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Liebe im Beruf

Seinen Chef zu lieben ist sowas von unseriös... The END!
von

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Zurück nach Hause

Nachdem Shino Sakura eine ordentliche Abfuhr erteilt hatte und sichtlich mit schlechten Gewissen bereits gegangen war, so saß die junge Frau immer noch auf der Parkbank auf der sie sich nach dem furchtbaren Gespräch niedergelassen hatte. Es tat ihr leid, dass sie Shino um so etwas bitten musste. Es war einfach ihre einzige Chance aus diesem Scheiß-Vertrag rauszukommen. Sie wusste nicht weiter. Sie saß auf der Parkbank und schaute in den Himmel, der sich vor ihr immer dunkler färbte. Sie wusste nicht, wie lange sie da saß. Eine ganze Weile. Sie überlegte was ihre nächsten Schritte sein sollten. Sollte sie Sasuke informieren? Oder sollte sie einfach aufgeben? Die Zeit hier absitzen und hoffen, dass Fukagu das nächste Mal ihren Vertrag nicht bei Ive Rocher verlängerte? Sie wusste nicht, was der besser Weg in ihrer momentanen Situation wäre. Es fehlt ihr an Kraft diesen Kampf weiterzuführen. Seit sie in die Uchiha Company gekommen war, verlief ihr Leben irgendwie nicht so wie sie es sich zu Beginn erhofft hatte. Aber warum sollte der Verlauf auch anders sein, wenn man zurücksah wie chaotisch der Start eigentlich war. Nach all den Hürden hatten sie es doch endlich verdient ein ruhiges und stabiles Leben zu führen. Glücklich zu sein. Das war es was sie sich wahrscheinlich bereits seit einer Ewigkeit wünschte.
 

Währenddessen saß der junge Uchiha auf seinen Sessel. In Gedanken verloren drehte er sich leicht hin und her, bis seine Bürotür plötzlich aufgerissen wurde. "Hinata hat alles für den Notar fertig gemacht. Der Termin ist in zwei Wochen" verkündigte Naruto mit einem breiten Grinsen. Sasuke brachte nur ein nicken Zustande. "Ich verstehe, dass die Situation mit Sakura deine ganze Aufmerksamkeit in Anspruch nimmt, aber Teme, dass ist ein guter Termin. Dass wir den so schnell bekommen haben, dass ist ein kleines Lächeln wert!" Der Uchiha fuhr sich nur mit beiden Händen durch das Gesicht und anschließend mit einer durch das Haar. Verdammt, er war so energiegeladen oder besser gesagt wutgeladen, dass nicht mal eine wirklich gute Neuigkeit in ihm einen Hauch Freude verursachen konnte. "Dobe, ich weiß, dass du zusammen mit Hinata das ohne mich regeln kannst Du musst mir nicht Bericht erstatten. Du hast mein vollstes Vertrauen" Naruto schien zu verstehen, dass die Situation mit Sakura keine gute Wendung genommen hatte. Er setzte sich seinem Freund gegenüber und fragte: "Was ist passiert?"
 

"Taiko, will Sakura vor der quartalsmäßigen Kontrolle auf Geschäftsreise schicken" erklärt Sasuke kurz angebunden. Naruto kratzt sich den Nacken. "Und was ist unser Plan?" Sasuke grinste leicht. "Wir lassen ihn im Glauben, dass er mit Sakura verreist, aber wir werden am Freitag mit unserem Prüfer bereits Vorort sein. Wir müssen abwarten. Ich dreh durch, wenn ich noch länger warten muss. Ich will handeln, aber mir sind momentan die Hände gebunden" Der Uzumaki saß stumm da und hörte zu, noch erschloss sich ihm noch nichts richtiges.

"Ich warte auf einen Rückruf von Sakura." Er zog sein Handy aus der Hosentasche und warf einen Blick auf seinen Display. "Sie hat sich immer noch nicht gemeldet. Sie wollte die Sache mit einem Zeugen klären. Shino heißt der Typ. Ich hab keine Ahnung wie ihr Treffen gelaufen ist. Ich kann also nicht weiterplanen" Naruto seufzte registrierend. Solange wir warten und nichts machen, können. Lass uns einen Sake trinken und eine Schüssel Ramen bestellen gehen" nicht wie jedes sonstige Mal schrie der Uzumaki diese Sätze raus. Er spach sie ruhig aus. Es sollte keine Einladung zum feiern sein. Eher eine zum runterkommen.
 

