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Omi in schwarz

wie Sonne und Mond
von

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Erinnerungen können quälen

Dann griff er in den Kühlschrank und beförderte einige Wurst- und Käsescheiben zu Tage. Dann griff er in den Brotkorb und begann sich etwas zum essen zu bereiten, Aya und Yohji sahen ihm nur schweigend zu.

"Wieso sagt er denn nichts? Ich mein, was für einen Grund hat er, nur noch zu schweigen?" verwirrt schaute Aya erst Yohji an, dann sah er wieder zu Omi.

Dieser saß bereits am Tisch und kaute zufrieden an seinen Stullen.

Ihm ging es wieder besser, Schuld daran trug Yohji, er war einfach da gewesen und hatte dafür gesorgt, das es ihm viel besser ging.

Aber trotzdem mochte er nicht reden, wollte nicht, oder konnte nicht.

Es war wie eine Barriere, aber vielleicht würde die auch schnell wieder verschwinden.

Nachdem er endlich fertig war erhob er sich und ging wieder in sein Zimmer, aber nicht ohne Yohji mit sich zu ziehen, der ihm bedingungslos folgte.
 

Auch oben in seinem Zimmer sagte er kein Wort, ging einfach wieder zum Bett und richtete es, dann wechselte er seine Sachen und schaute Yohji fragend an.

Doch der wusste nicht was Omi von ihm wollte, schaute ebenfalls nur fragend zurück.

Daraufhin verließ Omi wieder sein Zimmer um in den Laden zu gehen.

Dort sah er auf den Schichtplan, da jedoch noch niemand eingeteilt war trug er sich für eine Doppelschicht ein.

Dann schnappte er sich eine Schürze, band sie sich um, bereitete den Laden vor und öffnete.

Die anderen waren inzwischen hinzu gekommen und staunten nicht schlecht.

Ken bekam den Mund nicht mehr zu und Aya und Yohji wussten nicht recht was sie nun tun sollten.

Sie ließen Omi einfach gewähren.

Ken, der sich sehr freute das sein bester Freund endlich wieder von selbst aus seinem Zimmer kam trug sich ebenfalls ein und arbeitete mit Omi zusammen. Er wusste ja noch nicht, das Omi mit niemanden mehr redete.

Das musste er jedoch schmerzlich schnell erkennen, denn als er versuchte mit Omi ins Gespräch zu kommen sah ihn der Chibi immer nur lieb oder wissend an, man könnte meinen er wisse die Antwort auf alle Fragen die ihm gestellt wurden, aber er sagte einfach nichts.
 

Traurig darüber das Omi nicht mit ihm redete verrichtete er bald seine Arbeit schweigend.

Was sollte er auch sagen, eine Unterhaltung mit einer mauer war ebenso aufschlussreich.

Den Mädchen, die sich die Tage zuvor auch schon über Omi's fehlen gewundert hatten erzählte er einfach das Omi komplett heiser wäre und einfach nicht sprechen könne.

Was besseres fiel ihm einfach nicht ein.
 

Auch bei der Mittagspause schaffte Ken es nicht Omi auch nur einen Ton zu entlocken.

/Also wird die zweite Schicht auch wieder schweigend verrichtet.../ seufzte er in sich hinein.

Aber er würde Omi weiter beobachten!
 

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Er musste gerade einen Kranz binden und schnitt die störrischen Kirschzweige dafür zurecht.

Als er kurz unachtsam war rutschte Omi das Messer aus der Hand und schnitt ihm tief in die Handfläche.

Ein paar Mädchen kreischten sofort.

Ken, aufmerksam geworden durch das noch lautere Geschrei, blickte sich nach Omi um und sah die Missere.

Omi betrachtete unterdessen abwesend den Schnitt in seiner Hand, folgte dem Blut das sich seinen Weg den Arm hinunter suchte, bis es seinen Ärmel erreichte und ihn rot färbte.

Ein paar wenige Tropfen fielen zu Boden und bildeten eine kleine Lache.

Schnell eilte Ken zu seinem Freund und besah sich den Schnitt, er war sehr tief und müsste bestimmt genäht werden.

Schnell scheuchte er die Mädchen aus dem Laden und schloss, dann schnappte er sich Omi und fuhr mit ihm zum Arzt.

Sie mussten nicht lange warten.

Ken's Vermutung bestätigte sich, die Wunde musste genäht werden.

Der Arzt fragte Omi noch, ob er eine Betäubung brauche, doch der Kleine schüttelte noch immer abwesend den Kopf.

Es kam Ken so vor als ob er nicht dem Arzt das Kopfschütteln galt, sondern etwas anderem, etwas mit dem sich Omi gerade beschäftigte, das ihn so abwesend werden ließ.

Der Arzt begann zu nähen, mit vielen kleinen Stichen, doch nicht eine Regung von Schmerz oder sonstigem kam von Omi, er starrte nur immer wieder auf den Schnitt und das Blut an seinem Ärmel.
 

Auch als sie wieder zurück waren und Omi sich daran machte das Blut im Laden aufzuwischen schaute er noch immer abwesend um sich, betrachtete immer wieder den Schnitt.

Aya und Yohji hatten natürlich gleich nachgefragt was geschehen war und Ken hatte alles genau erzählt, doch auch die beiden konnten sich keinen reim auf Omi's Verhalten machen...sie verstanden ja nicht einmal sein Schweigen.

Yohji beschloss nur abermals diese Nacht wieder bei Omi zu verbringen, vielleicht würde er ihn brauchen......
 

