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Sunpô Side

Sunpô no Gâdian One - Shots
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Mit diesem One Shot wünsche ich allen ein schönes Weihnachtsfest
und schöne Weihnachtstage :3 Komplett anzeigen

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Ayaka´s erstes Geburtstags -und Weihnachtsfest

Heiligabend stand vor der Tür. Der glänzend weiße Schnee, glitzerte im Mondschein. Es war zwar erst Abends, doch schon ziemlich dunkel. Die drei Monde erhellten das gefrorene Weiß. Moe trug gerade, ihre beinahe ein Jahr alte Tochter, durch die Gegend. Krähe war schon ganz aufgeregt, da am nächsten Tag ja der Weihnachtsmann kam. Kumo verstand den Sinn dieses Festes allerdings immer noch nicht. Moe schmunzelte. Dieses Jahr mussten sie keine Angst vor einem möglichen Angriff haben. „Ich bin so aufgeregt! Ob wir den Weihnachtsmann dieses Jahr sehen werden? Ob er Ayaka dann auch gratuliert?“, hippelte die Brünette auf der Couch herum. „Wer weis? Aber hast du denn auch schon Ayaka´s Geschenk verpackt? Immerhin musst du heute pünktlich ins Bett“, lächelte die Lebenswächterin. Das Mädchen richtete geschockt ihren Blick auf die Ältere „Oh nein! Dann muss ich mich aber beeilen!“. Krähe hüpfte von dem Sofa und lief los, kam allerdings noch einmal zurück um ihre Puppe zu holen und ging anschließend wieder. Kumo folgt ihr dabei mit seinen Augen. Moe sah zu ihm „Hattest du nicht auch etwas für Ayaka besorgt?“. „Ist schon verpackt“, erwiderte der Dunkelblauhaarige monoton. „A – Achso?“, lächelte die Wächterin verunglückt. „Apa, apa“, blickte Ayaka fröhlich durch das Fenster und hüpfte dabei etwas auf Moe´s Armen auf und ab. Ihre Mama folgte ihrem Blick „Ah~ Da schafft es dein Papa ja tatsächlich noch mal nach Hause“. Der Weißhaarige betrat kurz darauf das Häuschen „Da bin ich wieder“. „Wieder ist gut… Was hast du denn so lang“, unterbrach die Orangehaarige ihren Satz. Dort stand ihr Mann, mit unzählig vielen Tüten im Eingangsflur. Ihr Gesichtsausdruck war in jenem Augenblick wohl vielsagend. „Oh~ Da sind ja meine Hübschen“, grinste er zufrieden. Ayaka freute sich auch riesig, ihren Papa zu sehen. Ihre Mutter hingegen….war sich noch nicht sicher, was sie von dem Anblick halten sollte. „Akaya….was genau, hast du da alles eingekauft?“, hob Moe skeptisch ihre Augenbraue. „Das ist doch wohl klar, Geschenke. Immerhin ist morgen der Geburtstag unserer Tochter und Heiligabend“, schmunzelte er. Nun sah seine Frau zu ihm auf „Du weist schon, das Ayaka erst ein Jahr alt wird? Findest du da diese Menge nicht etwas…..übertrieben?“. Der Angesprochene erwiderte ihren Blick unverständlich „Weshalb? Immerhin ist morgen ihr Geburtstag und zusätzlich Heiligabend, dann bekommt sie natürlich mehr Geschenke“. Die junge Frau begann zu seufzten „Sicher hast du da recht, trotzdem ist das zu viel für eine Einjährige, Akaya. Ich weis du meinst es nur gut, aber das ist etwas...“. Auf einmal hörte Moe Krähe die Treppe herunter kommen und verfrachtete ihren Mann daher wieder nach draußen. Das Mädchen sah zu ihr „Alles okay? Du schaust so komisch“. „Nein, alles gut“, lächelte Moe, während Ayaka das eben wohl lustig fand, da sie lachte. Aber da Krähe noch an den Weihnachtsmann glaubte, musste Akaya, samt Geschenke, eben wieder nach draußen. Dieser hingegen betrachtete die Tür bedröppelt. „Wenn ich morgen krank bin, kann ich es wenigstens jemandem in die Schuhe schieben“, grinste er, er trug schließlich keine Schuhe mehr.

Wenig später öffnete die Tür sich wieder. Moe lugte nach Draußen und konnte nicht anders wie schmunzeln. Dort baute ihre Mann doch tatsächlich einen Schneemann, ohne Schuhe. Ihr war leider zu spät aufgefallen, das er seine wohl schon ausgezogen hatte. So wie sie es ihm sonst immer eingeprägt hatte. „Du kannst jetzt rein kommen. Die Kinder machen sich Bett fertig“, lächelte die junge Frau. Darum ließ Akaya sich nicht zweimal bitten und betrat das Haus, mit allen Tüten. Die Geschenke brachten sie in ihr Schlafzimmer und Moe musterte den Inhalt. „Darunter sind viele Dinge, mit denen Ayaka erst nächstes Jahr etwas anfangen kann. Also brauchen wir uns um die Geschenke wohl keine Gedanken mehr machen“, sortierte Moe die Spielsachen. „Die Frau in dem Laden hat gesagt, das ich das ruhig alles nehmen kann“, stand Akaya plötzlich neben seiner Frau. Diese seufzte lächelnd „Natürlich hat sie das. Du sahst sicher schön kauffreudig aus. Das nächste mal sollte ich das Geschenke kaufen übernehmen“. „Vielleicht hätte ich ihr nicht sagen sollen, das meine Tochter morgen ein Jahr alt wird und ich mich darauf freue?“, grinste der Todeswächter. Die Jüngere lachte etwas „Nein, wahrscheinlich nicht. Aber somit haben wir schon mal für nächstes Jahr ausgesorgt. Außerdem konnte ich noch ein paar Sachen für Krähe beiseite legen, sie freut sich sicher darüber. Noch mal Glück gehabt, Herr Familienoberhaupt“. Die Blicke des Paares trafen sich. „Sprichst du von dir oder von mir?“, schmunzelte Akaya. „Wirklich sicher bin ich mir in der Hinsicht ehrlich gesagt auch nicht wirklich~“, verstaute die Orangehaarige die Geschenke für das nächste Jahr. „Schön, dann kannst du die Geschenke, als Familienoberhaupt ja auch einpacken“, wollte Akaya sich aus dem Staub machen, jedoch packte seine Frau ihn an seinem Handgelenk. „Moment mal, nicht so schnell. Wer es kauft, kann es auch verpacken. Ich muss unsere Kinder ins Bett bringen“, zog Moe ihren Mann wieder in das Zimmer und öffnete selbst die Tür. Der Weißhaarige blinzelte „Kinder? Haben wir jetzt schon mehr davon?“. „Allerdings und du bist das größte von allen“, lächelte die Lebenswächterin und schloss die Tür hinter sich. Der Zurückgelassene betrachtete diese kurz schmunzelnd und wandt sich dann den Geschenken zu „Na dann, auf in den Kampf!“.

