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Mysterious Necklace

von

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Kapitel 12
 

Hermine war den Rest des Treffens geschockt gewesen. Malfoy konnte ihr nichts Genaues zu dem zweiten Zauber erzählen und sie hatte sich von ihm losgemacht, weil sie dringend mit ihren Freunden reden wollte.

Als sie mit einer sehr schnellen Schrittgeschwindigkeit Richtung Hogwarts gelaufen war, hatte er vor sich hin gebrummt, dass er genau so eine Reaktion erwartet hatte.

Erst am Eingangsportal hatte sie ihn wieder richtig angeschaut. Da es schon dunkel geworden war, leuchteten seine hellen Haare im Mondlicht regelrecht.

»Danke«, sagte sie schnell und sie spürte, wie sich ihr Herzschlag verschnellerte.

»Ich hätte mir doch lieber die Infos aus der Nase ziehen lassen sollen, wenn ich gewusst hätte, dass du so schnell abhaust, wenn ich dir alles was ich wusste, erzählt habe«, er klang zwar belustigt aber trotzdem hatte Hermine das Gefühl, das sie ihn ausnutzen würde. Was sie im Prinzip auch machte.

»Es tut mir leid, lass uns das beim nächsten Mal nachholen«, sagte sie, ohne weiter nachzudenken und schon bildete sich ein breites Grinsen auf Malfoys Gesicht.

»Es wird also ein nächstes Mal geben?«, fragte er und trat näher an sie.

»Es sieht so aus«, vorsichtig lächelte sie. Aber brauchte sie überhaupt noch ein Date mit ihm? Sie hatte heute so viel erfahren, wie sie es nicht für möglich gehalten hatte. Wahrscheinlich könnte sie das Rätsel jetzt auch ohne seine Hilfe lösen.

»Na dann lasse ich dich dahin gehen, wo auch immer du gerade so schnell hinwillst.«

Ohne ihr auch nur den Hauch einer Chance zu lassen, hatte er sie umarmt. Unsicher versteifte Hermine sich erst, bis sie ihren Kopf vorsichtig an seine Schulter lehnte. Kurz bevor er sie losließ, drückte er sie noch einmal so fest, dass sie das Gefühl hatte, er würde ihr die Rippen brechen.

»Dann sehen wir uns morgen«, säuselte er jetzt an ihrem Ohr und Hermine hielt die Luft an. Dank der Kette war ihr wieder viel zu heiß und irgendwie konnte sie nur Malfoy anstarren. Fast wünschte sie sich, dass er den kleinen Abstand zwischen ihnen einfach überbrücken würde und sie einfach küssen würde. Aber er tat es nicht. Noch einmal lächelte er ihr charmant zu, dann ging er langsam in Richtung Kerker.

Sie musste ihm erst ein paar Sekunden nachschauen, ehe sie sich daran erinnerte, wieso sie sich eben noch so doll beeilt hatte. Sie musste mit Ginny, Harry und Ron reden und George einen Brief schreiben. Sie musste klären, wie viel sie wussten.
 

Dann lief Hermine, so schnell sie konnte. Erst am Portrait der fetten Dame hielt sie gezwungener Maßen, schweratmend an. Es war fast so, als würden die Gedanken an Malfoy sie beflügeln und ihr neue Kraft geben.

Japsend sagte sie der fetten Dame das Passwort, die sich musternd zur Seite schwang.

Im Gemeinschaftsraum konnte sie Ginny, Harry und Ron schon in einer Sitzecke am Kamin erkennen.

»Was ist passiert?«, fragten die Drei fast gleichzeitig.

Sie musste erst zweimal tief ein und ausatmen, um überhaupt etwas über ihre Lippen zu bekommen.

»Die Kette, Fred hat sie nicht gemacht«, sagte sie dann und schaute in fragende Gesichter. Das klärte für Hermine jedenfalls, das die Drei nichts davon wussten.

»Wie meinst du das?«, fragte Harry dann nach.

