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Zerbrochenes Herz

von

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Du warst mein Licht

Wie schon so oft, der selbe Tag, die selbe Schule, die selben Menschen die man nicht sehen will, die selbe Zeit, der selbe Weg. Fünf Tage in der Woche ging ich zur Schule, ganz normal wie immer. Zwei Tage in der Woche hatte ich frei, ganz normal wie immer.

Ich lebte nicht mehr wie früher, ich spürte das Leben in mir nicht mehr so wie früher. Nein... Alles war anders. Etwas fehlte in meinem Leben was mich lebendig machte. Was mir denn Sinn des Lebens zeigte, doch... Gab es überhaupt einen Sinn? Warum existiere ich eigentlich? Was war mein Schicksal? Was hatte ich auf dieser Welt eigentlich verloren? Was war mein Ziel? Ich wusste es nicht...

Jeden Tag, an dem ich nicht Zuhause war schien ich nach außen hin glücklich, mir fehlte nichts und ich hatte Spaß an meinem Leben. Doch Zuhause... Der Alltag holte mich ein, alles wirkte kalt und grau.

Freunde? Sie nannten mich immer ihre Freundin, doch ich wusste nicht mehr was Freunde überhaupt waren. Schließlich waren dies doch auch nur Menschen. Alle meine Freunde waren glücklich, glücklich... Spürten das Leben, nicht so wie ich. Ich lebte einfach nur in den Tag hinein und ließ alles an mir vorüber ziehen. Was hatte ich auch anderes zu tun? Ich hatte keinen Spaß mehr, an nichts...

Wo ich noch früher als Kind gelacht habe, stehe ich nun da und schaue zu. Starre vor mich hin und weiß nicht was ich machen soll. War es das? War es das was andere Menschen Depressionen nannten? Was war mit mir los? Es stimmte irgendetwas nicht...

Mit der Zeit änderte sich alles, auch die Freunde. Neue kamen und alte gingen. Alle waren in einer glücklichen Beziehung, erzählten mir davon wie schön diese war. Das sie sich bald wieder treffen würden und wie süß die jeweilige andere Person doch sei. Ich lächelte nur stumm. Ich freute mich für jedes Glück was andere hatten, auch wenn ich davon selbst nichts hatte. Was sollte ich auch damit anfangen?

Ich erinnerte mich daran wie ich zum ersten Mal verliebt war, aber ich wurde nur gegen die kalte Wand gestoßen, auch das zweite und dritte mal. Aber das war nicht alles was in meinem Leben geschehen war. Ich hatte mehr verloren als es mache für möglich hielten.

Ich hatte mich selbst verloren.

Ich wusste wie ich hieß, dass ich am Leben war, wie meine Eltern hießen und auch das mein Leben früher anders war. Was war passiert? Ich wusste es nicht...

Die Zeit verbrachte ich meist alleine. Machte nichts mit meinen Freunden, war einfach nur da und saß in meinem Zimmer. Zeit für mich hatte ja eh keiner. Und wenn ich etwas machte und keine Zeit hatte, dann wollten alle auf einmal etwas mit mir unternehmen.
 

Mit einem leeren Blick sah ich auf mein Handy. Ich hatte schon wieder eine Nachricht bekommen. Jemand hatte sich in mich verliebt. Das klang schön, doch in meinem Inneren spürte ich nichts. Ich spürte keine Liebe für diese Person, aber doch ging ich die Beziehung ein, vielleicht würde ich dann glücklich sein?

Es hielt Monate, immer setzte ich ein Lachen auf und grinste breiter als ein Honigkuchenpferd, doch wurde mir klar das es alles nur gespielt von meiner Seite war.

Bis zu dem Tag als diese Person dann doch einen Schlussstrich gezogen hatte, natürlich wusste sie nichts davon das ich keine Gefühle hatte, aber dennoch spielte ich die traurige Person. Obwohl es mir egal war. Ich hatte oft solche Situationen in meinem Leben gesehen, ich versuchte genau so zu reagieren. Damit nicht auffiel das ich anders war...
 

