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It feels good - Kimochi ii

von

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Confusion

Chapter IV – Confusion
 

» Yujis POV «
 

Ein Summen riss mich aus einem tiefen aber dennoch unruhigen Schlaf. Ich spürte ein Ziehen im Kopf und blinzelte langsam einem grauen Tag entgegen. Regen prasselte gegen die Fensterscheibe und ich sah eine Gestalt die sich neben mir bewegte. Sie schien etwas zu suchen, vermutlich ein Handy und die Ursache für das summende Geräusch.

Die Erinnerung von der letzten Nach kehrten langsam zurück.
 

„ Ken…!“
 

Dunkle grüne Seen blickten mich an und er lächelte. „ Morgen.“ Brummte er, kam näher und musterte mich, als könne er nicht fassen, dass ich es wirklich war. Er drückte seine Stirn an meine und einen Augenblick sahen wir uns einfach nur an.
 

Es war auch für mich noch immer unfassbar, dass er wirklich hier war. Er hatte vor meiner Tür auf mich gewartet. „ Ich wollte dich unbedingt sehen.“ Hatte er gesagt. Ken war schon immer ein Sturkopf gewesen und wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hatte, konnte ihn niemand davon abhalten. Noch gestern Abend hatte er mir davon erzählt wie er heimlich alle Vorbereitungen getroffen, sein Onkel ihm dabei geholfen hatte, er ein Apartment in Shibuya sein Eigen nennen konnte und dass er nun endlich seine Musik vorantreiben wollte. Irgendwann war ich wohl neben ihm eingeschlafen. Aber ich war glücklich. Natürlich fehlten mir auch meine Eltern, aber eben nicht so wie Ken … ich hatte keine Geschwister und war mir sicher, dass es sich so anfühlen musste einen Bruder zu haben. Ich schob mich näher an ihn, um wieder die wohlige Wärme zu spüren, mit der er mich sonst immer umgab.
 

„ Yu!“ er riss die Augen auf und robbte etwas von mir weg. Ich starrte ihn an und spürte dass mein Kopf heiß wurde. Hatte ich etwas falsch gemacht? „ Sind-sind wir nicht langsam zu alt dafür?“ sagte er dann und mied meinen Blick.
 

„ Zu…alt?“ ich war irritiert. Er klang wie meine Mutter… sie hatte in den letzten Jahren einige Male angemerkt, dass wir doch inzwischen mal ein Gästefuton für Ken hätten andenken können, wenn er bei mir schlief. Aber ich hatte es bis heute nicht eingesehen. Ken und ich schliefen seit wir uns kannten in einem Bett. Warum hätten wir das ändern sollen?
 

Seufzend glitt ich aus dem Bett, und musste feststellen dass es relativ kühl war. Als ich an mir runter sah, bemerkte ich dass ich lediglich eine Boxershort trug. Wann hatte ich mich ausgezogen? Ach richtig, als Ken kurz im Bad verschwunden war, hatte ich mich meiner Kleidung entledigt und war unter die Decke geschlüpft. Ich war ziemlich betrunken gewesen. Meine Gedanken wanderten zu jenem Moment als mich dunkel blaue Sapfire böse angefunkelt hatten. Wie hatte ich einfach seine Hand greifen können? Schamesröte stieg mir in die Wangen. Seiji musste mich für noch merkwürdiger halten, als er es eh schon tat.
 

„ Onkel Rey holt mich nachher ab.“ murmelte Ken plötzlich und ich sah aus den Augenwinkeln, dass er mich überrascht anstarrte ehe er sich ruckartig umwand und die Decke über den Kopf zog. „ Zieh dir gefälligst was an…“ zischte er unter der Decke, fast schon genervt. Seit wann störte es ihn, wenn ich unbekleidet vor ihm stand. Als Kinder hatten wir sogar gemeinsam gebadet. Was war plötzlich los mit ihm? Ging ich ihm irgendwie auf die Nerven? Das wäre unlogisch... schließlich war er doch zu mir gekommen? „ sonst erkältest du dich noch Yu-chan.“ Fügte er dann aber wesentlich sanfter hinzu.
 

