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Was dein Herz dir sagt

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Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr lieben, das ist eine FF die ich schon vor ein paar Jahren geschrieben habe. Sie ist schon fertig, also keine Angst, dass sie abgebrochen wird ;) werd jede Woche oder alle paar Tage ein neues Kapitel hochladen, viel Spaß beim lesen :* Komplett anzeigen

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Hermine Granger war 11, als sie ihn zum ersten Mal sah. Schwarze, kurze Haare. Eine viel zu große Brille. Und diese unglaublich grünen Augen. Es war in der großen Halle von Hogwarts, eine Schule für junge Zauberer und Hexen, als die Erstklässler nach vorne gerufen worden. Hermine war schon vorne. Sie wurde nach Gryffindore geschickt, obwohl sie sich immer noch nicht sicher war, ob sie nicht doch nach Ravenclaw hingehörte. Es gab 4 Häuser. Gryffindore, Ravenclaw, Hufflepuff und Slytherin. Die letzten beiden schieden für sie aus, da die meisten Slytherins als böse galten und Hufflepuff sie nicht besonders fördern würde. Also blieben nur noch die anderen beiden übrig. In Ravenclaw waren nur die schlausten der schlausten, was für sie zutraf. Sie bemühte sich immer die Beste zu sein, egal, in was. Sie war überaus klug und las, in jeder freien Minute, Bücher. Und in Gryffindore zählte einzig der Mut, aber sehr viele berühmte Magier kamen auch aus diesem Haus. Doch nun wurde sie ja schon nach Gryffindore geschickt und bereuen, tat sie es eigentlich nicht.

“Harry Potter!” rief eine ältere, streng aussehende Professorin, die sich als Minerva McGonagall vorstellte. Die Menge hielt den Atem an. ‘Ist das wirklich der Harry Potter?’ Hörte sie neben sich die Schüler fragen. Ja, das war er. Hermine hatte ihn schon vorher erkannt. Die Narbe auf seiner Stirn verriet es. Er war deswegen so berühmt, weil er der einzige war, der nach einem Angriff von Voldemort, dem schlimmsten Schwarzmagier aller Zeiten, überlebt hatte, obwohl seine Eltern sich für ihn geopfert hatten. Kurz darauf verschwand Voldemort und wurde, bis dato, nie wieder gesehen. Manche sagen, er sei verstorben, manche sagen auch, er wurde nur verletzt und erholt sich wieder. Niemand weiß es so genau. Harry ging die Stufen hinauf, zu dem sprechenden Hut, der die Schüler in die Häuser aufteilt. Nach kurzem zögern rief er Gryffindore und alle aus dem Haus klatschten und riefen begeistert nach ihm. Auch Hermine tat dies. Er saß schräg gegenüber von ihr und lachte über den Beifall von den anderen Studenten. Dann schaute er in ihre Richtung und ihre Blicke trafen sich. Doch nach höchstens einer Sekunde sah er schon wieder woanders hin.

Das war der Tag, an dem sie ihn das erste Mal begegnete und sollte auch nicht der letzte werden.
 

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6 Jahre später
 

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Die Sonne kitzelte ihre Nase, wie man so schön sagt. Ein frischer Windzug blies ihr um die Haare. Sie roch förmlich den Morgen. Hörte die Vögel zwitschern, das Rascheln der Decke, Parvati und Lavender reden...

“Und hast du gestern gesehen, wie er mich angeguckt hat? Ich sag dir, er ist total verliebt in mich.” sagte Lavender.

“Ach, du spinnst, er hat nicht dich angeguckt, sondern mich.” begann Parvati zu streiten. Hermine wusste sofort, wer gemeint war. Entweder Harry Potter oder Ronald Weasley. Wie könnte es auch anders sein. Beide gut aussehend, Quidditchspieler und dazu auch noch Single, obwohl der Erste in einer ‘Beziehungspause’ war. ‘Naja, obwohl man sagen muss, dass man von den beiden Mädchen nicht viel erwarten kann, wenn sie ein Gehirn in der Größe einer Bohne haben und das Einzigste, was dort drin ist, ist ihr Aussehen und Jungs. Was man sofort an ihren Noten nachweisen könnte.’ Hermine seufzte innerlich und richtete sich langsam auf. Sie gähnte herzlich und rieb sich die Augen.

“Ach, na sieh mal an, wer da aus seinem Schönheitsschlaf erwacht ist.” sagte Parvati.

“Wenn das wirklich ein Schönheitsschlaf sein soll, dann sollte sie aber noch ein wenig länger schlafen, so ein, zwei Jahre.” erwiderte Lavender nach ein paar Sekunden, da sie ihr Hirn wohl erstmal in Gang kriegen musste. Sofort kichern die beiden los und vergessen war der Streit von vorhin, wenn sie, mal wieder, über jemanden herziehen konnten, vor allem, wenn es Hermine war. Sie verdrehte nur die Augen und sagte im Vorbeigehen zum Bad:

“Wie schön, dass ihr euch schon so früh am Morgen amüsieren könnt. Wundert mich, dass ihr nicht mal wieder euren Rausch ausschlafen müsst.”

“Pah, die ist doch nur verbittert und eifersüchtig. Komm lass uns runter gehen. Mal sehen, ob Harry und Ron schon da sind.”

“Oh ja.”

