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My Story, your Story.

Love exists. You'll see it.
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallöchen ihr Lieben 🙂

Es hat leider ein wenig länger gedauert als geplant aber nun geht es weiter 🙈
Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen und bis ganz bald ❤

https://youtu.be/cP3gFqLfF5E Komplett anzeigen

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Neue Erkenntnisse.

-•- Ruelle - Deep End -•-

 

 

Die erste Träne läuft meine Wange hinab und tropft in meinen Tee.

 

Wie kann ein Mensch nur so stark sein?

 

„Naruto ist mein Licht. Egal was kommt, ich stehe hinter ihm und ich werde auch jede Strafe annehmen, die sie mir geben.“ Ich stelle die Tasse auf den Tisch vor mir ab und fahre mir über die Wangen. „Wir stammen aus derselben Welt und ich weiß ganz genau wie du dich fühlst. Mein Vater, hat auch für mich schon das halbe Leben geplant gehabt, nur kam ihm Naruto dabei in die Quere.“ „Du vermisst deine Familie nicht?“ frage ich nach und sie nippt an ihrem Tee. „Ja und nein. Es gab wenig gute Tage und dafür zu viele schlechte Tage. Außerdem habe ich meinen Cousin Neji, dass reicht mir.“

 

Cousin?

 

„Du wirst ihn irgendwann kennen lernen. Er hat der Organisation schon vorher angehört und es war nur ein dummer Zufall, dass Naruto und ich uns über den Weg gelaufen sind.“ „Also hat dein Cousin die Organisation mit Informationen über die Firma deines Vaters gefüttert?“ frage ich geschockt nach und sie lächelt. „Ja.“

 

Wie kann sie das so trocken bejahen?

 

„Ich bin ihm nicht böse drum, er hat das Richtige getan.“ Sie steht von dem Sofa auf und geht hinter mir, auf das riesige Fenster zu. Ich sehe ihr nach und schnappe nach Luft.

 

Moment mal? Ist das, das Zimmer, was die beiden ihr ermöglicht haben?

 

„Früher oder später, musst du dich für eine Welt entscheiden.“ Ich balle meine Hände zu Fäusten und sehe auf meinen Schoß.

 

Sie hat Recht.. ich muss mich letztendlich entscheiden.

 

„Ich weiß.“ „Du kannst Naruto vertrauen. Er wird dir helfen, da bin ich mir sicher.“ Die schwarzhaarige Frau dreht sich zu mir um und lächelt. „Eins noch, halte dich von einem Mann namens Orochimaru fern. Er war es, der auf mich geschossen hat.“ Mein Herz bleibt stehen, als ich den Namen höre und ich atme zittrig ein.

 

Das kann nicht sein.. er hatte seine Fäden dort auch in der Hand.
 

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Hinata hat mich nicht gefragt, woher ich Orochimaru kenne. Obwohl ich mir sicher bin, dass sie Anhand meiner Atmung und Stimmlage, erkannt hat, dass ich ihn kenne.

 

Ich lehne mich mit dem Rücken an die Wand und schließe die Augen.

 

Das Ganze ist verstrickter, als ich angenommen habe.

 

Ich spüre wie ein Finger an meine Stirn tippt und öffne die Augen. „Du siehst traurig aus.“ Die rothaarige Frau von damals, steht vor mir und stemmt ihre rechte Hand in die Hüfte. „Ist momentan ein bisschen viel.“ „Meinst du Sasuke oder die Organisation?“ Ich merke wie meine Wangen warm werden und sie schüttelt den Kopf. „Dieser Kerl. Er lernt es auch nicht.“

 

Was meint sie damit?

 

„Lass dir nicht das Herz von ihm brechen. Es wäre nicht das erste gebrochene Herz.“ Ich sehe sie an und sie seufzt. „Schon wohl passiert, was?“ Sie greift nach meinem Arm und zieht mich hinter sich her.
 

