Zum Inhalt der Seite

To be with you

Eine Frau auf abwegen
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Danke an Mondfalter für den allerersten Kommentar zu meiner FF <3 Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Gelandet

Die Tage zogen sich wie Kaugummi. Bulma wusste allerdings nicht einmal wie viele Tage schon vergangen waren. Im Universum gab es weder Tag noch Nacht, es war einfach immer dunkel. Wenn sie so genau überlegte, war das ganz schön deprimierend. Aber immerhin hatte sie Zeit zum herumtüfteln. Einiges was dabei raus kam war sinnvoll, anderes widerum nicht.
 

"Maaaaan... Wie lange dauert das denn hier noch. Ich habe niemals so lange in diesem fliegendem Müllhaufen geschlafen. Eigentlich müsste ich doch schon wieder auf der Erde sein."
 

Bulma ging zum tausendstem Mal zum Bordcomputer und überprüfte die Koordinaten.

"Jop, passt. Also daran kann es wirklich nicht liegen. Nur warum sehen die Planeten hier so fremd aus? Das ist doch niemals unser Sonnensystem."
 

So langsam dämmerte es der Wissenschaftlerin, dass sie wohl so schnell nicht auf der Erde ankommen wird. Aber ihre Vorräte gingen so langsam zur Neige. Irgendwo müsste sie demnächst landen, sie brauchte Wasser. Aber wo zum Teufel gab es Wasser? Nicht jeder Planet hat Wasser. Und was würden die Bewohner mit ihr machen? Immerhin ist sie eine Außerirdische. Und was wäre, wenn der Planet keine Atmosphäre hätte? Sie würde ersticken.
 

"Ich will doch nur nach Hause. Warum muss so etwas auch immer mir passieren?"

Bulma kauerte sich auf ihr provisorisches Bett und versuchte zu schlafen. So würde sie zumindest den Durst nicht merken. Wenn sie wach wird, ist sie bestimmt wieder zu Hause. So dachte sie es sich zumindest...
 

----------
 

Das ganze Raumschiff wackelte und die Notbeleuchtung ging an.
 

"Nicht schon wieder Meteoritenschauer. Also irgendwann ist es doch auch mal gut."

Genervt kroch Bulma aus ihrem Lager. Das war nun der vierte Schauer, so langsam aber sicher bekam sie Routine. Was sie dann aber sah, ließ sie zittern.

Es waren keine Meteoriten: Sie befand sich im Landeanflug auf einen ihr völlig unbekannten Planeten. Der Schock stand ihr ins Gesicht geschrieben. Die sonst so taffe Frau fing am ganzen Körper an zu zittern. Ihr gingen so viele Fragen durch den Kopf und eigentlich wollte sie nur in Panik ausbrechen. Nur war Panik hier fehl am Platze. Sie musste einen kühlen Kopf bewahren.
 

"Denk nach Bulma, denk nach...", murmelte sie vor sich hin. Sie musste überleben, egal wie. Schon gar nicht wollte sie auf einem fremden Planeten sterben mit völlig dreckigen Klamotten. Von den Haaren und dem Make-Up wollen wir erst gar nicht reden.

Sterben war also keine Option. Sie suchte in ihren Kapseln nach allem möglichen. Ein Raumanzug wäre super, aber der war natürlich nirgends zu finden. Warum auch? So ein bisschen Nervenkitzel nach einem langweiligen Ausflug im All ist genau das richtige. Was könnte ihr schon passieren, außer das sie erstickt? Projekt Raumanzug verworfen, check.

Sie suchte sich ein paar leere Wasserflaschen zusammen. Ja, sie würde Wasser auffüllen und die Bewohner nach den Koordinaten der Erde fragen. Bestenfalls sind sie sogar so hoch entwickelt, sodass sie mit ihrem Vater in Kontakt treten könnte.
 

Ihr Plan stand fest. Sie wusste was sie wollte, niemand könnte sie daran hindern.
 

Das Raumschiff trat in die Atmosphäre ein. Ein riesiger Feuerschweif bildete sich darum. Dieser Anblick war atemberaubend. Nur konnte es Bulma nicht wirklich sehen, da sie platt wie eine Flunder an der Wand klebte. Die starken Fliegkräfte machten ihrem Körper ganz schön zu schaffen.
 

Mit einem starken Knall landete sie wieder auf dem harten Boden der Tatsachen. Anscheinend war sie nun gelandet. Gelandet auf diesem fremden Planeten, mit der für sie völlig fremden Bevölkerung. Wie sie wohl aussehen werden? Und werden sie sprechen?
 

'Für Son Goku oder Krillin wäre das wahrscheinlich ein Klacks. Wobei... Ach, die beiden hätten es wahrscheinlich auch nicht besser hinbekommen.' Bulma kroch aus dem Raumschiff heraus. Sie sah dabei alles andere als grazil aus. Sie glich eher einer Ente. Einer dreckigen Ente, die grade aus dem Moor kam.
 


 

"W A S S E R!" Sie rannte zu dem See der direkt vor ihr lag und trank gierig daraus.