Nach einiger Zeit betrat Moe erneut das Schlafzimmer und schaute verwundert drein. Sie musste danach echt an sich halten, nicht gleich los zu lachen. „Du solltest nicht dich, sondern die Geschenke verpacken, Akaya“, ging sie zu ihrem Mann, um ihn von dem Geschenkpapier und Klebefilm zu befreien. „Ich dachte, vielleicht freust du dich ja darüber?“, schmunzelte der Ältere. Moe lächelte, während sie ihm das Tesa aus den Haaren zog. „Ja, ich freue mich jeden Tag darüber dich zu sehen. Aber deswegen brauchst du dich nicht extra zu verpacken“, schmunzelte die Orangehaarige. Danach richtete sie ihren Blick auf die, unverpackten, Geschenke „Wirklich weit bist du ja nicht gekommen“. „Naja, das Geschenkpapier und der Tesafilm haben sich zusammen getan und mich angegriffen, wie du je eben gesehen hast, war ich vollkommen unterlegen“, grinste der Todeswächter. „Du bist so ein Spinner. Gegen Dämonen und finstere Kreaturen kannst du kämpfen, aber bei Geschenkpapier versagt dein können? Wie bist du damals nur ohne mich zurecht gekommen?“, lächelte die junge Frau und begann die Geschenke einzupacken. Ihr Mann gesellte sich zu ihr. „Früher? Vor dir und Krähe habe ich dieses Fest gar nicht gefeiert. Warum auch?“, versuchte der Weißhaarige sich erneut daran, die Spielsachen zu verpacken. Seine Frau sah zu ihm auf. Daran hatte sie nicht gedacht. Danach wandt sie sich erneut den Geschenken zu „Dafür wirst du ab jetzt nie wieder Ruhe davor haben, also übe schon mal fleißig. Ich glaube nämlich nicht, das es dabei bleiben wird, das wir nur für Ayaka, Krähe und Kumo Geschenke verpacken müssen. Schließlich müssen wir das Triple A doch voll bekommen, nicht?“. Nach diesen Worten, blickte der Weißhaarige zu Moe herunter. Doch er sagte nichts weiter dazu und lächelte einfach nur. Anschließend widmete er sich wieder den Spielsachen „Wer braucht schon Ruhe?“. „Sehe ich genau so, ansonsten hätte ich dich wohl nicht geheiratet“, schmunzelte die Lebenswächterin frech. „Da ist wohl etwas wahres dran“, stimmte der Ältere, grinsend, zu.

„Du weist, das die ganzen Geschenke noch ins Schloss müssen?“, merkte Moe an. Akaya ahnte schon, was das für ihn bedeutete „Soll das heißen..?“ „Genau, du wirst sie wohl leider noch ins Schloss bringen müssen“. Weshalb wusste er das nur? „Wie Frau Familienoberhaupt befiehlt~“

 

Wenig später stapfte Akaya durch den Schnee und zog einen Schlitten hinter sich her, auf welchem sich sämtliche Geschenke befanden. Es hatte schon eine Gefühlte Ewigkeit gedauert, die Päckchen auf dem Schneegefährt zu befestigen. Natürlich musste Krähe auch noch ausgerechnet in jenem Moment auf die Toilette. Der Weißhaarige seufzte schmunzelnd. Aus diesem Grund hatte er mit einigen Geschenken auf das Dach klettern müssen. Bei ihnen konnte ja auch nicht einmal etwas glatt gehen. „Aber das wäre ja auch langweilig“, grinste der Todeswächter. Er musterte seine Umgebung. Die Häuser an denen er vorbei kam, waren alle äußerst festlich geschmückt. Das Jahr davor hatten sie ja leider nicht all zu viel davon sehen können.

Plötzlich sprach ihn ein kleiner Junge von der Seite an und blickte mit glänzenden Augen zu ihm auf „Bist du etwa der Weihnachtsmann?“. Akaya richtete seinen Blick auf den Jüngeren und begann zu schmunzeln. Anschließend hockte er sich vor ihn. „Nein, ich bin einer seiner heimlichen Helfer. Aber das darfst du keinem verraten“, hielt sich der Weißhaarige seinen Zeigefinger vor den Mund, wobei er grinste. Der Junge nickte eifrig und lief schnell wieder in sein Haus. Akaya sah ihm lächelnd nach „Da ist wohl jemand ausgebückst“. Danach bemerkte der junge Mann, das ein paar Schneeflocken dem Boden entgegen sanken. Er streckte seinen Kopf nach oben „Hm~ Ich denke, ich sollte mich beeilen, bevor es schlimmer wird. Sonst bekomme ich noch ärger von Moe, wenn die Geschenke durchgeweicht sind“. Daraufhin setzte er seinen Weg fort und zog den Schlitten hinter sich her.