Omi stand unterdessen vor dem Tor zum Blumenladen, er hatte die Rollladen ein wenig geöffnet um heraustreten zu können.

Jetzt stand er draußen, die Abendsonne schien ihm direkt in das Gesicht.

"Du bist eher wie die Sonne, der Mond ist dein totales Gegenstück! Licht und Schatten ziehen sich zwar an, aber Hitze und Kälte zerstören sich auch gegenseitig!"

Das hatte Nai mal zu Omi gesagt und dieser Satz war ihm eingefallen als er sich geschnitten hatte und die Wunde begann zu brennen und immer heißer wurde.

Er hatte die Hitze gespürt....das musste Nai gemeint haben als er sagte das Omi wie die Sonne war.

Nai war immer sehr kühl gewesen, selbst als er sich mal versehentlich mit dem Messer in den Finger geschnitten hatte.

Omi hatte ihn versorgen wollen und hatte dabei die Wunde des anderen berührt.

Das Blut war ihm genauso kühl vorgekommen wie Nai......sein eigenes war aber heiß, sehr heiß.

Als der Arzt genäht hatte war das Brennen noch stärker geworden, die Hitze hatte sich auf seinen ganzen Körper ausgebreitet.

Fast hätte er geschrieben, aber irgendwie war es ihm nicht möglich gewesen, ihm war, als ob Nai hinter ihm gestanden hätte und seine kühlen Hände auf seine eigenen gelegt hätte um den Schmerz zu vertreiben.

Auch wenn das nicht sein konnte, so fand Omi die Vorstellung doch schön und er würde Nai bestimmt niemals vergessen, denn er wusste, das er ihm von dort oben aus zusah.

Und Yohji war ja auch noch da.....

Yohji....er war so lieb zu ihm gewesen, die ganze Zeit, ob das auch so bleiben würde, wenn er wieder redete?

Oder würde Yohji sich dann nicht mehr für ihn interessieren?

Oder würde er Omi weiterhin so lieb behandeln wie zuvor?

Er dachte an die Nacht, in der sie miteinander geschlafen hatten, ihm wurde warm, die Röte stieg ihm mal wieder ins Gesicht.

Die Sonne war wieder etwas tiefer gesunken und ihre warmen Strahlen erreichten Omi kaum noch.

Er drehte sich um und ging in den Laden zurück um die Rollladen wieder runter zu lassen.

Als er sich umdrehte wäre er beinahe gegen Yohji gelaufen.

Der stand schon eine ganze Weile dort und hatte Omi angeschaut wie er dort gestanden hatte, der Wind mit seinen haaren gespielt und die Sonne sie rötlich gefärbt hatte.

Doch am besten hatte ihm das Lächeln gefallen, es kam dem alten Omi so nahe....das war er gewesen und er liebte dieses Lächeln.
 

Ohne Vorwarnung nahm er Omi in dem Arm und Küsste ihn.

Überrumpelt, aber keineswegs abgeneigt erwiderte der Kleine den Kuss und lächelte wieder.

Diesmal für Yohji, der so lieb zu ihm war, er hatte dafür gesorgt das er aufgehört hatte zu weinen und sich in der Trauer zu verlieren.

Und auch wenn er das Yohji nicht sagen konnte, so wollte er es ihm doch zeigen.

Und Yohji fühlte es, er fühlte das Lächeln auf Omi's Lippen als er ihn küsste und er hätte ihn am liebsten nicht mehr los gelassen.

Leider kam aber Ken runter um sie zum Essen zu rufen und beide trennten sich.
 

Ken schaute nicht schlecht als er die beiden so zusammen sah, aber er freute sich für seinen Freund, schließlich hatte er lange niemanden gehabt der ihn wirklich liebte.

Klar, sie waren alle gute Freunde und jeder würde dem anderen helfen...aber sie würden sich vielleicht auch gegenseitig töten um sich oder die, die ihnen noch wichtig waren zu beschützen.

Aya würde sie alle für seine Schwester umbringen, wenn es nötig wäre, auch ihn, Ken, obwohl er Aya sehr liebte, nur wusste dieser davon nichts.

Ken würde seine Freunde für die Kinder, mit denen er oft spielte auch töten, ob er es schaffen würde wusste er nicht, er wollte auch nicht über so was nachdenken.

Und die Vorstellung seine Freunde töten zu müssen machte ihn krank.

"Seine Freunde töten..." murmelte er "...Ich würde dafür sorgen.....das ich niemanden mehr weh tun kann...das niemand mich mehr liebt....ich würde niemanden mehr ein Wort über mich erzählen...." noch immer sah er Bilder vor sich in denen er Aya töten müsste, oder Omi...Yohji.

Er könnte es nicht und wenn er es tun würde, er würde für immer schweigen wollen.

Entsetzt blickte er auf, sah auf Omi, der in Yohji's Armen hing.

"...Schweigen....Nai...und Omi...sie waren ein Paar, wenn auch nur für kurze Zeit...." Ken schluckte trocken.

Das würde er Yohji und Aya heute Abend erzählen, vielleicht könnten sie Omi dann helfen, wenn es nur stimmte was er dachte.....
 

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Jahuu, ich hab es geschafft den nächsten Teil zu schreiben!!!!! Und da ja bald WE ist kommt der nächste bestimmt gleich ran!

Nochmals danke für die neuen Sterne!!!*verbeug*

Und ich hoffe ihr mögt die FF auch in ihrem weiteren Verlauf....vielleicht lass ich mich noch zu einem Aya X Ken Pairing hinreizen, könnte passieren, aber nicht Vordergründig!!!

Also, bis zum nächsten Teil!!!!!



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