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Can a devil fall in love?

von

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Love dies

,,Mein Name ist Francisco.", sagte er und verließ den Raum.

Geschockt saß Lucy da.

,,Fran...cisco." Sie schüttelte ihren Kopf.
 

,,Nein, er kann es nicht sein. Er lebt nicht in dieser Zeit und er ist... er ist doch tod."
 

,,Wie kann er im 19. Jahrhundert leben, obwohl das alles eine Geschichte ist und er verstorben ist?", fragte sich Lucy.
 

Noch nie in ihrem Leben, war Lucy so verwirrt gewesen.

Francisco lebte ihm 21. Jahrhundert, in der echten Welt und war gestorben, in der echten Welt.

Diese Fakten wiederholten sich in ihrem Kopf.
 

Sie hörte wie jemand eine Tür öffnete und wieder schloss.

,,Ist er wieder da?", fragte sie sich.

Sie hörte Schritte, die sich ihr näherten.

,,Ich bin wieder da.", sagte der Mann, der sich als Francisco vorstellte.

Sie reagierte nicht. Kein zucken, kein antworten nichts.

,,Ist alles gut bei dir oder warum antwortest du nicht?", fragte Francisco und setzte sich wieder in der Hocke vor ihr.

Der Schock den sie bekommen hatte, verschwand langsam.

Sie wollte den Mann, der angeblich Francisco war, keine Aufmerksamkeit schenken, weshalb sie nichts sagte oder sich nicht bewegte.

Sie konnte ihm nicht glauben beziehungsweise sie wollte ihm nicht glauben. Es ergab keinen Sinn.

Wie konnte er hier sein, in einer Welt, die gar nicht existiert und dazu noch lebendig, dass geht nicht. Außerdem, wie konnte er wissen, dass sie auch hier ist, wenn sie sich gar nicht über den Weg gelaufen sind.
 

Trotzdem, woher will die Person wissen, dass sie jemanden kannte der Francisco hieß?
 

,,Lucy.", rief Francisco nach ihr. Ihre verbundeten Augen weiteten sich.

,,Wo...woher kennst du meinen Namen?", fragte sie leise und ließ ihren Kopf hängen.

Ein leises kichern war zu hören.

,,Warum sollte ich deinen Namen nicht kennen. Ich weiß alles über dich, Lucia."

,,Woher kennst du meinen Namen?", wiederholte sie.

Verdutzt schaute Francisco sie an.

,,Ist alles in Ordnung? Wieso wiederholst du dich?", fragte er.

,,Was weißt du noch?", fragte sie kaum hörbar.

,,Mein Schatz-"

,,Nenn mich nicht so!", unterbrach Lucy ihn und sah auf. Sie schaute nach vorne und vermutete er würde vor ihr sitzen.

,,Keine Panik ich werde dich nicht so nennen, wenn du das nicht willst.", sagte er und legte seine rechte Hand an ihre Wange.

Sie zog ihr Gesicht weg, woraufhin Francisco seufzte.

,,Na schön. Was willst du gerne wissen?"

,,Was weißt du über mich?", fragte sie mit einem ernsten Ton.

,,Alles. Ich weiß alles über dich. Ich weiß das du dieses Jahr im Oktober 15 wirst, das du aus Portugal kommst, aber in Deutschland gewohnt hast, Animes liebst, sowie Caramel und die Farbe violett. Du hast zwei Geschwister und deine Eltern sind verheiratet.", erklärte er.

,,Das beweist noch gar nichts."

,,Du hast eine zweite Persönlichkeit. Du gabst ihr den Namen Riddle, weil du nicht viel über sie Bescheid weißt und deinen ersten Freund hattest vor zwei Jahren, als du 13 warst und er war 15. Ihr wart ein Jahr zusammen. So jung."

Ihre Augen waren schon so geweitet, sie wusste gar nicht, dass sie überhaupt so weit aufgehen konnten.
 

,,Beweist das immernoch nichts?"

,,Wie...wie hieß er?", murmelte sie.

,,Francisco."

,,Fran..."

Sie spürte, wie sich ein Kloß in ihrem Hals bildete und die Tränen in ihren Augen zum vorschein kamen.

,,Was...was passierte mit ihm?"

