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Ein Blut

von

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3. Kapitel: Vater und Tochter

3. Kapitel: Vater und Tochter
 

Vader kniete nieder vor dem Thron seines Meisters.

"Habt Ihr mir etwas zu berichten, mein Freund?" erkundigte sich der Imperator.

"Ja, mein Meister." Er winkte und aus dem hinteren Teil des Raumes kam Leia langsam nach vorne.
 

Sie wirkte unglaublich klein in dem riesigen Thronsaal in ihrem weißen Kleidchen und der weißen Schleife im Haar. Sie machte einen unsicheren Knicks wie ihr Vater es ihr gesagt hatte.
 

Palpatines Augen zeigten ein interessiertes Funkeln.

"Wer ist das, Lord Vader?"

"Meine Tochter, mein Meister. Sie heißt Leia Skywalker," antwortete Vader bar jeder Emotion in seiner Stimme.
 

Leia blickte schüchtern zu dem erhöhten Thron hinauf. Vorsichtig tapste sie neben ihren Vater. Sie fühlte sich unwohl, eine seltsame Kälte durchdrang ihren Körper.
 

Palpatine musterte das kleine Mädchen. Einfach nur zum Spaß schickte er dem kleinen Kind ein Gefühl von Kälte. Er beobachtete wie Leia leicht zu zittern anfing.
 

Leia rieb ihre Hände hinter ihrem Rücken aneinander. Es war ihr zu kalt, sie wollte es wieder warm haben! Sie verzog ihr Gesichtchen. Warm! Zu ihrer eigenen Überraschung wurde es das plötzlich auch.
 

Palpatine hob eine Augenbraue. Für eine Sekunde dachte er, Vader würde sein Kind schützen, aber dann bemerkte er, daß Leia unbewußt selber seinen ungebetenen Einfluß abblockte. Sie war nicht nur so machtstark, wie es bei einem Skywalker zu erwarten war, sie war auch ebenso willensstark.
 

"Ich nehme an, daß Ihr sie ausbilden möchtet," sprach der Imperator schließlich wieder.

Vader sah kurz zu Leia. Er war stolz auf sie. Das hatte sie gut gemacht.

"Ja, Meister," wandte er seinen Blick wieder nach oben.
 

"Ihr habt meine Erlaubnis. Ich wünsche, über ihre Fortschritte informiert zu werden."

"Natürlich, mein Meister."
 

Mit einem Wink seiner weißen Hand waren Vader und Leia entlassen.
 

Nachdem sie draußen waren, hob Vader seine Tochter auf den Arm.

Leia legte ihren Kopf auf seine Schulter. Sie war müde.

Sie hatten eine gute Woche auf Vaders Schiff verbracht und waren heute erst sehr spät angekommen. Dennoch hatte der Imperator Vader noch sehen wollen.
 

,Zweifellos hat er gespürt, daß ich etwas wichtiges gefunden habe,' dachte sich Vader.
 

"Wir gehen jetzt schlafen, Leia."

"Oh ja, Papa," murmelte sie und gähnte leise. Vader brachte unter seiner Maske etwas zustande, was früher mal sein Lächeln gewesen war. Sie war einfach niedlich und jedes Mal, wenn sie ihn Papa nannte, fühlte er sich zufrieden.
 

Er wanderte die langen Gänge entlang zu seinen Gemächern. Nachdem er die Tür mit einem Code geöffnet hatte, trug er Leia hinein.

Seine Gemächer waren in schwarz und weiß gehalten. Selten fand man hier eine andere Farbe. Er ging in seine Meditationskammer, wo er auch schlief.
 

Neben der eiergleichen Schutzkammer, die es ihm erlaubte, auch mal seine Maske abzulegen, stand ein kleines, weißbezogenes Bett für Leia. Auch auf dem Sternenzerstörer hatte sie neben seiner Schutzkammer geschlafen.
 

"Darf ich auch mal bei dir schlafen?" erkundigte sich das kleine Mädchen, während es vorsichtig die Schleife aus ihren weichen Haaren zog.

"Ich werde dir eine Schutzmaske besorgen, dann kannst du auch mit rein," versprach Vader ihr.
 

In die Schutzkammer wurde während ihres geschlossenen Zustands purer Sauerstoff gepumpt. Vader konnte dann problemlos atmen, aber normale Wesen litten in so einer Umgebung unter Übelkeit, Schwindel, sogar Ohnmachten. Vader wollte seine Tochter solchen Unannehmlichkeiten nicht aussetzen.
 

Außerdem war er sich noch nicht sicher, ob es für so ein kleines Mädchen gut war, zu sehen, was sich unter seiner Maske befand. Er wollte sie nicht zu Tode erschrecken.
 

Leia hatte sich derweil umgezogen und sich in die weiche Decke gekuschelt.
 

"Papa?" flüsterte sie.

"Ja, Leia?" gab Vader, in dem vergeblichen Versuch ebenso leise zu sprechen wie sie, zurück.

"Warum war mir zuerst so kalt und dann wieder warm?" fragte sie.
 

"Mein Meister wollte dich testen. Er hat dir Kälte geschickt, aber du hast dich davor abgeschirmt."

"Hab ich das mit der Macht getan?" fragte sie leise.

"Ja, das hast du. Du hast das sehr gut gemacht," gab Vader zurück. Durch die Macht schickte er ihr ein Gefühl wie ein Lächeln.
 

Leia lächelte zurück.

Sie hatte schnell verstanden, was die Macht war, aber sie wußte nicht, was sie damit machen sollte. Sie hoffte, ihr Papa würde es ihr zeigen.

"Das werde ich," meinte Vader bevor er in die Kammer stieg.

"Gute Nacht, Papa"

"Gute Nacht, Leia."
 

Langsam schloß sich die Kammer und Vader sah, daß Leia schon schlief. Er nickte leicht.

Ja, er würde ihr zeigen, wie sie die Macht benutzen konnte. Sie würde eines Tages eine wunderbare Sith sein.



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