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The Chronicles Of Another World - Chapter 2

Fortsetzung von ,,Eine andere Welt"
von

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Die Lasten eines Königs

Schwer atmend öffne ich meine Augen. Gedämpft nehme ich das aufeinander Treffen von Klingen und Explosionen war. Meine Lunge scheint lauter Staub zu sein, denn ich fange abermals das Husten an. Schwach versuche ich mich aufzurichten, doch vergeblich. Meine Arme brechen unter Zittern immer wieder zusammen.
 

Der Boden ist dreckig, staubig. Ich weis nicht wo ich bin. Um mich herum sind schreiende Wesen, ob es Menschen oder Youkai sind kann ich nicht zuordnen. Alle von ihnen laufen hysterisch an mir vorbei. Nicht einer kommt auf die Idee mir zu helfen. Sie scheinen alle gar um ihr Leben zu rennen. Ständig fallen meine Augen wieder zu, es ist schwer sie offen zu halten. Hinter den Dächer der Hütten sind abermals Explosionen zu erkennen. Was ist dort los?
 

Nach meinem qualvollen Versuchen aufzustehen schafft mein Körper es nun doch. Mehr gewollt als gekonnt, denn gleich bei meinem ersten Schritt stolpere ich nach vorne auf falle mit allen Vieren auf den staubigen Boden, wobei wieder Staub in meine Lunge gelangt.
 

Schritt für Schritt bewege ich mich langsam durch die Masse an den schreienden, in Panik verfallenden Frauen und Kinder entgegen. Schubsend, anderer seits, gelingt es mir vorwärts zu kommen. Wieder einmal rennt jeder an mir vorbei, als wäre ich nicht anwesend. Was war hier bloß geschehen? Schwach lehne ich mich an eine der hölzernen Hütten und beobachte das Schauspiel vor mir.
 

Es ist, als wenn sie alle vor etwas weglaufen, was genau um die Ecke zu sein scheint und immer näher kommt. Gedämpft nehme ich die Explosionen immer lauter wahr bis ich meine Augen augenblicklich aufreiße. An Flucht ist gar nicht mehr zu denken. Vor mir explodiert eine Hütte und von der Kraft werden mir Einzelteile und Dorfbewohner entgegen geworfen. Die Flammen reichen bis zu meinem Standort und die Schallwelle lässt mich zurückwerfen.
 

Ich hebe meinem Kopf, kralle meine Klauen in den Staub des Bodes, um mich herum verkohlte Leichen und Verletze. Sofort schaue ich an mir herunter. Meinen Oberschenkel hat es an schwersten getroffen, ein riesiger hölzener Phal, der sich fest in meinen Oberschenkel bohrt ziert jenen Schenkel. Vermischt mit Staub und kleinen Holzsplittern blutet es stark aus der Wunde. Abrubt ziehe ich den Phal aus meiner Wunde, wobei mir ein schmerzverzehrter Schrei nicht aus bleibt. Wie in Trance binde ich mir meinen Obi fest über die Wunde. Die Schmerzen nehme ich schon gar nicht mehr wirklich wahr, aber dafür verläuft die Umgebung für mich wieder normal ab. Ich nehme die Schreie alle wieder laut und schrill wahr. Ich muss wissen wer die Übeltäter dieses Chaos hier sind. Ein weiteres mal erhebt sich mein Körper vom Boden und nährt sich dem Geschehen. Schwer ziehe ich mein Bein hinter mir her. Hinter mir zeichnet sich eine Blutspur.
 

Geschockt blicke ich auf den Ort des Geschehens. Ich möchte meinen Augen einfach keinen Glauben schenken. Hätte es mir jemand erzählt, hätte ich es nie im Leben geglaubt. Für einen stabilen Halt lehne ich mich gegen eine Wand, mit meiner Hand bedecke ich abermals meineWunde. Bevor ich schreien konnte musste ich den eisenhaltigen Geschmack in meinem Mund herunter schlucken. Doch ehe ich einen Ton herausbringen konnte halten beide Kreaturen inne.
 

,,Na schaut einmal einer an! Hast du dich entschlossen uns wieder einmal Gesellschaft zu leisten?" Ich schaue fragend zwischen beiden hin und her. Was war geschehen? ,,Da hat dich mein kleiner Schlag aber ganz stark außer Gefecht gesetzt. Das obwohl du die Gefährtin eines so starken Youkai bist. Kleines Daiyoukai-Mädchen." Abwertend lacht die Person. ,,Aber bedanke dich bei deinem Gemahl, nur wegen ihm konnte ich dich so leicht finden und ausschalten. Nur wärst du schon längst tot, wäre nicht auch jener Lästige aufgetaucht." Zähne knirschend blickt der Gegner auf Sesshoumaru, dessen Zustand schon mehr als bedenklich sein sollte, auch wenn seine Wunden während dieses kleinem Gespräches sich zu einem großem Teil regeneriert haben. Also ist diese Zerstörung alles Amarus Schuld! Ich hatte nach dem letzten mal gehofft diesen Hybriden niemals wieder zu sehen.
 