,,Leider Gottes, wart ihr beide in einem Autounfall verwickelt, als seine Mutter euch nach Hause fuhr. In diesem Unfall sollte nicht er sterben sondern du, Lucy."

,,Ich?", flüsterte sie.

,,Doch, er wollte nicht das du stirbst, er wollte das du weiterlebst. Willst du wissen was er dafür getan hat?"

Sie nickte.

Ein trauriges Lächeln war auf seinem Gesicht zu sehen.

,,Er betete zu Gott, doch Gott war nicht derjenige der ihm half."

Erneut legte er seine Hand auf ihre Wange, diesesmal zog sie ihr Gesicht nicht weg.
 

,,Nicht Gott, sonder ein Dämon."

Sie stockte.

,,Ein Dämon?"

Er nickte.

,,Ja, ein Dämon. Obwohl ich zu Gott betete, schickte das Schicksal mir ein Wesen aus der Hölle. Komisch oder?" Lucy nickte.

,,Er machte mir ein Angebot. Er würde dich retten, wenn ich einen Pakt mit ihm schließen würde und sieh her, er wurde mein Butler und wir beide überlebten."

Sie schüttelte ihren Kopf.

,,Nein, du hast nicht überlebt."

,,Was meinst du?"

Ihre Tränen rollten langsam ihre Wangen herunter und sie schloss ihre Augen.

,,Nur damit ich weiterleben kann, hast du so eine Dummheit gemacht. Das hättest du nicht tun sollen."

,,Ich war verzweifelt. Ich sah wie du und meine Mutter da lagen. Beide voller Blut, doch sie atmete noch, aber du... du hattest aufgehört zu atmen", er zog die Nase hoch, ,,es war so viel Blut. Ich hatte Angst."
 

,,Angst.", wiederholte sie in ihren Gedanken.
 

,,Ich würde es immer wieder tun."

,,Warum?", fragte sie schluchzend.

Francisco nahm das Band, welches ihre Augen verband ab. Sie ließ ihren Kopf nach unten fallen. Der Raum, in welchem sie sich befanden, war nicht sehr beleuchtet, weshalb sie keine Schwierigkeiten hatte, sich dran zu gewöhnen. Ihren Kopf ließ sie immernoch hängen, sie wollte ihm nicht ins Gesicht sehen.

Er legte seinen Daumen und Zeigefinger an ihr Kinn und hob ihren Kopf hoch.

Sie sah ihn an. Sie sah sein Gesicht.

Mit geweiteten Augen betrachtete sie ihn.
 

Er sah genauso aus, wie vor einem Jahr, auch wenn das nicht lange her war, hätte er genug Zeit gehabt sich äußerlich zu verändern. Doch alles an ihm sah genauso aus. Seine braunen Haare, die normalerweise in allen Richtungen zeigten, waren, an diesem Tag nach hinten gekämmt, seine hazelnussbraunen Augen, hatten den selben Glanz wie damals. Sie funkelten deutlich.

Seine Lippen waren immernoch rosa, man konnte seine wangenknocken leicht erkennen. Sein Anzug passte im perfekt und umarmte seinen breitgebauten Körper.
 

Lucy's Blick wanderte wieder hoch zu seinem Gesicht. Ein Lächeln war auf diesem zusehen.

Das war der Auslöser Und ihre Tränen flossen nun wie ein Wasserfall runter.

,,Warum weinst du?", fragte Francisco sie.

Sie versuchte ihn ernst anzuschauen, aber durch die Tränen könnte sie es nicht. Er lachte leise.

,,Hey", er umarmte sie, ,,alles ist gut. Du musst nicht weinen."

,,Halt's Maul.", sagte sie leise.

Erneut musste er Lachen.

,,Lach nicht.", befahl sie, aber ein leises kichern entfuhr ihr.

Francisco löste sich von ihr und hielt ihr Gesicht mit seinen Händen.

,,Sieh da, Lucy lacht."

Sie lächelte, aber ihre Tränen hörten nicht auf. Es wurden immer mehr.
 

,,Bind mich bitte los.", bat sie leise.

Er schaute ihr in die Augen. Sie sah das er dachte, sie würde wegrennen, wenn er sie los Band.

