Zum Inhalt der Seite

My Story, your Story.

Love exists. You'll see it.
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Mein nicht vorhandenes Vertrauen.

-•- Fink - Looking To Closely -•-

 

 

Samstag, 24.08.14. WG Haruno und Yamanaka, 7:45 Uhr.
 

Laut fängt mein Wecker an zu klingeln und stöhne unter Schmerzen auf. „Mach das Ding aus.“ höre die Braunhaarige neben mir im Bett murmeln. Gähnend strecke ich meinen rechten Arm aus und haue leicht auf den Wecker. Der nervende Ton verstummt und ich drehe mich auf den Rücken.

 

Meine Güte, wie viel habe ich gestern getrunken? Ich erinnere mich an kaum was und ich weiß noch niemals wie wir beide nach Hause gekommen sind. Ich hoffe nur, ich habe nichts dummes getan.

 

Ich richte mich langsam auf und blicke an mir hinunter. Scheinbar habe ich es wohl auch nicht mehr geschafft mein Kleid ausziehen. Ich schlage die Bettdecke zurück und stehe langsam auf.

 

Oh Gott, wie soll ich denn in diesem Zustand bloß die Arbeit überstehen.
 

.
 

Auf meinen nackten Füßen tapse ich in die offene Küche und hole mir ein Glas, aus den oberen Schränke. Mir graut es auf das heutige Zusammentreffen mit meinen Patienten. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es zwischen uns nicht reibungslos ablaufen wird. Schwungvoll drehe ich mich um und schnappe hastig nach Luft, als Sai vor mir steht. „Hast du mich erschreckt.“ Ich lege meine freie linke Hand auf meine Brust und sehe in sein Gesicht.

 

Er war über Nacht hier. Ich hätte nicht gedacht, dass es zwischen Ino und ihm doch schon so ernst ist.

 

Seine braunen Augen sehen mich mal wieder forschend an und presse meine Lippen aufeinander. „Naruto ist also dein Exfreund?“ Entsetzt über seine Frage, rutscht mir das Glas aus der Hand, doch Sai fängt es geschickt auf und kommt näher auf mich zu. Er stellt das Glas hinter mir auf die Theke und sieht mir dabei fest in die Augen. „Du solltest aufpassen das dir diese ganze Lügen nicht bald um die Ohren fliegen.“ Seine Atem streift mein rechtes Ohr und ich halte die Luft an. Schnell geht er wieder auf Abstand und lächelt mich wissend an.

 

Was soll das? Versucht er mich zu verunsichern?

 

„Du lügst sie auch an.“ Der Schwarzhaarige verschränkt seine Arme vor der Brust und erst jetzt bemerke ich, dass er eigentlich fast komplett nackt vor mir steht, nur seine dunkelblaue Boxershorts bedeckt einen Teil seiner Haut. Er scheint meinen Blick zu bemerken und hebt seine rechte Augenbraue in die Höhe.

 

Oh Gott, hör auf zu starren Haruno.

 

Hastig wende ich meinen Blick ab und vermeide es ihn nochmal anzusehen. „Es ist nicht richtige Ort um sich darüber zu unterhalten.“

 

Er hat Recht.. Ino könnte alles mit anhören und ich möchte nicht, dass sie es auf diese Weise erfährt.

 

„Ich muss zur Arbeit.“ Mit schnellen Schritten gehe an ihm vorbei und verschwinde im Bad.
 

.
 

New Yorker Krankenhaus, 10:16 Uhr.
 

Ich betrete das Krankenhaus durch die großen Glaseingangstüren und versuche mir nicht anmerken zu lassen, wie nervös ich eigentlich bin. Schnell gehe ich an der Rezeption vorbei, zu den Aufzügen und drücke auf den Knopf.

 

Vielleicht ist es für mich besser, wenn ich einfach zur Polizei gehe und ihnen alles erzähle aber was wird dann passieren? Ich denke nicht, dass sie mich damit davon kommen lassen würden. Ich würde alle Menschen, die ich liebe, dadurch in Gefahr bringen.

 

Das Ping das Fahrstuhls lässt mich aufschrecken und ich betrete diesen.
 

.
 

„Kommen Sie rein.“ Ich öffne die Bürotür von Frau Senju und trete ein. Ein grauhaariger Mann sitzt vor ihrem Schreibtisch, in einem der zwei Stühle und sieht mich an. Ich nicke ihm freundlich zu und schließe hinter mir die Tür. „Schön das Sie wieder bei uns sind Frau Doktor Haruno.“ erhebt meine Chefin die Stimme und lächelt mich an.

