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And now we can't have it

von

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Vorbereitungen

„Sora, ich bin so aufgeregt!“, grinste die Brünette und wirbelte aufgedreht umher.

Sie waren schon seit Stunden dabei den riesigen Raum vorzubereiten, den Mimi für ihre Geburtstagsparty gemietet hatte.

Mimi’s Motto für diesen Abend war: „New York meets Tokyo“.

Was hätte treffender sein können?

Außerdem liebte Mimi große Party’s. Da lag es nahe, dass es an ihrem 18. Geburtstag so richtig krachen musste!

Sora war gerade dabei eine der vielen Lichterketten um eine Säule zu wickeln, während Mimi schon mal die Karaoke Maschine klar machte.

„Kann ich mir vorstellen, man wird ja nur ein Mal 18.“, gab die Rothaarige nickend zu.

Sie hatte es aufgegeben, ihre Freundin beruhigen zu wollen. Mimi war den ganzen Tag schon so aufgekratzt, dass viele Andere sicher längst genervt von der Schülerin gewesen wären, doch Sora nahm es mit einem Lächeln hin und versuchte stattdessen ihr so gut es ging unter die Arme zu greifen. Das wusste Mimi wirklich zu schätzen. Sora hatte sogar eine Torte vorbereitet, die sie ihr um Mitternacht überreichen wollte.

Sora war wirklich die Beste!

„Entschuldigung, Miss?“

Mimi hatte gar nicht gemerkt, dass sich einige Männer mit schweren Kisten die vielen Stockwerke hoch gekämpft hatten und nun schnaubend vor ihr standen.

Die Brünette klatschte begeistert in die Hände. „Juhu! Die Getränke sind da.“, rief sie erfreut.

„Ja, juhu! Hätten Sie uns nicht sagen können, dass der Fahrstuhl kaputt ist? Dann hätten wir eine Sackkarre mitgebracht.“, nörgelte der Getränkelieferant und wischte sich mit dem Ärmel den Schweiß von der Stirn.

Mimi lächelte entschuldigend. „Oh, das tut mir sehr leid. Ich hab’s vergessen. Aber bis heute Abend soll er noch repariert werden.“

„Das bringt uns dann auch nichts mehr!“, meckerte der Mann weiter und legte ein genervtes Gesicht auf.

Kein Wunder! Mimi hatte duzende Getränke auf Kommission bestellt und die Männer waren nur zu dritt. Und der Fahrstuhl war kaputt, was hieß, sie mussten die ganzen Kisten zu Fuß ins oberste Stockhaus des Hochhauses tragen.

„Also, wo sollen die jetzt hin?“, fragte er Mann entnervt.

„Da hinten in den Lagerraum, bitte.“, antwortete Mimi und wies ihnen mit einer Handbewegung den Weg. Die Männer taten ihr zwar Leid, aber sie konnte es schließlich nicht ändern und hatte keine Lust, sich ihre gute Laune verderben zu lassen.

„Sora sag mal, wann kommt ihr heute Abend eigentlich?“, fragte Mimi an ihre Freundin gerichtet, die inzwischen mit den Lichterketten fertig war und sich nun daran machte, eine riesengroße USA Flagge aufzuhängen.

„Ich weiß noch nicht genau. Wir wollten alle zusammen kommen und wir haben Joe versprochen, auf ihn zu warten, bis er mit lernen fertig ist.“, antwortete Sora schulterzuckend. Mimi runzelte die Stirn. „Na dann kann’s ja spät werden.“, lachte sie.

„Na Mädels, braucht ihr vielleicht eine kleine Stärkung?“

Mimi drehte sich irritiert um und blickte in das strahlende Gesicht von Kari, die plötzlich die Treppen hoch kam, mit Meiko und einem großen Korb im Schlepptau.

„Hey, was macht ihr denn hier?“, fragte Mimi freudig überrascht und umarmte die beiden zur Begrüßung.

„Na ja, wir dachten, wenn wir schon keine Zeit haben bei den Vorbereitungen zu helfen, können wir euch wenigstens eine Kleinigkeit zum Essen vorbei bringen.“, lächelte Meiko und deutete auf Kari’s Korb.

„Wow, wie lecker!“, strahlte Mimi, als sie die ganzen Leckereien sah, die ihre beiden Freundinnen mitgebracht hatten.

Die Getränkelieferanten hatten sich währenddessen ein weiteres Mal stöhnend die Treppe hochgekämpft und gingen grummelnd an den Mädchen vorbei. „Was braucht so ne kleine Göre eigentlich so viele Getränke? Hat die ihre ganze Schule eingeladen?“, flüsterte der Mann seinem Kollegen nörgelnd zu.