Er sah seinem bestem Freund an, wie strapaziert seine Nerven waren. Naruto selbst war mehr aus dem Thema raus. Er sah zu, dass der Laden lief. Er wusste zwar über alle Ereignisse bescheid, jedoch Zeitenversetzt, sodass ihn diese Neuigkeit auch beunruhigte. Sasuke zog sich seinen Mantel über. Grübeln brachte jetzt nichts mehr. Ihm fehlten wesentliche Informationen. Er musste abwarten. Naruto war eine gute Ablenkung. Er selbst sah erschöpft aus. Dieser Ausnahmezustand war nervenauftreibend für alle Beteiligten.
 

Sie spazierte durch die Straßen. Immer noch überlegte sie, ob sie den Uchiha anrufen sollte. Vielleicht war er immer noch im Büro. Gestresst. Schlechte Nachrichten zur später Stunden waren nicht gerade das beste. Auf der anderen Seite würde alleine seine Stimme ihr wieder Kraft geben. Er würde sie aufmuntern, ihr zugestehen, dass alles nach Plan liefe auch ohne Shino seiner Aussage. Und kaum hatte sie zu Ende gedacht, wählte sie bereits seine Nummer aus. Es dauerte keine zwei Töne, da hörte sie ihn sagen "Hey" Sie atmete tief aus bevor sie ein enttäuschtes "Hey" herausbrachte. Er merkte an ihrer Stimmlage, dass etwas wohl nicht nach Plan lief. "Er wird nicht aussagen" In der Leitung war es eine Zeit lang still. Nur die Hintergrundgeräusche waren hörbar. Sie hörte ihn genervt Seufzen. Warum funktionierte wieder nichts. "Okay, halb so schlimm. Wir brauchen keine blöde Aussagen von Kollegen. Ich kann Aussagen, meine Mutter kann Aussagen. Uns fällt schon etwas ein. Mach dich nicht verrückt" Sie hatte die Luft angehalten, bei seinen Worten konnte sie etwas befreiter aus und wieder einatmen. "Vergiss dass was ich dir über Mittwoch gesagt habe. Freitag Abend bist du in Tokio" Sakura traten Tränen in die Augen bei dem Gedanken. Ihr entkam ein Lachlaut. Wie glücklich wäre sie, wenn sie tatsächlich Freitagabend wieder Zuhause sein würde. "Versprochen?" ihre Stimme klang zottrig. Es war abgekühlt, aber Sakura konnte nicht eindeutig behaupten, dass das nur am Wetter lag. "Versprochen" hörte sie aus der Leitung seine feste und sichere Stimme. Das hatte sie gebraucht. Ihre Hoffnung kehrte allmählich zurück. Sie kämpfte nicht allein. Sasuke und die anderen kämpften an ihrer Seite. Sie sah sie nur nicht. "Wir sind das bessere Team" flüsterte Sakura leicht lächelnd ins Handy. "Ja, das sind wir"
 

Am nächsten Tag betrat Sakura wieder selbstbewusster die Firma. Sie lief streng in ihr Büro und war heilfroh nicht sofort am Eingang auf Taiko zu treffen. Der Motoharu sollte ihr am besten bis Morgen fern bleiben. Aber natürlich war das nur Wunschdenken. Er hatte mit der Geschäftsreise, die morgen stattfinden sollte ein Haufen Gründe um bei ihr aufzukreuzen.

Er ließ sie jedoch bis zur Mittagspause in Ruhe. Doch genau um Punkt zwölf stand er vor ihrer Türe. Mit einem charmanten Lächeln im Gesicht und zwei Ticktes in der Hand. "Hallo Sakura, ich wollte dich zur Mittagspause abholen." Wie gerne würde sie einen harten Gegenstand nach ihm werfen. Stattdessen saget sie etwas ausgelaugt: "Ich wollte heute die Pause durchmachen, damit ich heute früher gehen kann." Er nickte verstehend. "Zum Glück bin ich der Boss und kann dich Heimschicken, wann immer ich möchte. Und dadurch, dass wir morgen unsere erste, gemeinsame Geschäftsreise antreten, wäre das Grund genug" "Ich fühle mich heute nichts so gut. Ich habe nicht so gut geschlafen. Ich würde mir lieber was ins Büro bestellen" log sie. Konnte er nicht einfach verschwinden? "Wenn, dass so ist, dann lasse ich uns was kommen" Ohne auch nur den Hauch einer Chance zu haben zu antworten, verschwand er aus dem Büro. Sakura ließ ihren Kopf auf den Tisch fallen. Sie ertrug das keinen Tag länger. Diese Sturheit, diese Arroganz. Am liebsten würde sie ihm Schmerzen zufügen. Große Schmerzen.
 

