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Dark City

Blutmond
von

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Ich schlich Nachts durch den Wald und näherte mich einer Holzhütte in der noch Licht brannte.
 


 

Oh, ich habe mich noch nicht vorgestellt. Mein Name ist Kate Raider. Ich bin eine Lebende Vampirin und bin Problemlöserin von Übernatürlichem. Im Grunde vereint das den Job von Kopfgeldjägerin, Privatdetektivin und Bodyguard. Zur Zeit bin ich als Kopfgeldjägerin unterwegs und hatte es auf einen besonders dicken Fisch abgesehen. Mein treues Katana ruhte auf meinen Rücken, griffbereit. Allerdings würde ich es heute nicht brauchen, auch wenn das Schwein, hinter dem ich her war, es mehr als diente hatte einen Kopfkürzer gemacht zu werden. Leider war er lebend mehr wert als tot.
 


 

Ich überprüfte meine Wurfmesser, die ich in den Ärmeln meines Ledermantel versteckte hatte, dann schlich ich weiter. Um ehrlich zu sein, musste ich mich sehr zusammenreißen, meine guten Vorsätze nicht über Bord zu werfen und gerade bei diesem Kerl viel es mir sehr schwer.
 


 

Sein Name war Gray, war ein Vampir und der eine besondere Vorliebe für Kinder entwickelt hatte. Zu schade, das der Typ lebendig mehr wert war als tot.
 


 

Ich schlich weiter, bis ich zu einem Fenster kam. Dort überprüfte ich noch mal meine Waffen, ob alles saß. Dann rannte ich los, verschränkte die Arme vor dem Kopf und hechtete durch das Fenster in die Hütte. Gray sprang sofort auf und warf den Tisch, an dem er zuvor gesessen hatte, um und griff mich sofort an. Auch wenn er wie ich ein Vampir war und über die selben Reflexe verfügte, war er kein geübter Kämpfer. Ich wehrte seine Schläge ab und verpasste ihm einen Tritt, dessen Wucht ihn gegen die Wand schleuderte. Dann warf ich meine Wurfmesser und nagelte seine Handflächen an der Holzwand fest. Nun hing er da wie Jesus am Kreuz während ihm etwas Blut den Ärmel hinunter lief.
 


 

Drohend baute ich mich vor ihm auf und hielt ihm die Spitze meine Katanas ans Kinn.
 


 

„Wo ist sie?“ fragte ich.
 


 

Er sagte nichts.
 


 

Ich ritze ihm mit meiner Klinge leicht die Haut an und konnte sehen, dass er zitterte
 


 

Doch sein Augen wanderten zu eine Tür am anderen Ende des Raumes.
 


 

Ich lächelte grimmig. „Danke“ sagte ich nur.
 


 

Ich näherte der Tür „Nein!!“ kam es von Gray „Ich habe sie gefunden sie gehört mir! “ kreischte er geradezu.
 


 

„Aber natürlich nicht. Du hast sie rein zufällig schlafend in einem Haus gefunden, während ihre Eltern weg waren und der Babysitterin du auch nicht das Genick gebrochen. Aber klar doch.“
 


 

Ohne auf sein Geschrei zu achten, betrat ich das Zimmer und da lag sie. Liesa, das Mädchen das Gray entführt hatte. Ich trat näher. Sie schien zu schlafen und schien mich nicht zu bemerken. Das Betäubungsmittel, das er ihr verabreicht hatte, wirkte noch. Ich schaute auf ihren Hals. Sie hatte noch keine Bissspuren, zum Glück. Gleichzeitig bekam ich wieder unglaubliche Wut auf den Mistkerl. Das Mädchen war nicht älter als mein Patenkind Angie und er wollte sie...
 


 

Ich ging zurück in den großen Raum, griff in die Innentaschen meines Mantels, holte mein Handy raus und wollte die Polizei rufen.
 


 

Doch in diesem Moment wurde ich die Tür aufgerissen.
 


 

Ich drehte mich um und hielt mein Katana Kampfbereit.
 


 

In der Tür stand ein Mann. Er war 1,98m groß und stämmig, soweit ich das erkennen konnte. Sein Gesicht lag allerdings im dunkeln.
 


 

„Hab ich dich also gefunden du Bastard.“ krächzte er. Und es war ganz offensichtlich, dass er Gray meinte.
 