Ich schob den Gedanken beiseite. Vermutlich war es noch der Restalkohol, dass mir gerade alles so verwirrend vorkam. „ Ich – ich dachte wir verbringen den Tag zusammen Ken-kun.“ Ich wollte ihn nicht so schnell wieder gehen lassen - hatte ihm noch so viel zu erzählen.
 

„ Wir können heute Abend gemeinsam essen.“ Schlug er vor.
 

Ich folgte seiner Aufforderung von zuvor, griff nach einem Hemd und gähnte erstmal herzhaft. Es war noch früh… gerade erst 08:30 Uhr an einem Samstag. Eine gruselige Zeit zum Aufstehen, nach einer solchen Nacht.
 

„ Du… hast noch gar nicht erzählt wer er war.“ Vernahm ich Kens dunkle Stimme wieder leise.
 

Ich blickte zu ihm. „ Was meinst du?“
 

„ Der Kerl gestern Abend.“ sagte er und wagte es immer noch nicht mich anzusehen.
 

„ Seiji-san … ?“ ich griff nach einer Hose die ich achtlos über einen Stuhl geworfen hatte. Ken schien sogar schon geduscht zu haben, bevor er sich wieder zu mir ins Bett gelegt hatte. Er war schon immer ein Frühaufsteher gewesen. Man sah es ihm nicht an. Er trug oft sehr ausgefallene Sachen und die meisten hielten ihn für chaotisch. Aber er war ein sehr ehrgeiziger und fleißiger Mensch. „ Er ist an meiner Uni.“ Erklärte ich dann. Ich wusste nicht, was ich sonst sagen sollte. Seiji war schließlich nicht wirklich ein Freund. Dazu kannten wir uns immer noch viel zu wenig.
 

„Hn.“ Er nickte und ich wurde das Gefühl nicht los, dass in diesem nichtssagendem `Hn´ eine Menge Ablehnung lag. Ich grübelte kurz. Hatte Seiji irgendetwas zu ihm gesagt oder getan?

Nein. Eigentlich hatte war der einzige der eine Menge blödes Zeug gesagt und getan hatte wohl eher ich. Wieder überkam mich Scham und ich dachte voller Furcht daran, dass ich ihm am Montag wieder sehen würde. Was sollte ich nur tun? Ich mochte ihn. Nach der letzten Nacht sogar absurder Weise noch mehr als vorher.

Ich war noch nie verliebt gewesen, also wusste ich nicht ob das was ich gerade fühlte eventuell in diese Richtung ging. War ich verliebt in Seiji? Ich wusste es nicht. Ich mochte ihn auf eine andere Art und Weise als Ken oder Suri, aber war es Liebe?
 

„Ken…“ er war mein bester Freund. Wenn es jemanden gab, mit dem ich darüber sprechen konnte, war er es oder nicht? „ Ich - .“
 

Er sah mich nun endlich wieder an, schob die Decke zur Seite und stieg aus dem Bett:. „ Ist etwas passiert Yu-chan? Du bist auf einmal so blass.“
 

Kens liebevollen Augen ruhten auf mir und ich wurde unsagbar nervös. Ich konnte es ihm nicht sagen. Dass ich Seiji mochte, hieß doch dass ich einen Mann mochte und das konnte ich ihm einfach nicht sagen. Noch nicht.
 

„ Ach nichts…“ ich fiel ihm um den Hals und holte mir nun die Wärme die er mir vor wenigen Minuten noch verwehrt hatte. Einen Moment hatte ich das Gefühl gehabt, dass er erschrak. Dann entspannte er sich aber und erwiderte die Umarmung. Drückte mich sogar noch etwas fester an sich.
 

„ Du… du hast mir gefehlt Yu-chan.“ Einen Augenblick fühlte es sich so an, als wolle er mich nie wieder loslassen. Irgendwie war er anders als sonst. Vermutlich, weil wir uns schon so lange nicht mehr gesehen hatten. Aber ich hatte ihn mindestens genauso vermisst. „ Ich muss los.“
 

Er löste sich von mir und hatte einen unglaublich sanften Ausdruck im Gesicht. Ein leichtes ungewohntes Pochen ignorierend, lächelte ich ihn an. „ Also sehen wir uns heute Abend?“
 

„Hai!“ er grinste und strich mir einige Haare aus dem Gesicht. „ Ich melde mich.“
 

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Nach einer Weile entschied ich mich für eine Dusche um wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Tatsächlich half es auch etwas und ich fühlte mich deutlich frischer. Jetzt noch etwas zu essen und ich wäre wieder ein halbwegs zurechnungsfähiger Mensch gewesen.