,,Ich...ich renne nicht weg."

Er nickte leicht und befreite ihre Hände und Beine.
 

Lucy stand auf. Sie stand direkt vor ihm und sah zu ihm auf.

,,Warum hast du einen Pakt abgeschlossen?", fragte sie.

Er wischte ihre Tränen mit seinem Daumen weg.

,,Weil ich dich liebe." Röte schoss in ihre Wangen. Ihr Herz klopfte wie verrückt und wie damals, hatte sie ein unglaubliches Gefühl in ihrem Magen. Dieses Gefühl hatte ihr gefehlt.

Lucy war sich sicher, nur er konnte so etwas in ihr auslösen. Er musste es wirklich sein.

Verwirrt sah Francisco sie an.

,,Warum bist du so rot geworden?", fragte er und sie schaute beschämt zur Seite.

,,Das...das war so unerwartet.", meinte sie.

Lachend umarmte er Lucy. Langsam legte sie ihre Arme um ihm. Sie atmete seinen Geruch ein. Selbst sein Geruch war derselbe.

,,Unerwartet? Ich habe es dir schon so oft gesagt, normalerweise sagst du genau das selbe.", sagte er.

,,Ich...weiß.", murmelte sie.

Er löste sich wieder von ihr und sah ihr in ihre Augen.

Sie schaute ebenso in seine Augen.
 

Sie sah dieses Strahlen, welches er immer hatte, als er sie ansah. Dieses Strahlen, welches ihr zeigte, dass er sie wirklich liebte, dass er ihr nichts vormachte, das Strahlen, welches ihr Hoffnung und Zuneigung gab. Sie hatte es vermisst.

Und er?

Er war der einzige, der durch einen kurzen Blick in ihre Augen, sehen konnte wie es ihr ging. Ob sie einen guten oder schlechten Tag gehabt hatte, ob sie etwas verheimlichte oder die Wahrheit erzählte. Ihre Augen erzählten ihm alles, besser gesagt er verstand sie.

Eins störte ihm aber. Ihr Glanz in den Augen, war nicht der selbe. Er hatte sich verändert. Er war nicht mehr so lebhaft wie früher, er existierte noch, doch er zeigte nicht die gleichen Gefühle wie früher.

Sie zeigten nur noch Traurigkeit. Für ihn sah es so aus, als wäre sie innerlich zerbrochen und das ihre Hoffnung sie komplett verlassen hatte.
 

,,Warum bist du so traurig?", fragte er.

Wieder begann sie zu weinen und schmiegte sich an ihm.

Nur er konnte sehen, wie es ihr ging.

Francisco war der einzige, der sie wie ein offenes Buch lesen konnte.

,,Wieso bist du gegangen?", fragte sie.

,,Weil er es wollte. Also der Dämon wollte es."

,,Diese Welt..."

Sie spürte wie er nickte.

,,Ich weiß. Diese Welt existiert nicht. Ich verstehe es auch nicht. Wenn es nur ein Weg zurück gäbe.", sagte er.

,,Wie bist du eigentlich hergekommen?", fragte er sie.

Sie löste sich von ihm und wischte ihre Tränen mit ihrer Hand weg.

,,Ich habe den ersten Band vom Manga gelesen und bin dann schlafen gegangen, am nächsten Tag wachte ich dann bei Ciel auf.", erklärte sie.

,,Warum bist du seine Maid? Du magst es doch nicht andere zu bedienen."

Sie zuckte mit ihren Schulter.

,,Na ja, ich kannte mich hier gar nicht aus und wusste nicht was ich machen sollte, also habe ich ihn gefragt, ob ich bei ihm arbeiten dürfte und er erlaubte es mir."

,,Einfach so?"

Sie schüttelte ihren Kopf und sah auf den Boden.

,,Was musstest du machen?"

,,Bitte, verurteile mich nicht."

,,Warum sollte ich?" Sie sah ihn an.
 

,,Ich musste jemanden umbringen.", sagte sie mit einem festen Ton.

Seine Augen weiteten sich.

,,Und du hast es gemacht, ohne zu zögern?"

Lucy schüttelte erneut ihren Kopf.

,,Am Anfang zögerte ich, doch als er mich erwürgte, schoss ich auf ihn.", erklärte sie leise. Verstehend nickte er.

