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Erstellt:
Letzte Änderung: 25.09.2016
abgeschlossen
Deutsch
1928 Wörter, 1 Kapitel
Thema: Lady Oscar
Genre: Drama, One-Shot, Gen
Riyoko Ikeda hat noch einen zweiten Manga veröffentlicht, der von einer Frau in Männerkleidern erzählt: Claudine. Im Gegensatz zu Lady Oscar ist Claudine jedoch der klassischen Vorstellung nach transgender und leidet sehr darunter, als Mann im Körper einer Frau festzustecken. In diesem Manga beging Claudine Selbstmord, was auch heute noch leider ein trauriges Ende einiger Nicht-Cis-Personen ist. Lady Oscar erschien mir stets als genderfluider Charakter, der sich zum Ende der Geschichte eher auf dem weiblichen Spektrum definierte, doch mit dem klaren Eindruck von "Claudine" in meiner Erinnerung drängte es sich mir auf, Lady Oscar als transgender darzustellen.
Das hat eigentlich eine lange Geschichte verdient. Leider habe ich dazu gerade keine Kapazitäten. Trotzdem wollte ich die Idee nicht einfach verwerfen, also gibt es nun einen One-Shot zu Oscars Geschlechtsidentität. Die Besonderheiten der Geschlechtswahrnehmung dieses One-Shots sind der Tatsache geschuldet, dass man vor 300 Jahren mit Körperlichkeit anders umging als heute (zum Beispiel dürfte Oscar noch nie einen nackten Jungen oder Mann gesehen haben). Ich hoffe, es ist dennoch verständlich.
Und ich danke abgemeldet, dass sie mich dazu brachte, das hier auch wirklich zu Papier zu bringen.

Viel Spaß beim Lesen,
Gepo

P.S.: Ich erzähle gern von "Randgruppen". Schaut gern auch mal bei meinen anderen FFs vorbei!

Fanfic lesen
Kapitel Datum Andere Formate Daten
Kapitel 1 Ein unangenehmes Erwachen E: 25.09.2016
U: 25.09.2016
Kommentare (3)
1928 Wörter
abgeschlossen
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  • Charakter
    Oscar

    Alter in dieser FF: 12

    Geboren als Mädchen, groß gezogen als Junge, wie mag Oscar über sich selbst denken?
Kommentare zu dieser Fanfic (4)

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Von:  Blanche7
2023-05-10T20:00:22+00:00 10.05.2023 22:00
Gut geschrieben!
Von:  feuerregen
2016-09-30T08:40:04+00:00 30.09.2016 10:40
Das Thema war echt mal interessant aufgegriffen und die Verzweifelung und Hilflosigkeit über das eigene Geschlecht sehr sehr gut rüber gebracht.
Es hinterlässt einen mit einem gewissen Ziehen in der Rückenmuskulatur.

PS: Sehr liberaler Vater!
Von: abgemeldet
2016-09-26T21:13:45+00:00 26.09.2016 23:13
Du hast deine Idee tatsächlich zu Papier gebracht - ich freue mich riesig!

Du hast dich thematisch an ein unkonventionelles Thema heran gewagt und nach deinen groben Schilderungen hatte ich eine sehr zugespitzte, vielleicht auch extravagante Umsetzung erwartet. Das hat sich nicht ganz erfüllt, was aber sicherlich daran liegt, dass Oscars Auseinandersetzung mit dem eigenen Geschlecht im Fandom zum kreativen Alltag gehört und schon vielfach ausgeschlachtet wurde. Insofern ist dein Oneshot für die eingefleischten Lady Oscar Fans vermutlich weniger dramatisch. Auch die erste Monatsblutung wurde als Schlüsselerlebnis schon oft aufgegriffen (allerdings hat, glaube ich, keiner eine so poetische Umschreibung wie “Mondblutung“ benutzt - ein tolles Wort!). Was mich dann aber tatsächlich überrascht hat, ist die breite Betrachtung der verschiedenen Aspekte. Du handelst das Thema nicht oberflächlich ab, sondern versuchst alle möglichen Faktoren einzubeziehen. Und das ist tatsächlich eine Neuheit! Dabei bist du schonungslos ehrlich und authentisch und gibst dem Thema einen unerwarteten Tiefgang.

Leider wirken Oscars Gedanken auf mich, auch unter Berücksichtigung ihrer Unaufgeklärtheit, dann aber doch zu naiv und kindlich. Ich habe beim Lesen eher eine acht- bis zehnjährige vor mir gesehen, als eine zwölfjährige. Auch ihr Vater ist mir persönlich zu gefühlsbetont. Eigentlich ist er ja eher der unterkühlte, autoritäre Typ. Aber das alles ist, wie gesagt, rein subjektiv...

Dass dein poetisch ausschmückender Schreibstil der ersten FF hier nicht so zum Tragen kommt, finde ich gut. Es passt so viel besser zu Oscars Stimmung und zum Geschehen.

So. Und zum Thema “demütiger Gang“ möchte ich bitte auch aufgeklärt werden. XD Vielleicht gelingt es mir ja noch einmal, dich für eine weitere FF zu motivieren? Ich lasse mich gerne noch einmal überraschen. ;)
Von:  Flaire
2016-09-26T13:48:23+00:00 26.09.2016 15:48
Jetzt hab ich auch mal diese Variante gelesen.
Hatte vor Ewigkeiten mal eine gelesen, in der einem Jungen von Geburt eingetrichtert worden war, dass er ein Mädchen mit ‚Entstellung‘ ist, war auch sehr interessant.

Was mich in dieser FF etwas stutzig macht, ist der Vater. Er kommt erstaunlich gut darauf klar, dass sein Sohn in einem weiblichen Körper steckt. Hat man Transsexuelle nicht damals für krank, wenn nicht sogar als verrückt erklärt?
Oder erfüllt Oskar unbewusst seinem Vater den Wunsch ein Sohn zu sein, weil dieser gerne einen gehabt hätte?

Auf jeden Fall sehr gut dargestellt, wie ‚unwissend‘ man früher in die Pubertät rutschte. Diese Hilflosigkeit von Oscar und dessen Gedanken, dieses Problem lösen zu können, waren sehr emotional.
Ich hab voll Mitleid bekommen. T.T

Könntest du mir vielleicht die Sache mit dem demütigen Gang und dem Apfel erklären, das war mir bisher noch nicht geläufig. ^^

Liebe Grüße Flaire