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Complicated

von

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Kapitel 12
 

Hermine wusste nicht wie lange sie draußen waren. Irgendwann war ihr trotz Malfoy so kalt gewesen, dass sie wieder rein wollte und daran konnte nicht einmal seine sanften Küsse etwas ändern. Vielleicht sollte sie ihn öfter eifersüchtig machen? Denn die Art, wie er sie besitzergreifend geküsst hatte, hatte ihr bisher wirklich am besten gefallen.

Sie ließ Malfoys Hand in der Eingangshalle wieder los und entfernte sich von ihm.

»Gibst du mir meinen Umhang wieder?«, fragte er sie schon fast desinteressiert, als sie die drei Meter Abstand zu ihm erreicht hatte. Er sagte nichts zu dem, was zwischen ihnen passiert ist. Und Hermine konnte nur mit geröteten Wangen den Umhang lösen. Versehentlich ließ sie ihn auf den Boden fallen und schaute geschockt zu Malfoy, der sein Gesicht verzog.

»Lass ihn einfach liegen«, brummte er, als sie sich danach bücken wollte. Sie zuckte zurück und schaute sich ertappt um. Da es nicht mehr ganz so früh war, waren mittlerweile schon mehr Schüler auf den Beinen.

»Aber ernsthaft Granger, mit wem triffst du dich?«, fragte Malfoy sie jetzt, als er sich seinen Umhang wieder umband.

»Ich gehe mit Ginny, Harry und Ron einen Kaffee trinken«, sagte sie schnell.

»Was ist mit dir und dem Wiesel? Läuft da was?«, harkte er jetzt weiter nach und Hermine checkte die Entfernung, es waren mehr als drei Meter.

»Warum willst du das wissen?«, fragte sie nach und verschränkte ihre Arme vor der Brust.

»Ich will wissen, wo ich dran bin, du bist doch meine Freundin«, diesen Satz aus dem Mund des nicht beeinflussten Malfoys brachte sie aus der Spur. Vielleicht könnte sie es sich wirklich leisten den Trank zu vergessen?

»Nein, es läuft nicht zwischen uns«, murmelte Hermine immer noch verwirrt, strich sich eine lose Haarsträhne zurück und schaute auf den Boden.

»Gut dann sollte es auch so bleiben, wirklich Granger du solltest mich nicht eifersüchtig machen.«

Sofort glitt ihr Blick wieder zu ihm. Sollte das eine Warnung sein?

»Heute Abend in der Bibliothek Okay?«, fragte er jetzt und Hermine konnte nur leicht nicken. Den Samstagabend verbrachte sie aus Tradition immer in der Bibliothek und machte so viel Hausaufgaben, wie so konnte, damit es am Sonntag nicht ganz so viel war.

»Bis dann«, er lächelte ihr noch einmal zu, bis er sich umdrehte und Richtung Kerker lief.
 

Hermine leistete Ginny beim Frühstück Gesellschaft und trank einen Tee, während Ginny ihr etwas erzählte. Schon lange war sie den Erzählungen von ihr nicht mehr nachgekommen. Malfoy beherrschte ihre Gedanken viel zu sehr.

Warum war er plötzlich so nett, auch wenn die drei Meter Abstand eingehalten wurden, er also nicht unter dem Zauber stand?

Nachdenklich starrte sie in ihre Tasse.

»Also ziehen wir uns eben um und dann können wir los«, mit dem Satz wurde sie aus ihren Gedanken gerissen und trank schnell den letzten Schluck ihres Tees.

Sie folgte Ginny ohne etwas zu sagen und sie holten ihre Wintermäntel aus ihrem Schlafsaal. Zusätzlich mit Mütze und Schal wagten sie sich nach draußen. Obwohl es erst Ende November war, war es schon sehr kalt.

Diesmal war sie wenigstens besser vor der Kälte geschützt, als eben mit Malfoy. Kurz glitt Hermines Blick zu der Stelle, wo sie vor kurzem noch mit ihm gestanden hatte und musste lächeln.

»Ersthaft Hermine reiß dich mal zusammen. Wenn Harry und Ron dich so sehen, wissen sie ja sofort, was Sache ist und du willst es ihnen erst noch nicht sagen oder?«, Ginny holte sie mal wieder auf den Boden der Tatsachen zurück und Hermine schüttelte schnell ihren Kopf.

»Aber es ist so süß«, Ginny knudelte sie von der Seite und Hermine wäre fast hingefallen, als sie lachen musste.
 

Als die beiden den drei Besen betraten, saßen Harry und Ron schon an einem Tisch. Sofort liefen die beiden Frauen freudig los.

Harry und Ginny verwickelten sich sofort in einen Kuss und Hermine umarmte Ron, der sie anstrahlte.

»Ist das toll, dich mal wieder zu sehen und nicht immer nur zu schreiben«, lachte er sie an und Hermine umarmte jetzt auch Harry, der sich für kurze Zeit von seiner Freundin lösen konnte.

Sie genoss es total wieder etwas mit all ihren besten Freunden zu machen und für ein paar Stunden konnte sie sogar Malfoy aus ihren Gedanken verbannen.

Nach der dritten Runde Butterbier und einigen Gesprächen über die Ausbildung der Jungs und Hogwarts betrat Malfoy zusammen mit Zabini und Nott das drei Besen.

Unsicher schaute sie zu den Dreien und der Tisch, wo sie sich setzten, lag auch noch direkt in ihrem Blickfeld. Ginny drückte unter dem Tisch ihr Knie und lächelte sie aufmunternd an.

»Malfoy«, spuckte Ron dann schon und ein feuriger Blick richtete sich gegen Malfoy.

»Dass er überhaupt wieder zur Schule durfte«, zeterte Ron und Hermine verzog angespannt das Gesicht. Wenigstens konnte Malfoy wegen der Entfernung nichts hören.



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