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Kastanienrot

von

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Zwischen Weihnachtsdekoration und Ängsten [23.12.2016]

Halli Hallo :D
 

Zur Überraschung des Tages kommt heute schon ein Teil des morgigen Kapitels ;) da es überraschenderweise soviele Worte geworden sind (Höhö xD).
 

Morgen folgt dann der Rest :D. Ein Kapitel für den 25ten ist auch noch vorgesehen - ich hoffe, ich schaffe es noch zu schreiben (bin bis Montag nicht zu Hause).
 

Ich wünsche euch einen schönen, gemütlichen Freitag ♥
 

[#6 - Zwischen Weihnachtsdekoration und Ängsten]
 

Unsicher schaue ich abwechselnd zu meiner linken und rechten Hand. In jeweils diesen befinden sich randvolle Einkaufstüten. Ja, ihr habt richtig gelesen – randvoll! Ich habe weder eine plötzliche Gehaltserhöhung bekommen, das wäre ja mal ein Wunder, noch bin ich Millionär geworden. Nein! Das alles habe ich meinen Freund zu verdanken. Ja, auch hier habt ihr richtig gelesen! Mein Freund. Es ist zwar noch alles relativ unrealistisch für mich und oftmals muss ich mich immer noch zwicken, aber ich habe Killians Liebeserklärung erwidert. Ich konnte doch gar nicht anders als ´Ja´ zu sagen. Immerhin war ich doch selbst hoffnungslos und mit Haut und Haar verloren. Ich liebe Killian. Mittlerweile sind wir schon eine ganze Woche zusammen und jeder neuer Tag ist wie ein Geschenk für mich. Natürlich machen wir nur kleine Schritte, er weiß noch immer nichts über mein Geheimnis, und dafür bin ich ihm sehr dankbar. Einen dieser kleinen Schritte habe ich bereits heute getan und dieser beinhaltet diese randvollen Tüten.
 

Nun seid ihr doch bestimmt neugierig was sich in diesen Tüten befindet? Ich will es euch gerne sagen.
 

Es sind Weihnachtsdekorationen!
 

Killian hat mir kleinlaut nach meiner erwiderten Liebeserklärung gesteckt, dass er meine Wohnung sehr einsam und kühl findet. Ich selbst war mehr wie beschämt darüber, immerhin hat er ja recht. Ohne Freund hatte ich nie einen Sinn darin gesehen die Wohnung ´schön´ zu machen. Sicherlich hätte ich sie für mich selbst verschönern können, aber dazu fehlte mir die Lust und Kraft. Doch jetzt habe ich ihn und mit einem Mal möchte ich so viel ändern. Ich möchte es ihm recht machen, möchte ihm eine angenehme Atmosphäre bieten. Zwar sagt er mir stets dass ich ihm schon ausreiche, aber das ist mir selbst nicht genug. Deshalb habe ich ohne sein Wissen einen kleinen Sparziergang getätigt. Auch etwas, dass ich jetzt viel intensiver wahrnehme als zuvor. Sonst waren es immer die alltäglichen Sparziergänge mit Benji, wenn er einmal raus musste. Da war mein Blick steht’s gesenkt und auf ihn gerichtet. Nun betrachte ich alles mit offeneren Augen. Zum Beispiel habe ich ein kleines Café, nicht weit von meiner Wohnung entfernt, entdeckt. Wenn ich all meinen Mut zusammennehme werde ich Killian mal darauf ansprechen und vielleicht können wir dort zusammen hingehen. Ich möchte mit ihm so viele schöne Erinnerungen wie möglich schaffen.
 