 

Im Schloss angekommen, schüttelte Akaya erst einmal den Schnee von sich und den Geschenken. Das Schneetreiben wurde doch schneller stärker wie erwartet. Kurz darauf hörte er einige schnelle Schritte und blickte in deren Richtung. Dort kam Manabu mit einigen Bediensteten des Schlosses angelaufen. Sie schienen es ziemlich eilig zu haben, dennoch nahm der Hellblauhaarige sich die Zeit für einem Stopp bei dem Älteren. „Akaya? Was machst du noch um diese Zeit hier?“, sah Manabu fragend zu ihm auf, bemerkte danach aber die ganzen Geschenke „Ah, verstehe. Du weist ja wo sie hinkommen, nicht? Ich hab es ziemlich eilig“. Ehe das Akaya überhaupt antworten konnte, setzte Manabu seinen Weg eilig fort. „Ob ihm überhaupt aufgefallen ist, das ich nichts gesagt habe?“, schmunzelte der Weißhaarige. Als er zu den Geschenken blickte, fragte er sich allerdings, wie er diese nun ganz zum Baum bekommen sollte? Immerhin waren es schon einige. Dafür müsste er bestimmt ein paar Mal hin und her laufen und den Schlitten durch das Schloss ziehen war wohl auch nicht drin. Während er so darüber nachdachte, bemerkte er Kuraiko im Augenwinkel, welche sich scheinbar schon wieder, verlaufen hatte. „Na, hat Katsuro´s Kätzchen sich verirrt?“, begrüßte Akaya die Schwarzhaarige grinsend. Jene wandt sich überrascht zu ihm und ging sofort auf den Todeswächter zu. „Guten Abend, Akaya. Was treibt dich noch so spät hier her?“, lächelte die Dunkelheitswächterin. Der Angesprochene deutete auf den Haufen Geschenke, woraufhin Kuraiko einen Erkenntnisvollen Laut von sich gab. „Wenn du mir hilfst sie zum Baum zu tragen, helfe ich dir dahin zu kommen, wo du hin möchtest. Ist das ein Deal?“, hob Akaya seinen Finger und grinste. Die junge Frau überlegte gar nicht lange und Stimmte lächelnd zu. Anschließend schnappten sie sich jeweils ein paar der Päckchen und machten sich auf den Weg, wo Akaya aufpassen musste, die Wächterin nicht zu verlieren. Sie lebte nun schon einander halb Jahre dort und fand sich immer noch nicht zurecht. Wie sollte das erst werden, wenn sie und Katsuro fertig mit dem Aufbau der Wächterstadt waren?

 

Beim Baum angekommen, trafen sie noch auf Akemi, welche ebenfalls gerade Geschenke unter der großen Tanne verstaute. „Oh, hallo Akaya!“, lächelte die Rosahaarige fröhlich. Ihre Schwester hingegen sah sie etwas erstaunt an „Wolltest du nicht zu Katsuro? Ihr hattet doch vor noch ein wenig Papierkram wegen der Wächterstadt zu erledigen, oder?“. Der ältere Zwilling strich sich verlegen ein paar Haare hinter ihr Ohr „Naja, weist du… Ich hab das Büro nicht mehr finden können und dann Akaya getroffen“. „Achso?“, blinzelte Akemi erst und musste dann doch etwas lachen, da es für ihre Schwester einfach zu typisch war. Wo sie sie nicht schon überall aufgegabelt hatten. „Braucht ihr denn noch Hilfe?“, wollte die Lichtwächterin schließlich wissen. „Sehr gerne, wenn du noch helfen würdest, müssten wir bestimmt nur noch einmal laufen“, grinste Akaya. „Gut, dann helfe ich sehr gerne“, nickte Akemi lächelnd.

 

Ein paar Minuten später konnten die Drei tatsächlich alle Geschenke unter dem Weihnachtsbaum legen. „Danke für eure Hilfe“, grinste der Todeswächter. Alleine hätte er wirklich ziemlich oft laufen müssen. Warum hatten sie gleich noch so viele Geschenke? Akaya schmunzelte. Und Ayaka´s Geburtstagsgeschenke waren nicht einmal dabei, schließlich sollte sie diese gleich Morgens bekommen. „Morgen ist Ayaka´s Geburt wirklich schon ein Jahr her… Wie schnell die Zeit doch vergangen ist“, lächelte Kuraiko. „Das kann man wohl sagen. Aber ihr habt ja auch so viel mit dem Wiederaufbau der Stadt zu tun, da vergeht die Zeit sicher wie im Fluge“, betrachtete Akemi die reichlich geschmückte Tanne. Akaya tat es ihr gleich. Vor einem Jahr war seine Tochter genau neben jenem Baum zur Welt gekommen. Das war eine ziemliche Überraschung gewesen. Jedoch war diese, genau nach seinem Geschmack. Der Weißhaarige grinste. Wer hätte auch damals ahnen können, das eine Wächterschwangerschaft nur ein halbes Jahr andauerte? Auf einmal vernahm der junge Mann ein Kichern von der Seite und blickte daher zu dieser. „Darf ich fragen, was so lustig ist, die Damen?“, wollte er, schmunzelnd, von den Zwillingen wissen. „Vielleicht kann ich dann ja mitlachen?“, ging er näher zu den jungen Frauen. „Du hast einfach nur so schön verträumt den Baum angesehen, da überkam es uns einfach ein wenig“, entgegnete Akemi lächelnd. „Achso? Wenn ich jetzt schon Leute unbewusst zum Lachen bringen kann, bin ich wohl besser darin geworden“, grinste Akaya zufrieden. „Aber sag mal, musst du nicht wieder nach Hause, Akaya? Es ist schon ziemlich spät geworden“, sah Kuraiko besorgt zur Uhr. Die anderen Beiden folgten ihrem Blick. „Oh Schreck! Ich muss noch zu Kano… Ich wollte doch nur kurz die Geschenke weg bringen. Er fragt sich sicher wo ich bleibe und denkt ich habe wieder irgendetwas angestellt“, fiel es Akemi auf, ehe sie plötzlich los flitzte. Allerdings drehte sie sich noch einmal zu ihren Freunden, um ihnen eine gute Nacht zu wünschen. Als sie sich wieder zurück wandt, wäre sie fast gegen den Türrahmen gelaufen, konnte ihm aber noch gerade so ausweichen. Während Kuraiko ihrer Schwester besorgt nachblickte, schmunzelte der Weißhaarige. „So, dann wollen wir dich mal zu Katsuro bringen, was? Nicht das er gleich noch eine Vermisstenanzeige aufgibt“, grinste Akaya und machte sich mit der Schwarzhaarigen auf den Weg.