 

Wer ist dieser Mann?

 

Er sieht mich erneut an und ich glaube mit ihm werde ich noch Probleme bekommen. „Herr Hatake, darf ich Ihnen die zuständige Ärztin von Herr Uchiha vorstellen.“ Der Mann kommt auf mich zu und reicht mir die Hand. „Oberkommissar Kakashi Hatake, ich leite die Ermittlungen gegen Herr Uchiha und hoffe auf Ihre Mithilfe.“

 

Was? Die Polizei?

 

Ich lächele gezwungen und reiche ihm meine Hand, die er fest umschließt. „Sakura Haruno, es freut mich Ihre Bekanntschaft zu machen und natürlich werde ich versuchen Ihnen bei Ihren Ermittlungen zu helfen.“ „Gut.“ Er lässt meine Hand los, doch seine blauen Augen sind weiterhin starr auf meine gerichtet.

 

Er weiß es, er weiß das ich etwas verheimliche.

 

Sein Blick verrät mir das er ganz genau weiß, was hier vor sich geht und das macht mir Angst. „Dann sollten wir nach unten gehen. Wir werden Ihnen die Unterkunft von Herr Uchiha zeigen.“

 

Moment mal, wir? Ich hatte nicht so schnell vor ihn zu besuchen.

 

Tsunade scheint mein Zögern zu bemerken und runzelt die Stirn. „Gibt es ein Problem?“ Erschrocken sehe ich wieder zu Herr Hatake und schüttele hastig meinen Kopf. „N-nein, ich bin nur noch nicht vorbereitet und habe nicht all meine Utensilien bei mir aber das macht nichts. Wir können gerne nach unten gehen.“
 

.
 

Abwesend laufe ich den beiden hinterher und höre Tsunades Gerede über den Umbau schon gar nicht mehr zu. Zu sehr schwirren meine Gedanken um den Uchiha und wie er gleich reagieren wird, mich wiederzusehen. Außerdem mache ich mir Sorgen, dass ich auffliegen könnte. Dieser Oberkommissar hat sehr wachsame Augen und ich bin mir sicher, es ist nicht einfach ihn zu täuschen. Wir kommen am Ende des langen Flurs an und bleiben in dem Raum vor der Glaswand stehen. „Wie Sie sehen, wird der ganze Flur bewacht und hier rechts befindet sich eine Hochsicherheitstür, die nur mit Hilfe eines..“ Ich blende das Gespräch wieder aus und hebe meinen Blick langsam, genau in diesem Moment hebt auch mein Patient seine dunkelblauen Augen von der Zeitung vor sich. Schlagartig halte ich die Luft an und er steht von seinem Bett auf.

 

Er hat Fortschritte gemacht.

 

Vor meiner Auszeit, konnte er das Bett nicht verlassen, geschweige denn ohne Schmerzen stehen. Seine Augen mustern mich eindringlich und ziehe unbewusst meine Unterlippe zwischen meine Zähne.

 

Was ist das nur zwischen uns? Immer wenn ich ihn sehe, herrscht eine Spannung zwischen uns, die ich nicht erklären kann. Ob es bei ihm genau so ist? Bis jetzt fällt es mir wirklich schwer ein normales Gespräch mit ihm zu führen weil er so unberechenbar ist.. er hat es mir selbst gesagt und auch gezeigt. Also warum soll ich noch hierhin kommen?

 

„Frau Senju?“ erhebe ich meine Stimme, ohne den intensiven Augenkontakt zu Herr Uchiha abzubrechen. „Ich müsste zurück zur Arbeit, es warten noch ein paar Patienten auf mich.“ „In Ordnung, Sie können gehen.“ Ich wende langsam meinen Blick von ihm ab und verlasse den Raum, dennoch kann ich seinen stechenden Blick auf meinem Rücken spüren.
 

.
 

15:27 Uhr.
 

Erschöpft lasse ich mich in meinen Bürostuhl fallen und lasse meinen Kopf in den Nacken fallen.

 

Dieser Kater bringt mich noch um..

 

Ich hätte gestern definitiv nicht trinken sollen und mich nicht mit Itachi Uchiha anlegen sollen. Ich habe mir nicht wirklich einen Gefallen damit getan aber ändern kann ich es auch nicht mehr. Ich lege meinen Kopf auf den Schreibtisch und seufze laut. Das schlimmste an der Sache ist, dass jetzt dieser Kommissar im Krankenhaus herum schnüffelt.

