seinen Arm und zog ihn mit einem Ruck zurück.
 

Verwirrt blinzelte Sasuke einige Male, während seine Umgebung mehr und mehr verschwamm. Schwindel packte ihn, alles drehte sich und von irgendwoher rief ihn eine Stimme. Eine sehr vertraute Stimme, die obendrauf besorgt klang. Nur langsam öffnete Sasuke die Augen, brauchte einen Moment, um sich zu orientieren und blickte schließlich in die vertrauen Augen Madaras.
 

“Du bist eingeschlafen”, sprach der Ältere ihn direkt an und setzte sich neben ihn.
 

“Dann war alles nur ein Traum?”, murmelte Sasuke leise, wirkte sichtlich erleichtert und lächelte schließlich. Er hatte Naruto also nicht verletzte. Nicht so. Nicht auf diese Art und Weise, die für Sasuke mehr als erschreckend war.
 

“Kein so schöner Traum, hm?”, hakte Madara behutsam nach, während er näher rutschte und seinen Arm um Sasuke legte.
 

Der Jüngere nickte knapp, dann erzählte er lange von seinem Traum, knickte immer wieder ein und am Ende brach er in Tränen aus. Madara hörte zu, streichelte dabei beruhigend über Sasukes Rücken und verstand seine Angst, die sich deutlich aus seinem Verhalten widerspiegelte. “Es war nur ein Traum, du bist nicht so und wirst nie so werden”, versicherte Madara mit ruhiger Stimme. “Auf diese Art wirst du nie jemanden verletzen. Auch Naruto nicht.”
 

Sasuke war erleichtert, das zu hören. Macht ausüben ging anders, das Zeitalter von Sklaven war lange vorüber und jeder Mensch hatte das Recht frei zu entscheiden, was er wollte. Niemand durfte eine Seele brechen, einen zarten Körper schänden und keiner durfte auf diese Art Naruto anfassen. Der blonde Wirbelwind hatte Liebe verdient, einen Menschen, der ihn auf Händen trug und ihm die Welt in vielen bunten Farben zeigte. Genauso aber an ihn glaubte, unterstützte und niemals von seiner Seite weichen würde. Sasuke lächelte wissend und blickte zufrieden nach vorn. Eines Tages würde es sich Naruto öffnen und ihm all das geben, was er verdient hatte.



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