Zum Inhalt der Seite

Neue Stadt, neue Freunde, neue Liebe?!

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ertappt

Tikki setzte sich auf die Schulter ihres Schützlings und nahm dankend den Keks entgegen, als plötzlich eine Toilettenkabine geöffnet wurde und eine schockiert dreinblickende Alya raus kam. Tikki verschluckte sich vor Schreck an ihrem Keks und Marinette wusste nicht, ob sie geschockt sein sollte oder heulen. Sie war ständig vorsichtig, passte auf, nicht entdeckt zu werden und jetzt, einmal unvorsichtig und schon wusste ihre beste Freundin Bescheid über ihr Geheimnis. Obwohl sie nicht wusste, sie jetzt noch beste Freundin nennen zu dürfen.
 

„Ich, also, ich kann das Erklären.“
 

„Du bist also Ladybug?“
 

Obwohl es offensichtlich war, fragte die brünette noch einmal nach um ganz sicher zu sein.
 

„Ja.“
 

Marinette wusste nicht richtig mit der Situation um zugehen. Sie hatte Angst. Angst, dass es öffentlich wird. Angst ihre beste Freundin zu verlieren. Sie hatte bereits Nathaniel verloren, was sie immer noch belastet, noch eine wichtige Person zu verlieren, könnte sie nicht ertragen. Wie würde Alya reagieren? In Zukunft mit ihr umgehen? Soviel Szenarios was der blau-schwarzhaarigen durch den Kopf schwirrten. Aber mit dem was wirklich passierte, damit hätte sie wahrscheinlich nie gerechnet. Alya quietschte vor Freude auf und sprang ihrer Freundin um den Hals.
 

„Ich glaub es nicht, meine beste Freundin ist Ladybug. Wenn das öffentlich wird, du wirst berühmt. Mein Blog...“
 

Plötzlich hielt das Mädchen inne und ließ Marinette los.
 

„Warte mal, ich darf das nicht veröffentlichen. Du hast sicher deine Gründe, dass du es verheimlicht hast.“
 

„Es tut mir leid, ich durfte nicht. Du weißt gar nicht, wie schwer es mir fiel oder immer noch fällt, euch ständig anzulügen. Erst recht dich in der Nähe der Kämpfe zu sehen. Ich hatte so oft Angst, dass ich zu spät komme und dich nicht retten könnte.“
 

„Ganz ruhig Mari. Ich würde sagen, wir gehen zurück in die Klasse und heute Abend hast du mir einiges zu erzählen.“
 

Das Mädchen nickte und zusammen sind beide in ihr Klassenzimmer gegangen. Trotz der Akumaattacke wurde der Unterricht zum Leidwesen aller fortgesetzt. Alle saßen bereits auf ihren Plätzen, als die Mädchen den Raum betraten. Chloè war auch wieder normal und dramatisierte wie so oft die Situation um bemitleidet zu werden.
 

„Hey Mari, sag mal wo warst du eigentlich? Du bist doch mit Alya und mir aus der Cafeteria gerannt.“
 

„Na ja, ich stand vor Shapeshifter, jedoch hatte sie mich verschont und dann kam Cat Noir und hat gesagt, ich soll mich Verstecken, was ich dann auch gemacht habe.“
 

„Alya hatte sich schon Sorgen gemacht. Sie wollte eigentlich alles filmen, aber wir beide wurden von ihr getroffen und dann ging es nicht mehr wirklich.“
 

„Nino.“
 

Marinette musste kichern, konnte sie sich das bildlich vorstellen, während Adrien erleichtert ausatmete, mit der Gewissheit nicht als fette Katze im Lederkostüm im Internet zu landen.

Der Unterricht ging normal weiter, auch, wenn die meisten sich nicht wirklich konzentrieren konnten, da der Angriff noch Gesprächsthema Nummer eins war. Marinette allerdings konnte sich aus einem anderen Grund nicht richtig konzentrieren, da sie ständig von Alya beobachtet wurde die nur grinste.
 

„Alya Bitte lass das. Du wirst mir gerade richtig unheimlich.“
 

„Aber ich bin so aufgeregt, das du...“
 

„Alya.“
 

Marinette schrie den Namen ihrer besten Freundin etwas zu laut, sodass sie alle Aufmerksamkeit auf sich zog.
 