 

Akemi betrat in der Zwischenzeit, völlig außer Atem, das Büro ihres Freundes. Allerdings stoppte sie schnell in ihrer hektischen Bewegung. Das Bild, welches sich vor ihr erstreckte, zauberte ihr ein sanftes Lächeln auf die Lippen. Kano war zurückgelehnt an seinen Stuhl, vor seinem Schreibtisch, eingeschlafen. Sie hatte wohl doch zu lange gebraucht. Dennoch sah er wirklich sehr friedlich aus. Sie beschloss leise zu ihm zu gehen. Dabei musste sie sich wirklich zusammen nehmen, nicht irgendetwas über Kopf zu reisen, wie es sonst ihre Art war. Sie schaffte es tatsächlich und stoppte neben ihm. Sie lächelte noch einmal, ehe sie ihm einen liebevollen Kuss auf die Wange gab. Nach diesem murrte der Blonde und öffnete seine Augen blinzelnd. Ihre Blicke trafen sich. „Bin ich eingeschlafen?“, seufzte er, sich seinen Nacken haltend. Seine Freundin nickte „Ja“. Kano musterte die Zeiger auf der Uhr und linste anschließend zu der Rosahaarigen auf „Was hast du jetzt wieder angestellt? Du warst ja fast eine Stunde weg“. Akemi fuchtelte mit ihren Händen vor sich herum „So war das gar nicht! Wirklich nicht! Ich habe Akaya und Kuraiko getroffen. Akaya brauchte noch Hilfe um seine ganzen Geschenke zum Weihnachtsbaum zu bringen, da habe ich ihm noch meine Hilfe angeboten“. Der Ausdruck des Blonden wurde genervt, als er den Namen des Todeswächters vernahm. „Obwohl...als ich wieder her gelaufen bin, hätte ich fast einen Türrahmen mit genommen. Aber ich konnte ihm noch knapp ausweichen!“, lächelte Akemi stolz. Ihr Freund betrachtete sie und konnte sich ein Schmunzeln nicht mehr verkneifen. Die Rosahaarige hatte sich in den ein anderthalb Jahren wirklich kein Stück verändert. Wenigstens weniger Tollpatschig hätte sie doch werden können, dann müsste er sich nicht mehr so um sie Sorgen. Doch das würde wohl für immer ein Wunschtraum bleiben. Andererseits war sie gut so wie sie war. Nachdem er das dachte, polterte es plötzlich und ein verzweifeltes Lächeln zierte seine Lippen. Er erhob sich von seinem Stuhl und befreite Akemi von der Lichterkette, welche sie, nach ihrer Aussage, einfach angefallen hatte „Ich wollte sie wirklich nur wieder ordentlich aufhängen, da ist sie einfach komplett auf mich gefallen“. Kano fummelte die Kette aus ihren Haaren „So war es sicher und dazu hat sie dich noch umgeworfen“. „Ja! Genau so war das“, blieb die junge Frau bei ihrer Aussage. „Wenn du weniger zappelst, bekomme ich die Lichterkette auch von dir herunter“, meinte der Zeitwächter. „Eh… Nagut“

 

Chiyo begutachtete gerade noch ein paar Papiere, wegen des Bau ihres Tempels, als die Tür ihres Schlafzimmers sich öffnete und ein völlig erledigter Manabu den Raum betrat. Ohne etwas zu sagen ließ er sich völlig erschöpft auf seine Bettseite fallen, wobei sein Gesicht in jenem verschwand. Die Pinkhaarige blickte verwundert zu ihrem Freund. „War das letztes Jahr auch schon so anstrengend gewesen?“, nuschelte der Wissenswächter ins Bett. Die Wächterin lachte etwas „Ein anstrengender Tag, was?“. Der Angesprochene drehte seinen Kopf zu ihr und sah zu ihr auf „Kann man wohl laut sagen. Gefühlt alle halbe Stunde wollte jemand etwas von mir. Ich kann mich nicht daran entsinnen, dass das letzte Jahr auch schon so gewesen ist“. „Vielleicht bist du mit deinen fast 15 Jahren auch einfach schon zu Alt und es kommt dir anstrengender vor?“, beschmunzelte Chiyo die Papiere in ihrer Hand. Total unschuldig natürlich. Ihr Freund blickte trotzig zu ihr und bekam einen leichten Rotschimmer „Was soll das denn heißen?“. „Oder die Bediensteten sind einfach nur aufgeregt, weil Ayaka ein Jahr alt wird?“, spekulierte die Schicksalswächterin. Der Jüngere hielt kurz inne. „Das kann natürlich möglich sein….Trotzdem, hätten sie mit manchen Dingen auch zu Kano gehen können“, seufzte Manabu erschöpft. „Der selbst schon genug zu tun hat?“, steckte Chiyo eines ihrer Papiere hinter das Letzte und schmunzelte erneut. „Sag mal Chiyo, kann es sein das du mich ärgern willst?“, fixierte der Hellblauhaarige seine Freundin mit seinem Blick. „Vielleicht?“, entgegnete die Angesprochene frech. Der Wissenswächter blinzelte und begann danach zu grinsen „Na warte“. Anschließend schnappte er sich sein Kissen und warf es der Pinkhaarigen an den Kopf. Diese schaute verwundert drein. Danach legte sie die Blätter in ihrer Hand zur Seite und schnappte sich das Kissen. „Dafür hat der Herr also noch Energie?“, warf sie es zurück. „Immer“, beförderte der Jüngere das Kissen, schmunzelnd, zurück.

