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Anti Faith

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Heyho ^^
das hier kam sogar schneller um die Ecke als gedacht :)
es schrieb sich auch echt flüssig.
Allerdings hatte ich diesesmal noch so die Muße dreißigmal drüber zu lesen, als falls ihr kleinere Fehler findet, dann verzeiht mir ^^ Komplett anzeigen

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Kapitel 18

Es vergingen Tage, an denen sich das Team in dem Grenzgebiet Tsuchi no Kunis aufhielt. Zwar führte Deidara an, aber er mied die Siedlungen der Leute, die ihnen eventuell Informationen beschaffen konnten. Seinen Reishut trug er die ganze Zeit tief ins Gesicht gezogen.

So blieb Sasori nichts anderes übrig, als sich oft alleine in die Gaststätten und Kneipen zu begeben, wo sich bekanntlich Gerüchte aufschnappen ließen und sich nicht nur der saubere Teil der Bevölkerung traf. Deidara wartete dann immer unweit der Örtlichkeit und hielt sich bedeckt.

Bereits an ihrem ersten Abend, sie hatten zwischen Felsen ihr Lager aufgeschlagen, erklärte Deidara knapp, dass er sich sicher sei, dass man ihn nicht vergessen hatte und er keine unnötige Aufmerksamkeit auf sich ziehen möchte. Sasori hatte dies nicht ohne Protest akzeptiert, war er doch davon ausgegangen, dass Deidara für eine Mission, in der es darum ging Informationen von Fremden zu kriegen, besser geeignet war. Tsuchi no Kuni war das größte Land dieses Kontinents, war sein Argument, und es leben dort so viele Menschen, dass sein Risiko erkannt zu werden, nicht größer sei als wo anders. Immerhin war Iwagakure, Deidaras Herkunftsort, noch mehrere Tage entfernt. Aber Deidara bestand darauf und Sasori, überrascht über den Ernst in Deidaras Augen, hakte nicht weiter nach.

Gerade war Sasori fertig mit einer weiteren Gaststätte und verließ die Siedlung, ein kleines Dorf mit vielen Bauern und noch mehr Ziegen, zum vereinbarten Treffpunkt mit seinem jungen Partner.

Deidara hatte auf einem Stein Platz genommen und wartete geduldig auf den Puppenspieler, sprang aber sofort auf, als er den Rotschopf den Pfad hinauf kommen sah.

„Und?“

Doch Sasori schüttelte nur den Kopf und schritt an dem Lehmkünstler vorbei.

Deidara blieb dicht hinter ihm, denn der kleine Trampelpfad, welcher einen Berg hoch führte, erlaubte es nicht, dass sie nebeneinander liefen. Es zog ein kalter Wind über die Felsen.

Erst als sie an ihr Lager kamen, dieses Mal in einer kleinen Höhle auf der Rückseite des Berges, zwischen Büschen und Felsen, fing Sasori an zu sprechen:

„Nichts. Diese Leute sind dumm wie Brot und können wahrscheinlich Fremde, die ihr Dorf durchqueren, nicht von ihren Ziegen unterscheiden. Keine Namen, keine Gesichter, nichts. Ich glaube nicht, dass wir hier fündig werden.“ Der Puppenspieler klang ungeduldig und genervt. Deidara wusste, dass er nun vorsichtig sein musste, sonst zog er den Zorn noch auf sich.

„Wir haben uns genug bemüht. Ich sag Pain einfach, dass das hier nichts bringt. Das Land ist zu weit-“ Doch weiter kam er nicht, denn Sasori unterbrach ihn: „Wir? Ich, Deidara. Du stapelst Steine, während ich mich mit diesen Dorftrotteln abgeben muss.“

„Gut, dann du. Du hast dich genug bemüht.“, gab Deidara augenrollend nach und zog seinen Mantel aus um sich drauf zu setzen. „Soll ich Pain trotzdem sagen, dass wir hier abbrechen können?“

Sasori schien zu überlegen und schaute dafür hinaus. Man hatte von ihrer kleinen Höhle aus einen weiten Blick über die felsige Landschaft. In der Ferne konnte man die hohen Berge, die das ganze Jahr über Schnee trugen, erkennen. Die vielen Gipfel sahen gefährlich aus und waren es meist auch, aber wenn man durch die Täler wanderte, sah man die schönen, friedlichen Seiten des rauen Nordens. Wilde Bäche, die im Frühling zu reißenden Flüssen werden, saftiges Grün und dunkle Tannenwälder oder auch weite Wiesen, gespickt mit Steinen, die irgendwann mal heruntergerollt waren. Tsuchi no Kuni war vielseitig. Es gab zurückgebliebene Siedlungen, die kaum Anschluss an heutige Zivilisation pflegten, alte Feudalhäuser, die sich die Ländereien aufteilten und in Geld schwammen, aber auch viel Armut, ausgelöst durch den Bergbau, der an vielen Ecken des Landes tätig war. Und mittendrin das Shinobidorf Iwagakure. Das größte Dorf von allen. Gefürchtet für seine starken Doton-Krieger und seine Elite an Shinobiclans. So jedenfalls waren die Informationen, die Sasori hatte. Unwillkürlich musste er zu Deidara schauen, der ihn immernoch erwartungsvoll anblickte.

„Du hast ja von Anfang an gemeint, dass es unmöglich wird hier jemanden zu finden. Sag' es Pain. Wer weiß, ob er jemals selbst hier war. Aber je länger wir uns hier aufhalten, umso mehr wird mir klar, dass wir die Nadel im Heuhaufen suchen. Er wird dir glauben. Wenn er keine neuen Informationen für uns auftreiben kann, dann soll er uns eine neue Mission geben.“

Deidara nickte und zog die Beine in den Schneidersitz. „Bis gleich.“, sagte er Sasori, ehe er die Augen schloss, sein Fingerzeichen legte und sein Chakra konzentrierte.
 

Als Deidara die Augen wieder öffnete, dämmerte bereits der Abend. Er hatte lange mit Pain geredet und stöhnte entnervt auf. Pain war nicht begeistert gewesen, dass das Team schlichtweg keine Lust mehr hatte weiter zu suchen und Deidara hatte Mühe ihm zu beschwichtigen, dass es Zeitverschwendung sei. Pain hatte jeden Schritt, den das Künstlerteam unternommen hatte, hören wollen, sodass Deidara irgendwann patzig zu seinem Anführer wurde und meinte, dann solle er sich doch selbst auf die Suche machen. Daraufhin war Pain mehr als verstimmt und befahl Deidara, sich daran zu erinnern, mit wem er hier gerade sprechen würde und dass er Glück habe, sich über das Jutsu mit ihm auszutauschen und nicht in Persona. Die indirekte Drohung, gepaart mit Pains eindringlichem Tonfall, holten Deidara schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurück und er besann sich ein wenig. Trotzig erklärte er, dass Sasori der gleichen Meinung sei und sie einfach eine andere Mission machen könnten.

Nun fuhr sich Deidara erschöpft durch sein Haar und schaute zu Sasori, der dabei war, eine Feuerstelle zusammen zu suchen. „Pain wird sich melden, wenn er was hat. Wir sollen trotzdem mit Kakuzu Rücksprache halten. Mann.. Ich glaub' Pain ist angepisst.“

„Dafür braucht es normalerweise mehr als eine nicht auffindbare Person.“ „Dann ist er gestresst oder so, keine Ahnung. Auf jedenfall war er nicht grade froh drüber, dass wir hier nicht weiter machen werden.“ Deidara schaute zu, wie Sasori die kleinen Zweige zu einem Nest zusammendrückte und größere darum stapelte. Sein Blick wanderte dann zum Höhlenausgang und in den Himmel.