Zu meiner Enttäuschung gab unser Kühlschrank nichts Ansprechendes her außer Joghurt, den Yaten aus welchem Grund auch immer, in Massen kaufte. Gestern hatten wir nur den Wein gekauft und waren dann direkt zu Suri gegangen. Yaten. Mein Blick fiel auf die Uhr. Er war anscheinend immer noch nicht zurückgekehrt.
 

Ein leises Klingeln riss mich aus meinen Gedanken und ich hastete zurück in mein Zimmer. Mein Handy, wo hatte ich es hin gepackt? Es war vermutlich noch in meiner Jackentasche. Ich hatte sie über einen Stuhl geworfen.

Ich eilte an meinen Schreibtisch, kramte in den Taschen des grauen Mantels und spürte bald das kalte Gehäuse meines Handys.
 

„ Ja?“
 

„ Yu – Chan!“ Suris Stimme dröhnte mir mit so einer unerwarteten Wucht entgegen, dass ich den Hörer kurz etwas weghalten musste.
 

„Suri. Hi…“
 

„Was machst du gerade Yu?“
 

Ich wunderte mich, dass sie so >normal< klang. Sie musste viel mehr als ich getrunken haben und wirkte, als wir uns verabschiedet hatten, immer noch sehr betrunken. Sie war wohl geübt. „ Ich habe gerade geduscht …“ murmelte ich in den Hörer und öffnete meinen Schrank um mir etwas zum Anziehen raus zu suchen.
 

„ Komm zum Einkaufszentrum, ja Yu-chan?“ ich vernahm aufgeregtes Getuschel im Hintergrund. „ Wir wollen frühstücken gehen.“
 

„Klingt gut…“ Klang es wirklich. Aber wen meinte sie mit `Wir´? Ich befürchtete, dass das auch Seiji einschloss. Zum Glück konnte Suri mich gerade nicht sehen, denn augenblicklich schoss mir bei dem Gedanken an den schwarzhaarigen die Röte ins Gesicht. „ Aber…“
 

„ In 20 Minuten vor dem Petite, Yu-chan.“ Flötete sie zuckersüss ehe sie auflegte. Sie wusste vermutlich, dass ich einen Rückzieher machen wollte. Seufzend starrte ich auf den kleinen Bildschirm in meinen Händen. Vielleicht hatte ich ja auch Glück und Seiji war nicht dabei? Aber wie wahrscheinlich war es, Suri ohne Seiji anzutreffen?
 

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Das Einkaufszentrum war sowohl bei Sonnenschein als auch an regnerischen Tagen wie diesen eigentlich immer sehr gut besucht. Die meisten Menschen nutzten es natürlich zum Shoppen. Aber man konnte hier auch sehr gut essen und es gab ein angebundenes Kino, so wie viele kleine Bars.
 

Ich kämpfte mich in den ersten Stock um besagtes Cafe Petite zu suchen. Kaum war es in Sichtweite vernahm ich auch schon Suris fröhliche Stimme und sah sie heftig winkend an einem Tisch sitzen. Keine Spur von Seiji. So fühlte sich wohl Erleichterung an. Ein Leichtes Bedauern traf mich allerdings auch im selben Moment. Ich näherte mich dem kleinen Tisch an dem auch Yaten und Clio saßen und mich freundlich anlächelten. Yaten wirkte etwas erschöpft und nickte mir müde zu.

Suri drückte mich feste und wies mir dann einen Platz neben sich zu. Erschreckend wie gut sie mal wieder aussah. Sie trug einen grauen Pullover und eine enge blaue Jeans. Ihre Haare hatte sie wieder wie gewohnt in einem Dutt hochgesteckt. Sie sollte sie eigentlich häufiger offen tragen. Es stand ihr wirklich hervorragend. Aber vor allem: Nicht die geringste Spur von der letzten Nacht. Clio, Yaten und mir sah man sofort an, dass uns weniger Alkohol und mehr Schlaf gut getan hätte. Aber Suri… sie sah aus als wäre nichts gewesen.
 