So schnell, dass ich es selber nicht realisieren konnte haben beide wieder das kämpfen angefangen. Von den Vibrationen und Schallwellen kann ich mich nicht halten, sodass ich wieder einmal zu Boden sinke. Beide Parteien bekommen starke Rückschläge. Leider, kann ich in meiner Situation meinem Mann nicht helfen, obwohl ich gerade nichts lieber tun würde. Trotzdessen, dass ich beim letzten Kampf Amaru seinen Arm beziehungsweise den von Sesshoumaru abgetrennt habe, kann er es doch ganz gut mit ihm aufnehmen. Naraku ist gerissen, so etwas zu erschaffen. Das muss man diesem Mistkerl lassen.
 

Abermals schaue ich wieder in der Umgebung um mich, jedoch wird auf einmal mein Blick wieder auf den Kampf gezogen. Mein Atem stockt. Sesshoumaru ist auf Knien. Das kann nicht sein. Dort kniet er vor Amaru, an Tōkijin welches im Boden halt sucht, abstützend. ,,Noch letzte Worte? Vielleicht zu deiner Konkubine dort drüben?" Hämisches Lachen Amarus. Für den letzen Schlag hebt der Doppelgänger sein Schwert, eine exakte Nachbildung Tōkijins und sticht zu.
 

,,NEIN!" Blitzschnell bin ich neben Amaru und stoße ihn von meinem Gefährten. Jeder einzelne Schmerz war verschwunden. Es ist als hätte ich keine einzige Wunde an meinem Körper, doch mein Blick nach unten bestätigt mir das Gegenteil. Durch mein Eingreifen, wurde das Schwert nur durch seine Schulter statt durch den Kopf gebohrt.
 

,,Wie wäre es mit jemanden, der sich wehren kann?" ,,Wie du kleine Daiyoukai?" Ich lache, ,,lustig, dass dir genau jene Daiyouki deinen Arm abtrennte - und zwar blind!" Das schien dem Double gar nicht zu gefallen. ,,Das wollen wir doch mal sehen!"
 

Wir beiden stellen uns in Kampfposition, ehe Amaru auf mich zugerannt kommt. Wie soll ich mich wehren? Dumm von mir ihn herauszufordern.
 

Aus einem Reflex heraus bewege ich meine Hand und eine Giftpeitsche erscheint. Im ersten Moment war ich stolz auf mich selber, aber ich muss feststellen, dass es Sesshoumarus ist. Dies war wohl seine letzte Kraft, da mein Freund kraftlos zu Boden sinkt. Jetzt ist es vorbei. Ich spüre wieder dieses Gefühl, als ich mich das erste mal verwandelt habe. Die Wut, der Sturm, meine roten Augen und das Gefühl, wie sich meine Hände langsam in riesige Klauen verwandeln.
 

Amaru hat mit dieser Reaktion meinerseits überhaupt nicht gerechnet, denn als ich auf ihn zukomme rührt dieser sich keinen Zentimeter. Zwar bin ich bei weitem nicht so mächtig wie Sesshoumaru und kann den Feind nicht töten, aber ihn zu verletzen wird mir wohl möglich sein. Als schwer stellt sich dies auch nicht heraus. Da ich Amaru leicht mit meinen Krallen am Brustkorb treffe ist dieser zu erst außer Gefecht. In meiner neu gewonnen Zeit schnappe ich Sesshoumaru und laufe. Ich renn so schnell ich meinem neuen Körper auf vier Pfoten nur kann.
 

oOoOoOoOoOo
 

Abermals schaue ich an meinem Spiegelbild auf und ab. Die Sehkraft kann ich immer noch kaum glauben. Ich bewundere den langen Kimono, dessen Stoff unglaublich hochwertig sein muss. Müsste ich nicht mittlerweile jeden Tag solch einen tragen wäre ich geehrter. Auch dieser Tag wird wie die letzen seitdem Sesshoumaru und ich wieder auf dem Schloss sind. Seitdem habe ich meinem Gemahlen auch nur auf Treffen mit seinen Beratern und Hauptmännern gesehen. Sonst bekomme ich ihn nicht zu sehen.  Ich vermisse ihn. Würde ihn gerne sehen, wissenwie es ihm wirklich geht, ihn spüren..
 