„Miss Dupain-Cheng, gibt es ein Problem?“
 

„Nein Madame Mendelleiev.“
 

„Dann seien sie jetzt still, ansonsten können sie zum Freitag noch Nachsitzen.“
 

„Entschuldigung, ich bin jetzt leise.“
 

Erleichtert atmete das Mädchen aus, schenkte ihrer Sitznachbarin noch einen mahnenden Blick und konzentrierte sich wieder auf Chemie.

Der restliche Schultag verging zum Glück ohne besondere Vorkommnisse und auch Alya konzentrierte sich statt auf Marinette, wieder auf den Unterricht.

Als die letzte Stunde endlich vorbei war, machten die vier Freunde sich auf den Weg nach draußen, wo ihnen die Sonne entgegenschien.
 

„Hey Mari, hast du Lust morgen schwimmen zu gehen? Am Wochenende soll bombastisches Wetter werden.“
 

„Können wir gerne machen, da kann ich meinen neuen Bikini anziehen.“
 

Sofort sah Adrien seine Chance, doch etwas Zeit mit Marinette zu verbringen. Immerhin hatte er keine Termine und da er abends schon nicht als Cat Noir zu ihr konnte, dann eben als Adrien.
 

„Hey ihr zwei, was dagegen, wenn Nino und ich euch begleiten?“
 

Die zwei Mädels schauten sich an, tuschelten kurz, ehe sie zu den zwei Jungs blickten.
 

„Mari und ich sind einverstanden. Aber dafür bringt ihr Decken und Getränke mit und wir Mädels kümmern uns um das Essen.“
 

„Abgemacht. Dann sehen wir uns morgen.“
 

„Warte mal Bro, wohin gehen wir eigentlich?“
 

„Wie wäre es mit der Ètang de Saclay. Das ist nur eine halbe Stunde Busfahrt von hier entfernt und vielleicht können wir auch etwas Wandern gegen, da ist ein Wäldchen in der Nähe.“
 

Die drei Freunde waren mit dem Vorschlag der Brünetten einverstanden und somit trennten sich die Wege der vier. Alya wollte noch schnell Nachhause um ihre Übernachtungssachen, sowie die Badesachen zu holen.
 

Währenddessen lief Marinette in ihrem Zimmer auf und ab, wusste nicht, was nachher kommt. Alya wusste ihr Geheimnis, war jedoch zu ihrem Glück nicht wütend. Allerdings kennt sie ihre Freundin sehr gut und weiß, dass sie ziemlich Hartnäckig sein konnte, was Ladybug anging.
 

„Marinette jetzt beruhige dich bitte erst einmal. Es wird schon alles gut werden.“
 

„Was, wenn sie mich total ausquetscht? Ich weiß doch gar nicht was ich ihr alles erzählen darf?“
 

„Dann überlass das doch mir. Ich kann ihr einiges erzählen und was sie nicht erfahren darf, sagen wir ihr dann einfach. Jetzt solltest du allerdings deine Badesachen zusammenpacken, bevor du noch etwas vergisst.“
 

„Ja du hast Recht. Aber es kann nicht passieren, dass ich dich verliere, oder?“
 

„Was der Hüter letztendlich macht, liegt ganz bei ihm.“
 

„Der Hüter?“
 

„Genau. Er wacht über die Miraculous.“
 

„Dann müssen wir aufpassen, dass er es nie erfährt.“
 

„Das wird nicht möglich sein Mari. Der Hüter weiß immer über alles Bescheid, auch das Alya weiß, wer Ladybug unter der Maske ist.“
 

Geschockt schaute das Mädchen zu ihrem Kwami. Sie wollte ihr Miraculous und damit Tikki nicht abgeben müssen. Der kleine Kwami ist zu einer guten Freundin für sie geworden.

Sie wollte nicht weiter darüber nachdenken und sich lieber ablenken, daher holte sie einen Rucksack und packte alles für morgen ein. Sonnencreme, Handtücher, einige Kekse für Tikki, ihre Sonnenbrille und ein Ersatzbikini. Ihren neuen wird sie morgen dann früh gleich anziehen. Zum Glück hatte sie diesen noch rechtzeitig fertig bekommen. Cat Noir inspirierte sie etwas zu diesem Design. Ein schwarzer Bikini, mit einer grünen Brosche, die einer Katzenpfote ähnelte, hielt das Oberteil zusammen und an der Schwarzen Panty gab es einen Ledergürtel, an der ebenfalls so eine Brosche befestigt wurde.
 