Kari musste kichern. „Na die sind ja bester Laune.“

„Pfft, das gibt kein Trinkgeld!“, schnaubte Mimi und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Aber recht haben sie. Wofür brauchst du so viele Getränke?“, warf Meiko kopfschüttelnd ein.

„Guck dich doch mal hier um, Meiko. Das werden sicher mehr, als zehn Leute.“, lachte Kari, während Meiko sich mit großen Augen im Raum umsah.

Mimi und Sora hatten wirklich ganze Arbeit geleistet.

„Lasst euch einfach überraschen! Sora? Essen!“, rief Mimi ihre Freundin herbei, die immer noch auf einer Leiter am Ende des Raumes stand und fleißig werkelte.
 

Da sie nichts dreckig machen wollten, setzten sich die Mädchen einfach auf den Fußboden und Kari breitet die ganzen Leckereien vor ihnen aus, die sie mitgebracht hatte.

Mimi schwärmte von Kari’s Kochkünsten! Ganz im Gegensatz zu ihrem Bruder, war ihr wohl ein goldener Kochlöffel mit in die Wiege gelegt worden.

„Tai hat mir erzählt, du hast dich wieder mit Izzy vertragen?“, fragte Kari interessiert nach.

Mimi nickte nur, während sie sich ein Reisbällchen in den Mund stopfte. Sie hatte den ganzen Tag über noch nichts gegessen und ihr grummelte schon der Bauch.

„Ja, allerdings. Und sie hat ihn sogar gleich zu ihrer Geburtstagfeier eingeladen. Und rein zufällig weiß ich, dass Izzy ein Geschenk hat, dass Mimi von den Socken hauen wird.“, grinste Sora und buffte Mimi leicht mit dem Ellenbogen in die Seite.

Mimi verschluckte sich beinahe an ihrem Reisbällchen und hustete, so dass Meiko ihr ein paar mal stark auf den Rücken klopfen musste.

„Na so ein Zufall…“, begann jetzt auch Kari zu grinsen. „Und rein zufällig weiß ich, dass Tai ebenfalls ein Geschenk hat, was Mimi umhauen wird!“

Mimi lief leicht rot an. Was sollte denn dieses blöde Gegrinse?

„Hört auf, ihr macht Mimi ganz verlegen! Das klingt ja fast so, als wär hier ein Platzgehabe ausgebrochen.“, sagte Meiko und sah sich irritiert in der Runde um.

Mimi fixierte sich lieber auf ihr Essen und fragte sich insgeheim, was Tai seiner Schwester erzählt hatte und woher Sora von Izzy’s Geschenk wusste?!

Sora und Kari fingen an zu lachen. „Ach, das war doch nur Spaß. Es ist einfach der 18. Geburtstag. Klar schenkt man da was Besonderes.“, winkte Kari schnell ab, um Mimi nicht noch mehr in Verlegenheit zu bringen.

Mimi schluckte die Fragen runter, die ihr auf der Zunge lagen und lächelte ihre Freundinnen glücklich an.

„Wisst ihr, das beste Geschenk für mich ist, dass ich meinen Geburtstag mit euch allen zusammen feiern kann.“

„Oh Mimi, du bist süß.“, lächelte Meiko gerührt.

Die Brünette grinste und stand auf. „Ich bin nicht süß! Ich bin cool… und verrückt.“, sagte sie und ging rüber zur Karaoke Maschine.

Die Freundinnen lachten auf. „Das hat auch nie jemand bestritten!“, erwiederte Sora amüsiert.

„Hey, lasst uns das Ding mal testen.“, schlug Mimi vor und warf Kari ein Mikro zu, welches sie gekonnt auffing.

Meiko bekam sofort große Augen und wurde sichtlich nervös. „Was? Oh nein, ohne mich! Du weißt, ich steh nicht auf so was!“, protestierte sie sofort.

„Willst du daran schuld sein, wenn die Anlage nicht funktioniert und meine Party heute Abend ein Flop wird?“, stichelte Mimi und warf Meiko und Sora zwei weitere Mikros zu.

Ohne noch weiter auf Meikos Reaktion zu warten, stellte Mimi ein Lied an der Karaoke Maschine ein.

Die Musik ertönte und Mimi sang lautstark die ersten Zeilen.
 

„Yo, I'll tell you what I want

What I really, really want“
 

Sora vergrub sofort das Gesicht in ihrer Hand und schüttelte belustigt den Kopf.

Während Kari sich sofort mitreisen ließ, aufsprang und ebenfalls ins Mikro sang.
 

„So tell me what you want

What you really, really want“
 

Die Freundinnen grinsten sich an und auch Sora und Meiko ergaben sich ihrem Schicksal und stiegen lachend mit ein.
 

