Zum Inhalt der Seite

New life beginning

(vorläufiger Arbeitstitel)
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Nachdem es doch mehr als ein halbes Jahr her ist, da ich eine ziemliche Flaute hatte (was wegen Kreativitätsmangel und Änderungen im Leben zu verschulden ist), kommt nun endlich Kapitel 4. Allerdings ist es entsprechend ein wenig kurz ausgefallen. Dafür war aber Kapitel 3 auch ein wenig länger als Kapitel 1 und 2. Hinzu kommt auch, dass ich momentan nicht viel Zeit habe (eventuell mal am Wochenende), da mich noch einige andere Sachen einspannen, als nur die stressige Arbeit in der Woche. Nun den viel Spaß mit Kapitel 4. Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Questions on mind

Immer noch stand Mystery verwirrt in der von Reklame beleuchtende Fußgängerzone und wusste nicht, was genau vor einer Stunde passiert war, geschweige wie sie hier gelandet war. Die Passanten hatten zwar die Schwarzhaarige ab und an angeschaut, da sie einfach mitten drin stand und nicht weiterging. Doch keiner hatte bisher wirklich registriert gehabt, dass die äußerlich 30-Jährige Frau keinen Plan hatte, wo hin sie gehen sollte. „Was ist das für eine Stadt? Und warum ist es hier bereits schon Abend? Eben war es doch noch Vormittag? Spielen meine Sinne mir nur noch Streiche?“, waren die Gedanken von ihr, während sie doch nun langsam weiter schritt um zu sehen, ob sie so etwas wie eine Stadtkarte oder ähnliches fand. Doch bisher konnte sie nur Straßenschilder entdecken, die Namen wie „Obernstraße“ oder „Kahlenstraße“ beinhalteten. Namen, die sie nicht kannte oder nicht mehr erinnern konnte. Auch wie die Menschen sprachen, wirkte für sie angenehmer, als wo sie vor wenigen Stunden noch war. Sie waren ein wenig respektvoller gewesen, aber wirkten harscher, sogar ein wenig streng. Und Doch kam ihr die Sprache so vertraut an, als hätte sie diese schon eine lange Zeit gesprochen. War sie vielleicht hier aufgewachsen oder lebte für eine längere Zeitspanne hier? Die Schwarzhaarige wusste es nicht. Sie wusste nicht einmal, ob jemand sie verstand, wenn sie Fragen würde. Ratlos lief sie ein Stück die Straße entlang, als sie auf einem größeren Platz ankam und sich auf eine der Bänke setzte. Still schaute sich Mystery um, entdeckte Menschen, die stehend oder sitzend nach Geld fragten. Dann wiederum welche, die irgendwelche Schals,Taschen, Tassen und weitere Artikel in einem Grün-weiß verkauften hatten und nun langsam ihren Stand schlossen. Und dann gab es Menschen, die an Tischen saßen, miteinander diskutierten und Bier tranken. Die Atmosphäre kam Mystery bekannt vor, aber das half ihr ebenso wenig in diesem Moment als die Schriften, die sie an den Gebäuden las.
 

Wie war sie nur hier herkommen? Den für einen Traum war dies zu real gewesen. Hatte sie vielleicht irgendwelche Kräfte in sich, die ihr dies ermöglichten? Aber so was konnte doch nicht sein, oder? Mystery erschrak sich kurz, als sie plötzlich eine Hand vor ihren Augen herumgewedelt wurde und jemand sie angesprochen hatte. „Entschuldigen sie, ich wollte Sie nicht erschrecken.“ Ein junger Mann mit grauer Arbeitskleidung und Kastanienbraune Haaren stand vor ihr und sah sie besorgt an. „Wenn Sie weiter hier bleiben und nichts registrieren, könnten ihnen noch unangenehme Personen bedrängen.“ Der Brünette versuchte möglich höflich zu sein mit seinen Worten, wollte er doch verhindern, dass erneut wieder ein Tatverbrechen in seiner Nähe passieren würde. Er kannte die Frau vor sich nicht, hatte sie auch bisher nie hier gesehen und doch faszinierte ihn etwas an dieser unscheinbaren Frau. „Ich...Ich weiß nicht einmal wo ich hier bin, noch wo ich die Nacht geschützt verbringen könnte.“ Die Schwarzhaarige hoffte, dass da der Mann vor ihr sie überhaupt verstand. „Hmm. Wenn Sie Geld dabei haben, könnten sie vielleicht in der Jugendherberge schlafen“, meinte der junge Mann ein wenig nachdenklich. Mystery holte ihren Geldbeutel raus und öffnete diesen um zu sehen, wie viel sie dabei hatte. „Hmm oh, mit Dollar können Sie hier wenig anfangen. Die nehmen hier nur Euros an. Wenn sie kurz warten, damit ich den momentanen Kurs nachschauen kann, kann ich Ihnen das Geld wechseln.“ Ohne auf die Antwort der Schwarzhaarigen zu warten, holte der mitte 20-Jährige sein Smartphone raus und schien über die übliche Suche im Internet den momentanen Kurs heraus zu suchen. Kurze Zeit später hatte er diesen gefunden.
 