„Was soll ich morgen noch Anziehen? Ein Kleid, einen Rock mit Bluse oder eine Hot Pants?“
 

„Ich würde ja sagen, frag nachher Alya.“
 

„Gute Idee.“
 

Als es dann an der Tür klingelte, ging Marinette runter und öffnete diese ihrer besten Freundin und wurde stürmisch begrüßt.
 

„Hey Mari, du weißt gar nicht, wie sehr ich mich auf das Wochenende freue. Ganz ohne Eltern können wir machen was wir wollen.“
 

„Ja, eine Party wird es allerdings nicht geben.“
 

„Ich weiß, aber was hältst du davon, morgen Abend die Jungs noch einzuladen? Wir könnten uns Pizza bestellen und einen Film ansehen?“
 

„Wenn die beiden nichts dagegen haben, gerne.“
 

„Gut, ich schreibe den beiden Nachher und jetzt zu wichtigeren Sachen.“
 

Alya grinste ihre beste Freundin an, die nur eine Augenbraue hochzog. Wusste sie bereits, was sie jetzt erwarten würde!
 

„Ich will alles wissen. Woher du dein Miraculous hast, wie die Verwandlung vonstattengeht, wer der kleine Käfer auf deiner Schulter war und…“
 

„Nicht alles auf einmal. Komm wir gehen in mein Zimmer und da kannst du alles fragen.“
 

Die zwei sind die Treppe zu Marinettes Zimmer rauf gegangen, wo Tikki die beiden bereits erwartet hatte.
 

„Also der Käfer wie du ihn nennst, heißt Tikki und ist mein Kwami. Durch sie und die Ohrringe kann ich mich Verwandeln. Aber sie kann es dir besser erklären.“
 

Tikki flog zu Alya, die vor Schreck einen Schritt zurückging.
 

„Hallo Alya, ich bin Tikki. Ladybugs Kwami.“
 

„Ha…hallo. Marinette sagte, dass du mir einiges erzählen kannst?“
 

„Ja, das kann ich, allerdings darf ich nicht alles verraten und bitte dich ebenfalls, das was wir hier besprechen, das dies unter uns bleibt. Nichts davon darfst du auf deinen Blog veröffentlichen.“
 

„Wirklich nichts?“
 

Tikki nickte und bekam ein zaghaftes Nicken seitens Alya.
 

„Also uns Kwamis gibt es bereits seit tausenden von Jahren. Es gibt insgesamt sieben Miraculous, alles mit einem anderen Schmuckstück und unterschiedlichen Fähigkeiten. Cat Noir und Ladybug besitzen allerdings die stärksten Miraculous. Beide sind wie Ying und Yang. Die Kraft der Zerstörung und die Kraft des Erschaffens. Hawk Moth besitzt die Kraft Menschen Superkräfte zu geben und sie zu kontrollieren. Dann besitzt noch der Hüter ein Miraculous, eines besitzt eine mir unbekannte Person und zwei sind noch verschlossen.“
 

„Wenn ich das bis jetzt richtig mitbekommen habe, sind alles Tierkwamis. Welche Kwamis gibt es noch?“
 

„Drüber darf ich leider nichts verraten, sowie die Kräfte der anderen Kwamis.“
 

„Wie werden eigentlich die Träger ausgesucht? Und wer ist dieser Hüter?“
 

„Der Hüter bewacht die Miraculous und entscheidet über die jeweiligen Besitzer. Wonach er genau geht, kann ich selber nicht sagen, allerdings wissen wir alles über die Person zu der wir kommen. Woher, darf ich dir ebenfalls nicht verraten.“
 

„Und warum darf Marinette oder Cat Noir nicht ihre Identität Preisgeben?“
 

„Das kann ich dir beantworten. Es dient nicht nur zu unserem Schutz, sondern auch für den, unserer Familie und Freunden. Sobald Hawk Moth weiß, wer wir wirklich sind, könnten die Menschen, die uns so wichtig sind, in Gefahr sein und als Druckmittel gegen uns verwendet werden.“
 

„Weißt du eigentlich, wer Cat Noir in Wirklichkeit ist?“
 

„Nein. Ich wollte, dass wir unsere Identität gegenseitig nicht erfahren.“
 

Alya nickte nur und stellte Tikki noch einige Fragen, ehe Marinette beschloss das Abendessen zuzubereiten und zusammen mit Alya den restlichen Abend noch Hausaufgaben machte.
 