Geschafft erreiche ich endlich den mir allzu bekannten Plattenbau. Dank einer meiner Nachbarn, welcher gerade zufällig die Eingangstür öffnet, brauche ich meinen Schlüssel nicht hervorkramen. „Vielen Dank Herr Schneider!“ lächelnd nicke ich ihm zu, wünsche ihm und seiner Frau ein schönes Fest. „Vielen Dank! Das wünsche ich Ihnen auch!“ Überraschung ist in seiner Stimme herauszuhören. Sonst war es bei mir Gang und Gebe die Nachbarn nur mit gesenktem Kopf zu begrüßen. Augenkontakt habe ich so gut es ging gemieden. Auch dies hat sich durch den positiven Einfluss von Killian geändert. Ich weiß gar nicht wann ich das letzte Mal so glücklich war. So kommt es auch, dass ich pfeifend und vor mich hin summend die Treppenstufen erklimme.
 

Beim heutigen Einkauf hatte ich wieder jede Menge Glück. Viele der Dekorationsartikel sind mittlerweile schon im Angebot, da Weihnachten ja nun bald schon wieder vorbei ist. 80% auf Lichterketten und andere Dekorationselemente. Natürlich habe ich sofort zugeschlagen und das Ergebnis halte ich nun in beiden Händen fest. Im Großen und Ganzen bin ich sehr zufrieden. Meine Ausgaben haben das Budget nicht überschritten. Ich konnte sogar noch etwas Kleines für meinen Liebling ergaunern. Das bekommt er aber erst heute Abend! Killian hat mich ganz gentlemanlike zu sich eingeladen, er würde für mich kochen. Was es geben soll hat er mir natürlich verschwiegen. Ist eine Überraschung.
 

„Ich bin ja so aufgeregt! Warum ist nicht schon Abend?“ voller Vorfreude erreiche ich unsere Etage, laufe den langen Flur entlang bis zu meiner Wohnung. Instinktiv werfe ich einen Blick zu Killians Haustür. Heute ist er noch einmal ehrenamtlich als Weihnachtsmann tätig, aber zum Glück nur bis zum späten Nachmittag. Danach muss er die lieben Kleinen leider verlassen, unter dem Vorwand er müsse noch andere Kinder besuchen. In dem Fall – mich. „Wenn die wüssten was für ein großes Kind er besuchen geht“ ein grinsen huscht über meine Lippen, als ich den Schlüssel ins Schloss stecke und die Türe öffne. Ich erwarte bereits einen schwanzwedelnden Benji, welcher sich freut mich wiederzusehen, aber die Begrüßung bleibt aus. „Benji?“ ich lausche in die drückende Stille und höre es aus der Ferne plötzlich laut bellen. Habe ich ihn ausversehen irgendwo eingesperrt? Hastig beeile ich mich in den Flur zu kommen, stelle beide Tüten ab. Die Tür vergesse ich in diesem Moment und streife mir sowohl Jacke als auch Schuhe ab. Beides lasse ich achtlos bei der Kommode liegen.
 

„Benji?“ abermals rufe ich nach meinem Liebling und abermals ertönt ein bellen. Das Geräusch kommt aus der Richtung des Wohnzimmers und ich eile zügiger Schritte hinein. „Bist du hier?“ das Bellen ertönt dieses Mal direkt links von mir und ich starre zur besagten Stelle. Erschrocken führe ich meine rechte Hand zum Mund, weite ungläubig die Augen. Mein kleiner Vierbeiner ist mit seiner eigenen Leine am Heizkörper befestigt und kann sich kaum rühren. Wer zur Hölle? „Benji!“ hastig nähere ich mich dem Heizkörper, begebe mich augenblicklich in die Knie. „Ganz ruhig…“ ich versuche selbst ruhiger zu werden, was mir im Augenblick nicht gelingen mag. Was geht hier bitte nur vor? Mit zittrigen Händen löse ich die Leine, als mir auch schon der nächste Schock durch Mark und Bein geht. „Wenn du nicht willst dass ihm etwas passiert, schickst du ihn lieber in den Flur. Hast du verstanden?“ Wie kann es sein…? Reflexartig werfe ich einen Blick über meine rechte Schulter. Tatsache! Was zur Hölle tat bitte mein Exfreund hier? Wie kommt er überhaupt in meine Wohnung? Was will er? Fragen auf die ich keinerlei Antwort weiß. „Was willst du hier? Ich habe dich nicht eingeladen!“ etwas grob umschließe ich meinen kleinen Terrier, bevor ich aufstehe und mich direkt zu Steffen begebe. Ich merke sofort, dass er sich in den 5 Jahren kein Stück verändert hat.
 