Gerne denke ich an unsere gemeinsame Zeit nach dem Kampf  und bevor wir zurück ins Schloss aufgebrochen sind..

                    

                  OoOoOoOo
 

Ich hatte uns zu einer Quelle tief in einer dunkeln Höhle gebracht. Nur winzige Löcher der Decke schenkten uns gedimmtes Tageslicht. Ich legte Sesshomaru vor die Quelle auf dem Boden. Vorsichtig zog ich ihm die Kleidung bis auf die Hose aus, damit seine Wunden vernünftig heilen konnten. Mit dem klaren und warmen Wasser der Quelle säuberte ich daraufhin die schmutzigen Wunden. Ich weiss, dass seine Verletzungen auch so gut heilen würden, nur durch die Tatsache, dass er im Moment so schwach ist dies um einiges langsamer geschehen wird. Vorsichtig flößte ich ihm Wasser ein und wusch ihn.
 

Die Zeit verging bis Sesshomaru aufwachte, aber die Freude war umso größer. Ich konnte nicht anders als jenen sofort zu umarmen. Zu meiner überraschung erwiederte er diese Geste meiner seits. Ich vergrub mein Gesicht in seinen Haaren. Tränen hielt ich jedoch zurück. Viel schwächer muss ich jetzt auch nicht wirken. ,,Danke", flüsterte ich zu dem dessen Herz ich ruhig pumpen hörte.
 

                      OoOoOoOo
 

Da ich nur seine Gemahlin bin sollte ich eigentlich nicht dort sein, jedoch wünscht der Herr dies, auch wenn ich dort kein einziges Wort sprechen darf, da ich eine Frau bin. Abermals frage ich mich wieso Sesshomaru unbedingt mich dabei haben möchte.
 

Diese ständigen, nicht endenden Gespräche über das weitere Vorgehen über den bevor stehenden Krieg.. 
 

Wieder einmal sitze ich mit Sesshoumaru an einem tiefen gelegenen langen Tisch aus Holz. Umgeben von lauter wichtiger Youkai. Von Berater zu Hauptmännern, Soldaten bis zu Stratediger, Erzrittern und Söldnern. ,,Aber wir wenn dort unsere Truppen setzten würden wären wir im Vorteil, weil-" ,,Ach Quatsch, im Nordosten benötigen wir mehr Truppen-" einer nach dem anderen unterbricht jeden weiteren. Ich verstehe nicht, wie Sesshoumaru dabei ruhig bleiben kann. Noch einige gefühlten Stunden zerrt sich diese Disskusion hin, bis ich selber die Schnauze gestrichen voll habe. Ein Fehler wie sich rausstellen sollte.
 

Mit beiden Handflächen schlage ich auf den langen schönen Tisch, dass sich Risse um meine Klauen ziehen. Er ist eiskalt, wie die Stimmung, die in diesem Raum drinne wohnt. ,,Wie könnt ihr so sehr das Offensichtliche übersehen? Ich meine an den Grenzen würde ich nur wenige Posten aufstellen, um die Dörfer mehr, jedoch wenn es um das Landesinnere geht mehr. Wir müssen doch den Feind überlegen sein, versuchen nicht gleich alles auf eine Karte zu setzten unsere Kräfte aufsparren, den Feind verwirren. Die unsere schützen."
 

'Die Ihre schützen' - Ein Satz, der mich zum nachdenken bewirkt. Ein Satz mit dem ich bei meinem Gatten nicht weitkommen würde. Für ihn gibt es keinen den er schützen würde. Würde er mich schützen? Keine Zeit zum grübeln, denn die arroganz eines Herren ertönt.
 

,,Wie kann dieses Weib es wagen ihre Stimme in Gegenwart eines Mannes zu erheben?! Nicht ganz zu vergessen ist, dass jene Männern wiedersprochen hat. Sie gehört in die Kärker, auf der Stelle! Sie sollte für ihr Verhalten bestraft werden hunderte Peitschen hiebe wären nicht genügend für dieses Vergehen!"

Ebenso schnell wie der Herr Tagusa, Sesshomarus Berater sein Urteil bildete packt ihn Sesshomarus Klaue. Blutrote Augen, die fest auf den Kleineren starren, gar so leuchtend wie die Giftpeitsche. Des Herren Fleisches ätzt gar unter dem Einfluss des Giftes von den Knochen fort und Teile jenes Skelettes freilegt. Mit einem jedoch gleich so missbillgen

Wurf gen Wand fliegt der Körper durch diese und kltascht Meter weiter auf dem Boden draußen auf. Bis wir fertig sind sollte von der Leiche nicht mehr viel über sein.
 