Am nächsten Morgen
 

Alya und Marinette waren relativ früh aufgestanden, um noch etwas für den Badetag zuzubereiten. Die Jungs wollten die beiden um zehn abholen und dann zusammen zum Bus laufen. Selbst Adrien hatte die Erlaubnis bekommen, dem Tag mit seinen Freunden zu verbringen und auch abends noch mit zu Marinette zu gehen. Auch, wenn er die Notlüge erfand, das Maris Eltern dabei wären.

Die zwei Mädels bereiteten verschiedene Sandwiches vor, einen Obstsalat, sowie Kekse und Macarons.

Als die Mädchen alles fertig hatten, packten sie die Speisen in eine Kühltasche und zogen sich ihre Bikinis an. Marinette ihren selbst designten und Alya zog sich ein Hellblauen an.
 

„Sag mal Alya, was soll ich drüber ziehen? Ein Kleid, eine Hot Pants oder doch einen Rock?“
 

„Lass mich mal in deinen Kleiderschrank schauen.“
 

Alya wühlte etwas im Kleiderschrank ihrer besten Freundin und warf ihr dann eine Rosa Jeans Hot Pants entgegen und ein weißes Trägertop mit Schmetterlingen darauf.
 

„Das sieht gut aus und jetzt schnell, die Jungs kommen gleich.“
 

Marinette nickte, zog sich schnell an, setzte noch ein Basecap auf und gerade als sie ihre kleine Umhängetasche für Tikki nahm, klingelte es auch schon an der Tür.
 

„Tikki schnell Versteck dich, Kekse habe ich dir auch rein getan.“
 

Der kleine Kwami nickte und verschwand in der kleinen Tasche. Alya machte währenddessen den Jungs die Tür auf. Sie begrüßte die beiden und schon stoß Marinette zu ihnen.
 

„Hey ihr zwei, bereit für den See?“
 

„Hey Mari, ja sind wir. Ach, falls mein Vater oder so fragen sollte, wir sind mit deinen Eltern dort.“
 

„Alles klar, aber ich denke doch mal nicht, dass er deswegen fragen würde.“
 

„Habt ihr Decken und Getränke?“
 

„Klar Süße, alles hier drin.“
 

Grinsend hielten Nino und Adrien die Taschen hoch, bevor die vier los sind.
 

„Ich freue mich schon riesig auf den Tag. Das erste Mal dieses Jahr das wir Baden fahren.“
 

„Wie ich meine Süße kenne, wird sie massig Bilder machen.“
 

„Natürlich, das muss alles festgehalten werden.“
 

„Das erinnert mich daran, als ihr mir die Stadt gezeigt habt. Da wurden auch mehr als genug Bilder gemacht.“
 

Die vier Freunde unterhielten sich noch bis zur Bushaltestelle, ehe sie, wie auch einige andere, in den Bus einstiegen, der zum See fuhr.

Nach einer halben Stunde waren sie endlich da, mussten allerdings noch einen Kilometer durch den anliegenden Wald laufen.
 

„Sagt mal, wollen wir hier vielleicht mal einen Campingausflug im Sommer machen? Das habe ich jeden Sommer mit meinen Mädels gemacht.“
 

„Und was habt ihr da so gemacht? Ich finde das immer so langweilig. Außerdem hat man hier draußen kein Internet.“
 

„Ach Alya, du bist ja richtig süchtig. Wir haben da unsere Handys immer zuhause gelassen und nur ein Funktelefon mitgenommen für Notfälle.“
 

„Ich finde die Idee gut. Das wäre für mich mal eine Abwechslung, als ständig in der Villa zu hocken.“
 