,,Du hast es getan, Weil er dich sonst umgebracht hätte, sowie bei den anderen Typen.", meinte Francisco.

,,Bei den anderen Typen?"

,,Ja, bei den Drogenhändlern. Du hast sie erledigt, weil dein Leben in Gefahr war."

,,Woher weißt du das?"

,,Mein Butler hatte das beobachtet und es mir erzählt. Das war dann, als ich erfuhr das du hier bist."

Lucy nickte.

,,Riddle hat sie aber umgebracht."

,,Ich weiß. Laut der Beschreibung vom Butler, habe ich mir gedacht das sie es war."

,,Woher wusstest du ich würde zu diesem Ball kommen?", fragte Lucy.

,,Zufall. Ich hatte den Ball organisiert und gehofft du würdest kommen. Ich hatte Lady Elizabeth und Ciel eine Einladung geschickt, dadurch wärst du dann mit Ciel und seinem Butler gekommen."

,,Ciel hatte aber nichts über einen Ball erwähnt." Lucy legte einen Finger an ihr Kinn.

,,Vielleicht wollte er nicht kommen.", meinte Francisco.

,,Könnte sein, dann war es wirklich Zufall."

Er nickte.

,,Warum hast du mich, sozusagen entführt?", fragte Lucy.

,,Du hast schon sehr viele fragen.", lachte Francisco, wodurch Lucy lächelte.

,,Dein Tanzpartner, war mein Butler, er brachte dich aus dem Saal und betäubte dich, dann nahm ich dich mit auf mein Zimmer."

,,Er hätte mich auch einfach fragen können."

,,Natürlich und wärst du dann mitgekommen?" Sie schüttelte ihren Kopf.

,,Habe ich es mir doch gedacht."
 

,,War ich deswegen wie hypnotisiert, weil der Typ ein Dämon war? Sebastian hatte aber nichts gemerkt, sonst wäre er doch dazwischen gegangen."
 

Jemand klopfte an das Fenster, welches im Zimmer war.

,,Er ist da.", sagte Francisco und lief zum Fenster. Er öffnete dieses und ein großer Mann in einem Frak trat in den Raum.

,,Entschuldigen sie die Verspätung, Francisco.", sagte der Mann und verbeugte sich. Er hatte schwarze Haare und grüne Augen.

,,Er war also wirklich der Mann, mit dem ich getanzt hatte."

,,Lucy, das ist mein Butler.", stellte Francisco den Mann vor.

Dieser schaute Lucy an. Erst musterte er sie von oben bis unten ab und verbeugte sich dann.

,,Es ist mir eine Ehre, Miss Lucy."

,,Gleichfalls.", sagte sie nervös.

,,Der Earl, seine Verlobte und sein Butler sind auf den Weg hier her.", erklärte der Dämon, dessen Namen immernoch nicht bekannt war.
 

,,Sie sind auf dem Weg hier her.", ein Hauch von Erleichterung breitete sich in ihr aus. Sie wollte zwar bei Francisco bleiben, aber sein Butler brachte ein komisches Gefühl in ihr hoch, welches zum kotzen war.
 

,,Super, dann können wir alles in Ruhe besprechen, damit sie nicht denken, wir wollten dich kidnappen.", meinte Francisco.

,,Du hast es einigermaßen schon getan.", sagte Lucy.

,,Ja, aber anders wärst du nicht mitgekommen.", sagte Francisco und legte einen Arm um ihre Schulter.

,,Warum eigentlich nennt er dich bei deinem Namen?"

,,Ich wollte nicht, dass er mich 'junger Herr' oder sowas ähnliches nennt."

,,Und warum nennst du ihn nicht bei seinem Namen?"

,,Francisco gab mir keinen Namen. Er wollte das ich namenslos bleibe.", erklärte der Butler. Verstehend nickte Lucy.
 

,,Sie sind gleich da.", sagte er Butler und Francisco ließ von Lucy ab und stellte sich neben seinem Butler hin.

Alle drei sahen angespannt auf die Zimmertür.

Lucy war es jedoch nicht vergangen, dass der Dämon seine Waffen, die genau wie bei Sebastian nur aus Taffelsilber bestanden, in der Hand hielt.