Kaum eine viertel Stunde später stand Taiko, mit mehr als einem Paket vor ihrer Tür. Er platzierte alles auf ihren Schreibtisch und fing auch gleich an auszupacken während er sprach: "Ich habe, Gebratene Nudeln, Sushi, Yakitori und gebratene Erbsen bestellt. Ich hoffe es ist was für dich dabei" Die Haruno zwang sich ein gefälschtes Lächeln ab. "Danke"

Während sie sich die Köstlichkeiten auftellerte, begann Taiko ein für sie interessantes Thema. "Ich hätte gestern Mittag mit der Geschäftsreise nicht so rausplatzen dürfen. Aber die Uchihas haben mich so überrumpelt mit ihrer quartalsmäßigen Kontrolle, da blieb keine Zeit mehr" Sakura schwieg. Er sollte weiter erzählen. "Natürlich dürfen wir dich nicht einfach so auf eine Geschäftsreise mitnehmen. Wir sind vertraglich verbunden, jede außerbetriebliche Aktivität zu melden." Davon wusste Sakura nichts. Oh Gott, das hieße, Sasuke könnte einfach ablehnen und...Ehe sie den Gedanken zu Ende denken konnte, unterbrach Taiko sie. Sein diabolisches Grinsen, sorgte bei ihr für Unruhe. Er legte ihr ein Papier vor. "Ich habe gestern noch schnell, nach Erlaubnis unserer Reise angefragt. Bei Fukagu Uchiha natürlich." Sakura starrte auf das Dokument. Ihr Blick überflog den Text und haftete sich auf die Unterschriften. Beidseitig unterschrieben. "Ich dachte zuerst, dass Sasuke das irgendwie verhindern würde" Er lachte etwas auf. "Aber Fukagu hat wohl eigene Erziehungstipps für seinen Sohn."
 

Die Haruno erstarrte in der Bewegung. Das konnte nicht wahr sein. Gestern Abend hatte Sasuke ihr versprochen, dass er alles verhinderte. Gestern Abend. Es konnte doch nicht sein, dass sich über Nacht der ganze Plan grundlegend geändert hatte. "Du siehst schockiert aus" Sein diabolisches Grinsen verschwand. Er amüsierte sich dennoch. "Wir werden eine gute Zeit haben Sakura. Ich habe uns einen Tag verlängert. Ich konnte es nicht fassen, dass alles so einfach funktioniert hatte. Aber dein Gesichtsausdruck ist Aussage genug. Während die Uchihas untereinander streiten, verläuft bei mir alles nach Plan" Nein, das konnte nicht wahr sein. Sakura glaubte ihm kein Wort. Aber die Unterlagen sprachen für sich. Es war Fukagu. Nicht Sasuke. Er war der Chef. Da konnte selbst Sasuke nichts ausrichten.
 

Der junge Uchiha saß in einer Besprechung zusammen mit Karin und Naruto. Es ging um die Firmenstruktur. Die Aufgabenverteilungen. "Ich will aber nicht unter dir arbeiten! Mit den neuen Anteilen sind wir fast gleichgestellt" meckerte der Blondschopf als er erfuhr, wo sein neues Büro geplant war. "Es ist nur räumlich" erklärte Sasuke. "Nee Teme, ich war immer auf einer Ebene mit dir! Das ist so. Nicht nur auf dem Organigramm!" Sasuke seufzte schwer. "Ich werde meine Mutter nicht aus ihrem Büro schmeißen nur weil du Minderwertigkeitskomplexe entwickelst" Karin verdrehte die Augen. Naruto war so ein Kindskopf. Sofort wollte der Uzumaki widersprechen, da mischte sich Karin ein: "Wir alle haben etwas besseres zu tun! Also behalt es für dich"
 

"Du planst mit Sakura?" verwundert sah Naruto zu seinem Kumpel. "Sie soll deine Sekretärin sein, Sasuke?" Sasuke nickte nur. Naruto sah beleidigt zu dem Uchiha "Das ist ja wohl nicht betrieblich, sondern privat" "Und wenn schon" antwortete Sasuke gelassen. Was war falsch daran, wenn er die Haruno nah bei sich haben wollte? Karin widersprach nicht. Sie sah ihre Besetzung. Sasukes alte Position als Senior Partner. Und zwar fest. Nicht wie momentan in Vertretung. Hinata blieb automatisch die Sekretärin von Naruto. "Ich finde die Planung super. Wir müssen aber auch noch meinen Posten besetzen.