,,Nun", herrisch wie eh und je. ,,Geh!" Ich schaue an meinem Gatten hinauf. ,,Bitte?" Er zeigt mir eindeutig wie entgültig seine Entscheidung sein wird. ,,My Lord-" ich stocke, denn ich zucke zusammen ,,Du entehrst mich!" Eine starke tiefe Stimme. ,,Fein", ich hebe meinen Kopf und mit gehöriger Wucht, dass die leichten Holzstäbe nachgeben und sich das Papier, der Shõji-Tür lösen. Ja, ich bin wütend, aber Sesshomaru ist wütender.

Einen Moment verweile ich vor der Tür. Ich muss mir überlegen, was ich meinem Gatten erzähle, wenn ich ihn wiedersehe. Leise vernehme ich etwas aus jenem Raum. ,,My Lord Ihr müsst diese Frau unterkontrolle bringen oder entfernen. Sie könnte Euch ruinieren!" Ich und Sesshomaru ruinieren? Wie kommt dieser Gedanke? Bin ich wirklich so schädlich für meinen Freund?
 

In der Hoffnung es zu schaffen mich zu beruhigen, da ich im Moment sehr aufgewühlt bin, aber auch um Kraft und die richtigen Worte für das Gespräch mit Sesshomaru zu sammeln, begebe ich mich in den Innenhof des Schlosses wo der Weg mich in den wunderschönen Garten führt.

,,Du enterhst mich", hallt immer wieder in meinen Gedanken. Tue ich das nun wirklich? Ich möchte doch nur helfen und ich kann auch helfen! Meine Ohren spitzen sich und ich horche in Richtung der Schlosstore, dort scheint eine hitztige Disskusion stattzufinden. Meine Füße ersuchen jenen Ort der Anspannung.
 

Zwei Wachen mir noch bisher unbekannt streiten mit einem der Boten, Chiko. Ich kenne Chiko, ein kleiner und zierlicher Inu-Youkai, dessen Körper jedoch von Muskeln difiniert wird. Stehts freundlich und pflichtbewusst. Ich habe diesen Mann noch nie mit einer bösen Miene drein blicken gesehen.

,,Lady Nozomi-sama!" Lady? Immer wieder sehr ungewohnt so genannt zu werden. Ich bin schließlich nicht Sesshomarusfrau. Ich bin keine Fürstin. ,,Chiko-chan, was geht hier vor?" ,,Ich habe eine Schriftrolle für Lord Sesshomaru-sama. Es soll sehr dringend sein! Eine Antwort vom Fürsten des Norden!" Antwort? Was hat Sesshomaru mit dem Feind zu tun? Ich räusper mich. ,,Nun der Lord ist gerade in Besprechung." Mich interessiert was dort wohl drinne geschrieben steht. ,,Dann werde ich auf meinen verehrten Lord warten." Langsam schüttle ich den Kopf. Wieso tue ich das?! ,,Chiko-chan ich werde es ihm übergeben." Sesshomaru wird mich töten. Zumindest hätte er das Recht dazu. Ob Prägung oder nicht. Ich breche sein Vertrauen bevor überhaupt welches aufgebaut wurde. Dazu bringe ich Chiko in Gefahr. ,,My Lady Nozomi-sama Ihr habt meinen tiefsten Respekt und meine Treue, aber es ist wichtig, dass der Lord diese Nachricht erhält." ,,Ich werde dafür Sorgen Chiko-chan, ich versprechr es dir."

Wiederwillig entfernt sich der junge Bote und ich bleibe mit den zwei Wachen alleine.
 

Zurück begebe ich mich in den riesigen Garten des Schlosses. An der hintersten Ecke dieses Ortes steht eine hölzerne Bank zwischen Kirschbäumen, bunten Blüten und eines Baches. Ob Sesshomaru jemals hier war? Mit Gewissheit kann ich sagem, dass dieser Garten nicht auf Sesshomarus Gedanken gewachsen sein mag.

Ich setze mich, atme einmal tief durch und öffne die feine Rolle, indem ich die rote Schleife löse. Mein Magen dreht sich wie ein schnelles Karaussel als ich die schnörkeligen Symbole anfange zu lesen.
 

Meine Truppen werden kämpfen bis auf den letzten Mann. Ich möchte Euch und euer Land untergehen sehen! Sobald Ihr euch freiwillig ergibt werde ich meine Truppen zurückweisen. Da wird gerade bei aufgeben waren. Gegen einem Friedensangebotes wäre ich nicht abgeneigt. Mir kam zu Ohren Ihr habt eine Gattin? Eine mächtige Dai-Youkai. Ich will sie.