„I wanna, (ha) I wanna, (ha)

I wanna, (ha) I wanna, (ha)

I wanna really, really, really wanna zigazig ah…“,

sang Mimi ins Mikro und legte ein paar gekonnte Tanzmoves hin. Der Abend würde einfach legendär werden…
 


 

„Oh man Joe, jetzt leg mal einen Zahn zu!“, forderte Sora den Medizinstudenten genervt auf.

Die Freunde hatten sich alle bei Sora zu Hause getroffen, um sich schon mal etwas auf die Party einzustimmen. Nur leider mussten alle auf Joe warten, da dieser vehement darauf bestand, dass sie gemeinsam los gingen. Es war weit nach 21 Uhr, bis sie endlich weg kamen. Und nun trödelte Joe auch noch unterwegs rum und tippte die ganze Zeit etwas in sein Handy.

„Ich versteh nicht, warum ihr so hetzen müsst. Wie ich Mimi kenne, geht die Party eh die ganze Nacht. Also haben wir noch genug Zeit.“, protestierte Joe und ließ sich gar nicht weiter beirren.

„Wäre nur schön, wenn ich vor Mitternacht bei dem Geburtstag meiner besten Freundin wäre…“, nörgelte Sora genervt.

„Ja, also ehrlich mal Kido. Geh doch einfach noch etwas langsamer, dann kommen wir pünktlich zur Rausschmeiß-Musik an.“, unterstützte Matt seine Freundin, während er die große Torte trug, die Sora für Mimi gebacken hatte. Zum Glück hatte ihr Kari dabei geholfen, sonst hätte die Rothaarige sicher tagelang in der Küche verbracht.

Meiko kicherte. „Vielleicht fällt es Mimi ja gar nicht auf, wenn wir nicht da sind. Sollen an die hundert Leute sein, wird gemunkelt.“

„Oh Gott, ich glaub, ich dreh wieder um.“, warf Joe genervt ein und tat so, als ob er auf dem Absatz kehrtmachen würde. Partys waren schon generell nichts für ihn und große Partys schon mal gar nicht. Je mehr Leute, desto schlimmer, sagte er immer. Er führte nicht unbedingt das klassische Studentenleben.

Tai grinste sich eins und zog Joe am Ärmel weiter.

„Sei nicht so ein Spießer und lass dich ruhig mal gehen. Du wärst überrascht, was du bisher alles so verpasst hast.“, zwinkerte er ihm zu.

„Tai hat recht. Manchmal muss man einfach mal die Sau raus lassen.“, kam es bestätigend von Izzy, der sofort einen vielsagenden Blick von Tai erntete.

„So, wie du?“, fragte Tai ihn trocken und zog eine Augenbraue hoch. Was Izzy gekonnt ignorierte.

Momentan war er wirklich nicht besonders gut auf den Computerfreak zu sprechen.

Nicht, seitdem er ihn so unter Druck gesetzt und ihm ein schlechtes Gewissen eingeredet hatte. Außerdem graute es Tai davor, wie Izzy sich heute wieder schamlos an Mimi ranschmeißen würde. Denn das zumindest stand schon mal fest! Er hatte sich extra so richtig in Schale geworfen, für die Brünette. Das war so offensichtlich. Sonst machte Izzy sich auch nicht so viel aus seinem Aussehen. Tai musterte ihn herablassend. Wie er schon den ganzen Abend mit diesem dämlichen Grinsen durch die Gegend lief…

„Alles klar, Tai?“, stupste ihn Kari an. Natürlich hatte sie den prüfenden Blick ihres Bruders bemerkt.

„Machst du dir etwa Gedanken, ob Mimi dein Geschenk gefallen wird?“, grinste sie ihn vielsagend an.

Tai fuhr sich verlegen durch die Haare. „Na ja, irgendwie schon.“, log er, ohne rot zu werden. Er musste echt besser aufpassen, wenn er wollte, dass die anderen nichts von seinem Disput mit Izzy mitbekamen.

„Ach, da brauchst du dir keine Sorgen machen!“, kicherte seine Schwester und kam etwas näher zu ihm heran, so dass sie ihm ins Ohr flüstern konnte.

„Ich weiß aus zuverlässiger Quelle, dass Izzy’s Geschenk nicht an deins herankommen wird.“

Tai zog irritiert eine Augenbraue nach oben. War das eine Anspielung? Hatte Kari doch etwas mitgekriegt? Manchmal könnte er sie dafür verfluchen, dass sie immer zwischen den Zeilen laß und deutlich das erkannte, was Andere oft übersahen.

Grinsend ließ sie sich wieder zurück fallen, so dass sie gemeinsam mit Takeru gehen konnte.

Tai war verwirrt. Er hatte sich wirklich Gedanken gemacht, was er Mimi zum Geburtstag schenken könnte. Ob es ihr gefallen würde?

Unsicher umklammerte er das kleine Geschenk in seiner Hosentasche.



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