,,Was hat er vor?", fragte sich Lucy und in diesem Moment wurde die Tür aufgerissen. Drei Gestalten stürzten hinein.
 

,,Lucia.", rief Ciel nach ihr.

Alle drei blieben stehen, als sie die anderen zwei Personen sahen. Sofort stellte sich Sebastian schützend vor Ciel und Elizabeth.

,,Ciel.", sagte Lucy.

,,Was ist los, Sebastian?", fragte Ciel.

Sebastian verengte seine Augen.

,,Junger Herr, dieser Mann ist nicht von dieser Welt.", sagte Sebastian und deutete auf den anderen Butler.

Ciel schaute vom fremden Butler auf Francisco.

,,Wer bist du?", fragte der junge Earl.

,,Ich? Ich bin der Herr dieses Hauses."

,,Kennst du ihn Lucia?"

Sie nickte und lächelte leicht.

,,Woher?"

Sie schaute Ciel in die Augen.

,,Später.", sagte sie.

Zu ihrem Glück verstand Ciel was sie meinte.

,,Lucy, geht es dir gut?", fragte Elizabeth.

,,Ja, sei unbesorgt. Sie haben mir nichts angetan."

Erleichtert seufzte Elizabeth.

,,Dieser Mann. Er war derjenige, der mit ihnen getanzt hatte oder irre ich mich da, Miss Lucy?", fragte Sebastian.

,,Nein, er war es."
 


 

,,Junger Herr."

,,Sebastian, töte sie.", befahl Ciel.

,,Nein Ciel! Du kannst sie nicht töten.", sagte Lucy.

,,Warum nicht?"

,,Er", sie schaute zu Francisco, ,,er ist mein Verlobter.", sagte sie.

,,Wie bitte?", fragten die drei.

,,Ich kannte ich schon von früher und als wir uns, auf diesem Ball, wiedersahen, bat er um meine Hand.", erklärte Lucy.

Ciel und Sebastian wussten dadurch, das Lucy meinte sie kenne ihn von früher, das auch er aus der Zukunft stammte. Elizabeth war wahrscheinlich die einzige in diesem Raum, die es nicht wusste.
 

,,Das ist ja toll.", sagte Elizabeth glücklich und rannte auf Lucy zu.

,,Lizzy.", rief Ciel nach ihr, doch Francisco's Butler hatte genug Zeit eins seiner silber Messer auf Elizabeth zu werfen.

Zum Glück regierte Sebastian schnell und wehrte den Wurf ab.

Ciel rannte sofort auf seine Verlobte zu, die geschockt auf den Boden sank.

,,Lizzy, ist alles in Ordnung?", fragte Ciel besorgt. Elizabeth nickte.

,,Du sagtest du würdest ihnen nichts antun.", sagten Lucy und Francisco gleichzeitig. Jedoch hatte sie sich zu Francisco gerichtet und er zu seinem Butler.

,,Tut mir leid, aber ich löse den Vertrag mit ihnen auf, Franscico.", sagte der Butler.
 

Geschockt sah Francisco ihn an.

,,Wie bitte? Warum?"

,,Sie haben ihr Ziel erreicht.", meinte der namenslose Butler.

,,Sie konnten ihre geliebte wiedersehen, das war ihr Wünsch und im Gegenzug verlieren sie ihr Leben."

,,Warte, wir hatten besprochen das, das nur zählen würde, wenn es in meiner Zeit sein würde."

,,Sie sollten einem Teufel nicht trauen.", sagte der Butler und schnipste mit seinen Fingern.
 

Aufeinmal wurde der ganz Raum, sowie der Butler in schwarz umhüllt.

,,Sebastian, was passiert hier?", fragte Ciel.

,,Er löst den Vertrag auf."

Lucy drehte sich zu Sebastian um.

,,Was?"

Sie griff nach Francisco's Arm.

,,Was wird passieren?", fragte sie besorgt.

Francisco antwortete ihr nicht, sonder starrte seinen Butler an, der nun komplett in schwarz umhüllt war, nur seine giftgrünen Augen, waren aus der Dunkelheit zu erkennen.

,,Er wird sterben.", sagte der ehemalige Butler.
 

