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Auf dem Boden der Tatsachen

Schicksalsbesiegelung
von
Koautor:  moonlight_tae

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kommunikation.

Es war ein seltsames Gefühl. Aus irgendeinem Grund fühlte Akane sich unwohl, nicht etwa wegen der Menschen im Raum – sie schienen alle sympathisch zu sein – sondern weil sie viel mehr das Gefühl hatte, dass sie hier nicht rein passte. Ihr war bewusst, worauf sie sich eingelassen hatte, dennoch hatte Akane Angst. Wenn sie sich umschaute, sah sie fröhliche Menschen um sich herum. Die einen waren in ihren Gesprächen vertieft, und andere tranken Alkohol oder aßen etwas. Tokas 'unauffällige' Blicke jedoch nahm Akane wahr, lies es sich aber nicht anmerken. Bei ihrem damaligen Treffen hatte sie sich schon Gedanken über Toka gemacht. Die Atmosphäre schien ihr etwas kühl, als hätte man in ihren Augen lesen können, dass es Toka egal gewesen war, wer vor ihr stand oder nicht. Natürlich hatte sie Manieren gehabt und ist anständig mit Akane umgegangen, aber dennoch... War sie etwa der Auslöser für Akanes Befinden?
 

Obwohl dieses Gefühl ihren ganzen Mut übernahm, kam dennoch ein kleines, altes, wohlbehagenes Gefühl hoch, dass in Akane mit der Zeit verstummte- Familie. Seitdem sie abgereist war, hatte Akane niemanden mehr gehabt, der ihr dieses Gefühl gab. Der lächerliche Versuch, den Kontakt mit allen hier in Japan zu halten und zu pflegen, war eine Tortur gewesen, und so losch sich das Licht mit der Zeit. Umso mehr erstarrten alle, als sie von Akanes angeblichem Tod erfuhren. Diese tiefgründigen Gedanken wurden unterbrochen, als ganz plötzlich eine unheimliche Stille aufkam. Es hatte doch tatsächlich jemand gewagt, nach einem Kuss zu verlangen! In diesem Moment starrten alle auf das frisch verheiratete Ehepaar wie auf das langersehnte Auftauchen Loch Ness'. 'Was?' ging in den Köpfen der beiden Senjus hervor. So recht überlegt musste Tobirama etwas Grinsen 'Das hast du dir selbst zuzuschreiben!' dachte er und löste sich aus seiner typischen Position. Während Sekunde für Sekunde Akanes Gesicht roter wurde und ihre Augen sich weiteten, gingen Tobiramas Hände langsam in ihre Richtung. Yuki hatte in diesem Moment das Gefühl gehabt, die einzige zu sein, Akanes Gefühle richtig gedeutet zu haben und schaute in Bruchteilen von Sekunden in alle Richtungen. Was wollte sie erreichen? Was sollte sie tun? Plötzlich bot sich die schöne Vase, die Mito einst von ihr zum Geburtstag bekommen hatte, als Retter in der Not an und schwups- es krachte! 'Dafür bezahle ich mit meinem Leben....'. Alle drehten sich um. „Yuki...? Was-“ „Es tut mir so leid! Ich hatte nicht aufgepasst und- Oooh, wie süß!“ diese Chance ergriff Yuki jetzt und klatschte Beifall. Es sollte den Anschein erweckt haben, dass Akane und Tobirama sich in dem Moment geküsst hätten. In Tobiramas Armen umschlossen, verharrten selbst die beiden in ihrer Position und bekräftigten Yukis Manöver damit, als sich alle wieder zu ihnen umdrehten. Verdutzt sah sich das Publikum gegenseitig an, bevor es sehr langsam angehend mit klatschte. Es gehörte sich nicht, das rot angelaufene Brautpaar ein zweites mal um einen Kuss zu bitten. Tobirama und Akane waren die letzten gewesen, die die Situation begriffen hatten. Zwischen dem Publikum und sich selbst hin und her blickend – und ja! Beide liefen ein wenig rot an – lösten sie sich geniert voneinander ab.
 

In Yukis Tasche piepte währenddessen ihr kleiner Pieper. Toka, die zufälligerweise vom Bad zurück zu den Gästen wollte,hörte den Ton und ging zu Yukis Garderobe. Als sie feststellte, was dieses Geräusch auslöste, schaltete sie ihn aus.
 

