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Hallo miteinander,

Personen und Wesen in dieser ff gehören nicht mir und ich verdiene keinen Cent hiermit.
 

Viel Spaß beim lesen
 


 


 


 

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Sanft fuhr Fili über die entspannten Gesichtszüge seines Gegenübers, der feine Bart kitzelte unter seinen Fingern.
 

Sein jüngerer Bruder schlief tief und fest, das Gesicht ihm zugewandt.
 


 


 

So aufgeweckt und vorlaut der jüngere sonst auch war, so gierte dieser auch nach Nähe.
 

Schon zu ihren Kindertagen war Kili zu ihm ins Bett gekrochen wenn er nicht schlafen konnte oder Alpträume hatte. …
 

Verstärkt hatte sich dies nach dem Tod ihres Vaters. Kili war zu klein gewesen als das er hätte begreifen können was geschehen war. Und das ihre Mutter jedesmal zu weinen begonnen hatte wenn sie ihren jüngsten sah, weil dieser ein Ebenbild ihres Vaters war, hatte die Unsicherheit und die Verlustangst bei Kili geschürt.
 

Je älter der Dunkelhaarige wurde, desto weniger kam er zu Fili, dennoch hörte es nie ganz auf, zum Unmut ihrer Mutter, die zu schimpfen begann, wenn sie Kili in dem Bett seines Bruders fand.
 

„Kili du bist schon zu alt um noch bei deinem Bruder zu schlafen, das ziemt sich nicht!“
 

Eine zwei Jahre schien es als hätte sich ihre Mutter durchgesetzt, bis Fili in der Nacht als er von einer zwei Wöchigen Reise zurückkam, erwachte und ein zitterndes Häufchen sitzend vor seinem Bett fand.
 

Wortlos hatte er seine Decken zu Seite geschlagen. Kili sah ihn darauf hin einfach nur an und blieb an Ort und Stelle auf dem kalten Boden sitzen. Man sah ihm an das er mit sich haderte, war er doch nun auch fast erwachsen und sollte in Kürze zu einem Krieger ihres Volkes ausgebildet werden. Da konnte er doch nicht wieder zu seinem großen Bruder ins Bett kriechen.
 

Erst ein aufmunterndes „Nun komm schon“ versetzte den jüngeren in Bewegung.
 

Kalte Füße streckten sich Fili entgegnen.
 

„Wie lange warst du schon auf dem Boden gesessen?“
 

„Eine Weile“
 

„Du bist ein Eiszapfen!“
 

„Vielleicht auch schon etwas länger“
 

„ Das nächste Mal kommst du gleich ins Bett und setzt dich nicht auf den Boden, versprich mir das“ Fili zog den jüngeren näher zu sich heran. Das leichte Nicken das er an seinem Oberkörper spürte, reichte ihm als Antwort.
 


 

Fili´s Finger fuhren fort das vertraute Gesicht zu erkunden. Wann war der Zeitpunkt gekommen gewesen, da sie die Grenze überschritten hatten? Er wusste es nicht mehr.
 

Wusste nicht mehr, wann der Zeitpunkt da gewesen war, da er seinen jüngeren Bruder zu begehren begonnen hatte.
 

Wann aus ihrer Brüderlichen Liebe und Zuneigung, eine andere geworden war.
 

Es war alles schleichend gekommen, ineinander übergegangen ohne dass sie es bemerkt hätten.
 


 

Ihr erster Kuss hatte sich dafür unvergesslich in Fili’s Gedächtnis gebrannt, genauso wie ihre darauffolgende erste gemeinsame Nacht. Seine Hände die Kilis Körper erkundet hatten, das aufbäumen seines Bruders als er ihm seine Unschuld nahm.
 

Das hingebungsvolle Stöhnen, die muskulösen dennoch schlanken Beine um seine Hüften, die verschleierten braunen Augen.
 


 

All dies, war so fern und doch so nah, etwas das ihm wärme spendete. Fili wurde müde, die Schmerzen nahmen zu. Er strich über die weichen Lippen seines Bruders.
 

Wünschte sich Kili möge seine Augen öffnen und ihn ein letztes mal ansehen.
 

Doch er tat es nicht, würde es nie wieder tun, denn er schlief nicht.
 

Sein über alles geliebter kleiner Bruder schlief nicht, würde nicht wieder aufwachen und ungestüm durch die Lande laufen. Er würde den anderen Zwerge und ihm keine Streiche mehr spielen.
 

Nie wieder würden seine Pfeile ihr Ziel treffen.
 

Genauso wenig wie er, Fili, nun je Thorin auf den Thron folgen würde.
 

Hilfe würde zu spät kommen. Die Orkpfeile hatten zu großen Schaden angerichtet.
 

Sie würden ihn wie Kili das Leben kosten.
 


 

Fili empfand Erleichterung bei diesem Gedanken, würde er doch seinem kleinen Bruder folgen, der sicherlich schon auf ihn wartete.
 

Mühsam rutschte der Sterbende an Kili heran, gab dessen leblosen Körper einen Kuss auf die Stirn um danach seine Nase in den dunklen Haaren zu vergraben.
 

Fili schloss die Augen gab der Müdigkeit nach. Er hatte keine Angst vor dem was kam.
 

Die Schmerzen vergingen und der Geruch der Heimat begleitete ihn in die Dunkelheit.
 


 


 

„Fili, versprichst du mir auch etwas?“
 

„Was denn?“
 

„Das du immer bei mir sein wirst“
 

„Das werde ich Kili, ich werde immer bei dir sein"
 


 


 

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Ich hoffe es hat euch ein wenig gefallen auch wenn die Geschichte kein Happ End hat.
 

Über Kommis würde ich mich freuen.
 

Liebe Grüße
 

Phae



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