Unterzeichnet,

Fürst Kuro
 

,,Mich?!" flüstere ich leise. Mein Zustand kommt einer Schockstarre gleich. Nein. Das kann Sesshomaru nicht machen. Sofort hallen die Worte des Mannes Beratungsraum in meinem Kopf: ,,My Lord Ihr müsst diese Frau unterkontrolle bringen oder entfernen. Sie könnte Euch ruinieren!" Sofort muss ich ihm das Schreiben übergeben.
 

Auf dem Weg ins Schloss zurück, um meinem Gemahlen jenes wichtiges Schreiben zu übermitteln, bemerke ich einige Youkai, ob Frau oder ob Mann, wie diese eifrig am tuscheln sind.  Gesprächsfetzten wie ,,..der arme Junge..", ,,..aus einem fremden Königreich?" oder ,,Adler-Youkai". Was geht hier nur wieder for?
 

Ich betrete die Räumlichkeiten und so gleich sticht mir Sesshomaru heraus. Er sticht für mich immer sofort heraus. Das eigentlich wohlige, warme gar kribblige Gefühl, welches ich sonst in seiner Gegenwart emfinde erstickt an der Angst und dem schlechten Gewissen ihm gegenüber. Ich habe richtige Scheisse gebaut.

Ich stecke die Schriftrolle in meinen Kimono und warte auf eine Geste dem Gespräch beitreten zu dürfen.
 

Mit einem Blick Sesshomarus habe ich die Erlaubnis. Schon seltsam so seine Blicke deuten zu müssen.

Der Junge und der Mann, die diese Unruhe im Schloss verursachen stellen sich mir als Takeshi ein Adler-Youkai, verstoßen von Bruder und Volk und Anjing einem Inu-Youkai aus China vor. Mich faszinirt es sehr, dass Anjing keine weiß-silber Harre hat, sondern schwarze wie seine Fellboa. Ich dachte alle Inu-Youkai wären so gestrickt. Man lernt nie aus.

Takeshi sucht zuflucht unter Sesshomarus Obhut. Anjing beschützt den kleinen Jungen wohl, als eine Art Leibwächter.

,,Wir werden euch keinen Ärger machen My Lord Sesshomaru-sama." Nach vielem Arschgekriche der beiden später erhebt der große neben mir das Wort. ,,Nun gut. Jedoch nur, da einer von euch ein Inu-Youkai ist. Wir unterstützen die unsere. Ein Fehler und ihr seit tot." Damit entfernt er sich. ,,Nozomi du geleitest sie auf ihre Gemächer C-Flügel. Danach suchst du mich auf."
 

Ich weiss genau was das übersetzt heißen soll. C-Flügel damit die ungebetenen Gäste soweit wie möglich von ihm weg sind und meine Aufgabe wird es sein so viel wie es mir möglich sein wird aus den beiden herauszubekommen. Ich werde ihn nicht enttäuschen. Nicht noch einmal.

,,Folgt mir" erläutere ich unterkühlt jedoch höflich.
 

An Anjing heranzukommen gestalten sich als unmöglich, jedoch ist sein kleiner Begleiter eine weiche Nuss, die nur noch durch etwas Vertrauen geknackt werden kann. So halte ich mich nun an Takeshi. Er erzählt mir, dass er erst um 600Jahre alt sein soll was ziehmlich jung sein soll für einen Youkai.
 

,,Wo kommst du her Takeshi?" frage ich den Adler interessiert. ,,Aus einem kleinen Dorf. Meine Familie war hoch angesehen. Bis ich verbannt wurde." ,,Wie kam das?" Frage ich ihn weiter. ,,Ich habe mich verliebt. Wir wollten heiraten, jedoch verstand meine Familie dies nicht. Ich vermisse meine Yuki sehr-" ihm stockt der Atem, anschließend schluckt er einen harten Kloß im Hals hinunter. An Hand seines Blickes kann ich mir denken, was genau mit Yuki passieren sein mag. ,,Sie wurde getötet?" Er schüttelt den Kopf. ,,Nicht nur sie. Sie beide." Wieso nimmt mich das so mit? Sonst bin ich doch auch nicht so weich!
 

,,Versteht Ihr? Deshalb brauche ich Eure Hilfe so sehr. Ich bin sehr traurig und Euch macht es auch traurig, oder?" Aus welchem Grund auch immer erwiedere ich. Beinahe wie in Trance. Was ist bloß mit mir? ,,Ich wäre der glücklichste junge Mann, wenn Ihr mich wieder mit eurer Gesellschaft beglückt, während meines Aufenthalts", ,,dann werde ich persönlich dafür sorgen, dass dies geschehen wird." Wieder spreche ich einfach drauf los.
 