„Es wird ein Sturm kommen.“, merkte er beiläufig an. Er sah die dunklen Wolken in der Ferne und kein Berggipfel, der sie bei dem Wind aufhalten würde. Die Wolken würden sich aber bald entladen müssen.

Sasori sah kurz über die Schulter, wendete sich dann aber wieder dem Lagerfeuer zu. „Die Höhle wird uns Schutz bieten.“, war sein Kommentar dazu. Deidara zuckte die Schultern und suchte nach etwas zu essen in seinem Beutel. „Ich wollts' nur erwähnt haben.“, sagte er und entschied sich für eine Fertigsuppe. Er musste dafür nur Wasser aufkochen, kein Aufwand.

Verstohlen schaute er zu seinem Partner, der mittlerweile eine kleine Flamme entfacht hatte und bedächtig Holz nachlegte, ohne das Feuer zu ersticken. „Sasori isst nicht, ihm ist nicht kalt, er braucht keinen Schlaf, er spürt keinen Schmerz“, dachte Deidara. Er musste immernoch damit klar kommen, dass sein Partner keinen menschlichen Körper mehr hatte. In solchen Momenten, wenn Deidara zum Beispiel was aß, wurde ihm dieser Fakt immer wieder aufs Neue bewusst.

Und trotzdem, ein Laie würde Sasori nicht ansehen können, dass es sich um eine Puppenkörper handelte. Die Klamotten verdeckten seine Waffen und er hatte nicht die hölzerne Farbe, die für Marionetten üblich war.

„Was schaust du so?“, wurde Deidara aus seinen Gedanken gerissen. Sasori sah ihn an. Die Flammen spielten mit seinem glatten Gesicht und ließen die Schatten tanzen. Deidara grinste leicht und zuckte mit den Schultern. Das sollte als Antwort genügen.

Während das Wasser heiß wurde, sammelte Deidara noch ein paar Äste, solange es noch trocken war. Dafür musste er ein gutes Stück den Berg wieder runter. Gerade brach er einen dickeren Ast entzwei, als sein Blick auf einen älteren Mann fiel, der eindeutig Mühe hatte, einen Korb den schmalen Bergpfad entlang zu tragen. Der Herr ächzte und rückte den Korb auf seinem krummen Rücken zurecht.

Kurz schaute Deidara in die Richtung, wo der Mann wohl hinlaufen würde. Die Siedlung, in der Sasori an dem Tag nach Informationen gefragt hatte, war wohl das Ziel.

Deidara wandte den Blick ab und redete sich ein, dass das nicht sein Problem sei, als er den Mann aufstöhnen hörte.

Deidara seufzte leise, legte sein Holz hin und kraxelte hinab zu dem Bauern, der soeben gestürzt war. „Alles gut bei Ihnen?“, kündigte sich der Lehmkünstler von Weitem an. Der Mann war gerade dabei, sich wieder hochzuhieven, als er zu dem blonden jungen Mann sah, der zu ihm trat. „Ach ja, vielen Dank, Jungchen. Die müden Knochen wollen nicht mehr so. Jaja..“

Als er nach seinem Korb griff, war Deidara schneller. „Sie wollen zu den Häusern dahinten, oder? Ich trag's Ihnen, sonst wird das nichts.“ Er wuchtete sich den Korb auf den Rücken und musste zugeben, dass er nicht gerade leicht war. „Das ist zu gütig von Ihnen, junger Mann.“, bedankte sich der Mann und auf seinem faltigen Gesicht strahlte ein zahnloses Lächeln.

Der Weg war nicht weit, aber Deidara konnte nicht schnell gehen, er wollte den Mann nicht allein lassen. „Was ist denn da drin?“, fragte er. „Steine.“

Deidara blieb stehen. „Steine?! Die liegen hier überall.“, rief er ungläubig und wollte den Korb schon absetzen, aber der Mann schüttelte lächelnd den Kopf. „Da könnten Edelsteine drin sein. Die sind von wo ganz besonders. Damit verdienen wir uns extra Geld.“, erklärte der Mann kurz und ging an Deidara vorbei, wies ihn an, weiter zu gehen.