„Ich bin auch dabei. Da können wir Wandern, schwimmen, über offenen Feuer grillen, uns Horrorgeschichten erzählen.“
 

„Wir haben uns manchmal auch selber Pfeil und Bogen gebastelt und auf Äpfel geschossen oder geangelt und die Fische dann gegrillt. In den Wäldern gibt es auch viele Pilze, Beeren oder Früchte, aus den man etwas Leckeres zaubern kann. Einmal haben wir sogar einen Wildkräutersalat mit Löwenzahn und Gänseblümchen zubereitet.“
 

„Wow das klingt ja lecker. Aber du kennst dich hoffentlich damit aus, was essbar ist und was nicht?“
 

„Ja keine Sorge. Wir hatten zwei Pfadfinder unter uns und die haben uns alles beigebracht.“
 

„Um genau zu sein, kann man alles essen süße. Manche Sachen halt nur einmal.“
 

Sofort bekam Nino einen wütenden Blick seitens seiner Freundin, was Marinette und Adrien nur lachen ließ.

Am See angekommen, suchten die Freunde sich einen schönen Platz unter einem Kirschbaum, breiteten die Decken aus und zogen sich ihre Klamotten aus.
 

„Komm Nino, lass uns ins Wasser gehen.“
 

So schnell konnte er nicht schauen, zog Alya ihren Freund zum Wasser, während Adrien und Marinette beiden lächelnd hinterher sahen.

Marinette cremte sich ein, während Adrien etwas in seinem Handy schrieb. Plötzlich wurde es ihm aus der Hand gezogen und fragend blickte er zu Marinette.
 

„Wir sind doch hier um Spaß zu haben und nicht um am Handy zu hocken. Also weg damit sonst bekommst du ärger mit mir.“
 

Etwas verwundert über ihr Verhalten, musste er dennoch grinsen, als er Marinettes mahnenden Gesichtsausdruck sah. Sie war, aber auch niedlich, wenn sie so schaute. Denn Blick hatte sie auch manchmal bei Cat Noir aufgesetzt, wenn er versehentlich Chaos bei ihr machte oder etwas Falsches sagte.
 

„Jetzt wo deine Hände frei sind, würdest du mir bitte den Rücken eincremen?“
 

Der mahnende Gesichtsausdruck, wich einem Lächeln und sofort nahm er die Sonnencreme, die ihm entgegengehalten wurde.
 

„Schicker Bikini. Hast du denn selbst Designt?“
 

„Ja und ich freue mich ihn noch rechtzeitig fertig bekommen zu haben. Ich muss auch zugeben, das Cat Noir mich etwas dazu inspiriert hatte.“
 

Augenblicklich wurde das blonde Model rot. Als sich Marinette dann zu ihm umdrehte, sah er erst einmal, was sie damit meinte. An ihrem Oberteil, sowie der Hose war eine Brosche angebracht, die der Katzenpfote auf seinem Ring ähnelte.
 

„Soll ich dich auch eincremen?“
 

Verwirrt blinzelte er, um ihre Worte zu verstehen, ehe er nickte.

Er drehte sich um und eine angenehme Gänsehaut bildete sich auf seinem Körper, als ihre Hände seinen Rücken berührten. Daher hörte sie ihm zufolge, viel zu schnell wieder auf.
 

„Wollen wir auch ins Wasser gehen?“
 

Der blonde nickte und zusammen gingen sie zu ihren zwei Freunden ins Wasser. Die vier hatten ihren Spaß im Wasser, wobei der ein oder andere auch getitscht wurde. Als Alya und Nino bereits draußen waren, beobachtete Marinette einen Angler in seinem Schlauchboot. Man konnte bereits beim Ufer einige kleinere Fische sehen, sicher waren in der Mitte des Sees einige größere Fische, wie Karpfen, Zander oder Forelle zu finden. Das Mädchen beobachtete ihn noch eine Weile, als plötzlich jemand seine Hand auf ihre Schulter legte und sie dadurch aufschrie, sodass einige Badegäste zu ihr schauten.
 

„Du bist ganz schön Schreckhaft Mari. Was beobachtest du eigentlich die ganze Zeit?“
 

Das Mädchen sah zu dem blonden, ehe ihr Blick wieder zu dem Angler ging.
 