 

Akaya schaffte es in der Zwischenzeit, endlich, wieder nach Hause. Moe öffnete ihm leise die Tür, weil der Todeswächter seinen Schlüssel hatte liegen lassen. Sie betrachtete ihren Mann schmunzelnd „Kann es sein, das es draußen schneit?“. Der Angesprochene schüttelte sich etwas, um das kühle Nass los zu werden. Danach begann er zu grinsen und seine Frau ahnte schlimmes. „Werde mal nicht frech“, legte er seine Arme um die Orangehaarige, welche nun ebenfalls die Kälte des Schnees zu spüren bekam. Leider durfte sie ja keinen zu starken Laut von sich geben, da die Kinder schliefen. „Ich schätze, das habe ich verdient, dafür das du los musstest?“, lächelte Moe seufzend. „Och, so schlimm fand ich das gar nicht. Ich wurde für den Weihnachtsmann gehalten, habe einen gestressten Zwerg gesehen, ein verirrtes Kätzchen aufgegabelt und ein Sternchen getroffen“, grinste Akaya. Seine Frau lachte etwas „Nette Umschreibungen hast du für unsere Freunde“. „Habe ich etwa unrecht?“, entledigte der Weißhaarige sich seiner durchnässten Jacke und verfrachtete sie auf die Heizung im Flur. „Naja, lange wird Manabu wohl kein Zwerg mehr sein. Er hat einen ziemlichen Schub gemacht und ragt Chiyo sogar schon etwas über den Kopf. Das bedeutet wohl, das er ziemlich groß werden wird, also in ein paar Jahren vermutlich mit dir auf Augenhöhe ist“, entgegnete Moe. „Und du willst wohl unserem Klugscheißer Konkurrenz machen, was? Trotzdem bleibt er so lange ein Zwerg für mich, bis er mir wirklich in die Augen sehen kann“, ging der Todeswächter grinsend an der Lebenswächterin vorbei, ins Wohnzimmer. „Ah~ Ein Kamin ist schon etwas tolles“, schmunzelte der Weißhaarige zufrieden und hockte sich vor das Feuer. „Ja, ich erinnere mich noch genau wie lange wir gebraucht haben, um ihn Einsatztauglich zu machen“, ließ die Lebenswächterin sich auf die Couch sinken. Akaya lachte etwas „Ja, ich weis noch, wie Krähe voller Ruß war. Sie sah aus wie ein kleiner Rußengel“. „Ja und hat das ganze Haus voll gesaut“, seufzte Moe. „Dafür war aber der Kamin sauber“, grinste Akaya, setzte sich neben seine Frau und ließ sich in die Lehne sinken. Die junge Frau kuschelte sich daraufhin an den Weißhaarigen, wobei er einen Arm um sie legte. Moe betrachtete die lodernden Flammen. „Das jetzt alles wirklich schon ein Jahr her ist. Damals ist so viel auf einmal passiert. Erst Ayaka´s Geburt, dann der Angriff vom Chaos, der fast alles zerstört hat, unsere Hochzeit und Neujahr. Ein chaotischeres Ende hätte das letzte Jahr wirklich nicht nehmen können“, seufzte die Orangehaarige schmunzelnd. „Ach, mir hat´s gefallen. Schließlich hat das letzte Jahr ziemlich viel Glück gebracht. Auch wenn es ab und an etwas turbulent war“, strich Akaya seiner Frau, sanft, über den Arm. „Pff, etwas ist gut. Immerhin mussten wir einen Teil des Schlosses wieder aufbauen“, schmunzelte die Orangehaarige. „Renovierungsarbeiten hatte es doch sowieso mal nötig“, entgegnete der Todeswächter. „Na wenn man es so sieht, ist es natürlich vollkommen okay~“, lachte Moe etwas. „Aber dafür verlief dieses Jahr doch ziemlich ruhig, schon fast langweilig“, grinste Akaya. „Ich fand es mal ganz angenehm so. Hin und wieder tauchen zwar ungebetene Gäste auf, aber die sind ja leicht los zu werden, im Gegensatz zum Chaos“, schmiegte sich die junge Frau noch etwas an den Älteren. „Ja, eines dieser Dinger wollte Krähe´s frisch gemachtes Beet zerstören, das fand sie allerdings weniger lustig und hat nur mit Beschimpfungen so um sich geworfen. Woher sie die alle nur hat? Du hast zwar bei Ayaka´s Geburt auch wirklich fiese Dinge von dir gegeben, aber die hat sie ja nicht mit bekommen“, schmunzelte der Todeswächter, woraufhin seine Frau eine leichte Schamröte, auf ihren Wangen bekam. „Du bist gemein. Beim nächsten mal werde ich dir definitiv noch gemeinere Sachen an den Kopf werfen“, murrte Moe trotzig. Plötzlich bemerkte die junge Frau den Blick ihres Mannes auf sich und erwiderte diesen. „Ist dem so? Das würde ich ja nur zu gerne hören~“, schmunzelte der Weißhaarige und gab seiner Frau daraufhin einen liebevollen, aber innigen, Kuss.