"Deshalb haben wir uns heute zusammengesetzt. Ich brauche euren Rat"
 

Desto später es wurde desto nervöser wurde auch Sakura. Sie hatte Sasuke nach der Arbeit sofort angerufen, aber er hatte nicht abgehoben. Mittlerweile saß sie bereits daheim auf ihrer Couch und versuchte die schlechte Nachricht, irgendwie zu verarbeiten ohne verrückt zu werden. Sie wartete auf Sasukes Rückruf, aber lange würde sie nicht durchhalten können. Sie musste wissen was los war. Gab es überhaupt noch einen Plan? Was hatte Sasuke ihr verschwiegen? Sie hoffte er hatte ihr etwas verschwiegen, denn wenn das tatsächlich die Wahrheit war, dann würde sie morgen in einem Flieger mit Taiko sitzen. Und das war keine Option, die sie zulassen wollen würde. Sie würde sich nicht in dieses verdammte Flugzeug setzen. Den einzigen Flug, den sie antreten wollen würde, wäre der nach Tokio. Nach Hause.
 

Sasuke hatte sein Handy stummgeschalten. Er war bis spät abends im Büro geblieben. Er hatte Sakura keineswegs vergessen. Er wollte sich jedoch diesmal Zeit lassen. Keine kurzen, schnellen Gespräche. Sakura klang ziemlich am Ende, bei ihrem letzten Gespr#ch. Er musste sie aufbauen. Sich richtig Zeit nehmen und das konnte er nur am späten Abend, wenn er Zuhause war. Er hatte gesehen, dass sie ihn bereits zwei Mal angerufen hatte. Aber da die Abstände groß waren zwischen den Anrufen befürchtete er nichts dringliches.
 

Er war erstaunt, wie schnell sie seinen Anruf annahm. "Sitz du mit dem Smartphone in den Händen und wartest?" scherzte er gelassen. "Ich bin nicht für Scherze auferlegt. Sasuke, ich muss wissen, was bei euch abgeht!" Sie klang etwas hysterisch. Er musste sie erst einmal beruhigen. Als es ihm gelungen war. fuhr er fort. "Ich kann dir nicht mehr sagen, als, dass wir morgen definitiv zusammen nach Hause fliegen. Du musst mir vertrauen Sakura" Sie nickte leicht, was er jedoch nicht sehen konnte. "Sakura" hauchte er ins Handy. Er hörte sie tief ein und ausatmen. "Du hast doch einen Plan. Sasuke? Oder? Bitte sag mir, dass du einen Plan hast" Er grinste leicht. "Natürlich habe ich einen Plan." Sakura stieß erleichtert die Luft aus. "Hast du gepackt?" erkundigte er sich um auf ein anderes Thema zu kommen. Er musste sie beruhigen. Morgen war ein harter Tag. Für alle. "Nein, beim packen, denke ich an die Geschäftsreise" Einen kurzen Moment war es still. "Pack deine Sachen heute Sakura. Morgen werden wir nicht so viel Zeit haben. Ich habe keine Lust länger als nötig in Shibuya zu bleiben" Sie lächelte. "Okay, ich packe heute noch alles zusammen" Er nickte, dann setzte er an: "Du wirst die Firma nicht erkennen, wenn du zurückkommst" Sakura wusste nicht was sie darauf antworten sollte. "Im Guten oder im Schlechten Sinne?" fragte sie zögernd. "Das darfst du selbst entscheiden" Er grinste schelmisch ins Telefon. Er hoffte sie würde sich über ihre neue Stelle ganz oben im Gebäude freuen. Er sah sich in seiner Wohnung um. Der gepackte Koffer stand am Eingang. Sein Flug würde bereits in ein paar Stunden gehen. Aber in diesem Moment wollte er einfach ihrer Stimme lauschen.
 

Sakura konnte die halbe Nacht nicht schlafen. Sie hatte ihren Koffer bereitgestellt. Taiko hatte ihr gestern die Flugtickets nicht mehr übergeben, also nahm sie an, sie treffen sich an dem Unternehmer und von dort aus ginge es mit dem Taxi zum Flughafen. Irgendwo zwischen Taikos Treffen und dem Taxi, müsste aber Sasuke auftauchen. Warum konnte er ihr gestern nichts von seinem Plan erzählen? Sie wäre nicht so aufgeregt, hätte er sie eingeweiht.
 