„ War das ein Abend!“ sagte sie zufrieden, nach dem wir eine Bestellung aufgegeben hatten und schaute erwartungsvoll in die Runde.
 

„Oh ja.“ Stimmten wir gleichzeitig zu und ich sah wie Clio etwas rot wurde. Ob sie und Yaten sich wirklich näher gekommen waren? Bei dem Gedanken wurde ich selber etwas rot und nahm dann schnell einen großen Schluck von dem Wasser, das bereits für uns alle gebracht worden war. Ich hatte Yaten nie mit einem Mädchen gesehen. Er hatte sich auch nie wirklich dazu geäußert ob er eine Freundin hatte oder überhaupt Interesse an Mädchen.
 

„ Das sollten wir bald wiederholen.“ Suri klatschte in die Hände.
 

„ Du bist ein Tier.“ Murrte Yaten und strich sich durch die langen leicht zerzausten Haare.
 

Darauf lachte sie und spitzte ihre Lippen. „ Na, ihr hattet doch auch euren Spaß!“
 

„SURI!“ Clio wurde schlagartig knallrot und es war kaum noch zu erkennen, wo ihr Haaransatz begann und ihr Gesicht endete.
 

Yaten gähnte herzhaft, als würde es ihn nichts angehen, lächelte Clio dann aber sanft an. „ Lass dich nicht ärgern.“
 

Suri kicherte immer noch ehe sie mich dann aus großen blauen Augen ansah.

„ Bist du gut nach Hause gekommen Yu-chan?“
 

Außer dass ich mich zum absoluten Vollidioten gemacht hatte schon.

Ich nickte hastig. „ Seiji hat mich ja begleitet…“
 

„ Stimmt…“ Suri setzte die Tasse ihres heißen Kakaos an ihre Lippen. Kurz dachte ich daran, dass die beiden sich ja eigentlich sehr nahe standen. Ob er ihr erzählt hatte, was zwischen uns vorgefallen war? Eigentlich war es ja keine große Sache, aber seine Reaktion… Er hatte mir das Gefühl gegeben dass ich eine Grenze überschritten hatte.
 

„ Oh, da ist Seiji – san!“ warf Clio plötzlich ein und ihr Blick wanderte zwischen Suri und mir hindurch. Das sollte doch wohl hoffentlich ein Scherz sein?
 

Allein bei dem Klang dieses Namens, entschied sich mein Herz mal wieder selbstständig, für einen Moment einen Schlag auszusetzen, um dann wieder heftig gegen meinen Brustkorb zu donnern. Das brünette Mädchen neben mir wand sich um und bekam ein aufgeregtes Leuchten in den Augen, ehe sie aufsprang und in seine Richtung wank:„Seiii-kun!!“
 

Er stand etwas weiter weg mit zwei weiteren Männern, der eine stand mit dem Rücken zu uns und war etwa genauso groß wie er. Der andere war etwas größer als sie beide, hatte aber ebenso dunkles Haar und trug ein dunkel blaues Sakko.

Seiji hob seine Hand zum Gruß, wodurch seine Gesprächspartner auf uns aufmerksam wurden und sich ebenfalls zu uns umwandten. Ein weiteres bekanntes Paar blauer Sapfire ruhte nun auf uns.
 

„ Das ist ja Doktor Niwa!“ rief ich erschrocken aus.
 

„Ja…“ Clio spielte mit ihren roten Haaren und wollte wohl aufreizend auf Yaten wirken. Der ignorierte das aber und blickte mit leichter Neugierde ebenfalls in Seijis Richtung. „ Hat dir Suri das nicht erzählt? Er ist Seijis Bruder.“
 

„Bruder?!“ Ich starrte abwechselnd von einem zum anderen. Natürlich… Jetzt wo sie es sagte, war es mehr als deutlich. Sie sahen sich ähnlich. Das erklärte auch, warum sie jedes Mal so merkwürdig miteinander umgingen. Warum sie sich dutzten und so vertraut wirkten. Ich dachte an ihr Verhalten an meinem ersten Tag zurück. Danach, hatte er mich häufiger nach dem Unterricht zu sich gebeten und sich immer wieder erkundigt wie ich mit dem Stoff zurechtkam. Der Unterricht war nicht das Problem. Womit ich nicht klar kam, war immer noch seine Blicke, wenn wir alleine waren. Und er kam irgendwie immer viel zu nah. Manchmal zweifelte ich deshalb an meinem Verstand - vielleicht war es ja Einbildung.
 

