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Die Zahnräder von London

von
Koautor:  SirJacobFrye

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Einmal Curry, immer Curry (Henrys Sicht)

Da saßen sie nun, zwei Kinder vor mir auf meiner Couch und ich auf den Boden.

Das war gegen alle Regel, gegen den klaren Menschenverstand!

Ich war Assassine.

Unsere Regel besagte: "Verbierg dich in der Masse", aber damit war sicher nicht gemeint, dass ich ein Teil der Masse mit nach Hause nehmen sollte.

Aber nun waren sie da. Und ehrlich, hätte ich sie im Karton lassen sollen?

Das wäre grausam gewesen und kämpften wir nicht gerade für die Schwächeren, die es selbst nicht konnten?

Ich seufzte tief.

"Gut Jacob, Miss Frye."

Nun hatte ich ihre Aufmerksamkeit.

"Hab Hunger Henry."

Sicher.

Natürlich war es der Bruder der mir ins Wort fiel.

"Gut, dann koche ich was für uns."

Damit stand ich auf und ging in die Küche.

Ich musste mich nicht umdrehen um zu wissen, dass mir Jacob hinterher gelaufen kam.

Sicher um mein Tun zu beobachten.

Damit ich auch ja kein Gift hinein mischen könnte.

Ich seufzte, wahrscheinlich zu laut, den Jacob stöhnte auf.

"Was? Sicher ist sicher."

Ich verdrehte nochmal die Augen und fing mit dem Kochen an.

Meine Hände machten ihre Arbeit schon fast von alleine und so schweiften meine Gedanken wieder zu Jacobs Körper.

Dieser war entstellt.

Diverse Narben und Brüche hatte ich entdeckt, bei der Untersuchung.

Prellungen und Blessuren.

So sollte kein Kinderkörper aussehen.

Aber warum bitten sah er so aus?

Wer hatte ihn so zugerichtet?

Polizisten?

Schläger?

Pädophilie?

Fragen die ich geklärt haben wollte aber nicht konnte.

Denn ehrlich, er würde mir zum jetzigen Zeitpunkt sicher irgendeine wilde Geschichte auftischen, aber nicht die Wahrheit.

Das hätte ich auch so gemacht.

Erneut seufzte ich.

"Du seufzt viel Henry!"

"Ja weil ich viel nachdenke."

"Zu viel nachdenken ist schädlich."

"Zu wenig aber auch."

Er schnalzte mit der Zunge.

"Na ja. Das denke ich weniger."

Ich füllte den Reiskocher mit Reis und schaltete ihn an.

"Was gibt es?"

Mein Blick fiel zu dem Jungen neben mir: "Curry."

"Curry?", wiederholte dieser leicht fragend, "was ist das?"

"Das ist ein Gericht aus meiner Heimat. Mit Fleisch, Soße, Gemüse und Reis."

"Woher kommst du?"

"Aus Indien."

Jacob schien zu überlegen, ob er das Land schon mal gehört hatte, aber wie es schien, war das nicht der Fall.

"Warum bist du nun hier?"

Das Messer, was ich hielt, um das Fleisch und Gemüse klein zu schneiden, stockte einen Moment.

"Ich wurde...", fing ich an zu erklären, doch wie ich weiter machen sollte, wusste ich nicht.

"Lass das ausfragen", erklang zum Glück die Stimme der Schwester,"das ist unhöflich!"

"Was denn?", motzte er zurück,"will doch nur was lernen."

Zum Glück lenkte Miss Frye ihn so ab, dass das Essen fast fertig war.

Ich füllte die Teller und stellte sie auf den Tisch ab.

Jacob sah misstrauisch zudem Essen. Seine Schwester kam auch rüber und lächelte aber.

Ihr ging es besser. Das Fieber war schob merklich gesunken.

"Danke Mister Green."

"Bedanke dich erst, wenn es uns nicht umgebracht hat."

Dafür erntete der Jüngere einen Klaps auf den Hinterkopf.

"Sei einfach mal dankbar."

Jacob schob trotzig die Unterlippe vor und fing erst dann an zu essen, als ich schon etwas davon im Magen hatte.

Voller Misstrauen schob er sich den Löffel in den Mund und dann...war es um ihn geschehen!

Gut, dass ich heute mal mehr gekocht hatte, als ich eigentlich vor hatte...



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