Zu früh kam die Haruno an ihrem Arbeitsplatz an. Morgens war es zu kalt um draußen auf das Taxi oder auf den Motoharu zu warten. Deshalb stand Sakura im Foyer. Immer wieder hielt sie Ausschau nach Sasuke oder nach Taiko, nach dem Taxi oder nach überhaupt irgendetwas. Die Zeit verging zu langsam es machte sie verrückt. Ein älterer Mann kam an ihr vorbei. Sie meinte das Gesicht schon einmal gesehen zu haben, konnte sich jedoch nicht daran erinnern wem es gehörte. Von weiten erkannte sie Taiko. Scheiße. Wo steckte Sasuke? Sie sah sich um. Es war keine Spur von ihm. "Hallo meine Hübsche" begrüßte Taiko sie bereits von weitem. Sakura spürte die ersten Steine im Magen. Ihr wurde schlecht. Das Taxi fuhr vor und wieder sah sich Sakura um. "Bei dem Mistwetter ist auf den Straßen bestimmt einiges an Verkehr. Wir sollten gleich losfahren" hörte sie von Taiko. Es zog ein Sturm auf. Der Wind pfiff in den Bäumen. Das Wetter passte zu Sakuras Stimmung. In ihrem inneren brach ebenfalls ein Sturm aus Angst aus. Taiko setzte an sich in Richtung des Ausgangs zu bewegen und Sakura sah zum letzten Mal nach rechts und links. Keiner der Leute war ihr bekannt.
 

Als der Taxifahrer die Gepäckstücke verstaute, öffnete der junge Motoharu Gentleman-like der Rosahaarigen die Tür. "Setz dich, du holst dir sonst einen Zug." Sakura seufzte bevor sie anstalt machte ins Taxi zu steigen. "Sasuke, wo steckst du bloß" murmelte sie zwischen gepressten Zähnen. "Ein Moment bitte" erklang eine Fremde Stimme. Taiko blickte auf den älteren Mann und sein Gesicht erstarrte. Er schien ihn zu erkennen. Der Mann kam immer näher und fing an zu sprechen: "Ich bin Jiraya. Es ist alles so chaotisch gelaufen und dann ihre spontane Geschäftsreise, aber Mr. Uchiha Senior und Mr. Motoharu Senior konnten sich einigen, dass wir vor dem Abflug einen kurzen gesundheitlichen wie auch psychischen Test mit Sakura vor der Geschäftsreise absolvieren." Taiko hatte es die Sprache verschlagen. "Unser Flug geht in drei Stunden. Wir haben keine Zeit für gesundheitliche Test" schrie er ihn an. "Oh ja, entschuldigen Sie. Mr. Uchiha Junior lässt Ihnen ausrichten, dass Sie Verträge lesen sollten, bevor sie unterschreiben. In den Unterlagen, die ihr Vater unterschrieben hat, steht ganz klar drinnen, dass ein Abflug ohne vorab einen gesundheitlichen Test absolviert zu haben von der Uchiha Corporation strengsten untersagt ist." er reichte ihm die Dokumente, die Taiko gestern auch der Haruno vorgelegt hatte. Jiraya lächelte freundlich und ging auf die Haruno zu. Taiko war weiterhin wie erstarrt. Er konnte nichts tun. Er hatte selbst die Unterlagen nicht gelesen. Sein Vater hatte ihm davon berichtet. "Miss Haruno, würden Sie mir folgen?" Die Rosahaarige stand sofort auf und schloss die Taxitür. Mit hämmernden Herzen folgte sie Jiraya wieder in die Firma.
 

Kaum dass sie im Warmen waren, vibrierte Sakuras Handy. Taiko war mit Jiraya beschäftigt. Die Haruno hörte den Motoharu immer wieder nörgeln: "Das hätte man uns früher sagen müssen." "Unser Flug geht in knapp, drei Stunden" In dieser Zeit zückte Sakura ihr Handy und las die Nachricht, die sie zum Lächeln brachte.
 

»Ich bin gleich bei dir. Jiraya wird sich gut um dich kümmern, bis ich da bin!« 07:08 -Sasuke
 

Automatisch presste sie ihr Smartphone an ihre linke Brust. "Miss Haruno, könnten Sie mir bitte folgende Unterlagen ausfüllen" damit reichte Jiraya ihr ein paar Dokumente. Sie nickte eifrig und fing an sie auszufüllen. Taiko wurde immer wütender. Er lief hin und her. Ungefähr nach einer Stunde, in dem Jiraya die Haruno nicht nur untersucht hatte, sondern auch ihre Sehstärke geprüft, Arbeitsschutzmaßnahmen des Unternehmens erfragt, sowie ihren Gemütszustand in der Firma wissen wollte, trafen auch endlich Fukagu und Sasuke Vorort ein. Das versetzte den Motoharu noch ein weiteres Mal in Panik. "Was habt ihr hier zu suchen?" schrie Taiko bereits ab einer gewissen Entfernung. Fukagus eiserne Miene veränderte sich nicht, genauso wenig Sasukes.
 