 

Der Mann trat ein und erst jetzt sah ich ihn richtig. Und ich muss sagen, dass mir bei seinem Anblick sehr mulmig wurde. Er trug einen Ledermantel der zum größten Teil zugeknöpft war und trug darüber einen Gürtel, in dem ein Schwert steckte und einen Quer Gurt, in dem ein Zweihänder steckte.
 


 

Er hatte lange schwarze Haare und einen Vollbart. Aber es war die linke Gesichtshälfte, die mich erschaudern ließ. Eine groß Narbe ging durch sein Auge, dazu hatte irgendwer oder irgendwas einen Teil seiner linken Wange und einen Teil seiner Lippen weggerissen, sodass man seine Zähne sehen konnte. Um es zu verstecken, ließ er einen Teil seiner langen Haare darüber wachsen.
 


 

Er machte einen weiteren Schritt auf Gray zu, doch ich stellte mich zwischen die beiden.
 


 

„Stell dich mir nicht entgegen Mädchen. Lass mich meine Arbeit machen.“ krächzte der Mann.
 


 

„Nein, er gehört mir. Ich haben ihn gefangen und werde wer ihn abliefern. Die Regel besagt, wer die Beute gefangen hat, dem gehört sie auch.“
 


 

Der Mann lachte: „Du hältst mich für eine anderen Kopfgeldjäger. Nein, so was bin ich nicht. Aber wenn du unbedingt um den Abschaum kämpfen willst...“
 


 

Seine Hand wanderte zu dem Schwert und war bereit es zu ziehen.
 


 

„Sandor, tritt beiseite. Ich werde das regeln.“ sagte eine scharfe Stimme hinter dem Fremden und in den Moment wo ich den Namen hörte wusste ich wieso mir dieser Mann bekannt vor kam.
 


 

Sandor der Henker, oder der Scharfrichter, war ein verbannter Werwolf, der im Dienste der Vampirhäuser stand. Aber warum er ausgerechnet für die Erzfeinde seines Volkes arbeitete, war mir ein Rätsel. Sandor der Henker trat zur Seite, um den Mann, dem die Stimme gehörte, Platz zu machen.
 


 

Ich staunte nicht schlecht, als ich Nicolja Cralyle eintreten sah, Chef des VSD persönlich, in Begleitung zweier Gorillas.
 


 

„Miss Raider, es ist schön Sie wiederzusehen.“ Er schaute auf den am Boden liegenden Gray „Wie ich sehe, haben Sie mir mein Geschenk bereitgestellt. Dieses Mal sind sie mir zu oft entwischt, Mr. Gray.“ sagte er.
 


 

„Er gehört mir.“ zischte ich ihn an „Die Stadt zahlt mir 4000 Dollar für seinen Kopf.“
 


 

„Und den Kopf wird er verlieren, das garantiere ich Ihnen.“
 


 

Er wollte sich schon Gray nähern, als ich mich ihm erneut in den Weg stellte. Und seine zwei Leibwächter machten Anstalten, ihre Waffen zu ziehen.
 


 

„Miss Raider, laut §5 Absatz 4 des zuletzt unterzeichneten Vertrages zwischen der Regierung und des Vampirrates, Strafverfolgung von Menschen Behörden und so weiter, sind in dem Moment außer Stande gesetzt, wenn die Justiz der Vampire auftreten. Und in diesem Fall bin ich die Justiz.“
 


 

Meine Hand verkrampfte sich um den Griff meines Schwert, vor lauter Wut. Leider hatte er recht.
 


 

Als Zeichen eines Waffenstillstandes ließ ich mein Schwert wieder in der Scheide verschwinden.
 


 

„Da. sehen sie es Sandor, sie kann doch vernünftig sein.“ sagte Cralyle und gab seinen Leibwächtern ein Zeichen, die zu Gray gingen. Carlyle lächelte mich an und in mir wuchs der Drang ihm die Visage zu polieren.
 


 

Sie lösten Gray von der Wand, drehten ihn auf den Rücken, fesselten ihm die Hände und übergaben Carlyle meine Wurfmesser.
 


 

Er wog sie in der Hand, als er sie betrachtete „Sie liegen sehr gut in der Hand, Zwergen Arbeit?“ fragte er „Das geht sie nichts an.“ zischte ich.
 


 

Wir traten nach draußen vor die Hütte, wo auch die Limousine von Carlyle geparkt war und dutzende weitere Männer auf uns warteten. Sandor Stellte sich neben Carlyle.
 


 

Was zum Teufel hatten sie vor?
 


 

„Gehen auf die Knie Mr. Gray.“ befahl Carlyle mit kalter Stimme.
 


