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Complicated

von

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Kapitel 4
 

»Hermine, sag mal wen starrst du da die ganze Zeit an, ist das etwa Malfoy?«
 

Erschrocken zuckte Hermine zusammen und schaute zu Ginny, die versuchte auszumachen, wen sie beobachtet hatte. Und es war wirklich Malfoy.
 

Er hatte nicht auf ihren Brief geantwortet, die Eule kam nicht heute Morgen, also musste er sie schon gestern Abend bekommen haben. Weshalb konnte er ihr nicht einmal zunicken, damit sie wusste, dass er den Brief bekommen hatte?
 

Als sie jetzt Ginnys prüfenden Blick auf sich spürte, versuchte sie nicht rot zu werden. Ginny würde nur wieder viel zu viel reininterpretieren und am noch denken, das sie auf Malfoy stehen würde.
 

»Nein, ich war nur in Gedanken«, murmelte sie schnell und widmete sich wieder mit mäßiger Begeisterung ihrem Frühstück zu.
 

Vielleicht wollte Malfoy auch einfach nicht so auffällig wie sie sein? Die ersten beiden Stunden hatten sie gleich zusammen Verteidigung gegen die dunklen Künste, vielleicht würde er ihr dort mit einer Geste vermitteln, dass er den Brief bekommen hatte?
 

Sie vermied es ihren Blick wieder zum Slytherintisch gleiten zu lassen, denn sie konnte immer noch Ginnys Blick auf sich spüren.
 

»Oder war es Zabini?«
 

»Was?«, kommentierte sie schlauerweise.
 

»Ach komm schon, du bist total durch den Wind, ich wette da steckt ein Kerl hinter«, grinste Ginny sie an und Hermine konnten nur ihre Augen verdrehen.
 

»Nein«, knurrte sie nur genervt. Bestimmt würde Ginny sie die nächsten Tage damit nerven und darauf hatte sie einfach keine Lust.
 

Ein paar Minuten herrschte schweigen am Tisch, was Hermine aber ganz angenehm war, bis sie ihr Frühstück beendet hatten und sich auf den Weg zum Klassenzimmer machten.
 

Da Malfoy noch am Tisch gesessen hatte, als sie losgelaufen sind, musste sie sich auch keine Sorgen machen, ihn auf dem Gang zu nahe zu kommen.
 

Professor Bane, der den Unterricht für Verteidigung gegen die dunklen Künste übernommen hatte, hatte schon das Klassenzimmer geöffnet und so setzten sich Hermine und Ginny schon auf ihre Plätze. Praktischerweise saß sie in der ersten Reihe und Malfoy in der Letzten, weswegen auch hier der Abstand gegen war.
 

Hermine beobachtete, wie sich das Klassenzimmer immer mehr füllte und als Malfoy zusammen mit Zabini erschien, nickte er ihr tatsächlich einmal kurz zu. Kaum zu sehen aber sie hatte es trotzdem verstanden.
 

Sie drehte sich wieder nach vorne und konnte Ginny aus dem Augenwinkel grinsen sehen. Na super.
 

Glücklicherweise sagte sie nichts, weswegen sich Hermine auf die Erzählungen ihres Professors konzentrierte.
 

Den Fluch, den er heute erklärte kannte sie schon, man muss sagen das Verteidigung gegen die dunklen Künste in dieser Jahrgangsstufe etwas schwierig geworden ist. Der Professor tat ihr schon manchmal leid, wenn sie einen Fluch besser beherrschte als er. Obwohl er ein großes Fachwissen besaß, daran war kein Zweifel.
 

»Heute werden sie den Fluch in Partnerarbeit üben, da ich denke, einige werden ihn schon beherrschen. Wie immer werden die Partner ausgelost«, sagte der Professor und widmete sich einer magischen Kugel, in der sich die Namen aller Schüler im Kurs befanden.
 

Es war eine Regel gewesen, die Professor McGonagall eingeführt hatte, um den Hass zwischen den Häusern zu vermindern, denn normalerweise arbeiteten die Häuser lieber untereinander, als mit einem anderen.
 

Hermine schaute auf die Kugel und hatte plötzlich ein schlechtes Gefühl, sie hatte noch nie mit Malfoy zusammengearbeitet, und wenn sie das System der Kugel richtig verstanden hatte, dann bevorzugte es Paare, die es noch nicht gegeben hatte.
 

Da sie aber nicht oft in Partnerarbeit arbeiten mussten, gab es noch genug andere Slytherins, mit denen sie noch nicht gearbeitet hatte, versuchte sie sich zu beruhigen, während die Kugel die ersten Paare ausspuckte.
 

Ginny musste mit Zabini zusammenarbeiten und ging nach hinten.
 

»Mister Malfoy und Miss Granger«, las Professor Bane vor und Hermines Herz rutschte in die Hose. Warum ausgerechnet jetzt? Vor drei Tagen wäre es kein Problem gewesen.
 

Unsicher drehte sie ihren Kopf in seine Richtung und er schaute sie nicht minder entsetzt an.
 

Er würde sich vor der ganzen Klasse als verliebten Trottel verhalten, und das wollte er bestimmt nicht.
 

»Professor, ich kann nicht mit Granger zusammenarbeiten«, sagte er schließlich in seinem arroganten Tonfall und Hermine biss sich auf die Lippe. Einsprüche wurden bei den Partnerarbeiten nicht berücksichtig.
 

»Tut mir Leid Mister Malfoy aber sie werden sich damit abfinden müssen, gehen sie zu Miss Granger und fangen sie an«, meinte Professor Bane in seinem gewohnten freundlichen Tonfall, auch wenn er bestimmt genervt war.
 

Die anderen Paare hatten sich mittlerweile zusammengefunden und nur noch Draco und Hermine saßen auf ihren Stühlen und schauten sich an.
 

In Hermines Kopf ratterte es, denn es war eindeutig Arbeitsverweigerung, was sie hier machten und das wäre eine schlechte Note, was sie nicht wollte.
 

Langsam stand sie auf und registrierte seinen wütenden Ausdruck, als sie langsam zu ihm schritt.
 

Malfoy stand auch auf und wollte zurückweichen aber sie sah schon, wie sich sein Ausdruck wieder in den liebevollen änderte und er sie anlächelte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Sasusaku4-ever
2016-10-03T10:04:26+00:00 03.10.2016 12:04
sehr spannend! :)
Tolles Kapitel!!!
Von:  BlackAmathia
2016-09-13T16:09:01+00:00 13.09.2016 18:09
Haha~ blödes Schicksal XD
Oh man ich bin gespannt, was die Stunde über passieren wird. ^^


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