Ich zeige den beiden Männern ihre persönlichen Schlafgemächer mit persönlichen Garten und Pavillon.
 

Nun stehe ich vor der großen Tür, die mich vor den Gemächern Sesshomarus und meiner seits trennen. Mein Herz klopft wie wild, als ich die Klinke der Tür berühre, wie schon Sekunden davor.

Bis sich die Tür von ganz alleine öffnet. ,,Sesshomaru", platzt es mir heraus, überraschter als es eigentlich klingen sollte. ,,Möchtest du nicht hereinkommen?" Tief atme ich durch und lächle anschließend trete ich ein.

Doch bevor ich etwas sagen konnte geschweige denn mich entschuldigen konnte brach Sesshomaru wütend, jedoch ruhig das Schweigen. ,,Was hatte das Ereignisse von heute Morgen zu bedeuten?"

Ein kleines bisschen überfordert mit der Situation presse ich bloß eine Entschuldigung zwischen meinen Zähnen hervor.
 

Der Mann tritt nun nah hinter mich und spricht mir leise in ein Ohr und dann ins andere, ,,ich sollte dich dafür nach unten in die Kärker bringen lassen und Gott weiss was die Männer dort mit dir anstellen würden oder dich den Drachen als fraß vorwerfen lassen. Doch ich habe es nicht getan. Aus irgendwelchen Gründen" sanft streicht mir der Mann über die Wange ,,-will ich nicht, dass dir etwas zustößt."

Kurz atme ich seinen wohltuenden Duft an. Verdammt dieser Dai-Youkai hat es mir wiklich angetan. Ich würde ihn mir am liebsten krallen und ins Schlafgemach zerren, wenn wir es bis dorthin schaffen würden. Aber ich muss ihm die Wahrheit sagen auch wenn ich diesen Moment damit kaputt mache. Bestimmend legen sich seine kräftigen Hände an meine Taille gewillt mich zu ihm zu drehen.
 

,,Warte", das Umdrehen nehme ich nun selber in die Hand und platziere meine zierlichen Hände auf der Rüstung des Youkais. Sichtlich beschämt ziehe ich die Schriftrolle aus meinem Kimono, er hätte sie also sowieso gefunden. ,,Dies soll ich dir von Chiko-chan überreichen. Aus dem Norden von dem Fürsten.
 

Die Laune des silber haarigen hat sich nun um 180° gewendet, denn er entreißt mir die Schriftrolle und verzieht sich zum Fenster um jene zu lesen. Abermals klopft mein Herz stark. Ich werde einfach so tun als wenn ich sie nicht gelesen habe.

,,Was steht dort geschrieben Sesshomaru?", ich bemerke wie er unwillkürlich wütender wird. ,,Sesshomaru?" Ohne sich umzudrehen oder gar eine Miene zu verziehen spricht er zum Fenster hin ,,er will den Krieg führen um die Länder, es sei denn ich überbringe ihm ein Friedensangebot. Dich." Einen langen Moment schweigen wir und die Stimmung wird so eiskalt in diesem Raum, dass eigentlich jede erdenkliche Lebensform erfrieren müsste.
 

Schlagartig dreht der Youkai sich um, kommt auf mich zu und berührt mit beiden Klauen meine Wangen. ,,Aber das werde ich nicht zu lassen. Mein Land zieht gegen den Norden in den Krieg." Komplett überrumpelt von den verschieden Stimmungschwankungen und Sesshomarus sanften Seite, umklammer ich seine Handgelenke und spreche sanft ,,und ich werde an deiner Seite kämpfen!
 

Würde ich meinen Youkai nicht kennen hätte ich den Ansatz von einem Lächeln gar nicht bemerkt.

Leicht küsse ich ihn auf seine Lippen, wobei er mit seinen Knöcheln leicht über meine Wange streicht. Wie können sich seine Hände so sanft anfühlen? Mein kompletter Körper verzehrt sich nach diesem Mann. Seine Arme umschlingen meinen Körper, und mit den Knien drängt er uns auf den Futon, während seine Lippen sanft an meiner prickelnden Haut saugen. Ich spüre, wie er an meinem Bein hart wird. Er ist schon bereit und mir geht es nicht anders. Seine Hände wandern unter meinen Kimono und er zieht ihn mir mit einer geschinkten Handbewegung aus. Zärtlich drückt er mir die Lippen auf die Stirn. Zart legen sich seine Finger auf das Pochen von meinem Hals und die andere Hand wandert über meinen Bauch zu meinem Slip. Doch da mache ich ihm einen Strich durch die Rechnung. Willig drehe ich den Spieß um und reiße ihm die Klamotten vom Leibe. Ich habe zu lange auf ihn gewartet.