„Der Angler da vorne. Ich habe das zwar auch manchmal gemacht, wenn wir campen waren, allerdings ist es für mich eindeutig zu Langweilig. Die ganze Zeit ruhig sitzen, nichts sagen. Das war eine richtige Qual für mich. Daher bewundere ich die Menschen, die so diszipliniert sind.“
 

Adrien blickte ebenfalls zu dem Mann im Boot, der gerade an seiner Angel zog und ein Fisch aus dem Wasser holte.
 

„Da gibt es heute Abend sicher lecker Fisch. Aber wir zwei sollten auch langsam mal raus aus dem Wasser, deine Lippen sind schon leicht bläulich. Wir können ja später noch einmal rein, immerhin sind wir noch eine Weile hier.“
 

Marinette nickte und zusammen sind beide zu ihren Freunden. Schnell trockneten sich die beiden ab und setzten sich auf die Decke.
 

„Hey ihr zwei, Mari und ich hatten ja die Idee, dass ihr heute noch zu uns kommt und wir einen Film schauen, klappt das eigentlich bei euch?“
 

„Bei uns geht alles klar. Adrien hat bis um elf Zeit, danach holt ihn sein Chauffeur ab.“
 

„Das reicht uns. Da bestellen wir Pizza und für unser Model einen Salat und schauen eine Romantikkomödie.“
 

„Warum bekomme ich nur Salat?“
 

„Vergiss es, ich schau keine Liebesschnulze. War schon der Horror, das im Kino zu schauen. Einmal und nie wieder.“
 

Die Mädels fingen an zu lachen und klatschten ein.
 

„Jungs das war ein Scherz. Wir dachten eher an den Film ´Das Parfum`, der soll gut sein. Außerdem steht Mari auch nicht auf solche Liebesfilme, warum auch immer.“
 

„Ich mag das eben nicht. Erst hassen die sich, dann verlieben die sich und leben glücklich bis ans Ende ihrer Tage. Das ist doch für kleine Mädchen, die auf den Ritter in strahlender Rüstung warten und hat nichts mit den echten Leben zu tun.“
 

Überrascht schauten Nino und Alya zu ihrer Freundin. Adrien allerdings wusste, worauf sie hinaus wollte, immerhin kannte er die Geschichte mit ihrem Ex-Freund. Auch, wenn er es eher als Cat Noir erfahren hatte. Aber da er die Befürchtung hatte, das Alya, wie er sie kannte, sicher nachhaken würde, wollte er Marinette unbedingt helfen.
 

„Wie sieht es aus, wollen wir etwas essen? Ich bekomme doch langsam Hunger.“
 

„Gute Idee. Mari und ich haben heute einiges zubereitet.“
 

Alya packte alles aus und auch die Jungs stellten einige Getränke hin. Zusammen fingen alle an zu Essen und unterhielten sich über dies und das. Noch eine Weile lagen die vier auf ihren Decken, sonnten sich oder spielten Karten, als es plötzlich einen lauten Knall gab, der aus Richtung See kam.

Sofort schauten die Freunde auf und entdeckten auf einem Motorboot einen Mann mit einer dunkelgrünen Wathose, einer Anglerweste, ebenfalls in einem dunklen grün und einem überdimensionalen Buschhut, sowie einer Angel die an die vier Meter misst.

An dem Boot hing dann noch ein Käfig mit vier Jungs, die wimmerten und bettelten, dass er sie frei lassen sollte.

Alya zückte sofort ihr Handy um alles für ihren Blog aufzunehmen. Immerhin wusste sie ja, das Ladybug auftauchen würde.

Währenddessen schnappte sich Marinette ihre Tasche und verschwand Richtung Umkleidekabinen. Tikki kam sofort rausgeflogen und setzte sich auf die Schulter ihrer Freundin.
 