 

Ich hätte ihm alles sagen sollen aber was wäre dann passiert? Ich denke nicht dass sie sich das einfach gefallen lassen.. sie wissen über meinen Vater Bescheid und auch Ino ist mit einem von ihnen zusammen, der ihr wahrscheinlich auch nicht die Wahrheit über sich gesagt hat. Dazu kommt noch Stephan, es nicht fair ihm die glückliche Verlobte vorzugaukeln aber was soll ich sonst tun? Er sichert mich ab, falls es mein Vater nicht mehr kann und diese Absicherung brauche ich im Moment sehr dringend. Ich weiß nicht ob ich dieser Organisation trauen kann und von ihrem Schmutzgeld möchte ich nichts haben, wer weiß wie viel Blut daran klebt. Auch wenn sie meinem mich damit locken zu können, Geld interessiert mich nicht. Ich möchte einfach nur das meiner Familie und Freunden nichts geschieht und zu allem Überfluss bin ich wohl momentan für alle das Lieblingsziel.
 

.
 

18:30 Uhr.
 

Müde verlasse ich das Krankenhaus und ein kühler Windzug kommt mir entgegen. Der Sommer endet, damit muss ich mich leider abfinden. Ich bin kein besonderer Fan vom kühlen und nassen Wetter, ich mag den Frühling und den Sommer lieber. Ich mache mich auf den Weg zu meinem Auto und bleibe abrupt stehen, als ich Naruto an meinem Auto lehnen sehe. Nach der Sache von gestern, möchte ich ihn eigentlich nicht mehr sehen. Der Blonde entdeckt mich und setzt ein unsicheres Lächeln auf. Ich gehe langsam auf ihn zu und verschränke meine Arme vor der Brust, als ich vor ihm zum stehen komme.

 

Was will er hier? Mein Vertrauen zu ihm ist gleich Null und ich wüsste auch nicht, wie er die Situation von gestern wieder gut machen könnte.

 

„Hey, ich wollte dich zu uns begleiten.“ Er deutet auf mein Auto und ich ziehe die rechte Augenbraue in die Höhe. „Warum soll ich nicht hinter dir her fahren?“ „Zu gefährlich und falls was passiert, dann würden wir uns verlieren.“ Er sieht mich erneut an und presse meine Lippen zu einer schmalen Linie zusammen. Am liebsten würde ich ihn hier stehen lassen aber dann handele ich mir wohl nur noch mehr Ärger ein. Seufzend schließe ich mein Auto auf und lasse mich auf den Fahrersitz fallen. Keine Sekunde später sitzt auch Naruto neben mir auf dem Beifahrersitz. Ich schnalle mich an und ignoriere den blonden Mann neben mir vollkommen.

 

Ich habe keine Kraft mehr, mich mit ihm und der Situation auseinander zu setzen. Das mit der Polizei hat mich ziemlich aufgewühlt und ich muss mir wirklich gut überlegen, was ich als nächstes tue.

 

„Über was denkst du nach?“ Erschrocken fallen meine grünen Augen auf ihn und er mustert mich besorgt. „Über gar nichts.“ Ich starte den Motor und lege sofort den Gang ein, um aus der Parklücke zu fahren. „Das wirkt aber auf mich anders.“ „Das kann dir doch wohl völlig egal sein! Lass mich in Ruhe und halt die Klappe. Ich will das ganze hier, nur so schnell wie möglich hinter mich bringen.“ zische ich ihn gereizt an und wende meinen Blick von ihm ab.
 

.
 

Naruto und ich haben die ganze Fahrt über, kein einziges Wort mehr zueinander gesagt. Zugegeben, ich war nicht gerade freundlich zu ihm aber ich fühle mich so benutzt und alles was er mir bis dato erzählt hat, kann ich ihm nicht mehr glauben. Ich folge ihm stumm durch die Gänge und wir kommen in einem Trainingsraum an. „Temari wird dich trainieren.“ Die Besagte steht auch schon in den Raum und mustert mich eindringlich. Sie hat blonde, stufig geschnittene Haare, mit einem geraden Pony. Ihre stechend grün-blauen Augen, die von ihren langen Wimpern nur noch mehr betont werden, sind abschätzend auf mich gerichtet. Sie hat eine sehr sportliche Statur und ich bin mir sicher, diese Frau kann gut austeilen. „Du bist dann wohl die kleine Doktorin.“ Sie kommt auf uns zu und sieht mir direkt in die Augen. „Du scheinst wohl ziemlich edel zu sein.“

 

Wie?