"Uns ist zu Ohren gekommen, dass es unserer Mitarbeiterin in ihrem Unternehmen nicht besonders gut geht" Fukagus Stimme war ernst und kalt. Taiko erstarrte. "S-Schlecht? In welchen Maße geht es Sakura bei mir den schlecht?" Jiraya reicht dem Motoharu, die Beschwerdeliste. "sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz? Bossing vor Kollegen? Das ist doch erfunden" zornig schaut er zu der Rosahaarigen. Jiraya blieb einen Moment stumm. Dann reichte er Taiko Ausdrucke, mit Messages, die er Sakura über sein Geschäftshandy geschrieben hatte. "Das liest sich für mich sehr aufdringlich" bestätigte Jiraya. Taiko schüttelte heftig denk Kopf. "Das sind Nettigkeiten. Frauen lieben Nettigkeiten" Der Motoharu schaut reflexartig an seine rechte Seite auf welche die Haruno stand, doch sie stand nicht mehr neben ihm. Er entdeckte sie bereits in den Armen des Uchihas.

"Ich habe dich nicht sexuell Belästigt. Das ist doch ein Witz. Diese Nachrichten sind nicht ansatzweise ausreichend für so eine Unterstellung!" Sasukes schaute zu Jiraya. "Ich möchte diese anhand des Kollegiums überprüfen. Miss Harno, haben Sie einen Kollegen der für sie aussagt?" Sakura war immer noch unwohl. An Sasukes Seite hatte sich ihre Aufregung gelegt. Dennoch wusste sie nicht, wie das alles enden würde. Die Haruno sah zu dem Uchiha. Sasuke knirschte die Zähne. "Shino" flüsterte er Sakura zu. Sie schüttelte den Kopf. Dann erhob Fukagu die Stimme. "Sakuras nächste Kollegin ist doch Miss Yamamoto." Taiko nickte. Sasuke wechselte Augenkontakt mit Sakura. Sie flüsterte so leise wie Möglich. "Sie wird nichts relevantes aussagen" "Werden wir sehen" damit folgte Sasuke seinen Vater, der bereits hinter Jiraya hinterher marschierte, zur besagten Kollegin.
 

Miss Yamamoto sah nicht nervös aus, als Jiraya sich vorstellte. Als Taiko sie bat sich zu setzen, sie aufklärte, fing Jiraya an sie zu befragen. "Wie ist ihr Verhältnis zu Sakura" Wahrheitsgetreu bestätigt Sakuras Kollegin, dass ihr Verhältnis rein beruflich ist und sie Sakura nicht gut kenne. Sakura stand neben Sasuke, außerhalb des Büros und wartete. "Sie wird nicht aussagen Sasuke" erklärt Sakura ihm panisch. "Sie kann dich nicht leiden. Sie will dich loswerden" antwortet Sasuke, schien jedoch selbst nicht vollkommen überzeugt zu sein.
 

Fukagu, der neben Jiraya und Taiko bei der Befragung dabei war, verzog weiterhin kein Gesicht. "Wie würden Sie das Verhalten ihres Chefs gegenüber ihrer Kollegen beschreiben" Die Befragte schien einen Moment zu überlegen. "Ich würde sie als innig bezeichnen" Jiraya schaute überrascht auf. "Wie meinen Sie das?" Miss Yamamoto schielte einen Augenblick zu Fukagu, bevor sie sagte: "Er schenkt ihr am meisten Beachtung von uns allen" Taiko kratzte sich verlegen am Kopf. "Nein, so ist das nicht. Was sagst du da? Sie ist extern hier. Ich versuche es ihr gemütlich zu machen" versuchte sich Motoharu rauszureden. Jiraya schaute ihm streng entgegen. "Wir sind mitten in der Befragung. Bitte nicht stören!" wies ihn der Prüfer zurecht. "In welcher Form schenkt ihr Chef ihr mehr Beachtung" Diesmal sah sie zu Taiko. Sie verengte ihre Augen zu Schlitzen und meinte empört: "Er kommt mit Rosen ins Geschäft, die ausschließlich für Sakura sind. Er lädt sie fast täglich zum Mittagessen ein, er fragt sie nach Dates. Das macht er mit keiner Anderen. Hier arbeiten so viele tolle Frauen, aber diese Frauen die seit Jahrzehnten bereits für das Unternehmen arbeiten, werden ignoriert. Wir bekommen keine Aufmerksamkeiten" Taiko entglitten die Gesichtszüge. "Wie reagiert Miss Haruno auf diese etlichen Einladungen?" "Sie reagiert genervt. Jede andere Frau würde sich freuen vom Chef diese Aufmerksamkeit zu bekommen. Nur ihr gefällt das nicht." Jiraya schrieb alles mit und schaute schließlich auf den jungen Unternehmer. "Ich verstehe. Vielen Dank" Langsam erhob er sich. "Moment. Ich würde nicht nur auf ein Urteil setzen. Ich habe auch andere Mitarbeiter, die können Aussagen, dass ich jeden so behandle" Jiraya blieb aprupt stehen. "Ich habe heute genügend gehört. Ich werde die Daten zusammenfassen, analysieren und in 20 Minuten werde ich bekanntgeben, welche Richtlinien verletzt wurden. Seien wir ehrlich Mr. Motoharu. Es wäre einfacher für ihre Firma das ganze hier zu beenden" Während Jiraya Taiko an der Schulter aus dem Büro führte, näherte sich Fukagu der Angestellten. Er reichte ihr die Hand. Lächelnd griff sie nach seiner Hand. "Danke, das sie bereit waren auszusagen" flüsterte der Uchiha ihr leise zu. "Danke für die Motivation!" Er nickte und befreite sich aus ihrer Hand. Übergegangen waren nur die paar Scheine, die unbemerkt den Besitzer gewechselt hatten. Dann folgte Fukagu den jungen Leuten nach draußen.
 