Euphorisch, endlich ihr neues Wissen verbreiten zu können setzte sie sich schwungvoll neben Ginny in den Sessel.

»Die Kette ist ein altes schwarzmagisches Artefakt«, wiederholte sie die Worte, die Malfoy vor nicht allzu langer Zeit zu ihr gesagt hatte.

»Woher willst du das wissen? George meinte doch das Fred die Kette gemacht hat«, fragte Harry sofort nach und rückte näher zu ihr. Auch Ginny und Ron schauten Hermine immer noch fragend an.

»Malfoy hat es mir erzählt und er konnte es sogar beweisen«, Hermine griff sich schon fast automatisch an den Kettenanhänger und ihre drei Freunde schwiegen kurz.

»Warum sollte Fred lügen?«, durchbrach Ron dann die Stille und Hermine zuckte nur mit den Schultern.

»Ich könnte mir vorstellen, dass Fred selber herausfinden wollte, welche Zauber auf der Kette liegen. In seinen Unterlagen stand ja die Notiz »für Frauen« und Malfoy meinte, das es auf der Kette einen Zauber nur für Frauen gibt. Vielleicht hat George ihn einfach falsch verstanden.«

»Okay, wir müssen George schreiben«, meinte Ginny aufgeregt, stand vom Sessel auf und zog Hermine am Arm mit hoch.

»Wie hat Malfoy das denn bewiesen? Ich meine, ich will ihm nicht unbedingt glauben, dann glaube ich definitiv eher George«, murmelte Ron dann und er verschränkte seine Arme abwertend vor der Brust.

»Glaub mir, es war ein stichhaltiger Beweis«, Hermine schaute unwohl zu Ron herunter, bis dieser nachdenklich nickte.

Dann nahm Ginny auch schon ihre Hand und zog sie aus dem Gemeinschaftsraum um zur Eulerei zu gehen.

»Was meinst du, sollen wir ihn bitten hier her zu kommen? Das alles in einem Brief zu erklären, wäre wirklich kompliziert.«

»Ja ich denke, wenn er die Neuigkeiten hört, würde er bestimmt morgen kommen«, antwortete Ginny und Hermine schaute verwirrt zu ihr. Irgendwas stimmte nicht mit ihr. Ihre etwas aufgesetzte Fröhlichkeit von eben war verschwunden.

»Ginny, was ist passiert?«, fragte Hermine und blieb einfach stehen. Ginny tat es ihr sofort nach und schaute sie vorsichtig an. Dann atmete sie tief durch und schien sich überwinden müssen, überhaupt etwas zu sagen.

»Zabini hat mich wieder geküsst.«

Vollkommen überrumpelt starrte Hermine Ginny an. Damit hatte sie nicht mehr gerechnet. Ginny schaute sich schnell um, ehe sie näher an Hermine trat und fortfuhr.

»Ich war heute Nachmittag in der Bibliothek, und als ich gehen wollte, ist mir meine Tasche runtergefallen und der ganze Inhalt hat sich auf dem Boden verteilt. Als ich mich gebückt habe, um alles wieder einzusammeln, hat mir auf einmal eine Person geholfen. Und dann habe ich zu ihm aufgeschaut und es war wie in so einem total kitschigen Romantikfilm, ich konnte ihm einfach nur in die Augen schauen, mich gar nicht bewegen. Dann ist er mit immer näher gekommen. Ich hätte zurückzucken können und mich einfach wegbewegen können! Aber nein, ich blieb einfach starr in meiner Position und dann hat er mir einen ganz kleinen hauchzarten Kuss gegeben. Nichts im Vergleich mit dem Schmatzer nach dem Quidditchspiel«, Ginny ratterte es so schnell runter, als hatte sie das Bedürfnis es sich von der Seele zu reden. Hermine aber brauchte einen Moment um alles zu verstehen.

»Ich verstehe das einfach nicht. Ich liebe doch Harry. Aber Zabini bringt mich irgendwie total aus der Fassung«, sagte Ginny dann aber schon wieder und schaute Hermine einfach total überfordert an.



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