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Stinknormales Leben mit Herausforderungen

von

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Die Wahrheit

Huhu! Ich wollte eigentlich ein Osterspecial schreiben! Da mir aber nichts Grandioses einfiel, dachte ich, dass ich euch ein weiteres Kapitel zu dieser Story zu Ostern schenke :')

Viel Spaß dabei und frohe Ostern :*

Das nächste Kapitel kommt wie gewohnt am Donnerstag (20.04.2017)
 

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Vor mir stand Sasuke Uchiha. Er stand mit dem Rücken an die Wand gelehnt und hatte seine Arme vor sich verschränkt. Streng musterte er mich von unten bis oben. Meine Wangen glühten vor Scharm. Immerhin stand ich immer noch in Boxershorts und T-Shirt hier.
 

„Wie geht es dir?“
 

Ich runzelte die Augenbrauen. „Eh, gut. Wieso?“

Nun schaute er kurz verwirrt, bevor er wieder seinen gefassten Blick zeigte. „Kannst du dich an nichts erinnern?“

Ich schüttelte den Kopf. Was wollte er? Haben wir etwa? Eh was?

Ich glaube ich wurde in dem Moment glühend rot, doch ehe ich noch etwas sagen konnte, hörte ich das Gekreische von Sakura, die sich kurzerhand um meinen Hals schmiss.

„Naruto!“
 

Auch Kiba trat nun sichtbar müde und gähnend auf den Flur. „Was isn das hier fürn Krach?“
 

Ich lächelte. Das war Kiba. Ich schob Sakura beiseite und ging in Richtung Küche. „Ich mache euch erst mal einen Kaffee. Scheinbar haben wir heute nicht so lange geschlafen, was?“
 

Die verwirrten Blicke hinter mir merkte ich nicht und ging deshalb weiter zur Kaffeemaschine. Natürlich war ich innerlich nervöser als ich nach außen hin wirkte. Immerhin war der geheimnisvolle Schwarzhaarige in meiner Wohnung und ich verstand immer noch nicht was das bedeutete.
 

In der Küche angekommen setzten die anderen sich erst mal an meinen Küchentisch und ich machte den Kaffee. Als dieser fertig war, stellte ich allen eine Tasse von der schwarzen Brühe vor die Nase und setzte mich selbst auch dazu.
 

„Kann mir jetzt jemand mal sagen was hier los ist? Wieso seid ihr hier und was ist gestern passiert?“

Stille.

Kiba und Sakura schauten mich total verwirrt an. Sakuras Blick wich irgendwann einem besorgtem, bevor sie wieder runter zu ihrer Tasse schaute.
 

Sasuke ergriff mutigerweise das Wort. „Wir waren gestern auf der Feier von Suigetsu.“

Ich nickte. Daran konnte ich mich ja noch erinnern. Nur nicht was eben auf dieser geschah.

„Dann bist du Hidan begegnet.“ Diese Information ließ er auf mich wirken. Hidan. Hidan? Ja, Hidan.

„Stimmt. Ich bin mit ihm zusammengestoßen.“ Überlegend fasste ich mir an das Kinn. Sasuke nickte. „Als er dann von deinen Eltern erzählte, bist du zusammengebrochen.“
 

Ich riss meine Augen auf. Stimmt!! Das war es! Er hatte mir erzählt, dass er für den Tot meiner Eltern verantwortlich war! Dass er es noch nicht einmal bereute. Dass an dem Leiden, welches ich durchlebte, er Schuld hatte! Fuck! Fuck! Fuck! So ein mieser…
 

Erschrocken fuhr ich hoch, als ich eine Hand auf meinem Arm spürte. Sakura schaute mich besorgt an. Jeder im Raum konnte meine Wut und Verzweiflung spüren.
 

„Naruto. Ich weiß, dass es sehr schwer für dich ist. Und ich will auch überhaupt nicht sagen, dass es schon 5 Jahre her ist und du das vergessen solltest. Aber ich bitte dich. Tu jetzt nichts Unüberlegtes. Ja, er hat gesagt es war seine Schuld und ja, er ist ein mieses Arschloch und sollte in der Hölle schmoren. Aber meinst du nicht, dass er es eigentlich unabsichtlich getan hatte? Als ob er gesehen hätte, dass deine Eltern gerade angefahren kommen. Er versucht doch nur sich jetzt damit zu brüsten.“
 

Ich zog meinen Arm weg. „Na und! Selbst wenn er es unabsichtlich getan hätte! Wer gibt ihm das Recht so über meine Eltern zu reden? So über sie zu lachen? Sich mit so einer Tat brüsten, wie krank muss man sein??“ Inzwischen war ich aufgesprungen und schrie vor Wut. Das konnte nicht wahr sein. Ich schaute wütend von einer Person zur anderen. Als ich bei Sakura hängen blieb, schluckte ich. Sie hatte Tränen in den Augen. Ich hatte sie angeschrien, obwohl sie keine Schuld an dieser Situation hatte. Ich schaute auf den Boden und machte meine Hände zu Fäusten. „Es tut mir leid. Ich wollte nicht so schreien.“ Keiner sagte etwas.
 

