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Kompliziert heißt nicht unlösbar

von

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Überlebe irgendwie

Sasukos sicht- Ein Tag zuvor
 

„Ich hab ein Sturm erwartet aber.... Es war kein Sturm."
 

„Was war es dann?“
 

„Stille. Endlose Stille. Stille, die nicht gehen wollte. Das ticken einer Uhr, wie laut das ticken einer Uhr sein kann. Und Stille. Endlose Stille. Als wäre ich nicht da. Als wäre alles bedeutungslos. Sinnlos."
 

„Bedeutungslos? Meinst du es ist dir egal?“
 

„Vielleicht."
 

„Und der Junge Mann? Was ist mit ihm?"
 

„Naruto?"
 

„Liebt er dich?"
 

„Ich weiß nicht...Nein...ja. Es spielt keine Rolle."
 

„Das ist alles was zählt."
 

„Ich habe verdammt nochmal angst vor all dem, denn egal was ich tue....irgendjemanden verletze ich mit meinem Verhalten."
 

„Weißt du was Sasuko...ich würde gern mal wissen wie du dich fühlst? Und ich möchte das du ehrlich bist."
 

„Ich soll ehrlich sein? Sie sagen mir dauernd, dass es besser wird aber es stimmt nicht. Wissen Sie... Alles was ich ihnen sagte war schlicht gelogen. Ich weiss natürlich was sie hören wollen und dadurch habe ich meine Ruhe. Weil ich Ihnen eben nicht sagen will wie beschissen es mir geht. Das ich so nicht weiter machen kann. Ich bin am Ende ok? Ich bin Fertig mit dem Bullshit hier. Es war nicht Still. Fuck es war ein Sturm. Und ich komm nicht klar.“
 

„Du hast mich belogen? Du hast dir eine viel zu perfekte Maske geschaffen, sodass nicht mal ich sagen könnte wie es dir geht. Dann beantworte mir mal folgendes... Wieso bist du noch hier? Wir wissen beide es gab viele Gründe für dich alles hier und jetzt zu beenden... Also wieso?"
 

„Ich hatte mal einen Versuch. Einen verdammt guten Versuch. Ich Schnitt so tief in meinen rechten Arm, dass ich mir fast den anderen nicht aufschneiden konnte. Ich hatte keine Kontrolle mehr über meine Arme und sie vielen wie betong zu Boden. Ich empfand eine unglaubliche Zufriedenheit. Ich weiss bis heute nicht, wann ich das Bewusstsein verloren habe und ich weiß bis heute nicht, warum ich wieder aufgewacht bin. Womöglich wäre es leichter gewesen, einfach weg zu bleiben, in der angenehmen, dunklen, nichtssagenden Stille. Da ist ein Flackern gewesen, als ich wieder zu mir gekommen bin. Grelles Licht und laute Stimmen. Kakashis Gesicht, das über mir erschienen ist und sein Mund, der irgendetwas gesagt hat, das ich nicht verstanden habe. Ein Piepsen und ein Schmerz in meinen Armen. Ich habe keine Kraft aufbringen können, um die Augen aufzuhalten, ich bin abgedriftet, stets und ständig zurück in die angenehme Dunkelheit gefallen, die all meine Gedanken ausgelöscht hat. Ich habe es nicht noch einmal versucht, wenngleich die Versuchung immer da gewesen ist. Ich weiß nicht, aus welchem Grund. Womöglich wegen Kakashi. Womöglich ist Kakashi der einzige Grund, warum ich es nicht noch einmal getan habe. Knapp, haben sie damals gesagt. Es war knapp. Ein paar Minuten später und wir hätten Sie verloren. Ich weiß noch, dass ich bei diesen Worten eine seltsame Unruhe verspürt habe, die ich bis heute nicht ganz einordnen kann. Vielleicht wäre es besser gewesen, sie hätten mich nicht retten können. Vielleicht wäre es besser gewesen, ich wäre meiner Mutter einfach gefolgt, in warme, sonnige Gefilde. Ich weiß nicht, ob ich an ein Leben nach dem Tod glaube. Aber der Gedanke, sie wieder zu sehen war verlockend gewesen. Und er ist es immer noch. Aber Kakashi hat es nicht zugelassen. Das hat er nie. Ich weiß bis heute nicht, ob ich ihn dafür hassen oder ihm dankbar sein sollte."
 

Es war Still. Hatte ich es geschafft ? Hatte ich diese Frau tatsächlich um Ihre beschissenen Worte gebracht? Ich sah ihr ins Gesicht und fand sofort wonach ich suchte. Entsetzten, pures entsetzten.
 

„Es ist schrecklich mit anzusehen wie schlecht es dir geht. Du leidest und niemand merkt es."
 

„Naja so schrecklich ist das nicht. Ich bin es gewohnt."
 

„Und genau das ist das schlimme daran. Du hast schon früh lernen müssen alles zu verstecken.Du bist verzweifelt, weil du weißt, dass es so nicht weitergehen kann. Du versuchst eine Lösung zu finden, aber findest keine."
 

Ich wollte es nicht hören. Scheiße ich wollte mir keine Gedanken darüber machen. Ich stand ruckartig auf und stürmte hinaus. Was sollte ich dazu noch sagen? Nein, ich wollte nicht noch mehr über mich erzählen Sie wusste schon mehr als mir lieb war. Ich bin nicht bereit dazu, war es noch nie und jetzt...shit ich will nicht drüber nachdenken.



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