"Puh, das tat gut. Das Wasser schmeckt wie auf der Erde. Irgendwie gleicht dieser Planet meinem. Er ist so grün, wie ein unberührtes Fleckchen auf der Erde. Wie er wohl heißt?" - "Dieser Planet heißt Namek."
 

Bulma drehte sich geschockt um. Wer bitte war dieser faltige grüne alte Mann??? Was will er von ihr?!

"W-w-w-wer b-b-bist du?" Ihre Stimme zitterte bei jeder Silbe. Sie wusste ja, dass es irgendwo im All fremdes Leben gab, aber grüne runzlige Piccolos?!

'Oh Gott, wenn die hier sind wie der Oberteufel, dann komme ich nie wieder zurück auf die Erde. Hoffentlich tötet er mich schnell. Dann ist alles vorbei und ich kann im Jenseits auf meine Freunde warten. Ja das werde ich tun.' Bulmas Gedanken fuhren Achterbahn. Der Grünling aber lächelte ihr beruhigend zu. Irritiert wich sie zwei Schritte zurück, als er seine Hand in die Richtung ihres Gesichtes hob.

'Jetzt wird er mich töten' Die Wissenschaftlerin zuckte zusammen als er ihre Nase berührte.
 

„Hallo. Mein Name ist Moori. Ich bin der Älteste in unserem Dorf und möchte dich gerne bei uns wilkommen heißen. Wie kann ich dich nennen?“
 

„Ha-ha-hallo“, sie konnte es nicht fassen. Wer war dieses super freundliche grüne Sonderling?

„Hallo, mein Name ist Bulma. Bulma Briefs von der Erde. Ich weiß nicht wo euer Planet liegt oder warum ich hier bin, aber ich möchte euch nichts tun und eigentlich nur wieder nach Hause. Weißt du wie ich schnellstmöglich wieder zur Erde zurück komme? Meine Freunde und meine Familie wissen nicht wo ich bin und wie es mir geht.“ Endlich hatte sie sich wieder gefasst. Die Kreaturen hier scheinen hier wirklich sehr freundlich zu sein. Wenn sie ihr Verstand nicht komplett täuscht, dann hat sie hier nicht böses zu erwarten.
 

Moori dachte angestrengt nach. „Die Erde... Diesen Planet kenne ich nicht. In welchem Quadranten der westlichen Galaxie soll der liegen? Aber bevor wir weiter reden, lass uns doch lieber in mein Dorf gehen. Dort können wir ganz in Ruhe reden. Vielleicht kennen die anderen deinen Planeten.“
 

Die westliche Galaxie... Soweit sie es wusste, war die Erde in der nördlichen Galaxie beheimatet. Wenn sie also in der westlichen ist, dann ist ihr Planet Lichtjahre entfernt.

Da das Raumschiff durch die Landung reif für die Schrottpresse war, fiel das also für die Rückreise schon mal raus. Auf diesem Planeten sah es auch nicht wirklich nach einer hochentwickelten Technik aus. Die Namekianer schienen ein sehr ländliches Völkchen zu sein. Allersdings sah Bulma weder Felder noch Tiere. 'Was die hier wohl Essen? Von Wasser können die sich ja nun nicht nur ernähren' Die Wissenschaftlerin war ratlos. Irgendwie kam das seit ihrer ungeplanten Reise sehr oft vor. Diese neue Situation stellte sie vor viele ungeahnte Herausforderungen. Wenn sie endlich wieder zu Hause sein wird, dann wird sie endlich ein heißes Bad nehmen und tagelang in ihrem weichen Bett liegen.
 

„So, da sind wir. Bitte nimm es unseren jüngsten nicht übel, wenn sie etwas übermütig sind. Sie kennen Fremde bisher nicht und wollen dich sicherlich erst einmal betrachten.“
 

Die kleinen Namekianer sahen eigentlich ganz niedlich aus. Ihre kleinen Fühler tanzten aufgeregt hin und her als sie Bulma sahen. Augenscheinlich hatten sie aber doch etwas Angst. Es verirren sich zu selten fremde Rassen nach Namek.
 

„Hallo, ich bin Bulma. Wie heißt du?“ Die blauhaarige beugte sich zu dem kleinen Mann herab und reichte ihm die Hand. Er schaute sie fragend an und fasste ihr zur Begrüßung an die Nase.

„Mein Name ist Dende.“ Dende war ein wenig schüchtern der fremden Frau gegenüber. Sie sah so anders aus als die Leute aus seinem Dorf. Dieses blaue Haar glich dem blau des großes Sees. Ihre Haut war hell und hat sich so warm angefühlt. Er war fasziniert von dem Anblick.

„Woher kommst du?“ Er war neugierig und wollte alles wissen.
 

„Dende, lass sie doch erst einmal hier ankommen. Hol ihr doch eine Schüssel Wasser.“ Moori musste den jungen Namekianer in seinem Wissensdurst bremsen. Dende war einer der aufgewecktesten Jungnamekianer. Er wollte immer alles genau wissen und gab keine Ruhe bis er alles erfahren hat.