Taiko verschwand zu Jiraya in das Auswertungsbüro. Sakura umarmte Sasuke so fest sie konnte. Sie war glücklich, so unglaublich glücklich, dass Sasuke nach ihr gekommen war. Dass Fukagu, Taiko die Falle gestellt hatte. Sie wusste nicht, warum ihre Kollegin plötzlich die Wahrheit sprach, aber sie wusste, dass der Koffer, welcher immer noch im Taxi lag, ganz bestimmt in keine andere Richtung als Tokio fliegen würde.
 

Während Sasuke die Haruno im Arm hielt und sie sich so tief wie möglich versuchte in Sasuke zu graben, schielte er zu Jiraya und Taiko. Es amüsierte ihn köstlich, wie viel Angst der junge Unternehmer vor den Konsequenzen der quartalsmäßigen Kontrolle hatte. Taiko entschuldigte sich um die hunderte Male beim Prüfer, bat ihm die Firma nicht zu melden und tanzte um den Prüfer herum. Er hatte ganz andere Sorgen, als Sakura bei sich zu halten. Seine Firma würde ein solchen Skandal über den Junior Chef nicht überstehen. Sasuke wandte seinen Blick von diesem Theater ab und gab der Haruno ein Kuss auf ihren Haarschopf. Darauf reagierte sie sofort indem sie zu ihm aufsah. "Ich danke dir für alles" flüsterte sie ihm zu, stellte sich auf die Zehenspitzen und verschloss ihre Lippen mit seinen. Er erwiderte nur zu gerne ihren Kuss.
 

Im gleichen Moment öffnete sich die Aufzugstür und Motoharu Senior trat heraus. Fukagu steifte die Schultern. Sasuke und Sakura lösten den Kuss und sahen anschließend beide zum Neuankömmling. "Er hat also alles vermasselt" Keiner antwortete. Motoharu Senior schüttelte den Kopf. "Es tut mir leid Fukagu" Der alte Mann sah zu dem Uchiha Oberhaupt. "Ich dachte mein Sohn h#tte etwas mehr Grips" Fukagu machte ein kaltes "Hn" "Ich danke dir, dass du mir die Augen geöffnet hast" Überrascht sah Sakura zu dem alten Herrn. "Meint er das ernst?" flüsterte sie leise zu Sasuke. Der Uchiha antwortete ihr nicht. Er verfolgte der Situation schweigend. "Dein Sohn ist unfähig ein Unternehmen zu führen" zischte Fukagu. Er war sauer. Sauer, dass er belogen wurde. Motoharu Senior lächelte wie ein alter Narr. "Ich habe ihn zu sehr verwöhnt. Taiko konnte machen was er wollte. Ich habe den Kopf für alles hingehalten. Und so ist aus ihm niemand geworden, der einmal alles was ich mit Mühe aufgebaut habe zu übernehmen weiß" Fukagu hnte ein weiteres Mal. "Du kannst stolz auf deinen Sohn sein." Motoharu Senior legte dem Uchiha Oberhaupt für eine kurze Zeit die Hand auf die Schulter, eher er sich umdrehte und in Richtung Sasuke steuerte. Vor ihm blieb er stehen. Er lächelte Sakura kurz an. "Du bist ein wundervolles Mädchen. Ich habe keine Zweifel warum mein Sohn sich dich ausgesucht hat. Es tut mit leid, zu welchen Mitteln er gegriffen hat" Sakura beugte sich dankend vor. Dann sah Motoharu Senior zu Sasuke. "Du bist aus dem gleichen Holz geschnitzt wie dein Vater. Ich glaube er ist stolz auf dich" flüstert er hinterher, Sakura muss noch breiter Lächeln. Während sein Blick zu seinem Vater huschte. Er hätte es fast verpasst. Das kleine, stolze Lächeln auf Fukagus Gesicht. Welches jedoch nicht allzu lange präsent war.
 