Am Zaun, den die Siedlung umgab, setzte Deidara schließlich den Korb ab. „So. Ab hier muss es ohne mich gehen.“, sagte er und wischte sich den Schweiß von der Stirn. „Vielen herzlichen Dank, junger Mann. Bitte, Sie haben nichts über sich erzählt. Kommen Sie zum Essen und sagen Sie, wohin sie reisen?“ Aber Deidara hob die Hand. „Nett von Ihnen, aber ich war nur zufällig in der Gegend. Mein Partner wird ausflippen, wenn ich mich nicht auf den Weg zurück mache. Lassen Sie das Zeugs nächstes Mal von jemand anderem tragen.“, verabschiedete sich Deidara und machte auf dem Absatz kehrt.

Er beeilte sich und rannte sogar einen Teil, schließlich musste er die Äste noch einsammeln.

Er hatte kaum einen Fuß in das heutige Versteck gesetzt, da kam es von Sasori. „Wo warst du solange?“, fragte sein Partner misstrauisch. „Kurz aufgehalten worden. Sorry.“, erwiderte Deidara und setzte sich hin. „Hast du mein Essen fertig gemacht? Danke, Sasori!“ „Tz.“, zischte der Puppenspieler und wendete sich dem Puppenteil auf seinem Schoß zu. „Habe nur das Wasser drauf gegossen. Hätte ich gewusst, dass du auf Wanderschaft gehst, hätte ich mir diese Nettigkeit erspart.“

Deidara grinste und griff nach der Schale. Die Nudeln waren bereits ein wenig zu weich, aber schmecken tat es trotzdem.

Während er aß, erzählte er Sasori, warum er aufgehalten wurde. „Was interessiert dich der Kerl?“, kritisierte Sasori. „Ehrlich? Keine Ahnung. Ich hab wohl ein zu großes Herz.“, scherzte Deidara und trank den Rest Brühe, ehe er sich den Mund mit dem Arm abwischte. „Zuerst war es mir egal, aber als er hinfiel, dachte ich mir: was solls. Tu ich was für's Karma.“

Es war mittlerweile stockfinster und nur das Feuer erhellte die Höhle. Deidara zog seinen Mantel wieder an, ihm fröstelte es. Er lehnte sich gegen die steinerne Wand und holte einen Klumpen Lehm hervor.

Eine Weile beschäftigten sich die Künstler mit ihren Werken, jeder für sich selbst. Es blieb ruhig, allein das Knistern des Feuers und der Wind von draußen waren zu hören.

Irgendwann gesellte sich ein regelmäßiges Gähnen von Deidara hinzu und der junge Mann begann es sich ein wenig gemütlicher zu machen. So gut es eben auf dem harten Steinboden ging.

Die Tonfigur, eine etwas zu fette Ziege, stellte er auf einen Stein und blickte sie noch ein wenig an, ehe ihm die Augen zu fielen.
 

„Deidara!“

Sasori rüttelte unsanft an seiner Schulter und zischte in Deidaras Ohr, sodass dieser die Augen verschlafen öffnete, sich aber sofort aufrichtete.

Sein erster Griff ging instinktiv an seine Lehmtasche. Er wusste sofort, dass irgendwas nicht stimmte. „Was ist los?“, fragte er leise und Sasori deutet stumm ins Dunkel hinein. Es regnete in Ströhmen und am Himmel zuckten die Blitze. Die Steine glänzten vor Nässe.

„Da draußen schleichen Menschen umher.“, erklärte der Puppenspieler knapp und ließ dann von Deidara ab, um Stellung am Eingang zu beziehen. Das Feuer hatte Sasori ausgetreten, lediglich ein wenig Glut erinnerten an die Stelle.