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„Lass Dampf ab. Dafür habe ich es dir gezeigt.“ Ich halte die Waffe unsicher vor mir und schaue die Zielscheibe an. „Karin, ich weiß nicht-" „Mach schon!“ Erschrocken löse ich den ersten Schuss und werde vom Rückstoß überrascht, doch Karin packt rechtzeitig ihre Hand auf die Waffe. „Festhalten, habe ich gesagt. Der Rückstoß ist immer vorhanden und du musst darauf vorbereitet sein. Also nochmal und diesmal treffen wir auch das Ziel.“ 
 

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19:02 Uhr, Haruno und Yamanaka WG.
 

Ich öffne die Haustür und Ino kommt schon auf mich zu. „Wir müssen uns nochmal über das mit Herr Uchiha unterhalten.“ Ich schließe die Tür und seufze. „Ich weiß nicht, ob ich darüber reden möchte Ino.“ Meine beste Freundin schüttelt beharrlich den Kopf und ich ziehe meinen schwarzen Mantel aus, um ihn an unserer Garderobe aufzuhängen. „Wir müssen aber.“ „Ich habe keine Zeit. Ich bin zum Essen verabredet mit meinen Eltern und Stephan und schon viel zu spät dran.“ Ich gehe an ihr vorbei in mein Zimmer und sie folgt mir. Ich ziehe meine Schuhe und das Kleid aus und laufe zu meinem Kleiderschrank. „Oh mein Gott.“ Meine beste Freundin packt mich bei der linken Schulter und dreht mich rum. „Ino, ich habe keine Zeit dafür.“ Doch meine Abwehr bringt nichts bei ihr und sie streicht mir meine langen rosa Haare zurück. „Er hat dir einen Knutschfleck gemacht.“

 

Er hat was?!

 

Ich laufe an ihr vorbei, zu meinem Spiegel und kann nicht fassen, was da in meiner linken Halsbeuge prangt. Ich lege meine rechte Hand in die Halsbeuge und drehe mich zu ihr um. „Dieser Mistkerl.“ gebe ich wütend von mir und Ino fängt an zu lachen. „Ich würde mal sagen, er hat sein Revier markiert.“ 

 

Warum hat er das getan? 

 

„Das ist überhaupt nicht lustig Ino." Ich verlasse mein Zimmer und betrete direkt unser nahangrenzendes Badezimmer. Aufgebracht öffne ich eine Schublade, unserer Kommode die im Bad steht und hole meinen Concealer und Puder hinaus. „Was hast du vor?" Meine beste Freundin lehnt sich in den Türrahmen und beobachtet meinen verzweifelten Versuch, den Schandfleck auf meinem Körper zu über schminken. „Das hier, darf auf keinen Fall wer sehen." 

 

Wie konnte ich das nur nicht merken? Dieser Mann bringt mich immer völlig um den Verstand.

 

„Sakura." Ino kommt auf mich zu und legt mir ihre Hände auf die Schultern, um mein radikales über schminken zu unterbrechen. „Was soll ich machen?" Ich sehe sie durch den Spiegel an und ihre blauen Augen nehmen einen traurigen Ausdruck an. „Ich bin verlobt. Wenn das raus kommt, werde ich nicht nur Stephans Herz brechen, sondern verliere auch meinen Job." Die Blondine legt ihre Arme um mich und ich greife mit meinen Händen nach ihren Arme. „Ich wünschte, ich könnte dir eine Antwort darauf geben. Das Schlauste wäre das mit Herr Uchiha sofort zu beenden aber es ist das, was du willst?"

 

Will ich das? Schließlich ist da nichts, außer die körperliche Anziehung zwischen uns und ich glaube nicht, dass er etwas anderes für mich empfinden könnte. 

 

„Ich weiß nicht." Ino drückt ihren Körper noch näher an meinen Rücken und ich weiß ihre Geste sehr zu schätzen. „Ich stehe hinter dir, egal was kommt." 

 

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20:00 Uhr, Haruno Anwesen.

 

„Danke Jeffrey." „Gerne, Miss Haruno." Er hängt meinen grauen Mantel auf und meine Mutter kommt sofort in den Flur. „Du bist wirklich spät dran Sakura." Sie kommt auf mich zu und betrachtet mein Äußeres. „Was soll dieser Aufzug?" 