 

Am nächsten Morgen schlief das Paar relativ friedlich….zumindest so lange, bis Krähe in ihr Schlafzimmer gestürmt kam. „Ayaka hat heute Geburtstag! Und es ist Weihnachten!“, strahlte die Brünette übers ganze Gesicht. Die Angesprochenen murrten. Das Mädchen stellte sich neben ihr Bett und sah fragend zu ihnen „Was habt ihr denn?“. „Naja weist du, wenn Mama und Papa sich lieb haben, dann“, wurde Akaya´s Geschwafel, von einem Kissen unterbrochen, welches er ins Gesicht geklatscht bekam. Krähe blinzelte daraufhin einfach nur fragend. „Schon gut. Akaya hat mich einfach ziemlich lange voll getextet“, erhob sich Moe, verärgert und zog sich einen Morgenmantel über. „Ja und das war ein wirklich äußerst gutes Gespräch“, grinste der Weißhaarige, während er sich im Bett streckte. Seine Frau allerdings bekam dadurch einen leichten Rotschimmer, ging zu Krähe und schob sie aus dem Raum „Komm, wir gehen!“. „Aber es ist doch schön, wenn ihr euch gut unterhalten könnt“, hörte Akaya noch und konnte sich ausmalen, das Moe nun wirklich die Verlegenheit ins Gesicht geschrieben stand, weshalb er zufrieden lächelte. Nicht mehr lange und auch Krähe würde seine Andeutungen verstehen. Da war er sich ziemlich sicher.

Einige Minuten später schaffte es auch der Älteste zu seiner Familie, während Ayaka schon in ihrem Stuhl saß uns sich freute wie ein Honigkuchenpferd. Immerhin knuddelten an diesem Tag alle mit ihr, das fand sie unheimlich toll. „Ah, da ist ja unser kleines Geburtstagsböhnchen~“, schmunzelte der Weißhaarige und hob seine Tochter aus dem Stuhl, welche sich riesig darüber freute und daher ein fröhlich quietschendes Geräusch von sich gab. „Alles Gute zum Geburtstag, Ayaka“, grinste der Todeswächter. „Mein Geschenk muss Ayaka unbedingt auspacken, immerhin soll sie es doch heute anziehen!“, eilte Krähe in ihr Zimmer und kam wenig später zurück geflitzt. Akaya setzte seine Tochter auf den Teppich im Wohnzimmer und die Elfjährige legte ihrer kleinen Schwester, voller Vorfreude, das Geschenk vor die Nase. Allerdings wusste die Kleine zu Anfang nicht recht, was sie damit sollte und betrachtete das Papier daher skeptisch. „Aber Ayaka, das musst du doch aufmachen“, kniete die Brünette sich vor die Kleine. „Krähe, sie hat das doch noch nie gemacht. Du musst ihr wohl zeigen wie das geht“, lächelte Moe. „Achso, stimmt ja!“, nickte die Angesprochene verständlich und fing an ihrer Schwester zu erklären, was sie eigentlich tun sollte. Danach zerrupfte Ayaka das Geschenkpapier, fröhlich, in tausend fetzen. Das machte, die nun Einjährige, mit allen Geschenken und ließ den Inhalt links liegen. „Ich glaube, sie freut sich mehr über das auspacken selbst, wie über den Inhalt“, schmunzelte Moe. „Das macht ja auch Spaß. Besonders, wenn man weis das andere es wieder weg machen müssen. Schön das Mama sich freiwillig gemeldet hat“, schnappte Akaya sich seine Tochter und fing an mit ihr und ihrem neuen Spielzeug herumzualbern. „Das ist doch gar nicht wahr! Moe hat nie gesagt das sie das macht, Akaya!“, folgte Krähe den Zwei weißhaarigen. Die junge Frau sah ihnen schmunzelnd nach „Typisch“. Kumo hingegen verstand nicht recht, was daran so toll war, Geschenke auszupacken. „Soll ich dir helfen?“, fragte er die Ältere, monoton. Diese schaute zu ihm herunter und lächelte „Wenn du willst, gerne“. Der Junge nickte und sie fingen an das Chaos zu beseitigen, welches Ayaka hinterlassen hatte.

 

Danach ging der Trubel erst richtig los. Alle mussten sich fertig machen und trotz zweier Bäder, hatten sie gefühlte zehn zu wenig. „Akaya, ist Ayaka soweit fer~“, stoppte Moe mitten in ihrem Satz, als sie sah, was ihr Mann da mit ihrer Tochter veranstaltet hatte. Dieser erwiderte ihren Blick unschuldig grinsend, während Ayaka nicht ganz verstand, was denn los war. „Ich glaub es ja nicht… Akaya, du hast Ayaka das Kleid verkehrt herum angezogen. Und was genau soll das da mit ihren Haaren werden?“, musste die junge Frau sich doch ein Lachen verkneifen. „Warum gibt es denn auch keine Gebrauchsanweisung für so etwas kompliziertes?“, beanstandete der Weißhaarige. Danach musterte er seine Frau. „Vielleicht solltest du mir mal so eine schreiben? Du siehst wieder mal bezaubernd aus~“, legte der Ältere seine Arme um die Taille der Orangehaarigen. „Sicher mache ich das. Gleich nach dem Buch was ich dir über das Geschenke einpacken geschrieben habe“, schmunzelte Moe. Zumindest die Windel hatte er Ayaka vernünftig um gemacht.