Deidara brauchte ein paar Sekunden, schüttelte die Müdigkeit ab und war auf Alarmbereitschaft. Sasori würde ihn nicht wach machen, wenn es nicht ernst werden könnte.

Er schlich an die Seite seines Partners und überblickte die felsige Gegend. Er war kein guter Sensorninja, aber auch er spürte die Anwesenheit von mehreren Personen. „Shinobi?“, fragte er leise und Sasori nickte.

„Wer sonst. Irgendwer wird ihnen erzählt haben, dass wir hier sind.“

Deidara spürte ein kurzes Stechen in der Brust. Man kannte Akatsuki hier nicht. Zumindest nicht genug, als dass die Menschen, mit denen sie Kontakt hatten, Shinobi alamieren würden, damit sie sich um sie kümmern. Zumal sie nichts getan hatten.

Sasori war zwar genauso gesucht wie Deidara, aber nicht hier.

Das bedeutete..

„Die suchen nach mir.“, sagte er leise.

„Du bist ja auch ein Nukenin.“

„Kennen Sie dein Gesicht? Deinen Namen? Nein, Sasori. Aber meinen. Es muss die Menschen gewundert haben, dass einer von den komischen Männern im Mantel immer draußen bleibt. Irgendwer hat zur Sicherheit Shinobi gerufen. Wir waren zu forsch.“

Deidara überlegte, was für Möglichkeiten das Team hatte. Sie könnten kämpfen und sich damit zu erkennen geben, oder abhauen.

Er schaute in den Himmel. Bedrohlich nah wirkte die dicke Wolkendecke. Der Regen war laut und die Blitze angsteinflössend. Er würde hier nicht fliegen können.

„Wenn wir kämpfen, dann müssen wir sie alle ausschalten.“, sagte Deidara dann und seine Stimme wurde ernst. Sasori blickte zu seinem jungen Partner. Die blauen, sonst so neugierigen Augen, hatten sich verändert. Sie schauten entschlossen den Berg hinunter, als würden sie warten, dass was passiert. „Niemand darf wissen, dass ich hier war, Sasori.“, war die einzige Erklärung, aber sie reichte dem Puppenspieler.

„Verstanden.“
 

Der Kampf entfachte schnell.

Die Shinobi nutzten die Dunkelheit und das schlechte Wetter zu ihren Gunsten und bombadierten die kleine Höhle am Berghang mit allem, was ihr Arsenal hergab.

Kunai mit Explosionssiegeln schossen den Akatsuki entgegen, setzten sich in der harten Wand fest und begannen zu zündeln. Deidara packte den ersten, der in seiner Reichweite landete und schleuderte ihn zurück. Sodann beeilte er sich, dies auch mit den anderen zu tun. Die Irritation der Gegner über diesen doch unkonventionellen Rückschlag verschaffte dem Team genug Zeit, sodass Sasori zwei seiner Puppen beschwören konnte.

Er brauchte lediglich eine Hand um sie zu steuern, aber er zögerte. Er konnte den Feind nicht sehen. Das Wetter machte es schier unmöglich etwas zwischen den schwarzen Felsen zu erspähen.

Doch Deidara ließ sich davon nicht aufhalten und formte die nötigen Fingerzeichen für ein Dotonjutsu, drückte die Handfläche auf den Boden und rief aus: „Doton! Doryu Heki!“

Eine massive Wand aus Stein schoss aus der Erde, versperrte den Gegnern die Sicht auf die Akatsuki.

Genug Zeit, dass sich das Team kurz absprechen konnte.

„'Nen Plan?“, stieß Deidara hervor, die Hände bereits in seinen Lehmtaschen. „Wenn ich sie sehen könnte, dann würde ich sie vergiften. Also lock sie heraus.“, antwortete sein Partner und die zwei Puppen öffneten ihre Brustkörbe. Eine Art Schussvorrichtung mit unzähligen kleinen Nadeln kam zum Vorschein.