 

Es war mit klar, das meine Mutter meinen Aufzug kommentieren würde. Aber das langärmlige, enganliegende, schwarze Rollkragenkleid, war das Erste was meinen Schandfleck versteckt hat. 

 

Meine Mutter streicht mir über meine Hochsteckfrisur und schnalzt mit der Zunge. „Ich frage mich wirklich, wann du aufhören wirst, deine Haare in diesem grässlichen rosa Ton zu färben." „Mutter, bitte." Sie hebt abwehrend ihre Hände in die Höhe und ich seufze. „Schon gut, schon gut. Du wirst irgendwann einsehen, dass die Naturhaarfarbe die schönste Haarfarbe ist." Wir verlassen zusammen den Flur und machen uns auf den Weg ins Esszimmer. „Stephan ist ein beeindruckender Mann. Ich bin wirklich froh darüber, ihn bald meinen Schwiegersohn nennen zu dürfen." schwärmt meine Mutter und ich lächele sie schwach an.

 

Ich kann ihre Freude wirklich verstehen. Er ist ein guter Mann und jedes Elternteil wünscht sich für seine Kinder einen guten Partner. Nur das in meiner Welt arrangierte Ehen kein Geheimnis mehr sind.. sie dienen dazu den Familien noch mehr Macht und Ansehen zu zusprechen. 

 

Wir betreten das Esszimmer und mein Blick fällt sofort auf meinen Vater, der sich angeregt mit meinem Verlobten unterhält. Doch als ob er meine Präsenz spüren würde, liegen seine grünen Augen sofort auf mir. „Sakura, mein Liebling." In seinem Rollstuhl rollt er auf mich zu und ich komme ihm die Hälfte der Strecke entgegen. „Papa." Ich gehe vor ihm auf die Knie und er legt seine Arme schützend um mich. „Ich habe von deinem Unfall gehört. Wie geht es dir?" „Mir geht es gut. Alles halb so wild." Er greift nach meiner bandagierten Hand und begutachtet diese genau. 

 

Ach Papa.. immer noch der gute, alte Doktor.

 

„Ich habe dir doch gesagt, du sollst vorsichtig sein. Es gibt genug böse Menschen da draußen." Ich lege meine linke Hand auf seine beiden Hände, die meine bandagierte Hand noch festhält. „Mach dir keine Sorgen. Ich passe auf mich auf, dass habe ich dir doch versprochen." 

 

Er hat so viel für uns geopfert und ich werde nicht zulassen, dass sein Tribut umsonst war.

 

Ich hebe meinen Blick und sehe Stephan, der auf einen unserer Esszimmerstühle sitzt und mich liebevoll anlächelt. „Wir sollten langsam essen, bevor es kalt wird." richtet meine Mutter das Wort an uns und mein Vater zwinkert mir zu.

 

Ach Papa. 

 

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„Ich wollte dich was fragen." Mein Vater sieht mich an und nickt. „Worum geht es? Hat es etwas mit der Arbeit zu tun?" „Nichts dergleichen, es geht um damals." Der Ausdruck auf seinem Gesicht verändert sich und seine Augen gehen wachsam durch unser Esszimmer. „Nicht hier." Er rollt sich von dem Tisch weg und ich stehe von seinem Stuhl auf. Stephan und meine Mutter haben vor einer Weile das Esszimmer verlassen, da meine Mutter ihm, ihre Kunstwerke zeigen wollte. 

 

Wenn es um Kunst geht, ist meine Mutter nicht aufzuhalten. Sie ist wirklich talentiert und ich kann verstehen, was mein Vater in ihr sieht. 

 

„Wohin dann?" „Ins Arbeitszimmer." Mein Vater macht sich auf den Weg und ich folge ihm langsam. „Soll ich dir helfen?" Seine grünen Augen sehen zu mir hoch und er lächelt. „Das wäre sehr lieb" Ich greife nach den Griffen seines Rollstuhls und schiebe meinen Vater zum Arbeitszimmer. 

 

 

Ich schließe hinter uns die Tür und mein Vater rollt sich weiter in den Raum, bevor er sich zu mir um dreht. „Also, worüber möchtest du mit mir sprechen?" Ich seufze und knete meine Hände. 