„Wieso? Wieso hat mir nie jemand die Wahrheit erzählt? Wieso hat mein Onkel mir nie die Wahrheit erzählt?“ Sakura stand auch auf und umfasste meinen Arm, um mich wieder auf meinen Stuhl zu ziehen.
 

„Ich denke, um genau so eine Reaktion von dir zu verhindern. Naruto denk doch mal nach! Denk doch mal daran wie sehr dich der Tot mitgenommen hatte, wie sehr du abgerutscht warst! Glaubst du die Situation wäre besser gewesen, wenn du die Wahrheit gewusst hättest? Gib deinem Onkel nicht die Schuld. Er hat es nur zu deinem Schutze getan!“
 

Ich nickte. Sie hatte recht. Auch wenn ich das ungern sagte, aber sie hatte recht.
 

„Ich weiß. Ich weiß nur nicht..“ Ich schluckte. „Ich weiß nur nicht wohin mit diesen Gefühlen. Ich weiß, dass es durch Rache und Wut nicht besser wird. Aber was soll ich machen? Ich fühle mich so… so... so einsam und verletzt. Die Gefühle sind so erdrückend. Ich vermisse sie so unglaublich, Sakura.“ Ich schaute auf und direkt in Sakuras Gesicht. In meinen Augen sammelte sich die salzige Tränenflüssigkeit. „Ich weiß.“ Auch sie schaute mich mit Tränen in den Augen an und streichelte meinen Arm.
 

Eine Weile lang saßen wir einfach nur da und schauten auf den Tisch. Sasuke regte sich als erster und packte seine Tasse in den Geschirrspüler. „Ich muss dann mal los. Will euch nicht weiter stören.“ Sakura stand auf. „Nicht doch! Du störst doch überhaupt nicht! Wir sind dir immer noch sehr dankbar, dass du uns mit Naruto geholfen und hergefahren hast.“ Sasuke winkte ab. Ach so war das also. Deshalb war er hier. „Ich muss sowieso los. Soll ich euch mitnehmen und irgendwo absetzen?“ Er schaute fragend zu Kiba und Sakura. Sakura schüttelte jedoch den Kopf. „Ich will Naruto in so einer Situation nicht alleine lassen.“ „Sakura. Bitte geh mit.“ Sie schaute erschrocken zu mir. „Aber Naruto du-.“ Ich schüttelte den Kopf. „Ich möchte alleine sein. Mach dir keine Sorgen.“ Zögernd starrte sie mich an. Sasuke verstand sofort und verließ die Küche. „Ich warte im Auto.“
 

Mit einem festen Blick in den Augen schaute ich Sakura an. Sie machte sich Sorgen, das wusste ich. Aber es war meine Sache und mein Leben und ich musste einfach jetzt meine Ruhe haben. Ich stand auf und ging zur Tür um sie für die anderen beiden aufzuhalten. Sie verstanden, packten ihre Sachen und zogen sich an. Kiba drehte sich noch einmal zu mir. „Hey Alter, schreib mir wenn du Langeweile hast ja? Lass uns zocken oder so.“ Ich grinste ihn an und nickte. „Klar doch!“
 

Ich beobachtete die 2 dabei wie sie in einen schwarzen BMW stiegen. Wow. Sasuke hatte wohl gut Kohle, was? Es dauerte nicht lange und der BMW düste davon und ich schloss die Tür. Ein seufzen entfuhr meinen Lippen. Endlich alleine. Nein, ich mochte meine Freund wirklich sehr. Aber die ganze Situation machte mich gerade fertig. Die Sache mit meinen Eltern. Und dann noch Sasuke, mein heimlicher Lover, hier in meiner Wohnung. Lover? Ja eventuell konnte man das schon so nennen. Wieso war ich sonst so nervös und verlegen in seiner Gegenwart? Na toll.. Und wie hat er mich nun kennen gelernt? Als Heulsuse? Gesagt hatte er jedoch nichts dazu. Aber ich hatte auch nicht viel auf ihn geachtet, so dass ich kaum eine Mimik von ihm deuten konnte. Jedoch wollte er schnell hier raus. Hatte ich ihn vergrault? Nein ich denke, dass er gemerkt hatte, dass ich erst mal alleine sein wollte. Na ja egal. Momentan konnte es mir ja eigentlich egal sein.
 