Lange durfte ich jedoch nicht die Dominate von uns beiden sein. Er gibt es mir zu vestehen in dem er mich an die Wand des Raumes drückt und mit seinen Zähnen einen leichten Schnitt in meinen Hals beißt.

Ich spüre, wie meine Haut Feuer fängt - ein stetiges Brennen, keine Explosion. Wieder wandert seine Hand unter meinen Slip, wobei wir uns beide tief in die Augen schauen. Stöhnend lässt er seinen Mittelfinger auf und ab gleiten. Er weiß genau was er mit mir muss, ich weiss nicht woher, aber er lässt mich brennen vor Lust. Ich gebe mir keine Mühe meine Lust vor ihm zu verbergen, ich würde sowieso versagen.

Zurück dränge ich ihn auf den Futon und mache mich an ihm zu schaffen. Ich massiere sein bestes Stück mit Mund und Hand. Doch ehe ich merke wie bereit er ist höre ich auf. Es soll noch nicht vorbei sein. Den Moment nutzt er und presst mich erneut auf den Futon und saugt an meinen Brustwarzen. Ich atme scharf ein, ich reagiere einfach so empfindlich auf seine Berührungen.

Bestimmend spreizt er meine Beide mit dem Knie, während er seine Zunge immer weiter über die meine gleiten lässt. Durch meine Bereitschaft ist es ihm ein leichtes in mich hineinzustoßen. Zu Anfang ganz vorsichtig als wenn ich zerbrechlich wäre aber dann immer stärker. Ich schlinge meine Arme um ihn, damit unsere Körper so nah wie möglich sein können. Mit einer Hand kralle ich mich fest in seine Haare die andere fest in den Stoff Laken. Es ist spürbar wie wir beide unserem Ende näher kommen, wie sich mehr Druck auf der Wirbelsäule aufbaut und gar jeden Wirbel entzündet. Vermehrt kann ich nicht anders als aufzustöhnen, was für Sesshomaru wohl ein anspurn zu sein scheint, da seine Stöße immer heftiger werden bis wir unseren Höhepunkt erreicht haben.
 

                      OoOoOoOo
 

,,Ich glaube es ist Zeit sich in den Speisesaal zu begeben", mittlerweile ist es schon Abend geworden und wir haben nichts anderes gemacht als geredet. Ich hätte nie gedacht, dass ich mit meinem Freund so lange nur reden könnte. Mal davon abgesehen, dass ich die meiste Zeit geredet habe. Er ist ein guter Zuhörer.
 

Ich hole mir einen frischen Kimono aus einem Schrank und einem dazu passenden Obi und als ich mich umdrehe streckt mir Sesshomaru etwas entegen. ,,Was ist das?" Schweigend hält er mir das Geschenk, welches wohl für mich sein soll  entgegen. Zögernd setzte ich mich auf den Futon. Man die Bediensteten haben einiges zu erledigen.
 

,,Ein Katana?" Prescht es aus meinen Lippen. ,,Genauer gesagt Kagutsuchi. Ich habe es von Totousai aus einem meiner Fangzähne für dich anfertigen lassen. Es ist sehr stark, du benötigst Training. So kannst du dich im Kampft verteidigen." Ich kann es gar nicht glauben. Freudig springe ich auf und werfe mich Sesshomaru um den Hals. ,,Das war doch nicht nötig. Danke!" Zur überprüfung schaue ich nachdem fehlenden Zahn, was mir keinen freundlichen Blick einbringt. Was solls.
 

,,Ich glaube wir lassen heute einmal das Essen ausfallen" grinse ich lüstern.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Todesengel1618
2020-12-06T00:56:07+00:00 06.12.2020 01:56
Nun hab ich das aktuellere Kapitel durch. Gefällt mir zunehmend. ;D
Zuerst einmal die Kampf Szene im völlig zerstörten Menschen Dorf fand ich perfekt gelungen. Sofort erkannte man bei jedem Satz immer deutlicher das Ausmaß an zerstörerischer Gewalt, was Amaru zu verantworten hat. Hätte nicht gedacht, dass Sesshomaru seine Geliebte so knapp finden und beschützen würde. Tatsächlich hätte ich mit so etwas brutalem nicht gerechnet auf welche Weise der Hundedämon Nozomi findet. Aber wie gesagt wirklich spannend dargestellt. :D
Besonders der letzte Schlag des Gegners, was Sesshomaru womöglich das Leben gekostet hätte, wäre sie nicht dazwischengegangen. Genauso unerwartet ihre Hundegestalt anzunehmen. Allzu bald hätte ich nicht damit gerechnet. Doch hat es doch hilfreich zur Flucht verholfen. ^^