 

Das Ganze wird sicherlich nicht einfach und ich weiß mein Vater spricht nicht gerne über die Vergangenheit. 

 

„Hast du noch Kontakt zu Orochimaru?" frage ich leise nach und mein Vater zieht seine Augenbrauen zusammen. „Warum fragst du mich das? Ist er mit dir in Kontakt getreten?" Seine Stimme nimmt eine aufgebrachten Ton an und ich schüttele sofort den Kopf. „Ich glaube einer meiner Patienten steht mit ihm in Kontakt." „Ich spreche sofort mit Tsunade. Sie soll diesem Patienten sofort einem anderen Arzt zuweisen." Er greift nach seinem Handy und ich gehe sofort auf meinen Vater zu, um sein Vorhaben zu verhindern. „Nicht." Er sieht mich unglaubwürdig an und lässt sein Handy sinken. „Nicht? Warum Sakura? Hat dein Patient etwas gegen dich in der Hand oder gegen uns?" „Nichts dergleichen Papa. Es ist nur eine Vermutung von mir." 

 

Vielleicht hätte ich das Thema anders angehen sollen. Ich glaube kaum, dass die Uchihas was mit ihm zu tun haben aber man weiß ja nie. 

 

„Alleine diese Vermutung reicht mir, dass dieser Patient von dir entfernt wird." „Bitte Papa, ich möchte diesen Patienten weiter behandeln." Er seufzt und greift nach meiner Hand. „Ich schätze dein Urteilsvermögen sehr aber du bist meine Tochter und ich möchte dich vor diesem Mann schützen." Ich sinke auf meine Knie und lege meinen Kopf auf den Schoß meines Vaters. „Ich weiß und trotzdem bitte ich dich, mir zu vertrauen." „Orochimaru ist ein böser Mann Sakura. Er wird nicht zögern dir weh tun und alleine diesen Gedanken kann ich nicht ertragen." 

 

Ich weiß.. ich habe es selbst mit angesehen, wie er meinen Vater fast zu Tode prügeln lassen hat. Ich habe schon zu vieles gesehen.. etwas, was ich aus meiner Erinnerung streichen möchte aber nicht kann. 

 

„Er wird mir nicht weh tun." Mein Vater senkt seinen Blick und streicht über meinen Kopf. „Ich habe damals viel falsch gemacht mein Kind und ich bereue jeden einzelnen Moment davon. Aber eines was richtig in meinem Leben gelaufen ist, sind deine Mutter und du und ich werde alles dafür tun, um euch beide zu beschützen." 

 

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23:36 Uhr, Haruno und Yamanka WG. 

 

Ich schließe unsere Haustür und lehne mich mit dem Rücken daran. 

 

Was für ein Chaos. 

 

„Du bist Zuhause." Ich zucke zusammen und erblicke Sai, der auf einmal in unserem Flur steht. „Gott nochmal. Musst du dich immer so anschleichen?" Ich ziehe meinen grauen Mantel aus und hänge diesen an unsere Garderobe. „Tut mir leid aber ich wollte dir nur Bescheid geben, dass jemand auf dich wartet." Er dreht sich um und verschwindet in Inos Zimmer. 

 

Es wartet jemand auf mich? 

 

Ich gehe auf mein Zimmer zu und öffne die Tür. Meine grünen Augen erblicken sofort einen blonden Haarschopf und den dazugehörigen Mann, der auf dem Rücken in meinem Bett liegt und seine Augen geschlossen hat. 

 

Naruto? 

 

Ich schließe leise meine Zimmertür und gehe auf ihn zu. 

 

Er schläft? 

 

Ich setze mich in mein Bett und will ihm seine Haare aus dem Gesicht streichen. Doch ich komme nicht annähernd an seine Haare, denn sofort ergreift seine Hand mein linkes Handgelenk und seine blauen Augen liegen auf mir. Ich schnappe erschrocken nach Luft und er lässt mein Handgelenk los. 

 

Das nenne ich mal Reflexe. 