Die kleine Gruppe tauschte kurz ein paar Worte. Dann bewegten sie sich in unsere Richtung.

Mich überkam panik… Wie sollte ich mich verhalten. Ob er noch wütend war?
 

„ Hey…“ ein kaum merkliches Lächeln zierten Seijis Lippen, als er vor uns zum Stehen kam.
 

„Sei-kun!“ Surie fiel ihm um den Hals. Dann schlang sie, fast zeitgleich, jeweils einen Arm um Dr. Niwa und den anderen Mann. Beide lachten voller Freude und ich sah das Suris Wange wieder rot wurde als unser Dozent ihre Wange tätschelte. Irgendwie wurde sie sonst nie nervös. Nur in seiner Gegenwart. Aber in der Uni hatten sie sich immer distanziert verhalten. Vermutlich wollten sie das private und berufliche voneinander trennen.
 

Ich sah aus den Augenwinkeln, dass Seiji mich musterte, traute mich aber nicht ihn anzusehen oder mich überhaupt zu bewegen. Was er wohl dachte? Er musste mich für verrückt halten. Warum hatte ich ihn anfassen müssen.
 

„ Hallo, Kino – kun.“ Grüßte mich nun Seijis vermeintlicher Bruder und lächelte freundlich.

„ Dr. Niwa... Hallo.“ Ich versuchte meine Nervosität in den Griff zu bekommen, während ich mich leicht verbeugte. Ausgerechnet diese beiden Kerle waren Brüder? Lag es dann vielleicht an irgendetwas in ihrer DNA dass sie mich immer so nervös machten? Wenn auch auf verschiedene Weisen.
 

Er lachte und zwinkerte mir zu. „ Außerhalb der Uni, kannst du mich Seija nennen.“
 

Suri umklammerte den Arm des anderen Mannes. „ Und das ist Liam. Liam das sind Yu-chan und Yaten. Clio, kennst du ja.“
 

Ich zwang mir ein Lächeln auf dass verbergen sollte, wie unangenehm mir diese Situation gerade war und reichte ihm meine Hand.
 

Liam hatte dunkle Augen, die wie schwarze Opale wirkten. Seine Gesichtszüge waren sehr markant, wirkten fast hart und bildeten einen Kontrast zu seinem warmen, freundlichen Lächeln. Vermutlich war er im Alter von Dr.Niwa. Vielleicht etwas älter. „Freut mich Yuji.“ Eine Weile sah er mich so an, als hätte er noch etwas sagen wollen. Dann wand er sich aber Yaten zu. „ Freut mich auch dich kennen zu lernen, Yaten.“
 

Mein blonder Mitbewohner musterte ihn einen Moment und runzelte die Stirn. „ Ich kenne sie doch… Aber woher?“

„ Liam ist der Beste Kinderarzt in Japan… was sag ich? In ganz Asien. “ stolz schwang in Suris Stimme mit und Liam grinste leicht verlegen.
 

Yatens Augen bekamen einen anerkennenden Glanz. „ Stimmt! Dank ihnen kann doch dieser Junge aus Kyoto wieder laufen… obwohl es jeder für Aussichtslos hielt.“
 

Er kratzte sich am Kopf. „ Für mich gibt es keine aussichtslosen Fälle.“
 

Suri seufzte. „ Du bist einfach der Beste Li-kun.“
 

Seija lachte und kniff ihr in die Wange. „ Sonst bin ich doch der Beste? Da kann man wohl nichts machen... Wenn Liam dabei ist, bin ich wohl immer 2.Wahl, was Ri-chan?“ Daraufhin lachte auch sie verlegen und wurde tief rot.

„ Habt ihr hier noch Platz?“ fragte er dann und seine Augen wanderten umher, als versuche er sich selbst eine Antwort darauf zu geben.
 

Schnell hatten wir einen weiteren Tisch und Stühle zu unserem geschoben.

Seiji musste natürlich ausgerechnet neben mir sitzen. Ich klammerte mich an meine Tasse und hatte es immer noch nicht gewagt ihn anzusehen. Konnte die Situation noch merkwürdiger werden?



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