Als die beiden rausgingen, lehnte sich Hermine gegen die Tür und seufzte. Seit über drei Jahren ging das nun so. Seitdem sie diesen verdammten, ‘geheimen’ Wir-lieben-alle-süßen-Typen-Club gegründet haben. Wer nicht darin war, wurde von ihnen automatisch ausgeschlossen und verspottet. Es gab nur wenige, die sie kannte, die nicht in diesem Club waren. Z.B. Luna Lovegood, ihre wirkliche und einzige Freundin, viele jüngere Schüler und, natürlich, sie selbst. Insgesamt bestand der Club aus 29 Mädchen, aber wer zählt da schon mit. Die Vorsitzenden waren Lavender, Parvati, Padma und Ginny Weasley, die kleine Schwester von Ron Weasley. Sie war die Nachfolgerin von Cho Chang. Sie war Harrys erste Freundin, dann nahm kurz darauf Ginny den Platz an Harrys Seite ein und natürlich war er nur zufällig davor zum begehrenswertesten Typen der Schule, von dem Club, ernannt worden. Jedes Mädchen, was ihm begegnete lächelte ihn kokett an oder berührte ihn zufällig. Bis zum Abschlussball von Fred und George Weasley, Zwillingsbrüder der Familie, wo die Beiden miteinander getanzt haben und dann, unter leichtem Alkoholeinfluss, wild miteinander rum geknutscht haben. Seitdem gingen sie miteinander, aber nur solange Harry ganz oben auf der ‘Jungs-Liste’ stand, sobald jemand anderes oben stand, haben sie sich wieder getrennt bzw. eine Pause gemacht. Das dürfte schon ungefähr 3-4 mal passiert sein. Für Hermine war Ginny nur ein mieses Flittchen, was alles tun würde, um zu bekommen, was sie will und Harry war der kleine Hund, der ihr hinterher läuft, um mehr Publicity zu bekommen, dabei ist er doch jetzt schon mit seiner Geschichte berühmt. Er hatte schließlich letztes Jahr Voldemort besiegt und war seitdem nicht mehr vor der Presse sicher.

Wieder seufzte Hermine und dachte sich, dass sie das eigentlich gar nichts angeht, was sie tun und was nicht. Sie ging in den Gemeinschaftsraum, als sie sich fertig gemacht hatte, wo auch schon Luna wartete, um mit ihr zum Frühstück zu gehen. Das tat sie jetzt schon seit über einem Jahr. Als Hermine sie mal gefragt hatte, warum sie sie nicht mal abholen könnte, meinte sie nur, dass sie eine Frühaufsteherin sei und eher aufstehe als Hermine. Sie erwiderte nichts darauf, war sich aber sicher, dass es nicht nur daran lag, sondern auch, weil sie dann nicht mehr auf der Gryffindore-Couch sitzen und Ron beobachten konnte. Hermine wusste, dass Luna völlig in ihn verschossen war, obwohl sie das rigoros abstritt, deshalb ließ sie das Thema auch lieber auf sich ruhen.

“Guten Morgen, Dornrösschen. Bereit fürs Frühstück?” fragte Luna gut gelaunt wie immer.

“Guten Morgen, ich sterbe schon vor Hunger.” antwortete Hermine und verdrängte bewusst das Ereignis von vorhin. Beide gingen runter in die große Halle und nahmen an ihren gewohnten Sitzen Platz. Sie häuften sich Essen auf die Teller und erzählten sich gegenseitig, was gestern geschehen ist.

“Also, ich habe von Lisa erfahren, dass Mandy gesagt hat, dass Padma und die anderen beschlossen haben, Harry wieder

ganz oben auf die List zu setzen, weil Dean, der vorher oben war, einen Pickel bekommen hat.”

“Was? Sowas unerhörtes. Warum haben sie ihn nicht gleich aus der Schule geschmissen.” antwortete Hermine sarkastisch. Luna grinste.

“Was denkst du, wie lange dauert es, bis die beiden wieder zusammenkommen?” fragte sie. Hermine schaute zu Harry und Ginny, die wieder nebeneinander saßen und musste sich ein Lachen verkneifen.

“Hm, ich tippe auf... 2 Stunden. “ Luna lachte.

“So wie ich es gehört habe, soll Harry in einem großen Streit gesagt haben, dass nun endgültig Schluss ist und er keine Lust mehr auf ihre Spielchen hat.”

“Und fünf Minuten später liegen sie sich knutschend in den Armen.”

“Wahrscheinlich hast du Recht.” Hermine grinste.

“Natürlich hab ich Recht. Außerdem würden sie doch nicht so eng zusammensitzen, wenn ‘endgültig’ Schluss wäre.” sagte sie verächtlich. Luna hob eine Augenbraue.

“Eifersüchtig?” fragte sie grinsend

“Wer ich? Oh, mist, jetzt hast du mich erwischt. Ich geb es zu, ich bin schon seit Jahren heimlich in ihn verliebt. Aber bitte, sag es keinem.” antwortete sie sarkastisch. Luna zog ein Schnute.

“Das wäre es doch. Du und Harry. Warum bin ich nicht früher darauf gekommen. Ihr wärt das perfekte Paar.”

“Ja, wir würden so gut zusammenpassen, wie Prof. Sprout und Prof. Snape. Er, ein hirnloser, Quidditchliebender Weiberheld und ich, die besserwisserische, hässliche Kuh, die auch noch Höhenangst hat.” Hermine rollte die Augen.

“1. Hab ich dir schon hundert mal gesagt, dass du nicht hässlich bist. Du hast ein so schönes Gesicht, nur die Haare verdecken es. Wenn du mich nur einmal...” Hermine schüttelte den Kopf. “Na gut, aber trotzdem. Und 2. Ist Harry nicht hirnlos, sondern verdammt gut in der Schule, das hast du oft genug selber gesagt.”

“Mag sein, aber wir werden nie, nie und nimmer zusammenkommen.” sagte Hermine als Schlusswort.

Eine viertel Stunde später machten sie sich auf den Weg zu ihren Klassenräumen.



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