„Danke, dass Sie mich hier hergebracht haben und mir mit dem Geldwechseln geholfen haben.“, bedankte sich Mystery als sie bei der Jugendherberge angekommen waren. „Ach, kein Problem.“ Der Mann mit den kastanienbraunen Augen lächelte etwas. „Übrigens mein Name ist Matthew, Matthew Haas.“ „Oh danke nochmal Matthew. Mein Name ist Mystery. Es ist interessant, dass ihre Eltern ihnen wohl einen englischen Namen gegeben haben.“ Inzwischen wusste Mystery durch den kurzen Trip zur Jugendherberge , die am Fluss lag, dass sie selber wohl eine englisch sprechende Person war. Sehr wahrscheinlich aus Amerika, was ihr Geld betraf. Und doch wurde sie in der kurzen Zeit nicht schlau, wie sie hierher kam. „Nun ich wünsche ihnen eine gute Nacht, Mystery. Vielleicht sieht man sich nochmal.“ Kurz und knapp verabschiedete sich Matthew, bevor er sich auf den Weg nach Hause machte. Er schmunzelte leicht, als er nochmal den Namen in Gedanken wiederholte. Da hatte er wohl wirklich eine mysteriöse Frau kennengelernt.

„Nun gut, jetzt weiß ich wenigstens wo ich gelandet bin. Doch wieso beherrsche ich auch die Sprache dieses Landes? Und was hat es mit diesen Typ und seinem Anführer zu tun, dass sie mich wollen? Vielleicht finde ich auf die Fragen morgen irgendetwas.“, überlegte die Schwarzhaarige ein wenig, während sie an der Rezeption ein Zimmer bestellte und mehrere Sachen ausfüllen musste. Etwas müde von dem ganzen Tag schlenderte sie mit den bekommen Schlüssel allmählich die Treppen zum Zimmer hoch. Angekommen und sich kurz bettfertig gemacht, schlief die mittel-ältere Frau auch sofort im Bett ein, als sie sich hineinlegte.
 

„Sie sitzen ja schon wieder hier, Frau Mystery“, sprach Matthew die Schwarzhaarige an, als er wie wie immer von seiner Arbeit über den Rathausplatz ging. Dass die Ältere wie am Vortag ratlos hier saß, freute den Brünetten ein wenig. Vielleicht würde er doch mehr von ihr herausfinden können.

„Wo sollte ich sonst hin, wenn ich nicht einmal weiß wo ich hinreisen sollte.“, kam es leicht abwesend von der Angesprochenen. „Nun ja, vielleicht hilft es ihnen, wenn sie was bestimmtes sehen. Viele Personen, die an Amnesie wegen einem Unfall oder dergleichen erleidet haben,haben sich erinnert, wenn sie etwas bekanntes sahen.“ „Etwas bekanntes? Das einzige was mir bekannt vorkam ist die Sprache. Es ist so, als hätte ich sie eine lange Zeit selber alltäglich gehört. Und dann sind diese Bilder von so vielen Kinder, die um mich waren. Die an mich klammerten und verängstlich weinten, während über uns Kampfflugzeuge flogen.“ Die Schwarzhaarige blickte etwas betrübt drein, als sie die Bilder wieder vor sich sah, die bei ihrer Flucht kamen.

„Sie scheinen wohl in einem Kriegsgebiet gewesen zu sein und haben wohl versucht Überlebenden zu retten. Im Osteuropa und Asien herrschen solche Bedingungen leider noch.“ Matthew holte erneut sein Smartphone heraus und zeigte ihr nach kurzem Suchen einige Kriegsbilder. Trotz längerem Ansehen kam es zu keiner Erkenntnis der Älteren. „Hmm… Wenn es keinen der aktuellen ist, müsste es wohl einer der vergangenen Kriege gewesen sein...Oder sie haben mehrere Bilder ihrer Vergangenheit gemischt, wie wir es in Träumen tun.“ „Also kommen wir um meine Vergangenheit wohl nicht weiter?“ „Nur wenn Sie noch irgendein Anhaltspunkt haben, ansonsten leider nicht.“ „Kannst du mich zu einem Friedhof bringen? Das letzte Mal hatte ich das Gefühl ich müsste zu bestimmten beigesetzten Menschen beten...Vielleicht erinnere ich mich beim längeren Aufenthalt etwas?“ Der Angesprochene nickte etwas zu Frieden. „Natürlich, das wäre eine gute Optionen. Nun denn folgen Sie mir einfach!“
 

Am ersten Friedhof von drei, die es in der Stadt gab, angekommen, fiel Mystery etwas auf. Die Architektur kam ihr ungeheuerlich bekannt vor und das Gefühl hier jemanden zu finden, der noch nicht Tod sein sollte, überkam sie mit der Angst. „Diesen Ort, ich kenne ihn...Hier sind...“ Doch ohne die Worte auszusprechen, lief die augenscheinliche 30-Jährige Frau in eine bestimmte Richtung. Ein wenig verwundert über diese Reaktion folgte ihr junger Begleiter einfach, bis sie vor einem Grabstein stand, in der zwei Namen eingraviert waren. Ein Ehepaar war hier begraben und wurde erst vor kurzem mit neuen Blumen und einer neuen Friedhofskerze geschmückt. Nur mit einem leisen flüstern, ergriff Mystery erneut ihren Satz auf: „Hier sind...sind die Eltern meines Mannes begraben.“ „Ihre Schwiegereltern? Aber das kann nicht sein… Wenn das Jahr stimmt...Dann müssten sie schon an die 90 Jahre oder Älter sein!“ Das Todesdatum diese Ehepaares war der 13.März 1934.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück