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Mysterious Necklace

von

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Kapitel 29
 

»Was willst du mir denn zeigen?«, fragte Hermine, nachdem sie Ginny schon eine ganze Weile gefolgt war. Sie waren in einem der nicht mehr genutzten Teile der Schule. So langsam war ihr mulmig zumute.

»Dort drüben ist ein unbenutztes Klassenzimmer und ich habe etwas entdeckt, das dir gefallen wird«, sagte Ginny nur grinsend und Hermine dachte ernsthaft darüber nach, was Ginny gefunden haben könnte.

Als Hermine die Tür öffnete, spürte sie, dass Ginny ihren Zauberstab aus ihrer Tasche zog. Verwirrt drehte sie sich zu ihrer Freundin um, aber die schupste sie in den Raum und die Tür fiel mit einem Krachen ins Schloss. Taumelnd schaffte Hermine es ihr Gleichgewicht zu halten und schaute auf.

Irgendwie hatte sie es geahnt, denn niemand anderes als Draco Malfoy stand vor ihr.

»Malfoy«, knurrte sie und wand den Blick sofort von ihm ab. Stattdessen untersuchte sie lieber das Klassenzimmer. Es war extrem staubig und Hermine konnte nicht sagen, welches Fach hier einmal unterrichtet wurde.

»Hermine«, hörte sie seine Stimme mehrmals sagen, aber sie zeigte ihm weiterhin die kalte Schulter.

»Ach komm schon! Du kannst mich doch nicht die ganze Zeit ignorieren!«, hörte sie irgendwann Dracos Stimme, als sie alles außer ihn genauer angeschaut hatte. Und sie hatte festgestellt, dass sie festsaßen. Würden sie nicht rausgelassen werden, könnte sie nicht raus. Da Ginny ihren Zauberstab entwendet hatte, glaubte Hermine, dass Draco seinen Zauberstab auch nicht mehr hatte.

»Und warum sollte ich das nicht können?«, fragte sie und warf ihm nur über ihre Schulter einen vernichtenden Blick zu.

»Hermine«, knurrte er nur, und als Hermine jetzt wirklich von ihm weg gehen wollte, zog er sie an ihrer Schulter zurück. Hermine stolperte in seine Arme und wusste im ersten Moment nicht, was geschehen war. Dracos Arme schlangen sich eng um ihren Rücken und sie spürte, wie sein Gesicht sich in ihren Haaren verbarg. Wie gelähmt lag ihr Kopf an seiner Brust und sie fühlte sich geborgen, obwohl sie sich nicht geborgen fühlen wollte.

»Was muss ich tun, damit du mir vergibst, mir wieder vertraust?«, flüsterte Draco und Hermine biss sich auf ihre Lippe. Es fühlte sich gut an und sie wusste jetzt, dass er nicht wegen der Kette so handelte. Aber trotzdem war dort dieser beißende Nachgeschmack. Sie hatte einfach Angst, dass er sie wieder anlügen würde. Obwohl sie ihm nicht antwortete, ließ er sie nicht los und langsam fing Hermine sich an in der Umarmung fallen zu lassen. Ihre angespannten Muskeln entspannten sich und sie schloss ihre Augen.

»Kann ich dir irgendwie beweisen, dass meine Gefühle für dich echt sind?«, fragte er, nachdem Hermine schon nicht mehr sagen konnte, wie lange sie sich schon umarmten. Sofort lief Hermines Gehirn auf Hochtouren. Würde es etwas bringen, wenn sie sich wirklich sicher war, dass er Gefühle für sie hatte und diese echt sind?

»Bitte sag doch was«, Dracos Stimme klang jetzt schon etwas verzweifelt und er löste sich etwas aus der Umarmung, um in ihr Gesicht zu schauen aber sie wand den Blick sofort ab. Sie hätte da eine Idee.

»Du hast mir einmal gesagt, dass du keinen Patronus beschwören kannst. Wenn du es schaffst, ihn mit den Gedanken an mir zu beschören, dann glaube ich dir. Was aber nicht automatisch heißt, dass ich dir wieder vertraue«, sagte sie und schaffte es am Ende sogar ihm ins Gesicht zu schauen. Stillschweigend nahm sie seine Augenringe wahr und seinen verzweifelten Blick. Hatte er wirklich so sehr gelitten? Seine Haare waren nicht so ordentlich gemacht wie sonst, was aber vielleicht auch daran liegen könnte, dass sie sich eben noch umarmt hatten. Gerne würde sie durch seine Haare streichen, aber sie riss sich zusammen und schaute ihn ernst an.

»Warum der Patronus? Ich habe diesen Zauber noch nie versucht«, sagte Draco und fuhr sich durch seine Haare.

»Der Zauber an sich ist nicht schwer, du brauchst nur eine glückliche Erinnerung und ich will, dass du an uns denkst. Willst du, dass ich dir glaube?«

Hermine starrte ihn nur an und glaubte zu erkennen, dass er einfach Angst hatte. Glaubte er, dass er den Zauber nicht schaffen würde?

»Wir warten, bis sie uns rauslassen und dann versuchst du den Zauber«, legte sie fest und Draco nickte nur ergeben. Er wand sich von ihr ab, den Kopf gesenkt und schien nachzudenken. Suchte er vielleicht schon nach einer glücklichen Erinnerung?

Hermine setzte sich auf einen der Stühle und fing an mit ihren Fingernägeln rhythmisch auf den Tisch zu klopfen, einfach um sich irgendwie zu beschäftigen. Staub wirbelte auf und hustend entfernte sie sich wieder von dem Tisch. Frustriert starrte sie zur Tür und hoffte einfach, dass Ginny sie endlich wieder rauslassen würde.

»Hermine?«, Dracos Stimme klang sanft an ihr Ohr und sie schaute sofort zu ihm. Er hatte seinen Zauberstab in der Hand. Stirnrunzelnd schaute sie ihn an.

»Warum hast du deinen Zauberstab?«, fragte sie schon fast beleidigt.

»Falls es dir nicht aufgefallen ist, aber ich wollte mich mit dir aussprechen«, sagte er und lächelte sie an. Hermine verschränkte ihre Arme vor der Brust, Ginny hatte sie verarscht und er hatte sie glauben lassen, dass sie hier eingesperrt waren. Aber trotzdem, jetzt wo er sie so anlächelte, musste sie ein erwiderndes Lächeln unterdrücken.

»Okay, dann zeig mal, wie dein Patronus aussieht.«

»Ich habe das noch nie gemacht Okay? Also erwarte nicht, dass es sofort eine Tiergestalt ist«, brummte Draco und hob dann seinen Zauberstab an. Er schloss seine Augen um sich zu sammeln. Hermine schaute ihn gespannt an.

»Expecto Patronum«, versuchte er es zum ersten Mal aber es kam nur ein wenig weißer Dampf aus seinem Zauberstab. Hermine ging näher zu ihm und korrigierte seine Armhaltung und fühlte sich fast wieder wie in der DA. Sie lächelte ihn in Gedanken versunken an und merkte erst dann, wie nah sie sich gekommen waren. Draco hatte seinen Kopf zu ihr runtergebeugt und war nur wenige Zentimeter von ihr entfernt, sie konnte seinen warmen Atem auf ihrer Haut spüren. Geschockt entfernte sie sich einen Schritt von ihm und spürte, wie schnell ihr Herz schlug.

»Versuch es noch einmal«, brummte sie und Draco tat wie geheißen. Sie verbesserte seine Haltung noch einmal, machte es ihm einmal mit seinem Zauberstab vor, sodass ihr Otter durch den Raum tanzte, und entfernte sich dann wieder etwas, um ihn zu beobachten. Er brauchte noch vier weitere Anläufe, bis ein silberner Fuchs aus seinem Zauberstab kam. Fasziniert schaute sie dem Tier zu, wie es durch den Raum sprang und sich zu ihrem Otter gesellte. Er hatte es wirklich geschafft. Hermine schaute immer noch zu den beiden Tieren, die sich erst beschnuppert hatten, um dann kurz zu kuscheln und sich wieder aufzulösen.