 

Als dieser sich weigerte, nickte Carlyle einem seine Leibwächter zu. Dieser versetze ihm einen Tritt in die Kniekehlen und Gray ging zu Boden.
 


 

Carlyle nahm eine Rolle Pergament aus seinem Mantel heraus, entrollte es und las laut vor: „Im Namen von Lord Chistopher Stoker, Errichter des Blutthrons, Vereiniger der Vampire, Vorsitzender des Vampirrates, Blutmeister dieser Stadt und Oberhaupt des Hauses Stoker, verurteilt man Sie, Mr. Gray, wegen des Beißens und Bluttrinkens von Minderjährigen, zum Tode. Unterzeichnet von seiner Hand, Lord Viktor Corwin.“
 


 

Carlyle hob kurz die Hand. Sandor zog seinen Zweihänder aus seiner Scheide und hielt ihn direkt über Grays Nacken.
 


 

Dann senkte Carlyle den Arm und mit einem kräftigen Hieb seiner Klinge trennte Sandor Gray den Kopf ab. Eine rote Blutfontäne schoss aus dem Halsstumpf, die sich aber schnell in eine schwarze Flüssigkeit verwandelte, da sich der Körper trotz seines endgültigen Todes in der Umwandlung eines Lebenden in einen Untoten Vampir befand.
 


 

Carlyle nahm den abgetrennten Kopf vom Boden auf und schaut ihn sich an.
 


 

„So gefällt mir Mr. Gray viel besser. Er wird sich gut bei der Lilith Statue machen.“
 


 

Er warf den Kopf einem seiner Männer zu. „Bring den Kopf zum Vamp Tower lasst den Körper verschwinden. “ Die Männer nickten und Carlyle kam gönnerhaft auf mich zu.
 


 

„Warum schauen Sie so finster, Miss Raider? sagen sie bloß, Sie haben Mitleid mit dieser erbärmlichen Kreatur?“
 


 

„Ich habe kein Mitleid, ich ärgere mich nur um das Geld, das ich verloren habe.“ sagte ich.
 


 

„Oh wenn das so ist, wie wäre es, wenn ich ihnen eine Art Finderlohn zahle? Sagen wir Zweihunderttausend? Schließlich haben sie ihn gefunden. Da ist es doch nur Recht, wenn ihnen zumindest die Hälfte zusteht.
 


 

„Vergessen sie es.“ fauchte ich und schob mich an ihm vorbei. Ich nahm niemals Geld von den Hohen Vampirhäusern. An auch nicht von ihren Lakaien. Das ist ein Grundprinzip, an das ich mich halte.
 


 

Ich wollte den Kiesweg hinunter gehen, in Richtung der Hauptstraße, wo ich mein Motorrad geparkt hatte, als mir Carlyle, der schon an seiner Limousine, mir was zu rief: „Ach Miss Raider, soll ich Eliza schöne Grüße von ihnen ausrichten?“
 


 

Die Erwähnung meiner Exfreundin ließ mich innehalten.
 


 

„Was ist mit Eliza?“ fragte ich.
 


 

Carlyle grinste mich an: „Oh, sie wissen es noch nicht? Nun dann werde ich mal nicht die Überraschung verderben und es ihnen verraten. Obwohl ich zugeben muss, dass ich zu gerne sehen würde, was für ein Gesicht Sie machen, wenn Sie es erfahren.“
 


 

Dann stieg er ein und fuhr an mir vorbei. Er ließ mich einfach stehen.
 


 

Wieder packte mich unglaubliche Wut. Diese blöde Grinsen von diesem arroganten Arsch. Wenn ich nicht bald 106 PS unter mir haben, mit der ich meine Wut raus lassen kann, würde ein Unglück passieren. Aber zuerst musste ich noch etwas erledigen. Ich schloss die Augen, zählte langsam bis Zehn und wartete, bis das zittern meiner Hände nachließ. Dann holte ich mein Handy aus meiner Manteltasche und meldete der Polizei, dass ich das Kind gefunden hatte. Langsam ging ich in Richtung meiner Maschine. Die ganze Wut hatte mich müde gemacht. Ich wollte ehrlich gesagt nur nach Hause und schlafen. Es gab manchmal Nächte, in denen sollte man wirklich im Bett bleiben. Und dies war so eine Nacht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  rikku1987
2016-09-26T17:44:05+00:00 26.09.2016 19:44
Uuh es geht weiter wie toll


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