Daraufhin kamen mit der Zeit immer mehr Personen die sich in mich verliebt hatten, und immer wieder fing ich eine Beziehung ein, bis ich sogar mehrere Beziehungen gleichzeitig führte. Doch lieben tat ich niemanden, ich spürte dieses Gefühl nicht. Auch keine Traurigkeit wenn die Beziehungen in die Brüche gingen, aber dennoch wirkte ich traurig für diese Person. Alles war schlussendlich auf einen Netz von Lügen entstanden. Ein Netz, wo ich wusste das es falsch war, aber dennoch tat ich es um andere glücklich zu machen.

Dann kehrte mit der Zeit Ruhe um mich herum ein. Keine Freunde, keine Beziehung, keine Freude, keine Liebe...

Das war doch wieder alles normal.
 

Ich trat nach und nach mit immer mehr Menschen über das Internet in Kontakt, auch meldete ich mich auf anderen Websites an um neue Kontakte zu knüpfen. Bis sich schließlich eine Person fand die sich gerne mit mir treffen wollte. Auch dafür nahm sie mehr als vier Stunden Fahrt in Kauf um zu mir in die Nähe zu kommen. Schon seltsam. Wir lernten uns kennen, verstanden uns gut, doch dann... Dann war von meiner Seite aus weit aus mehr als nur Freundschaft, wenn man dies denn überhaupt so nennen konnte. Bis heute glaube ich nicht das wir Freunde waren, eher etwas wie Bekannte, zumindest von meiner Sicht aus. Schließlich gestand ich es der Person, dachte sie würde negativ reagieren, doch im Gegenteil, sie wollte eine Beziehung. Eine Beziehung mit mir. Doch übersah ich es das sie es schließlich nur tat damit der Kontakt nicht abbrechen würde. Diese Tatsache hatte ich komplett verbannt.

Wie es kam, kamen wir beide zusammen. Waren ein Paar, welches doch sehr weit auseinander wohnte, aber es schien alles in bester Ordnung. Das nächste mal als wir uns sahen waren wir beide glücklich. Und auch ich war wirklich der glücklichste Mensch auf der Welt, weil ich dich kannte und du mit mir zusammen warst. Den ganzen Tag hielten wir unsere Hände und waren so gut wie unzertrennlich. Auch meine Freunde freuten sich für uns beide.

Dann kam aber wieder der Abschied auf ungewisse Zeit. Aber wir beide würden uns freuen den anderen wieder zu sehen. Trotz Beziehung haben wir uns nie geküsst, wir wollten einfach nur die Zweisamkeit auskosten und zusammen kuscheln. Nicht mehr und auch nicht weniger.

Ich freute mich wieder darauf das du zu mir kommen würdest, doch dann... Nicht mehr als zwei Wochen davor... Du reagierte St nicht auf meine Nachrichten, rein gar nichts. Noch nicht mal auf meine Anrufe. Ich machte mir Sorgen, Sorgen das dir etwas passiert war und ich einfach nichts tun konnte. Aber mehr als eine Woche danach, eine Nachricht die mein Herz schneller schließen ließ. Sie war von dir. Doch der Inhalt gefiel mir nicht.

Dir ging es nicht gut und ich fragte was los sei, doch du gabst mir keine Antwort darauf. Dann das es besser für mich sei wenn ich dich vergessen würde und was für ein furchtbarer Mensch du doch seist. Aber das warst du nicht, du warst der Mensch welches mein Leben ein Licht schenkte. Was das Grau verschwinden ließ.

Du schlugst mir vor das wir Freunde bleiben würden, dann doch der Sinneswandel das wir den Kontakt abbrechen sollen. Mein Herz zerbrach in diesen Minuten in mehrere Billionen von kleinen Stücken. Warum? Warum zogst du den Schlussstrich?

Ich schlug schließlich auch verzweifelt vor das wir es als Freunde noch mal versuchen könnten. Du stimmtest sogar zu... Doch seit her kam nichts mehr von dir.
 

Was war der Grund? Wieso dachtest du du seist ein furchtbarer Mensch? Ich liebte dich mit all deinen Maken.... Immer habe ich dir angeboten mit mir darüber zu reden, wenn etwas los war. Doch du sagtest immer es sei nicht so wichtig.

Letztendlich war ich wieder die Person, die keine Ahnung hatte was eigentlich passierte. Und bis heute noch liege ich jeden Abend traurig in meinem Bett, die Tränen laufen still meine Wangen hinunter , während ich an dich denken muss.



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