,,Nein.", mumertle Lucy.

,,Du wirst nicht sterben", sie zog an seinem Arm, ,,du kannst nicht sterben, nicht nachdem ich dich wieder habe.", sagte Lucy. Wieder bildeten sich Tränen in ihren Augen, die sofort ihre Wangen runter kullerten.

,,Er wird nicht sterben!", schrie sie den Dämon an.

Ein teuflisches Lachen war zu hören.

,,Ciel.", rie Elizabeth nach ihm. Dieser sah sie an.

,,Hilf ihm."
 

,,Sebastian."

,,Das würde nichts ändern, junger Herr."

Elizabeth und Ciel schauten Sebastian an.

,,Bei einem Vertrag kann man nichts mehr ändern."
 

,,Lucy.", sagte Francisco und drehte sich zu ihr um. Auch er weinte, doch ein Lächeln war auf seinen Gesicht zu sehen.

Er legte seine Hände an ihren Wangen und sie ihre um seinen Oberkörper.

,,Vergiss bitte nicht, wie man lächelt, lacht oder glücklich ist."

Er legte seine Stirn an ihre und schloss seine Augen.

,,Das ist eines der schönsten Sachen an dir."

,,Francisco.", murmelte sie.

,,Ich liebe dich.",sagte er und küsste sie.
 

Seine weichen Lippen pressten sich gegen ihre. Sie hatte es vermisst von ihm geküsst zu werden, seine Lippen auf ihrem und diese Explosion die sich jedes mal in ihr ausbreitete.

Sie genoss diesen kurzen Moment.
 

Sebastian hatte seinem jungen Herrn und Lady Elizabeth die Augen zugehalten.
 

,,Auf wiedersehen.", sagte der Dämon und schnipste erneut.

Franciscos Körper fing am sich von unten nach oben in Staub aufzulösen. Er lächelte in den Kuss.
 

,,Bye for now, my peaches.", murmelte Francisco und verschwand komplett.
 

Lucy umarmte ihren Oberkörper.

Langsam sank sie zu Boden, während ihre Tränen nacheinander zu Boden fielen.

Der Raum bekam wieder Farbe und auch der Butler war nicht mehr in schwarz umhüllt.

,,Meine Arbeit hier ist erledigt.", sagte dieser.

,,Warum?", .murmelte Lucy.

,,Was haben sie gerade gesagt?", fragte der Butler.

Lucy sah auf. Ein Grinsen breitete sich im Gesicht des Dämonen aus.

Er hatte gemerkt, wie sich ihre Aura verdunkelte, sowie ihre Augen.

Selbst die anderen drei Anwesen bemerkte es.

,,Riddle. Sie ist aufgetaucht.",flüsterte Ciel Sebastian zu. Dieser nickte.

,,Du Arschloch!", schrie Lucy und rannte auf den Dämon zu.

Dieser lief rückwärts aufs Fenster zu, sein Blick immernoch auf Lucy gerichtet.

,,Köstlich.", murmelte er.

Wegen ihrem Zorn merkte sie nicht, dass sie sich dem Fenster näherten.

Am Fensterrand stellte sich der Dämon hin.

,,Auf Wiedersehen, Miss Lucy.", verbeugte sich der Mann und sprang runter vom Fenster nach draußen.
 

,,Sebastian.", sagte Ciel.

Lucy wollte ihm nachspringen, doch Sebastian hatte einen seiner Arme um ihre Taille gelegt und sie zurückgezogen.

Sie schaute ihn wütend an. Doch ihr Blick normalisierte sich wieder, als sie ihm ins Gesicht sah.

,,Sebastian.", sagte sie leise.

Er lächelte leicht und schaute Ciel und Elizabeth an.

,,Junger Herr."

,,Mach schon.", sagte dieser genervt.

Sebastian nickte, ließ Lucy los und ging auf Elizabeth zu.

Sie war geschockt von dem Ereignis, welches vor ihren Augen geschehen war.

,,Verzeihen sie mir, Lady Elizabeth.", sagte Sebastian und schlug ihr seitlich an den Hals, damit sie ihr Bewusstsein verlor.

,,Nehm du Elizabeth", Ciel zeigte auf Lucy, ,,ich werde ihr helfen."