Einige Zeit später, waren endlich alle fertig. Auch wenn Krähe noch eine Diskussion mit Kumo, wegen seines Outfits gehabt hatte. Das konnten sie zum Glück, dank Akaya, klären. Nachdem sie sich alle dick eingepackt hatten, traten sie vor die Tür. Der Schneefall vom Vortag hinterließ eine dicke Schicht Schnee auf den Wegen. „Noch ein bisschen mehr und wir wären eingeschneit“, stellte Moe fest, während sie Ayaka auf ihrem Arm trug. Die Kleine wollte am liebsten sofort in dem glitzernden Weiß herumtollen. „Papa holt schon den Schlitten, ein wenig Geduld noch mein Spatz“, lächelte die Orangehaarige. Doch der Einjährigen gefiel das gar nicht, da ihre Schwester und Kumo auch schon im Schnee spielten. Wenn die Brünette auch mehr wie der Dunkelblauhaarige. Daher blickte Ayaka trotzig zu ihrer Mama auf und begann zu quengeln. Da kam Akaya gerade rechtzeitig mit dem Schlitten. „Na~ wer wird denn da mürrisch werden?“, grinste der Todeswächter und nahm Moe die Kleine ab, um sie Kurzerhand auf den Schlitten zu setzten. Das fand die Einjährige schon besser, besonders wo Akaya anfing sie zu ziehen. „Fällt Ayaka da auch sicher nicht herunter?“, sorgte Krähe sich doch etwas. „Wenn du neben ihr herläufst und auf sie aufpasst, bestimmt nicht“, lächelte die Lebenswächterin. „Oh ja, das mache ich!“, lief die Elfjährige fröhlich von dannen. „Ich verstehe immer noch nicht, was an diesem Fest so toll ist“, meinte Kumo monoton. Moe, sah etwas überrascht zu ihm, da der Junge auf einmal neben ihm stand. Anschließend lächelte sie etwas und blickte den anderen Drein nach „Man könnte sagen, es ist die Zeit im Jahr, welche man mit seinen Liebsten verbringt. Dazu zählen Familie und Freunde. Obwohl es in unserem Fall wohl einerlei ist. Immerhin sind wir alle eine große Familie. Auch du gehörst dazu“. Der Elfjährige erwiderte den Blick der jungen Frau. „Familie und Freunde…? So etwas ähnliches sagte auch die Dunkelheitswächterin letztes Jahr zu mir… Ich glaube, ein bisschen verstehe ich das inzwischen“, entgegnete Kumo. „Na dann, lass uns gehen, ehe die Anderen gleich ohne uns verschwunden sind“, hielt Moe dem Jungen, lächelnd, ihre Hand entgegen. Jene betrachtete der Dunkelblauhaarige zuerst, ehe er seine in ihre legte. Danach setzten die Zwei gemeinsam ihren Weg fort.

 

Im Schloss angekommen, wurde die Familie von allen fröhlich empfangen und Ayaka gratuliert, bis auf Kano, welcher sich dort mal wieder zurückhielt. „Ayaka ist ja wirklich groß geworden“, stellte Akemi fröhlich fest. „Und fröhlich wie eh und je ist sie auch“, schmunzelte Katsuro. „Wundert es dich, bei dem Vater?“, fügte Manabu fragend hinzu. „Sollte es wahrscheinlich nicht, was?“, antwortete der Rothaarige.

Anschließend begaben sich alle gemeinsam in den Speisesaal, welcher schon festlich vorbereitet war. Doch ehe sie mit essen anfingen, erhob Manabu sich noch einmal von seinem Platz. Chiyo blickte fragend zu ihm auf. „Ehe wir mit essen anfangen, würde ich sagen das wir noch auf unsere Zwei Ehrengäste warten? Zudem ist es schon ein Teil meines Weihnachtsgeschenkes an Chiyo“, sah der Hellblauhaarige, lächelnd, zu seiner Freundin herunter. Ehe sie darauf etwas erwidern konnte, öffnete sich die Tür des Saales erneut und zwei bekannte Gesichter traten durch jene. Die Pinkhaarige weitete ihre Augen etwas und sprang von ihrem Stuhl auf „Shin!?“. Der Schwarzhaarige lächelte sanft „Hallo, Chiyo“. Ohne weitere Fragen zu stellen lief die junge Frau zu ihrem älteren Bruder und fiel jenem um den Hals. Seine Begleitung lächelte seufzend „Und wer begrüßt mich so fröhlich?“. „Ai?“, ertönte dann auf einmal eine Stimme neben der Angesprochenen, zu welcher jene sah. Es war Akemi, die Aiko sofort in ihre Arme schloss „Meine Süße! Wie geht es dir? Ich hoffe der Trottel ist gut zu dir?“. Die Rosahaarige lächelte leicht und nickte „Ja. Es ist wirklich schön euch zu sehen“. „Manabu und ich mussten den ollen Sturkopf ja auch lange genug dazu überreden. Er meint immer noch Buße tun zu müssen und wollte daher nicht kommen. Aber da Manabu sehr gut im Argumentieren ist, konnte Shin ihm irgendwann nicht mehr stand halten und musste nachgeben“, grinste die Rothaarige. „Dahin warst du also immer verschwunden, als du plötzlich weg warst“, schlussfolgerte Chiyo. „Und ich dachte schon, du bekommst Akaya´s Angewohnheiten“, fügte sie noch schmunzelnd hinzu. „Aber Chiyo, das kann keiner so gut wie ich“, lenkte eben Genannter ein. Manabu lächelte „So könnte man es sagen. Funktionierte aber auch nur dank Kuraiko´s und Katsuro´s Hilfe“. Die Schicksalswächterin ging auf den Hellblauhaarigen zu und schloss ihn in ihre Arme „Ich danke dir, das ist wirklich ein tolles Geschenk“. Der Jüngere bekam einen leichten Rotschimmer, woraufhin sich ein Lächeln auf seine Lippen legte. Der größte Dank war Chiyo´s glückliches Gesicht. Mehr wollte er gar nicht.