»Was ist jetzt meine Belohnung?«

Überrascht zuckte Hermine zusammen, als Draco sie von hintern umarmt hatte und ihr die Worte direkt in ihr Ohr gesprochen hatte. Er strich ihr die Haare von ihrer Schulter, um ihren Nacken zu küssen.

Hermine konnte nichts dagegen machen, sie musste einfach breit lächeln.

»Woran hast du gedacht?«, fragte sie ihn, als sie ihre Hände auf seine legte, die auf ihrem Bauch lagen.

»Möchtest du das wirklich wissen?«, neckte er sie und knabberte vorsichtig an ihrem Ohrläppchen. Hermine fühlte, wie ihre Beine weich wurden, und lehnte sich in seine Umarmung, damit er sie stützen konnte. Wie sollte sie dabei stur bleiben?

»Natürlich möchte ich das wissen. Ist der Fuchs dein Lieblingstier? Der Otter ist ja mein Lieblingstier, aber bei dir hätte ich eigentlich eher mit einer Schlange oder so gerechnet.«

»Du bist so schlau wie ein Fuchs«, murmelte Draco nur und fing jetzt an Küsse auf ihren Nacken zu verteilen. Hermine schnaufte resigniert, weil er ihre eigentliche Frage immer noch nicht beantwortet hatte.

Vorsichtig drehte sie sich in seinen Armen und schaute ihn an.

»Ich glaube dir, das deine Gefühle echt sind aber wie gesagt, kann ich dir einfach nicht wieder so schnell vertrauen«, murmelte sie und schlang ihre Arme um seinen Hals. Draco schaute sie einfach nur stumm an und schien darauf zu warten, dass sie noch etwas sagen würde. Seine Arme lagen um ihre Hüfte und Hermine konnte regelrecht spüren, wie angespannt er war.

»Wenn du mich noch einmal anlügst, ist es vorbei. Das ist deine letzte Chance«, sagte sie dann ernst und tippte ihm mit ihrem Zeigefinger auf seine Brust, um ihre Aussage zu verstärken. Sofort zeichnete sich ein breites, ehrliches Lächeln auf seinem Gesicht ab.

»Ich werde nicht noch eine brauchen, glaub mir.«

Und dann schien der Bann gebrochen zu sein. Draco zog sie noch enger zu sich und küsste sie, als könnte er sie jeden Augenblick verlieren. Erst als Hermine ihn voller Leidenschaft zurückküsste, beruhigte er sich.

Hermine lächelte in den Kuss hinein und ohrfeigte sich innerlich, so lange so stur gewesen zu sein. Dracos Hand griff nach ihrer, die immer noch um seinen Nacken geschlungen war. Er zog sie von seinem Nacken und verschränkte dann seine Finger mit ihren. Hermine erwiderte den Druck und spürte, wie ihr Herz zu neuen Höchstleistungen ansetzte.

Mit ihrer anderen Hand schlang sie sich nur noch näher an ihn und er knurrte in den Kuss hinein.

»Hermine, nur um das klarzustellen. Willst du meine feste Freundin sein?«, fragte er ernst, als er sich aus dem Kuss gelöst hatte. Seine Stirn lag an ihrer und Hermine konnte ihm von so einer Nähe in die Augen sehen, dass sie glaubte, ihm bis in die Seele schauen zu können.

»Ja«, hauchte sie nur und erträumte sich, dass es der Anfang von etwas langen werden würde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  SasuSaku1
2016-10-15T18:48:46+00:00 15.10.2016 20:48
Schreibe bitte weiter ich, finde deine Geschichte einfach toll und ich liebe das Paar
LG

SasuSaku1
Antwort von:  DDDracooo
16.10.2016 16:57
Heute kommt der Epilog ;)
Von:  Sasusaku4-ever
2016-10-15T17:13:04+00:00 15.10.2016 19:13
Endlich!!!!!!!!! :D
So schön!!! :)
Ich wusste doch das Draco den Patronus Zauber hinbekommt!!! ;D
Sie gehören einfach zusammen!!! :)
Wunderschönes Kapitel!!!
GLG

Sasusaku4-ever


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