Die Gäste fingen schnell ihre gewohnten Aktivitäten auf und ließen diesmal sogar mit Sake einen Trost auf das Brautpaar sprechen, bevor sie sich wieder in ihrer Bestimmung an diesem Abend widmeten. Akane und Tobirama standen mitten im Raum und, nun.... Ja, sie standen nur. Anscheinend hatte jeder mit ihnen gesprochen oder es einfach nicht mehr für nötig empfunden, sich mit ihnen zu unterhalten. Oder aber sie ließen das Brautpaar für sich allein. „Ziemlich gesprächig deine Familie...“ „Herzlichen Glückwunsch, jetzt ist sie auch deine.“ „nanananana...“ äffte sie ihn leise nach. „Akane? Hast du kurz Zeit?“ unterbrach Yuki die beiden. „Für dich immer!“ antwortete Akane. „Yuki! Was-“ „Super!- Tobirama halt die Klappe.“ waren ihre Schlussworte für ihn gewesen, bevor sie ihm seine Frau wegzog. Akane prustete sich vor lachen. Yuki führte sie zu einer Tür, die scheinbar zum Garten führte. Noch nicht ganz draußen angekommen, wurde Akane sofort von Mito überfallen. „Alles in Ordnung?“ fragte sie nach. „Ja! Alles ist so wunderschön, vielen Dank! Ich hoffe es-“ doch Mito erkannte, dass Akane etwas frische Luft brauchte. „-Komm, lass uns draußen etwas frische Luft schnappen!“ sie hakte ihren Arm in Akanes ein und führte sie zur großen Gartenveranda. Draußen war es wie im Garten Eden! Es war zwar längst dunkel geworden, doch der Mond schien auf das ganze Grundstück und lies alles in einem schönen, silbernen Licht strahlen. Die Sterne zauberten zusätzlich ein schönes Himmelsbild und zusammen ergab das alles ein perfektes Bild. Von der Veranda aus führte ein kleiner Pfad zur Mitte des Gartens, in der eine große grüne Fläche genug Platz für einen Aufenthalt im Freien ermöglichte. Umgeben von Wasser und Fischen machte es ein architektonisches Meisterwerk. „Wow Mito, was für ein Atemberaubender Anblick!“ „Vielen Dank.“ „Frische Luft tut jetzt sehr gut!“ fügte Yuki hinzu. „Wir beide sprechen noch! -Ist alles in Ordnung?“ fragte Mito Akane. „Hm? .. Ja!“ „Ich weiß noch, wie schüchtern ich war, als ich vorgestellt wurde. Ich finde, dass du das bis jetzt sehr gut machst!“ fuhr Mito fort. „Ach ja?“ so richtig wollte Akane das nicht glauben. „Ja! Ich wünschte, mir wäre es damals so gelungen wie dir jetzt! Ich brachte kaum ein Wort heraus!“ lachte sie. „Ja, ich weiß es noch!“ erinnerte sich Yuki. „Warst du etwa schon hier? Ich meine, als Hashirama geheiratet hatte?“ fragte Akane erstaunt. „Ich? Ja klar! Mein Clan schloss sich den Senjus an, da war dieses Dorf nicht mal gegründet worden.“ „Echt? Das hätte ich gar nicht gedacht...“ „Doch wirklich. Wir sind jetzt hier seit.... Lass mich überlegen. So ungefähr 15 Jahre!“ „So lange?“ 15 Jahre? Also kam Yuki dann, als Akane ging. „Dann haben wir uns knapp verfehlt...“ stellte Akane etwas trüb fest. „Echt? ... Nun ja, jetzt haben wir uns drei ja!-“ Yuki versuchte das nicht all zu ganz traurig wirken zu lassen. Nach einigen Sekunden voller Stille fuhr Akane ein plötzlich anderes Thema ein. „Ihr seid alle so nett zu mir, und dabei kennen wir uns doch gar nicht...?“ „Ach, Liebes...“ jetzt gab es eine Gruppenumarmung. „Okay....“ antwortete Akane darauf lächelnd. „Du musst wissen, dass du schon immer unser beider Hauptthema warst!“ lachte Yuki. „Wie? Ich?“ fragte Akane verdutzt. „Ja, in der Tat. Wir haben uns schon immer gefragt, wer diese mysteriöse Frau ist, die sogar Tobirama...“ Mito schaute sich um. „...Weich gekriegt hat.“ fuhr Yuki fort. Definitiv nicht leise. Und direkt. Es schien ihr egal zu sein, ob er sie hörte oder nicht. „Hahahahahaha. Ich?! Oh Gott, ähh.. Naja, vielen Dank?“ Akane bekam einen Lachanfall. „Wenn ihr wüsstet, wie es wirklich ausgesehen hatte!“ und schon näherten sich die beiden so dicht an Akane, dass sie ihr Gesicht in den Augen von Mito sah. „-Was macht ihr hier draußen?!“ fragte Hashirama, der an der Verandatür stehen blieb. „Wir hatten nur frische Luft geschnappt!“ erklärte Mito. „Das müssen wir auf jeden Fall besprechen!“ flüsterte Mito ihr ins Ohr, bevor sie wieder reingingen.
 