„Das Hawk Moth nicht mal Wochenende machen kann. Dabei wolltet ihr heute den Tag genießen.“
 

„Hawk Moth lässt doch keine Gelegenheit aus, jemanden zu akumatisieren. Aber was hat den Angler nur so wütend gemacht? Es muss etwas mit den vier Jungs im Käfig zu tun haben.“
 

„Das wirst du sicher gleich herausfinden. Jetzt solltest du dich erst einmal Verwandeln.“
 

„Du hast Recht. Wird allerdings ein schwerer Kampf, ohne Cat Noir. Tikki verwandle mich.“
 

Nach wenigen Sekunden stand anstelle von Marinette, Ladybug bei den Umkleidekabinen und rannte zurück zum See. Sie sah bereits Alya und Nino, wobei erstere alles filmte. Allerdings war von Adrien nichts zu sehen. Wahrscheinlich hat er sich versteckt. Beim See angekommen, blickte sie zu dem Boot. Sie versuchte herauszufinden, worin sich der Akuma befinden könnte. Das einzige was sie sich vorstellen konnte, war die Angel.

Mithilfe ihres Yo-Yos schwang sie sich auf das Boot, wobei die vier Jungs nach der Heldin riefen.
 

„Ich dachte, ihr Angler fangt nur Fische?“
 

„Ich fange auch nur Fische, allerdings brauche ich einige Köder dazu und die vier Jungs machen sich dafür Perfekt.“
 

„Und was haben dir die vier getan, das du sie gleich als Fischfutter verwendest?“
 

„Diese Bastarde wagten es, meinen kompletten Tagesfang zurück ins Wasser zu schmeißen und jetzt werden sie dafür büßen.“
 

„Ich bezweifle, das den Fischen dein Köder schmecken wird. Die stehen eher auf Regenwürmer.“
 

Sofort blickten sich alle zu der Stimme um und entdeckten Cat Noir auf dem Käfig.
 

„Mit dir hätte ich gar nicht gerechnet Kätzchen.“
 

„Ich bin überall da, wo My Lady ist.“
 

„Ich störe sehr ungern eure Unterhaltung, allerdings will ich jetzt Fische fangen.“
 

Der akumatisierte Mann kramte in seiner Anglerweste und Wurf etwas auf den Käfig. Plötzlich waren die Jungs, sowie Cat Noir überschüttet mit Regenwürmern, wobei alle beteiligten angeekelt schauten.
 

„Da wollen wir mal fischen gehen.“
 

Sofort bewegte sich der Käfig Richtung Wasser, was die Jungs schrien, lies. Das neuste Opfer währenddessen Verlies das Boot und sprang an Land. Ladybug folgte ihm sofort und landete neben ihn. Auch Cat Noir sprang hinterher, ehe er sich erst einmal schüttelte, woraufhin die Würmer runter flogen.
 

„Hey Kätzchen, pass auf wohin du die Würmer schießt.“
 

„Jetzt geht es mir besser. Hey Fischer, wäre es nicht angebracht, sich erst einmal Vorzustellen?“
 

„Du willst also wissen, wer dich besiegt. Gerne. Man nennt mich ´der Angler`.“
 

„Das ist ja einfallsreich. Darauf wäre ich nie gekommen. Dann zeig mal was du so drauf hast.“
 

„Sehr gerne.“
 

Ladybug und Cat Noir machten sich Angriffsbereit, während ´der Angler` seine Angel ins Wasser Wurf und kurz darauf ein Auto herausfischte und dies auf die Helden warf.

Geschickt wichen beide aus, woraufhin noch weitere Gegenstände auf beide zuflogen.
 

„Unfassbar was manche Menschen alles wegschmeißen.“
 

Der Kater lachte, wobei sich Ladybug ihre Hand gegen die Stirn knallte.
 

„Cat Noir, jetzt ist keine Zeit für solche Witze.“
 

„Allerdings. Ihr solltet lieber auf eure Umgebung achten.“
 

Die beiden Helden schauten auf, allerdings sahen beide zu spät den Käfig, der auf sie zukam und einsperrte.
 

„Um euch kümmere ich mich später. Jetzt wird erst einmal gefischt.“
 

Der Angler drehte sich um und sprang zum Boot zurück. Die Jungs waren bereits bis zum Hals im See versunken und man sah einige Fische um das Boot schwimmen. Allerdings waren es keine normalen Fische, diese waren bis zu drei Meter groß.
 

„Wir müssen uns beeilen, bevor die vier zu Fischfutter werden. Glücksbringer.“
 

Ladybug Wurf ihr Yo-Yo in die Luft und zum Vorschein kam eine Angel.
 