 

Verwirrt sehe ich an mir herunter und verstehe nicht ganz, was sie damit meint. „Also in hohen Schuhen und netten Kleidern, kannst du hier nichts reißen. Wo sind deine Sportsachen oder willst du so Sport machen?“ „N-nein, ich habe welche dabei.“ Ich deute auf meine Tasche und die Blondine wirft einen Blick darauf. „Na dann, dahinten kannst du dich umziehen.“ Ich erblicke eine Trennwand und mache mich zögernd auf den Weg.
 

.
 

Ich bin in meinem Leben noch nie so oft auf einer Matte gelandet, wie heute. Es ist wirklich demütigend und mir wird immer mehr bewusst, dass ich wirklich keine Chance gegen meine Angreifer hätte. Temari geht von mir runter und ich setze mich auf. „Oh mann, wir haben wirklich eine Menge Arbeit vor uns.“ seufzt sie und ich blicke beschämt zu Boden.

 

Ich bin Ärztin und kein Superninja, also was verlangen die da bitte auch.

 

„Ich glaube das reicht auch für heute.“ mischt Naruto sich ein und die Blondine vor mir zuckt gleichgültig mit den Schultern. „Wie du meinst aber dir ist schon klar, wenn du sie weiter wie einen Welpen behandelst, dann wird das nie was.“
 

.
 

22:42 Uhr.
 

Ich steige aus meinem Auto und schließe es ab.

 

Was für ein Tag.. mein Gehirn braucht für heute wirklich seine Ruhe.

 

Langsam mache ich mich auf den Weg zu meiner Wohnung und überquere die Straße. Ich habe Naruro gesagt, ich brauche keine Begleitung nach Hause und er hat sich ohne große Diskussion darauf eingelassen. Ich atme die kühle Nachtluft ein und hole aus meiner Tasche, den Haustürschlüssel, doch im nächsten Moment packt mich jemand an meinem Zopf und zwingt mich gewaltsam zur Knie. Ich kneife vor Schmerzen die Augen zusammen und kann nicht erkennen, wer mein Angreifer ist. „Guten Abend Frau Doktor.“ höre ich eine unangenehme Stimme an meinem Ohr und das grausame Ziehen an meinem Haaren, lässt nach. Das nächste was ich spüre, ist ein starker Schlag auf den Hinterkopf und die Welt um mich herum wird schwarz.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Cosplay-Girl91
2020-08-14T21:28:17+00:00 14.08.2020 23:28
Tolles Kapitel :)
Bin schon sehr gespannt wie es weitergeht.
Mach weiter so.
Lg
Antwort von:  Hey_Nana
10.09.2020 17:10
Danke schön 😊🙈
Von:  XxGirlyxX
2020-08-14T09:06:16+00:00 14.08.2020 11:06
Es geht weiter:D
Sakura hat es leider nicht wirklich leicht, die arme 😰
Es hat Sasuke wohl nicht gepasst, das sie gleich wieder gegangen ist 😁😋
Wer sie jetzt wohl ko geschlagen hat 😱
Bin gespannt wie es weiter geht
LG XxGirlyxX
Antwort von:  Hey_Nana
10.09.2020 17:10
Ja 😅 Ich gebe mein Bestes das die Uploads wieder regelmäßiger werden 🙈
Es kommt noch einiges auf Sakura zu, dass kann ich versprechen 😬🙈
Von:  LikeParadise
2020-08-14T00:52:43+00:00 14.08.2020 02:52
YESS endlich!! Ich freue mich sehr, dass es weiter geht. Ich hatte erst Mal den Überblick verloren und wusste erst Mal nicht, wo die Story zuletzt war, weil das letzte Kapitel schon zwei Jahre her war. Deshalb musste ich mich nochmal kurz reinlesen.
Aber schön, dass es endlich weiter geht.:)
Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel.

Antwort von:  Hey_Nana
10.09.2020 17:07
Das freut mich zu lesen 😊
Ja es hat leider wirklich sehr lange gedauert und ich hatte auch nicht wirklich die Motivation die Geschichte weiterauszuarbeiten aber jetzt ist sie wieder da 🙈
Von:  AloneIntheDark
2020-08-13T14:42:39+00:00 13.08.2020 16:42
Uhh es geht weiter 😍 man ich bin mega gespannt was da kommt. Liebe Grüße
Antwort von:  Hey_Nana
10.09.2020 17:06
Ja, leider hat es wirklich lange gedauert 😔
Es kommt noch einiges, das kann ich versprechen 🙈


Zurück