„Hast du sie erreichen können?“ „Leider nein. Ich schätze du auch nicht?“ „Keiner von uns...“
 

als alle drei wieder hineingegangen waren, sahen sie eine Meute junger Leute, die inmitten des Raumes irgendetwas veranstalteten. Hatten sie etwas vor, diese typischen Hochzeitsriten zu veranstalteten? Akane schaute zu Tobirama, und eines war sofort klar! Beide versteckten sich so schnell es irgend ging von den Gästen. Zunächst in langsamen Schritten, anschließend schneller, bis sie schließlich de Treppe raus nahmen. Oben angekommen duckten sie sich hinter dem Treppengeländer, als Akane plötzlich lachen musste! „Was ist denn daran so lustig?“ Tobirama begriff nichts. „Wir sind so schreckliche Gastgeber, obwohl es in Wahrheit ja dein Bruder uns seine Frau sind!“ sie fuhr mit dem Lachen fort. Tobirama saß einfach nur da und sah zu, wie sie sich ihre Tränen auslachte. Warum fand sie das so witzig? Für ihn war es normal gewesen, sich aus der Menge zurückzuziehen, wenn es ihm zu viel wurde. Es hörte sich so an, als hätte sie sehr lange nicht mehr gelacht.
 

Die Zeit verging und immer mehr Gäste verließen Stück für Stück das Haus. Der Gepflogenheit halber stand Akane am Türrahmen, wollte jeden einzelnen die Hand geben und sich bedanken. Zu dumm nur, dass sie wieder in Japan war und sich umstellen musste. Hier beugte man sich ein wenig und gab sich nicht die Hand! Als ihr das klar wurde, raste ihr Herz so schnell, dass sie es hören konnte. Doch dafür gab es keinen Grund. Anstatt Verbeugungen gab es Umarmungen! „Ooh.. Wie nett, vielen Dank!“ jetzt fühlte sie sich schlecht, dass sie sich ab und zu entfernt hatte. Doch es war schön, dass alle so sympathisch zu sein schienen! Als auch Yuki gehen wollte, und in der Garderobe ihren Mantel und Tasche vom Haken entnahm, überprüfte sie wie immer ihren treuen Begleiter – so nannte sie ihren Pieper, den sie in Wahrheit hasste – als sie vor Schreck hochsprang. 27 Nachrichten?! „Was?! Ich muss los!“ rief sie hinterher und verschwand in der nächsten Sekunde. Das war's wohl mit ihrem Abend, dachte Mito und trauerte ihr nach. Akane sah es ihr an und konnte sich denken, was in Mito vorging.
 

Auf dem Heimweg ignorierte Tobirama Akanes Versuche, ein Gespräch aufzubauen. Viel mehr war er in Gedanken gewesen, was Hashirama vor ihrem Aufbruch zu ihn gesagt hatte. Auf der Feier ergriff Tobirama die Chance und schnappte seinen Bruder auf, um stellte ihn zur Rede zu stellen. „Was sollte das alles?“ „Wovon sprichst du?“ Hashirama tat so, als würde er von nichts wissen und trank genüsslich aus seiner Teetasse. „Du weißt, wovon ich rede! Wo hast du Akanes Sachen bringen lassen?“ „Warum bist du so aufgebracht? Ihre Sachen sind natürlich bei dir- euch zu Hause.“ ein kleines Lächeln konnte sich der Hokage nicht verkneifen. „Was willst du mit all dem bezwecken?“ fragte Tobirama. „Vielleicht solltest du anfangen, nicht immer alles zu hinterfragen, hmm?“ waren Hashiramas Schlussworte für dies Thema gewesen.
 