Deidara nickte und mischte ordentlich Chakra in seinen Ton.

Plötzlich fing die Erde an zu beben, die Mauer bekam Risse, drohte zu zerfallen. „Sie kommen von unten!“, rief Deidara noch, aber Sasori wusste nicht sofort was er meinte.

Der Boden unter ihnen gab nach. Diese Technik sprach für erfahrene Shinobi, denn sie bewegten sich unter der Erde, durch harte Felsen, wie Maulwürfe.

Das Team stürzte iden Hang hinab. Deidara konnte noch sehen, wie Sasori sich an einer Wand festhielt und mit der anderen seine Puppen steuerte. Des Lehmkünstlers Landung war hingegen nicht so elegant, er schlug mehrmals hart auf, versuchte Halt zu finden, rutschte aber immer weiter, in die Arme des Feindes.
 

Sasori hatte sich von dem Angriff nicht irritieren lassen. Er konzentrierte Chakra in seine Füße und achtete darauf, seine Puppen bereit zu halten.

Zwar hatte er Deidara aus den Augen verloren, aber der Plan stand fest. Er müsste nur warten, bis sein Partner tätig wurde.

Dennoch musste er darauf achten nicht erneut Opfer eines Dotonjutsus zu werden. Flink bewegte Sasori die Finger, hielt Kunai und ankommende Steingeschosse auf Abstand. Er kam nicht umhin, noch eine Marionette zu beschwören. Sie besaß einen großen Hammer und war geeignet gegen Stein vorzugehen, aber noch immer machte es das Wetter schwer, etwas zu erkennen.

Er fragte sich, wo Deidara blieb. War ihm was geschehen?

Der Puppenspieler überlegte, den Hang hinabzurutschen, nach seinem jungen Partner zu suchen. Aber er war sich sicher, dass die Angreifer ihnen dort unten weitere Fallen gestellt hatten. Die Shinobi dieses Landes beherrschten Dotonjutsu hervorragend und das Terrain spielte ihnen natürlich in die Karten. Auffällig war außerdem, dass sich keiner der Feinde blicken ließ.

Plötzlich riss der Boden am Fuß des Hanges auf. Eine Kette an Explosionen übertonte sogar den Donner, schleuderte Felsbrocken und Menschen, welche Sasori als dunkle Silhouetten erkannte, durch die Luft. Die meisten von ihnen schienen auf den Füßen gelandet zu sein, kaum verwundet, und liefen sofort zielgerichtet in eine Richtung. Sasori vermutete, dass sich Deidara dort irgendwo aufhalten müsste. Er zählte zehn Shinobi.

Aber die Ablenkung wirkte. Der Feind ließ von Sasori ab, sodass dieser seine Giftnadeln wieder in Position bringen konnte.

Er beobachtete das Geschehen kurz und erkannte, dass da unten eine Menge Doton genutzt wurde. Die Landschaft schien sich immer wieder zu verändern. Sie scheinen also auf Deidara getroffen zu sein, schloss der Puppenspieler daraus. Da es nun keine Explosionen mehr gab, vermutete er, dass sie zu nah an dem Lehmkünstler dran waren oder dass die Dotonjutsus sogar von Deidara stammten. Doch erneut erhellte eine große Explosion die Nacht. Die Schallwelle riss ein paar von den Füßen.

Sasori zögerte nicht mehr. Mit einem Zucken im Zeigefinger löste er die Schussvorrichtung aus. Hunderte kleine Nadeln, in der Dunkelheit nicht erkennbar, regneten auf die Feinde herab.

Sasori hatte keine Sorge, dass es nicht reichen würde oder die Menschen zu weit weg waren. Diese Nadeln konnten auf gerader Strecke mehrere hundert Meter zurücklegen, bevor sie ihre Flugbahn änderten.