Mir ist allerdings ein Fehler aufgefallen. An der Rückblick Szene Nozomis in der Höhle. Wahrscheinlich wird sie sich eh zurück verwandelt haben. So denke ich mir. Denn wie hätte sie Sesshomaru sonst zum Teil die Kleider ausziehen können? Mit den meterhohen Klauen oder dem ebenfalls großen Gebiss wäre das sicher schwerer zu bewältigen gewesen.
Da du es aber nicht erwähnt hast, dass Nozomi wieder in der menschlichen Form sich ans Werk macht ihrem Geliebten zu helfen, nimmt man an, dass sie es in ihrer dämonischen Gestalt macht.

Weshalb Sesshomaru sie in einer Kriegsbesprechung dabei haben will erschließt sich mir ebenfalls nicht. Wo doch zu dieser Zeit Epoche Frauen dort nichts zu suchen haben. Ich kann gut verstehen wie Nozomi nach Stunden des nicht einig werdens deutlich den Geduldsfaden verliert. Ich selbst hätte zwar nicht so deutlich reagiert, aber ähnliches. Kann es auch nicht verstehen wieso Sesshomaru solch ein Durcheinander, sich nicht ausreden lassend, nicht unterbindet. Man hat in der Szene deutlich zu spüren bekommen was das für ein Fehler war die eigene Meinung als Frau zu sagen. Der eine Berater lehte sich schon weit aus dem Fenster Nozomi so derbe zu bestrafen. Immerhin wurde der dann beseitigt. ^^
Aber dieses "Du entehrst mich" hab ich auch noch intensiv im Kopf. Hat mich irgendwie sofort an Mulan erinnert. Keine Ahnung warum. XD Jedenfalls schon ein harter Schlag für sie das genau von ihrem Geliebten ins Gesicht gesagt zu bekommen... :/

Ebenfalls nicht uninteressant war die Schriftrolle des Boten. Als Nozomi der Sünde der Neugier erlag heimlich nachzusehen hab ich mir schon gedacht "Also das solltest du lieber bleiben lassen. Gerade wo deine Situation mit dem Fürsten gerade nicht rosig verläuft." Nun. Leider hat sie mich nicht gehört. ^^ Als sie es dann gelesen und später Sesshomaru aushändigte hatte sie ja sowieso größtes Glück gehabt, dass er von ihrem respektlosen Vergehen nichts mitbekommen hatte. Anhand ihrer Mimik, oder vor allem an dem Geruch, hätte er es durchaus herausfinden können. Ich will mir lieber nicht vorstellen wie seine Reaktion ausgefallen wäre, wenn es anders abgelaufen wäre... *Gänsehaut bekomm*

Aber zurück zur Schriftrolle. Lord Kuros Friedensangebot, indem man ihm Nozomi aushändigt, ist ja klar weshalb diese Forderung gestellt wird. Narake natürlich. Zugegeben. Ich hab tatsächlich auch wie die Hundedämonin den Gedanken gehabt dass Sesshomaru diese Forderung annehmen würde. Von ihrem Verhalten in der Besprechung wäre es an sich ein Grund dazu... Aber zum Glück hat der Fürst die Befürchtung persönlich aus dem Weg geräumt. Wie beruhigend. :)
Übrigens hab ich bei Kuros Schreiben auch einen Fehler gefunden. "Da wird gerade bei aufgeben waren." Das "wird" müsste mit dem "wir" ersetzt werden. Auch das "waren" gehört zu "sind". ;)

Ich muss nicht sagen wie sehr mir die erotische Sex Szene angetan hat. Wir denken ähnlich, besonders bei diesem Thema, wie ich erneut mit einem Grinsen gesehen hab. Ein Satz hat mich vor allem daran erinnert, dass ich es ähnlich geschrieben hätte. Gefällt mir sehr. ;P
Nun hat Nozomi also das Katana Kagutsuchi in ihrem Besitz. Mal sehen was sie aus dem Potenzial daraus machen wird. Bin gespannt wenn ich dann das bisher letzte Kapitel lesen werde, was dann auf mich zukommen wird. Bis bald. ;)
HDGDL, Melissa
Von:  Kagomeinuashalove
2020-11-14T23:14:31+00:00 15.11.2020 00:14
Hi tolle Geschichte!! Wann machst du weiter auf Fanfiktion? Ich bin schon voll gespannt
Antwort von:  snqehng
16.11.2020 21:32
Bin schon dabei ^^
Danke dir, das freut mich ^^


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