Sebastian hob Elizabeth auf seinen Armen hoch und Ciel lief zu Lucy, die auf dem Boden saß.

Er streckte seine Hand aus, um ihr hoch zu helfen. Mit geröteten Augen sah sie von seinem Gesicht, zu seiner Hand und wieder in sein Gesicht.

Er lächelte traurig.

,,Lass uns nach Hause gehen.", sagte er.

Lucy nickte und nahm seine Hand. Er half ihr hoch und somit liefen die drei aus dem Anwesen, in die Kutsche.

,,Bring Elizabeth nach Hause, wir fahren schon mal los.", befahl Ciel.

,,Sehr wohl, Junger Herr.", sagte Sebastian und verschwand mit Elizabeth in seinen Armen.
 


 


 


 

Lucy und Ciel waren noch auf den Weg zurück zum Anwesen. Ciel schaute sie nur an ohne ein Wort zu sagen, genau wie sie.

Sie schaute aus dem Kutschenfenster nach draußen. Er sah nur wie ihre Tränen langsam und lautlos auf ihr Kleid tropften. Er wusste welche Gefühle, in ihr umhertobten. Auch er hatte Menschen verloren, die im mal wichtig waren.
 

,,Ist alles in Ordnung?", fragte Ciel leise.

Sie wollte nicken, doch sie wollte und durfte ihn nicht mehr anlügen, weshalb sie ihren Kopf schüttelte.

,,Willst du vielleicht darüber reden?", murmelte Ciel. Im war es unangenehm jemanden zu fragen wie es ihm ginge. Normalerweise, wäre es im egal, ob es der Person vor ihm gut ginge oder nicht, er wusste nicht warum, aber sie so weinen zu sehen, schmerzte ihm.
 

Nochmals schüttelte sie ihren Kopf, ohne ihn anzusehen.

,,Mit irgendeinem anderen?"

Erneut ein Kopfschütteln.

,,Willst du das ich dich in Frieden lasse?"

Sie schüttelte ihren Kopf.

,,Soll ich dir etwas erzählen?"

Diesesmal nickte sie.

,,Was willst du gerne wissen?", fragte er.
 

,,Wie war es so, als du mich kennenlerntest?", fragte sie. Verwirrt schaute er sie an, doch ihr Blick lag immernoch an der Landfläche an der sie vorbei fuhren.
 

Was sollte er ihr sagen?
 

,,Wie es für mich war?", fragte er nach, woraufhin Lucy nickte.

Er holte kurz Luft.

,,Verwirrend." Er legte sein Daumen und Zeigefinger an sein Kinn.

,,Ja, genau verwirrend. Ich fand es seltsam, dass jemand fremdes so friedlich im meinem Bett schlafen konnte, ohne das es irgendjemand merkte. Aber ich fand dich auch beeindruckend. In so einem jungen Alter hast du schon so eine große Mordlust, dazu kannst du dich, wenn du willst, wie eine englische Lady verhalten. Obwohl du nicht aus England stammst."

Lucy hatte ihren Blick immernoch nach draußen gerichtet.

,,Ich gab dir den Auftrag Franklin zu ermorden, weil ich einerseits wusste du würdest ihn annehmen, andererseits war ich genau wie die anderen verbüfflt. Du hattest den Auftrag, ohne zu zögern angenommen und ihn auch erledigt.

Ich erkannte sofort, dass es eine Seite an dir gab die Blut sehen wollte, die andere Personen, nur mit einem Blick verscheuchen kann. Bei dem Vorfall mit den Kindern, kam diese Seite zum Vorschein. Etwas veränderte sich an dir, besser gesagt in dir. Riddle konnte diese Männer mit Leichtigkeit umlegen, da habe ich mich selbstverständlich nach dem du Sebastian und mir von Riddle erzählst hattest, gefragt ob Lucia das auch könnte. Deshalb wollte ich das du gegen Sebastian antrittst, um mir zu zeigen, wie viel Zeit Riddle benötigt um aufzutauchen und ob du es auch als Lucia schaffen würdest, ihn zu besiegen. Zu meinem Pech ist dir mein Plan aufgefallen und du gabst auf. Trotzdem hast du Elizabeth angelogen. Du wolltest nicht das sie enttäuscht von mir wäre, wie du es warst, deshalb hast du gelogen. Du wusstest auch, dass ich genervt sein würde, als du zu Elizabeth meintest du wärst gerne verlobt, trotzdem hast du es gemacht, nur um mich zu schützen."