 

Naruto setzt sich auf und kratzt sich verlegen am Hinterkopf. „Sorry, habe ich dir weh getan?" „Eh?" Meine Augen fallen auf mein leicht gerötetes Handgelenk und ich schüttele den Kopf. „Alles in Ordnung. Ich habe mich nur ein wenig erschrocken." winke ich ab und er nickt kurz. Eine bedrückende Stille macht sich zwischen uns breit und ich presse meinen Lippen zu einer schmalen Linie zusammen. 

 

Es lief in letzter Zeit nicht wirklich gut zwischen uns. Das er überhaupt hier ist, wundert mich stark. Ich habe ihm schließlich gesagt, er soll mich in Ruhe lassen.. naja, wirklich daran gehalten habe ich mich auch nicht. 

 

„Sorry auch nochmal wegen vorhin. Ich habe nicht damit gerechnet, dass du bei uns auftauchen würdest." „Schon ok. Es war wohl auch nicht gerade meine schlauste Idee." Ein kurzen Lachen entweicht dem Blonden und ich lächele ihn an. „Sag mir nicht, du bist wieder über die Feuerleiter in mein Zimmer gekommen?" Ich streife mir meine hohen schwarzen Schuhe von den Füßen und diese fallen mit einem leichten Gepolter zu Boden. „Ey, die Feuerleiter und ich sind schon gute Freunde geworden." Ich ziehe meine linke Augenbraue in die Höhe und er lacht erneut. „Was ist, wenn meine Mitbewohnerin dich irgendwann erwischt?" „Nah, die ist gut mit Sai beschäftigt, sobald er hier ist." 

 

Wie bitte? 

 

„Naruto." „Was denn? Es ist doch die Wahrheit." Ich stehe kopfschüttelnd von meinem Bett auf und öffne meine Hochsteckfrisur. Meine rosa Haare fallen erlösend von meinem Kopf hinab und ich schüttele diese nochmal aus. „Also, wie läuft es mit Sasuke?" Ich stocke kurz in meiner Bewegung und drehe mich mit einem gezwungen Lächeln zu ihm um. „G-gut. Er ist wie immer." „Ah ja? Und du bist dir sicher, dass es nicht besser als gut ist?" Ich merke wie mit die Röte ins Gesicht steigt und ich drehe mich sofort wieder von ihm weg. „Ich bin seine Ärztin und nichts weiter." versuche ich das angeschnittene Thema zu beenden und ich höre ihn seufzen. „Ich weiß es" 

 

Woher? 

 

Ich drehe mich schwungvoll um und sehe ihn an. „Unfreiwillig. Ich wollte dich schon vor ein paar Stunden besuchen, doch deine Mitbewohnerin war in deinem Zimmer und da habe ich halt einiges aufgeschnappt." „Du warst schon in meinem Zimmer?" 

 

Oh Gott! Ich habe mich vor ihm ausgezogen. Wie peinlich..

 

„N-nein, i-ich hang an der Feuerleiter." stottert Naruto und seine Ohren werden rot. 

 

Oh hell no! Er hat mich gesehen.

 

Ich lege meine rechte Hand über mein Gesicht, um meinen peinlich berührten Gesichtsausdruck zu verstecken. „Wie viel hast du gesehen?" „Ä-äh, wollen wir da wirklich drüber sprechen?" „Oh mein Gott, so viel." Ich hocke mich auf den Boden und der Blonde springt von meinem Bett auf. 

 

Ahh! Das kann doch nicht wahr sein! 

 

„So viel war es nicht. D-du warst gerade dabei dich auszuziehen und deshalb bin ich wieder ein wenig runter geklettert." Ich hebe meine grünen Augen und erblicke ihn vor mir hockend. „Pff." pruste ich los und versuche das Lachen zu unterdrücken, was mir gerade hoch kommt. „W-warum lachst du denn jetzt?" „Wegen dir." Unglaubwürdig sieht er mich an und ich lasse mich auf meinen Po fallen. „Du kannst einen wirklich das falsche Glauben lassen." „A-ah, das war nicht meine Absicht." Auch er setzt sich zu mir auf den Boden und lacht. „Aber Sakura, was läuft da mit Sasuke?" Er sieht mich ernst an und ich ziehe meine Beine nah an meinem Körper heran. „Keine Ahnung." 