„Tobirama!“ schrie Akane jetzt. Mürrisch antwortete er mit „Was ist?!“ „Wir laufen jetzt seit langem im Kreis! Außerdem WO GEHEN WIR ÜBERHAUPT HIN?“ tatsächlich befanden sie sich nicht besonders weit entfernt vom Standpunkt ihres Aufbruchs. „Wo bist du gedanklich die ganze Zeit?“ rief sie Tobirama hinterher, der einige Schritte vor ihr lief. Doch darauf bekam sie auch keine Antwort. Vor lauter Wut geladen, packte Akane Tobirama am Arm und zog ihn energisch zu sich. „Du magst vielleicht ein Ego besitzen und wütend sein, aber vergiss nicht, dass ich sowas einfach nicht akzeptiere! Wir leben ab jetzt zusammen und da heißt es, dass wir uns entgegen kommen müssen. Also erledige deinen Teil gefälligst, denn ich gib bereits mein Bestes!“ bissig machte Akane ihn klar, dass er sich daneben benahm. Doch konnte man ihn das übel nehmen? Und was ging in Akane vor? Es dauerte schon einige Sekunden, bis einer etwas sagte. „Wir gehen nach Hause. Es liegt etwas abgelegen von hier, also dauert es ein wenig, bis wir dort sind. Lauf einfach ein wenig schneller, dann regst du dich nicht mehr auf!“. Lauf ein wenig schneller?! War das sein Ernst? Akane hatte anderes im Kopf, also regte sie sich nicht auf. Während sie durch einige Wege und teilweise Büsche - „Hier gibt es einige Abkürzungen“ so hieß es – liefen, herrschte wieder Stille, doch mit jedem Schritt wurde sie durch Akanes Herzschlag mehr und mehr gedämpft. Sie näherten sich immer mehr an ihrem Ziel an, und ihr wurde etwas immer klarer im Kopf. Sie würden zu Hause ankommen! „Sag mal, wie 'abgelegen' ist es eigentlich? Wenn du mich in Wahrheit umbringen willst, dann mach es doch besser hier und jetzt?“ Tobiramas Pulsader stich hervor. „Am liebsten würde ich das!“ knurrte er und Akane musste lachen. Es war nicht seine Antwort, sondern viel mehr die Tatsache, dass sie für einen Moment sein rotes Gesicht wahrgenommen hatte.
 

Am Ziel angekommen staunte Akane nicht schlecht. Das Haus war riesig! Außerdem stand es auf einem kleinen Berg, welcher umgeben von Wasser war. Man konnte nicht vieles erkennen, da es dunkel war, aber die Pflanzen um das Haus, welche von vielen Kleinen Glühwürmchen beleuchtet wurden, waren wunderschön! Sie fingen grade an zu blühen, andere versteckten sich noch hinter ihrem Schleier. Perplex lies Akane ihre Handtasche langsam aus ihren Arm gleiten und zu Boden fallen. „Was um... Wie... Das ist unser Haus?!“ sie zeigte sogar mit dem Finger wie ein kleines Kind. „Ja...?“ er spielte nur. In Wahrheit musste Tobirama sich sein Lachen verkneifen angesichts ihrer Reaktion und wie sie schaute. Verdutzt blieb sie stehen und bekam von allen nichts mit. Eben schwärmte sie noch von Mitos Garten und jetzt hatte sie selber ein Traumhaus! „Nicht schlecht...“ sie hob schnell ihre Handtasche wieder auf und folgte den vorausgehenden Senju. Als beide die wenigen Stufen der Vorderveranda hinaufstiegen, blieb Tobirama vor der Tür kurz stehen. „Was ist?“ fragte Akane. Sie sah nicht, wie er einen kleinen Zettel, welches hinter dem Türgriff befestigt wurde, verschwinden lies und öffnete schnell die Tür. Obwohl Tobirama schon längst hineingegangen war, blieb Akane noch draußen stehen. „Was ist?“ fragte er nach. „Hast du nicht wenigstens ein bisschen Anstand?“ „Wovon- Oh.“ Tobirama verstand, worauf Akane hinaus wollte.



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