Er wandte sich zu Bulma und lächelte schüchtern.

„Du musst Dende entschuldigen. Er will immer alles ganz genau wissen. Ich hoffe dich stört es nicht, wenn er dich viel über deinen Planeten fragt.“

Bulma lächelte verständnisvoll. Ihre Eltern konnten davon wahrscheinlich ein Lied singen. Als Kind hat sie nie Ruhe gegeben, bis ihr Vater ihr seine Erfindungen erklärt hat. Ganz schnell durfte sie dann auch selber herum schrauben. Der Gedanke an ihr zu Hause lies sie traurig werden. Was ihre Familie wohl denkt?
 

„B U L M A!“ Sie zuckte zusammen. So sehr war sie vertieft in ihre Gedanken, dass sie den kleinen Namekianer gar nicht mitbekommen hat.

„Entschuldige Dende. Ich habe eben an meine Familie gedacht.“ Dankbar nahm sie die Schüssel mit Wasser an und setzte sich neben ihn auf den Stein. Kaum das sie saß, sprudelte es schon aus ihm heraus. Er wollte alles wissen. Bulma tat ihm dem Gefallen. Sie erzählte von all den lieben Menschen. Aber sie erzählte auch von den gefährlichen Abenteuern und die Feinde die sie schon bekämpft haben.

Dende lauschte ihren Erzählungen gespannt und nach nicht allzu langer Zeit gesellten sich immer mehr Namekianer um die beiden. Alle hörten gespannt zu und hangen an den Lippen der Wissenschaftlerin. Für die Bewohner hier war es wie ein Abenteuerroman.

Auf ihrem Planeten ging es eher friedlich einher. Hier gab es keinen Krieg, keine Missgunst oder Zerstörung. Alle Namekianer lebten friedlich beieinander und im Einklang mit der Natur. Für sie wäre das Leben auf der Erde unvorstellbar.
 

Als Bulma ihre Ausführungen beendet hat, waren Stunden vergangen. Der kleine Dende hatte sich an sie angekuschelt und schlief friedlich. Er grinste zufrieden. Die Ausführungen von der Erde ließen ihn gut Träumen von der weiten Galaxie und den fremden Abenteuern.

Moori schickte alle ins Bett, er wollte sich noch einmal in Ruhe mit der Erdenfrau unterhalten. Immerhin konnte Namek keine hochmodernen Raumschiffe bieten. Sie hatten zwar eins, aber das war vermutlich gar nicht mehr startbereit. Ihm kam aber eine andere Idee, wie er der netten Frau konnte. Allerdings musste er das erst mit dem Oberältesten besprechen. Diese weitreichende Entscheidung durfte er nicht alleine treffen, deswegen lies er Bulma an diesen Gedanken nicht teilhaben. Er wollte es ihr erst sagen, wenn der Oberälteste seinem Plan zugestimmt hat.
 

„Moori, magst du mir verraten, warum ihr alle meine Nase anfasst? Ist das so eine Art Begrüßungsritual? Auf der Erde winken wir uns zu oder reichen uns die Hände. Aber euer Planet gleicht unserem zwar, aber trotzdem sind sie so verschieden.“

Der alte Namekianer erzählte Bulma von der Lebensweise seines Volkes. Auch erfuhr sie, dass sich die Grünlinge nur von Wasser ernährten. Das Obst an den Bäumen ließen sie für die Tiere. Er bot Bulma an, dass sie gerne die Früchte essen kann. Diese werden sie für ein paar Tage sättigen.

Die beiden unterhielten sich lebhaft. Bulma genoss die Gesellschaft des Alten, zu lange war sie alleine in dem Raumschiff gewesen. Sie wollte die Idylle auf dem Planeten aufsaugen und Kraft für ihren, hoffentlich baldigen, Rückflug tanken. Trotzdem merkte sie die Müdigkeit, die wie Blei in ihren Knochen hing.

Die Erlebnisse der letzten Tage (oder sogar Wochen?) machten sich bemerkbar. So langsam wurde die Erdenfrau müde. Die freundlichen Namekianer hatten ihr sogar schon eine kleine Hütte vorbereitet. So konnte sie ganz entspannt einschlafen in endlich sicherer Umgebung.
 

Da Namek von drei Sonnen umgeben war, wurde es dort nie dunkel. Maximal etwas schummrig, bis die nächste Sonne aufging. Obwohl es hell war, schlief das ganze Namekianerdorf friedlich und ließ den aufregenden Tag im Traum Revue passieren.
 

Zumindest so lange, bis ein riesiger Knall den ganzen Planeten zum beben brachte...



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Stevy
2017-07-18T18:13:01+00:00 18.07.2017 20:13
Ich finde es gut gelungen. Deine ff lies sichvschön und flüssig lesen. Freu mich auf mehr 😁
Von:  Piowie
2016-10-22T12:16:46+00:00 22.10.2016 14:16
Uhi.. Was neues! ^^
Mal sehen wie es weiter geht.

Lg


Zurück