Ein hochgewachsener Mann mit blondierten Haaren, welcher er zurückgegelt trägt, steht höhnisch grinsend vor mir. Er erreicht zwar nicht Killian seine Größe, ist aber nahe dran. Sein Körperbau ist muskulös, er treibt also immer noch sehr viel Sport. Einige Tattoos zieren seine Oberarme. Auf dem linken Arm ist sogar ein Totenschädel abgebildet. Ich frage mich wie ich je so jemanden lieben und mein Herz schenken konnte?! Kopfschüttelnd strecke ich meine freie Hand aus, zeige auf die offene Wohnzimmertür. „Verschwinde! Sonst zeige ich dich wegen Hausfriedensbruch an!“ meine Stimme ist fest und ich bin selbst überrascht wie hart ich klingen kann. Mein kleiner Schatz ist ebenfalls nicht sehr angetan von seinem Besuch. Seine Ohren sind angelegt und die Zähne leicht gefletscht. Es wäre ein leichtes ihn auf Steffen loszulassen, doch das tue ich bewusst nicht. So bin ich nicht. „Bist du taub?“ bevor ich überhaupt einen Schritt auf ihn zu machen kann, kommt er mir zuvor. Mit einem Mal erblicke ich etwas kleines Schwarzfarbiges in seiner linken Hand und ich zucke augenblicklich zurück. „Jetzt spuckst du keine großen Töne mehr“ verächtlich kommt er mir immer näher, demonstriert mir durch blaue Funken was er da in der Hand hält. Eine Elektroimpulswaffe.
 

„Raus mit der Töle, sonst darf sie die ersten Stromstöße probieren!“ er meint es wirklich ernst! Angst kriecht in meine Glieder und lähmt mich kurzzeitig. „Wird’s bald?!“ blufft er mich an und erzeugt einen erneuten Funken. Ich muss kurz schlucken, bevor ich langsamer Schritte zur Wohnzimmertür gehe. „Und keine Tricks Colin!“ kurz verziehen sich meine Mundwinkel – mit dem Gedanken hatte ich wahrhaftig gespielt. „Es wird alles gut!“ flüstere ich Benji zu, begebe mich in die Hocke und lasse ihn im Flur herunter. Sofort beginnt er mit bellen und Steffen´s „Stell ihn gefälligst ruhig!“ trägt nicht gerade zur Beruhigung bei. Es braucht eine kurze Zeit bis ich Benji halbwegs ruhig bekomme und er nur noch winselnd auf und abläuft. „Wurde aber auch Zeit!“ die Glastür wird grob von dem Blondhaarigen in die Angel getreten, eh er sich höhnend zu mir herabbeugt. „Und nun zu dir…“
 

*** Ich weiß, ich bin gemein :P aber Spannung muss sein (Höhö hat sich gereimt). Nur wie wird es wohl weiter gehen? Schreibt es mir gerne in die Kommentare :D
 

Bis zum morgigen Tag ihr Süßen ♥



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Narutochen1994
2016-12-23T18:23:30+00:00 23.12.2016 19:23
Neeeinnn wehe er tut ihm was
Ich mach den mistkerl fertigb*Sense hol* hoffentlich kommt ihn jemand retten
Von:  YumeKahoko
2016-12-23T16:53:19+00:00 23.12.2016 17:53
So sollte es weitergehen: Kilian kommt, sieht Benji, kombiniert, tritt die Tür ein und haut Steffen eine rein! Wenn er es nicht tut, mach ich das nämlich!!!
Ich bin echt mega gespannt aufs Finale!
Aber süß wie sehr Colin sich durch Kilian zum positiven verändert hat <3
Und jetzt soll er ihn gefälligst noch retten!
Ich geh Popcorn holen, das ist zu spannend 0.0

LG Yume-chan


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