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Vini - Der Weg der Sklavin

Das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben - für mein Juwel
von

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Briefe 8

Darla hat Tränen in den Augen.

"Das ist wunderschön."

"Ja das ist es. Damals dachte ich, dass er mich liebt, denn es liest sich ein Liebesbrief und obwohl er schrieb, dass er es nicht tut, war ich mir sicher, dass er es doch tut."

"Hast du ihn geliebt?"

"Ja, und das hat mich blind gemacht für das was er mir immer wieder gesagt hat. Er konnte nur Lindsey und William lieben. "

Darla sieht die alte Frau lange an, ihr ist es, als wäre sie in den letzten Tagen jünger geworden, sie sieht immer mehr die junge Frau Vini.

"Grany, was? Hast du je wieder mit Mr. Dexter über deinen Vater gesprochen?"

"Ja das hab ich, doch es hat einige Zeit gedauert. Erst mal musste ich meinen Alltag wieder in den Griff bekommen. Dazu gehörte, dass ich die Schule schaffte, den Haushalt mit zwei kleinen Kindern organisierte und lernte Willow zu Diensten zu sein, damit hatte ich genug zu tun, doch der Schmerz wollte nicht weniger werden. Ich hatte das Gefühl emotional nur noch auf Knien zu liegen. Ließ die nächsten Briefe."

 

 

 

Briefe an den Master Angelus 8

Master Angelus

Ich knie in Demut vor euch. Ich danke euch für eure Ehrlichkeit. Die meisten Menschen behaupten immer, dass sich alles lösen lässt und sie die Wahrheit kennen. Doch ihr tut es nicht. Ihr schreibt mir einfach nur was ihr selbst denkt. Das tut mir gut. Ich habe das Gefühl das meine Seele rohes Fleisch ist, es tut alles weh. Ich kann nicht mehr aufhören zu weinen, jede Nacht, wenn Lady Willow mir gestattet zu schlafen laufen die Tränen ungehindert über mein Gesicht. Ich habe das Gefühl, dass ich auseinander falle und nur noch aus Schmerz bestehe.

Könnt ihr mich heilen?

Könnt ihr mir helfen beim nächsten Mal, wenn ich mit meiner Herrin ins Wild Rose gehe ihren und meinen Ansprüchen gerecht zu werden?

Könnt ihr machen, dass es nicht mehr so weh tut?

Ich weiß, dass ich kein Recht habe zu bitten, doch ich liege auf Knien und flehe euch an.

In Demut Vini

 

Ps. Master Angelus, ich glaube, dass ich den Verstand verliere. Es ist, als gäbe es eine zweite Vini, sie ist viel jünger als ich, sie weint fast nur und manchmal, manchmal ist es als könnte ich sie reden hören, doch ich verstehe nicht, was sie sagt.

 

Briefe an Vini 8

Vini

Als Erstes zu deinem PS. Ich glaube, dass es ein kleines Mädchen in dir gibt, dass die Erinnerung an deine Kindheit bewahrt hat, die guten, wie die schlechten. Du sagst, dass du sie hören, aber nicht verstehen kannst. Ich glaube, dass du sie verstehen kannst, wenn du sie mit ihrem richtigen Namen ansprichst.

Jetzt zu deinem Brief:

Du schreibst, dass du auf Knien bittest. Das macht mich sehr traurig. Ich wünsche mir, dass du aufrecht stehen kannst.

Ich habe schon zu viele Menschen auf die Knie gebracht. Ich würde gerne auch mal jemanden helfen aufrecht zu stehen.

Warum werden mache Wunden rot und andere nicht? Ich weiß es nicht und als ich Giles es gefragt habe hat er mir gesagt, dass er es auch nicht versteht. Er ist nur froh ein Mittel gegen die roten Wunden zu haben, dass manchmal hilft.

Ich glaube, dass es mit den Wunden auf unseren Seelen genau das gleiche ist. Wir wissen nicht warum manche rot werden. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass manche Wunden auf der Seele anfangen können zu heilen, wenn wir Ihnen einfach Zeit geben. Andere heilen, wenn wir drüber reden. Es gibt aber auch welche, die heilen nie wieder ganz.

Um diesen Bereich unserer Seelen zu schützen müssen wir lernen ein Schild davor zu halten. Um ein Schild in einem Kampf wirkungsvoll vor die Schwachstelle zu halten müssen wir

1 die Stelle kennen

2 einen Schild haben

3 einen starken Arm haben, der ihn hält.

Meiner Erfahrung nach kann ein Mensch auf Knien sich nicht schützen.

Er gibt sich ganz in die Gewalt eines andern. Entweder des Angreifers oder seines Beschützers, seines Herrn.

Stelle dir die Frage: Was willst du?

- Dich ganz in die Gewalt eines anderen Menschen geben

- Aufstehen und lernen den Schild zu halten.

 

Master Angelus



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