Er machte eine kurze Pause und sah sie an.

,,Zu Elizabeth habe ich gesagt, dass ich kein Vertrauen in dir habe, außer in deiner Kampfart, in der ein größerer Teil von Riddle abstammt und ich weiß damit habe ich dich nicht richtig behandelt, aber ich glaube ich kann dir von nun an Vertrauen und nicht nur deiner Kampfart, aber dich im allgemeinen."

Weitere Tränen fielen, aus ihren Augen, auf ihr Kleid.

Warum weinte sie jetzt?

Hatte er etwas falsches gesagt?

,,Danke.", murmelte sie und sah ihn nun endlich an. Ein kleines Lächeln war auf ihren Lippen zu sehen, woraufhin Ciel erleichtert seufzte und ihr auch ein leichtes Lächeln schenkte.
 


 


 


 


 

Im Anwesen angekommen, begrüßte Sebastian die Beiden.

,,Hast du Elizabeth nach Hause gebracht?", fragte Ciel.

,,Ja, das habe ich. Ihren Eltern erklärte ich, das sie während der Fahrt eingeschlafen sei und sie währenddessen einen Alptraum hatte.", erklärte Sebastian. Ciel nickte und lief zu seinem Schlafzimmer und Lucy zu ihrem.

,,Das heist sie wird sich keine zu großen Gedanken über das heutige Ereignis machen.", sagte Ciel.

Sebastian nickte und öffnete die Schlafzimmer Tür von Ciel.

Ciel stellte sich neben sein Bett und Sebastian begann ihm die Kleidung aufzuknöpfen.

,,Wie geht es Miss Lucy?", fragte Sebastian.

,,Ihr geht es nicht gut. Ich konnte sie wenigstens zum Lächeln bringen, aber ich glaube es wird eine Zeit lang dauern bis sie sich erholt hat."

,,Soll sie für eine kurze Zeit das Anwesen verlassen und sich in irgendeiner Kurr erholen?"

,,Nein, jetzt im Moment wäre es für sie besser wenn sie nicht alleine ist. Ich glaube, dass sie Gesellschaft braucht um die Gedanken, die sie haben wird, zu vergessen."

Sebastian stand auf, nachdem er Ciel sein Nachthemd angezogen hatte.

,,Sie kümmern sich sehr um Miss Lucy. Dürfte ich wissen wieso sie das tun?"

Ciel zog sich seine Augenklape ab und sah Sebastian an.

,,Weil ich ihr vertraue und ich weiß, dass wenn sie jetzt keine Hilfe bekommt sie zu einem Monster wird.", erklärte Ciel und legte sich hin.
 

,,Sie wissen bestens Bescheid, junger Herr.", sagte Sebastian fies grinsend.

Er deckte Ciel noch zu.

,,Gute Nacht, junger Herr."
 


 


 

Mitten in der Nacht klopfte es an ciel's Zimmertür.

,,Ciel.", rief eine weibliche Stimme leise nach ihm und öffnete die Tür.

,,Wer ist da?", fragte der Earl verschlafend.

,,Ich...Ich bin es. Lucy."

Ciel öffnete seine Augen und sah zur Tür, wo eine schwarze Gestalt stand.

,,Was ist? Ist irgendetwas passiert?", fragte er.

Sie schüttelte ihren Kopf.

,,Nein, aber ich kann nicht schlafen."

,,Du kannst bei mir schlafen.", sagte Ciel und legte sich wieder hin. Lucy lief leise auf das Bett zu und legte sich neben ihm hin.

,,Danke, Ciel.", murmelte sie.

,,Kein problem.", sagte er.
 

Ihm war es egal gewesen, ob Sebastian, Meyrin, Bardroy, Finny oder sogar Tanaka die beiden sehen würden. Ihm war es viel wichtiger, dass Lucy sich von diesem Schock erholen würde und nicht so ein Mensch werden würde wie er es war.



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