 

Aus diesem Mann werde ich nie schlau werden. 

 

„Das ist so typisch für Sasuke." Naruto stützt sich mit seinen Armen, nach hinten weg, ab und schüttelt den Kopf. „Dieser Kerl verursacht nur Ärger." Ich lächele und schlinge meine Arme um meine Beine. „Nach Hinatas Erzählungen seid ihr schon lange miteinander befreundet." „Hinata hat dir von uns erzählt?" fragt er erstaunt nach. „Oh, naja, sie hat eher von euch erzählt." „Von uns?" Ein nachdenklicher Ausdruck legt sich auf ihn und mir wird erneut das Herz schwer. „Sie liebt dich wirklich sehr." „Ich weiß." Ein kurzen Lächeln erscheint auf seinen Lippen und seine blauen Augen sehen mich an. „Es ist wirklich großartig was du für sie getan hast." „Es ist nicht alleine mein Verdienst. Sasuke hat mir sehr viel geholfen und ich glaube ohne ihn, wäre ich daran zerbrochen." 

 

Das habe ich in der Art schon mal gehört. Auch Hinata hält ziemlich große Stücke auf ihn. 

 

„Ich weiß, Sasuke ist ein ziemlicher Eisblock aber in Grunde hat er ein gutes Herz." 

 

Habe ich noch nichts von gemerkt. 

 

„Deinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, glaubst du mir das wohl nicht." „Ziemlich schwierig sich das vorzustellen." gebe ich zu. „Ich meine du kennst ihn ja wohl noch anders." gibt er schelmisch von sich und sofort steigt mir wieder die Wärme ins Gesicht. „Hör auf damit." „Was denn? Es ist doch die Wahrheit." Ich verziehe meinen Mund und er lacht. „Meinst du er macht das extra?" frage ich nach und Narutos Miene wird ernst. „Ich denke schon, dass er einen Hintergedanken dabei hat. Leider hat er die Eigenschaft ziemlich skrupellos zu sein und ehrlich gesagt, hat er nicht wirklich was für Gefühle übrig." Und als ob mein Gesprächspartner merken würde, dass seine Antwort mich traurig stimmt, kriecht er zu mir rüber und greift nach meinen Händen. „Hast du dich schon in ihn verliebt?" „Nein." Naruto sieht mich mitleidig an und ich schüttele den Kopf. „Hör zu, er ist kein Mann für mich, wahrscheinlich für niemanden in dieser Welt aber das ist ok." 

 

Er gehört zu der Sorte Männer, die ihr Leben lang alleine sein wollen und nur zwischendurch ihren Spaß haben wollen. Eine emotionale Bindung zu solchen Menschen aufzubauen, ist schier unmöglich und am Ende ist man selber das emotional Frag. 

 

„Naja, mit meiner Cousine hat er es ja auch fast ein Jahr ausgehalten." „Deine Cousine?" frage ich interessiert nach und er lacht kurz auf. „Karin." 

 

Wie bitte?! Sie ist seine Cousine! Nie im Leben, die beiden sind doch völlig von Grund auf verschieden.

 

„Es ist kein Geheimnis mehr, dass Karin ziemlich verliebt in Sasuke war." "War? Was ist zwischen ihnen passiert?" Er lässt meine Hände los und nimmt wieder seine Sitzposition von zuvor ein und streckt seine Beine aus. „Puh, so genau kann ich dir das gar nicht sagen. Für uns alle war es ziemlich merkwürdig die beiden zusammen zu sehen und irgendwie waren sie gefühlt auch immer auseinander und dann wieder zusammen. Es hat einfach nicht gepasst und schlussendlich hat Sasuke ihr ziemlich fies das Herz gebrochen." 

 

Das passt ja zu ihm und ich kann mir auch schon vorstellen, wie schmerzhaft es für Karin gewesen sein muss. 