Ich merkte wie die tiefe Trauer, aber auch gleichzeitig die Wut in mir hochkroch. „Mieser Wixer.“ Wie konnte er nur. Für ihn war es vielleicht ein Scherz, aber.. Ich liebte meine Eltern abgöttisch. Traurig ging ich ins Wohnzimmer und setzte mich auf das Sofa. Auf einmal fühlte ich mich so müde und kaputt. All der Stress aus der Nacht schien auf mich hinab zu donnern. Ich kauerte mich auf der Couch zusammen und legte meinen Kopf auf die Knie. Wohin nur immer mit diesen ganzen überschüssigen Gefühlen? Mit dieser Übelkeit?
 

Ich merkte gar nicht wie lange ich hier saß. Anscheinend musste ich eingeschlafen sein, denn als ich mich bewegte, hatte ich Schmerzen in Nacken und Rücken. Mein Blick flog zur Uhr. 12:03 Uhr. Ich seufzte. Was sollte ich bloß tun?
 

Plötzlich klingelte mein Handy im Schlafzimmer. Ich stand schwerfällig auf und torkelte in die Richtung.
 

„Hallo?“ Meine Stimme klang kratzig. Ich räusperte mich und hörte, was der Anrufer zu sagen hatte.

„Hey Naruto, ich bins.“ Als ich nichts sagte, sprach er weiter. „Ich wollte dir nur Bescheid geben, dass ich meinen Urlaub vom 13.03. bis zum 19.03. gebucht habe. Ich hoffe, dass diese Zeit bei dir in deine Planung passt.“ „Ja, ist okay.“ Ich hörte mich nicht wirklich überzeugt an, weshalb mein Onkel wohl nachhakte. „Wo bist du?“ „Zu Hause.“ „Was ist los?“ Ich blieb still. „Du weißt, dass du mit mir reden kannst.“ Ich seufzte. Langsam ging ich wieder ins Wohnzimmer und setzte mich auf das Sofa. „Onkel?“ „Was ist denn Naruto?“ „Wie sind meine Eltern wirklich gestorben?“ Er zögerte.
 

„Das weißt du doch, Naruto.“ „Onkel, bitte sag mir die Wahrheit.“ Wieder zögerte er. „Worauf willst du hinaus?“
 

„Ich bin Hidan gestern auf einer Party begegnet.“ Ich hörte wie mein Onkel hart schluckte. „Er hat mir die ganze Wahrheit erzählt.“
 

„Naruto. Du weißt, dass ich nur das Beste für dich will und dass ich-..“ „Ich weiß. Ich bin dir auch nicht böse, Onkel. Nicht mehr zumindest. Aber ist es wahr? Ist es wahr, dass sie den Unfall nicht selbst gebaut haben?“ „Ja. Ja es ist wahr, dass sie ins Schleudern gerieten, weil ein entgegenkommendes Auto zu weit auf ihrer Fahrbahn war und sich gleichzeitig die Tür des Autos öffnete.“ Ich schluchzte. Es war also wirklich wahr. Das aus dem Mund meines Onkels zu hören, war härter als aus Hidans Mund. „Naruto.“
 

„Es ist doch einfach unfair, Jiraiya!“ Ich schluchzte und weinte unaufhörlich. Mein Onkel blieb still. Was sollte er denn auch tun? Der Tod meiner Eltern ging ihm genauso nahe wie mir. Außerdem hat er mich schon lange nicht mehr weinen gesehen bzw. gehört. Ich hatte nicht mal bei dem Tod meiner Eltern vor ihm geweint. Ich wollte stark sein. Stark für uns beide. Doch jetzt nach 5 Jahren, brach nochmal alles auf mich hinab.
 

„Naruto, wenn du möchtest, kannst du herkommen. Dann bist du nicht so alleine.“ Ich schüttelte den Kopf, obwohl er das nicht sehen konnte. Schnell fuhr ich mit meinem Ärmel über meine Augen. Ich fasste einen Entschluss. Wir hatten genug getrauert. Mum und Dad hätten das so nicht gewollt.
 

„Nein. Nein. Ich schaffe das. Ich.. Ich will nach vorne schauen und Mum und Dad glücklich machen! Ich komme dann also am 12.3. vorbei okay?“ Am Ende der Leitung war es ungewöhnlich still. Mein Onkel glaubte mir wohl nicht. „Ok. Aber bitte melde dich, wenn was ist, okay?“ „Ja, bis dann.“ Ich legte auf, legte mein Handy neben mich und starrte vor mich hin.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Scorbion1984
2017-04-18T04:52:18+00:00 18.04.2017 06:52
Tolles Kapitel ,ein Glück das er so gute Freunde hat !
Hoffentlich macht er nichts Dummes !
Von:  elvira9368
2017-04-16T17:38:34+00:00 16.04.2017 19:38
Super Part und ich bin schon gespannt wie es weiter geht


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