Er musste davon ausgehen, getroffen zu haben und schlidderte den Berg hinunter. Die Puppen hielt er dabei immer gut 5 Meter vor sich um eventuelle Angriffe noch abwehren zu können.

Als er am ersten seiner Opfer ankam, zitterte dieser. Der Mann, vielleicht 30 Jahre alt, hatte ein paar Nadeln in den Schultern stecken. Das Gift lähmte die Gliedmaßen und ziemlich schnell den stärksten Muskel des menschlichen Körpers: das Herz.

Der Mann schaute Sasori noch hasserfüllt an, als er plötzlich die Augen aufriss und zu Boden ging. Gleich würde er tot sein.

Sasori schritt langsam vorran. Er hatte sie alle getroffen, aber manche kämpften länger mit dem Leben als andere. Ein paar Nadeln steckten im Boden, aber Sasori musste sich keine Sorgen machen, dass er zufällig in Kontakt mit dem Gift kam. Es würde keine Wirkung haben.

„Deidara!“, rief er und hielt ausschau nach dem Blondschopf.

Er stieg leichtfüßig über die aufgebrochene Erde, über die vielen Felsbrocken. „Hast du sie auch alle erwischt?“, hörte er es von seiner linken Seite kommen und er blieb stehen.

Deidara hievte sich über einen Felsen und humpelte auf Sasori zu. Der Puppenspieler musterte seinen Partner kurz, aber abgesehen von ein paar Blessuren und einer Platzwunde auf der Stirn, schien er keine größeren Verletzungen davon getragen zu haben. Er war nur über und über mit Schlamm bedeckt.

„Wenn du sie alle aus ihren Verstecken gelockt hast, dann ja.“, antwortete Sasori. Deidara überschaute das Gelände und setzte sich hin. Beide Akatsuki waren mittlerweile vom Regen durchnässt und das Blut in Deidaras Gesicht floss verdünnt sein Kinn herab. „Hat 'ne Weile gedauert, bis ich eine Bombe hochgehen lassen konnte. Ich war auch zu nah dran und es hat mich erwischt wie du siehst.“, erklärte der Lehmkünstler seinen Zustand und wischte sich mit dem Mantelärmel über das Gesicht. „Die kommen alle aus Iwagakure.“, fuhr er fort. Er sprach den Namen des Dorfes mit einer Spur Abscheu aus.

„Hättest du keine Wache gehalten und sie bemerkt, dann wäre das bestimmt noch ätzender geworden.“

Sasori nickte und versiegelte seine Puppen.

„Ich hole noch Hiruko und dann verschwinden wir von hier. Die werden vielleicht Verstärkung kriegen.“, sagte der Puppenspieler und wand sich von seinem Partner ab.

Deidara schaute Sasori noch hinterher und zählte dann die Toten um ihn herum.

10.

Man hatte 10 Shinobi nach ihm geschickt.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Viel ist passiert °3°~
viel wird passieren.

Deidara ist es sichtlich unangenehm sich in seinem alten Land aufzuhalten und nun sieht man auch warum. Es hat nicht lang gedauert und schon hatte man Shinobi geschickt.
Aber für unser Team ja kein Problem, höchstens lästig ^^ Nun weiß man: 10 Ottonormalshinobi sind nicht genug.
Trotzdem fand ich, war es an der Zeit, dass die sich mal wieder kloppen. Hach ja..
Mal schaun wie's weitergeht :3

(ich hab heut garnicht so Lust ein mega langes Nachwort zu schreiben..)
Freu mich über Kommis ^^ Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  lula-chan
2018-05-07T09:01:36+00:00 07.05.2018 11:01
Tolles Kapitel. Sehr gut geschrieben.
War ja klar, dass Deidara früher oder später erkannt wird. Ein Kampf war da natürlich vorprogrammiert. Das war sehr spannend geschrieben. Hat mir gut gefallen.

LG


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