 

Ich lache kurz auf und seine blauen Augen liegen direkt auf mir. „Ich kann mir schon denken wie es abgelaufen ist." sage ich und mein Gesprächspartner wendet seine Augen auf seinen Schoß ab. „Ich weiß, er kann sehr kaltherzig werden. Etwas, was ich sehr an ihm hasse weil er jeden um sich herum ausschließt und einfach dicht macht." Ich presse meine Lippen zu einer schmalen Linie zusammen und lege meinen Kopf auf meine Knie. „Warum bist du wirklich hier Naruto?" frage ich nach und wechsele somit das Thema, da ich nicht weiter über ihn reden möchte. Ich höre den Blonden einmal kurz ausatmen und es hört sich danach an, als ob er mehrere Anläufe braucht, um etwas zu sagen. „Ich wollte mich nochmal entschuldigen." Ich hebe sofort meinen Kopf und sehe ihn an. „Für das, was ich gemacht habe. Ich hätte dir von Itachis Vorhaben erzählen sollen aber das konnte ich nicht." „Schon in Ordnung. Du hast getan was du tun musstest." Ich greife nach seiner linken Hand und drücke kurz zu. „Ich helfe euch, ihn daraus zu bekommen. Denn ich habe verstanden, dass ihr eine große Familie seid und für jeden einzelnen durch die Hölle gehen würdet, egal welche Konsequenzen danach auf euch warten." Ich merke wie Naruto meine Hand zurück drückt und es ist, als ob ich ein Teil seiner Welt geworden bin. 



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  MissBlackBloodSakura
2021-05-02T14:15:16+00:00 02.05.2021 16:15
Tolles Kapitel 🥰
Ich freue mich, wenn es weiter geht 🥰
Antwort von:  Hey_Nana
18.05.2021 17:40
Vielen lieben Dank für deinen Kommentar ❤
Von:  Narudia
2021-03-25T06:15:17+00:00 25.03.2021 07:15
Huhu,

tolles Kapitel, ich find es sehr schön wie Naruto und Sakura ein freundschaftliches Verhältnis aufbauen, den diesen Fels in der Brandung wird Sakura noch brauchen, er wird sie beschützen und unterstützen so gut es geht. Ich frage mich ja auch was genau Sasuke im Schilde führt.

Gruß Narudia
Antwort von:  Hey_Nana
27.04.2021 16:00
Hey,

vielen Dank für deinen Kommentar 😊
Oh ja, den Fels in der Brandung kann sie im Moment gut gebrauchen und wir wissen alle das Naruto ein viel zu gutes Herz hat 🙈
Sasuke hat es halt Faustdick hinter den Ohren und es wäre ja deutlich langweiliger, wenn man schon wüsste was er vor hat 😅
Von:  Scorbion1984
2021-03-18T20:17:29+00:00 18.03.2021 21:17
Jetzt wird es ernst ,will sie ihm wirklich helfen zu fliehen !?
Ich glaube sie handelt aus dem Bauch raus und nicht mit ihrem Verstand.
Wenn das mal gut geht .
Habe mich gefreut als ich dieses neue Kapitel von Dir entdeckt habe. Eine sehr spannende und mitreißende Geschichte, ist dies hier .
Hauptsache sie sterben nicht doch noch alle zum Schluss .
Das wäre ziemlich blöd ,das ist aber meine Meinung.
Antwort von:  Hey_Nana
23.03.2021 09:22
Freut mich zu lesen, dass dir die Geschichte so gut gefällt 😊
Also es wird noch eine Menge passieren, dass kann ich versprechen und vieles eher schlecht für Sakura und auch Sasuke kommt da nicht ganz ungeschoren davon.
Gegen ein paar Tode kann ich mich leider nicht frei sprechen, die sind teilweise schon vorgesehen / eingeplant, ich weiß natürlich nicht, was mir bis dato noch in den Sinn kommt und ich ein paar davon wieder verwerfe 🤷‍♀️ Aber bis dahin dauert es noch einige Kapitel und wer weiß, vielleicht schreibe ich die auch gefühlt wieder 50 Mal um weil ich nicht zufrieden damit bin oder es doch nicht so haben will 😅


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