„Ai, hättest du die Güte Akemi endlich los zu lassen?“, gab Kano genervt von sich. Die Angesprochene schielte mürrisch zu ihm „Und wenn ich nicht will?“. „Dann werde ich dich dazu zwingen“, entgegnete der Blonde kühl. Ai schmunzelte „Ich könnte dich vorher aber noch in deine Gefühlswelt schicken“. Akemi lächelte verunglückt „Ai, wie sehr ich mich auch freue dich wieder zu sehen, magst du mich trotzdem los lassen? Wir wollen ja auch gleich essen“. Die Rothaarige sah zu ihr herunter und ließ anschließend von ihr ab „Ich schätze, da hast du wohl recht“. „Warum nicht gleich so?“, seufzte Kano, weswegen Ai ihm einen verärgerten Blick zu warf.

Danach begaben sich alle wieder auf ihre Plätze und fingen an zu essen. Dabei wurden Shin und Ai mit fragen gelöchert, da sie die Zwei ja nun ein Jahr nicht mehr gesehen hatten. Sie zogen sofort nach Moe und Akaya´s Hochzeit an Neujahr, zusammen mit Itoe, in Kuraiko´s Dimension. „Was ist eigentlich mit Itoe, wollte sie nicht mit?“, erhob die Dunkelheitswächterin, fragend, ihre Stimme. „Man könnte sagen, sie befindet sich mit ihren 17 Jahren gerade irgendwie in einer schweren Phase“, entgegnete Ai. „Achso?“, legte Kuraiko ihren Kopf etwas schräg. „Aber es ist schön zu sehen, das es Kumo scheinbar sehr gut geht“, grinste Aiko. Der Elfjährige sah zu ihr „Denkst du das?“. „Auf jeden Fall! Wenn ich daran denke wie du vor einem Jahr ausgesehen hast und jetzt aussiehst, könnte man fast denken das du anfängst Mimik zu entwickeln. Oder, Shin?“, sah die Rothaarige neben sich. Der Angesprochene lächelte leicht „Da kann ich nur zustimmen. Wir haben also die richtige Entscheidung getroffen, ihn bei Akaya und Moe zu lassen. Ich bin euch immer noch sehr dankbar dafür, das ihr euch seiner angenommen habt“. Die Lebenswächterin, welche gerade ihrer Tochter etwas zu Essen gegeben hatte, lächelte „Sehr gerne. Immerhin hat er unserer Krähe das Leben gerettet. Außerdem hilft er uns auch viel zu Hause“. „Zudem ist er ein sehr umgänglicher Typ. Ich denke Krähe freut sich ebenfalls sehr darüber“, fügte Akaya grinsend hinzu. Daraufhin sprang das eben genannte Mädchen auf „Von wegen! So...ist das bestimmt nicht!“. Nachdem sie das sagte, fingen einige der Wächter an zu lachen. Krähe setzte sich grummelnd und mit einem leichten Rotschimmer wieder auf ihren Stuhl. Sie wusste nicht im geringsten, was daran nun so lustig war.

 

Ai stützte ihren Kopf auf ihre Hände und betrachtete Ayaka. „Die Kleine ist aber auch ganz schön groß geworden. Dazu ein wirklicher Goldschatz“, grinste Aiko. „Allerdings“, schmunzelte Moe, welche die Einjährige kaum noch bändigen konnte, da sie die Geschenke hinter ihnen entdeckt hatte. Sie stand auf dem Schoß ihrer Mama, welche sie natürlich festhielt. Ayaka quietschte fröhlich und hüpfte ein wenig. „Da bekommt aber wer große, strahlende Augen“, grinste Akaya und 'erlöste' Moe von ihrer Tochter. Krähe stand inzwischen bei ihrer Familie und versuchte ihrer kleinen Schwester zu erklären, das diese Geschenke dieses mal aber nicht alle für sie wären. Das wiederum fand die Kleine nicht so toll, weswegen sie maulig wurde. Der größte Teil der Freunde nahm es mit Humor. Letztlich freute Ayaka sich dann doch über die Geschenke die sie auspacken durfte und gönnte den Anderen ihre. Immerhin sollten sie ja auch Spaß haben dürfen. Den Rest des Tages verbrachten sie in gemütlicher Atmosphäre zusammen, lachten viel und freuten sich einfach alle, das sie dieses Jahr in Ruhe beisammen sein konnten.
 

Am Abend stand Moe vor dem riesigen Fenster des Saales und betrachtete von dort aus die Sterne am Himmel. Krähe war inzwischen mit Ayaka auf der Couch eingeschlafen. Plötzlich spürte die junge Frau einen Arm, welcher sich um ihre Taille legte. „Ich schätze, den ersten Geburtstag und das erste Weihnachten von Ayaka haben wir ganz gut gemeistert, was?“, grinste Akaya zufrieden. Moe sah zu ihrem Mann auf und lächelte „Ich denke schon“. „Hm~ Was denkst du. Sind wir nächstes Jahr an Weihnachten noch eine Person mehr?“, zog der Weißhaarige seine Frau zu sich und setzte ihr einen liebevollen Kuss auf ihr Haar. Diese lächelte glücklich und erwiderte anschließend seinen Blick „Vielleicht?“



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