Sasuke sah zu Boden. Er selbst konnte sich ein stolzes Lächeln nicht verkneifen. Sasuke wusste genau. Ohne seinen Vater, hätte er das nicht so einfach gelöst. Motoharu verabschiedete sich mich den letzten Worten. "Ich werde den Mist aufräumen, den mein Sohn verursacht hat. Ich wünsche euch eine gute Reise" Fukagu nickt seinem alten Freund zu. Die Wut ist verblasst. Die Erleichterung ist groß. Er sah wieder zu seinem Sohn, der nun ein paar Meter abseits vom Geschehen stand, jedoch immer noch die Haruno im Arm hielt. Er hörte die Haruno leise sagen: "Denkst du uns sind ruhigere Tage gegönnt?" Fukagu wechselte den Blick zu Sasuke, der antwortet. "Nein, unsere Unternehmesstruktur hat sich verändert, seitdem du Weg warst. Wir haben viel nachzuarbeiten!" Fukagu nicktr zustimmend, als er hörtr: "Können wir nicht ein, zwei Tage blau machen?" sofort versteinerte sich sein Gesicht. "In eventuell ein, zwei Wochen bestimmt" Sakura schlug scherzhaft nach dem Uchiha. Dieser Anblick wurde Fukagu zu kindisch und er schritt geradewegs an ihnen vorbei. "Unser Taxi wartet" froderte er die Beiden beim vorbeigehen auf, sich endlich in Bewegung zu setzen. Sakura lächelte nur keck. All die Sorgen, die sie vor ein paar Stunden noch hatte, waren wie verflogen.
 

Im Flugzeug setzte sich Sakura ans Fenster. Sie hatte zwar immer noch Höhenangst, aber sie war auch so müde und wusste, dass es am Fenster einfach am gemütlichsten war. Sasuke saß neben ihr und einen Sitz weiter vor ihr saß Fukagu. Sakura schlief ziemlich bald schon ein. Sasuke legte ihr ein Arm um und ihr Kopf kippte auf seine Brust. Beruhigend streichelte er ihren Kopf. Verdammt war we froh, sie an seiner Seite zu haben. Fukagu drehte sich einen Moment um. "Übrigens. Deine Mutter will mit ihr am Wochenende essen gehen" Sasuke seufzte. "Mom, muss sich bis Montag gedulden. Ich habe nicht vor am Wochenende meine Wohnung zu verlassen" Fukagu schüttelte den Kopf. "Diese Nachricht überbringst du ihr selbst"


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hey Leute, das war auch schon mit meiner kleinen FF. Das war nun das letzte Kapitel.
Es wird noch einen Epilog geben, aber inhaltlich wird nichts mehr großes kommen.

Ich danke euch, dass ihr bis hierhin gelesen habt. Das ihr mir so liebe Kommentare dagelassen. Ihr habt mich motiviert diese FF zu Ende zu bringen und ich bin euch auch sehr dankbar. Dieser kleine Push den ich von ein paar von euch erhalten habe, haben mir ernsthaft so viel Idee, Motivation und Anreiz gegeben weiterzuschreiben.

Ich danke euch vielmals und hoffe ihr hattet Spaß bei der Geschichte! ♥ Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Ginny1986
2022-10-02T14:37:48+00:00 02.10.2022 16:37
Wir danken Dir für das Beenden dieser tollen Geschichte. 😊
Antwort von:  NiDrOp
06.10.2022 12:03
Dankeschön, es folgt noch ein Epilog und dann ist sie abgeschlossen 😊
Von:  MissBlackBloodSakura
2022-10-01T23:02:58+00:00 02.10.2022 01:02
Wieder einmal ein tolles Kapitel, freu mich schon wenn es weitergeht🥰
Antwort von:  NiDrOp
02.10.2022 08:43
Es folgt nur noch ein Epilog. Aber ich bleibe dran :) Danke fürs fleißig kommentieren :)


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