„Ich glaube kaum, dass wir jetzt Zeit haben dein Abendessen zu Angeln.“
 

„Sehr witzig Kätzchen. Komm zerstör den Käfig, damit wir hier raus kommen.“
 

„Mit den größten Vergnügen. Kataklysmus.“
 

Der Held berührte den Käfig, worauf dieser zerfiel. Ladybug wollte sich gerade auf das Boot schwingen, als sich etwas um ihren Fuß wickelte und sie dadurch den Boden unter ihren Füßen verlor. Der Angler bemerkte die Befreiung der zwei Helden, woraufhin er seine Angel auf die junge Heldin warf und diese dann im Kreis drehte, ehe er loslies und Ladybug gegen einen Baum knallte.

Schockiert schaute Alya zu ihrer Freundin, wäre am liebsten hingerannt, hatte jedoch Angst, dass dadurch ihre Identität aufgedeckt wurde. Sofort rannte ihr Partner zu ihr und half ihr auf.
 

„Geht es dir gut My Lady?“
 

„Ich denke schon, aber ich habe meine Angel verloren.“
 

Die zwei blickten sich um, bevor sie die Angel am Ufer entdeckten. Sofort holte Ladybug ihren Glücksbringer und schaute sich die Gegend an, bevor sie wusste, was zu tun war.
 

„Cat Noir, versuch du ihn abzulenken, während ich mir seine Angel schnappe.“
 

„Alles klar, im Ablenken bin ich Weltklasse.“
 

Der Kater lief etwas abseits von Ladybug und provozierte ihren Gegner so gut es ginge. Sofort fiel er darauf rein, worauf die Heldin ihre Chance sah, die Angel warf, dessen Schnur sich sofort um die Angel des Opfers wickelte. Sie zog daran und rollte die Schnur ein, worauf der Gegenstand zu ihr kam. Der Angler wollte gerade eingreifen, jedoch war es bereits zu Spät. Ladybug zerbrach den Gegenstand und ein kleiner schwarzer Schmetterling kam herausgeflogen. Schnell war dieser eingefangen und gereinigt, ehe sie die Angel mit ihrem typischen Spruch in die Luft schmiss.

Das Motorboot verwandelte sich zurück in das Schlauchboot, die Jungs standen wieder auf der Wiese und die Kühlbox wurde wieder mit den gefangenen Fischen gefüllt.

Ladybug und Cat Noir schlugen ein und verabschiedeten sich. Sofort rannte die Heldin zurück zu den Umkleidekabinen, verwandelte sich zurück und gab Tikki einen Keks.
 

„Wie geht es deinem Rücken Mari?“
 

„Ich glaube, das wird wieder ein blauer Fleck und nicht gerade ein kleiner. Aber jetzt sieht man noch nichts, oder?“
 

„Na ja, es ist etwas Rot.“
 

„Das kann ich vielleicht als Sonnenbrand erklären. Müsste klappen, aber jetzt gehen wir zurück zu den anderen.“
 

Schnell rannte sie zu ihren Freunden zurück, wobei ihr Alya sofort um den Hals fiel.
 

„Mensch Mari, ich habe mir solche Sorgen um dich gemacht. Wie geht es dir? Der Aufprall gegen den Baum muss doch schmerzhaft gewesen sein?“
 

„Es geht schon, ist nur etwas Rot. Ich sage einfach, das ich einen Sonnenbrand habe.“
 

Alya nickte und zusammen sind die beiden zu den Jungs gegangen.

Durch den Akumaangriff beschlossen die vier Jugendlichen sich auf den Heimweg zu machen, packten daher schnell alles zusammen und liefen zurück zum Bus. Marinette bot den Jungs an bei sich zuhause zu Duschen, was diese dankend annahmen.

Bei Marinette zuhause, gab sie den Jungs frische Handtücher und zeigte ihnen das Gästebad, während die Freundinnen oben duschten. Als beide fertig waren, cremte Alya noch ihre beste Freundin ein, damit das Hämatom nicht ganz so schlimm wird. Noch schnell eine Tablette und schon ging es runter zu den Jungs, wobei die vier Freunde noch einen gemütlichen Abend mit Pizza und einen Film verbrachten.
 

Am nächsten Abend
 

Der Tag ging ziemlich schnell vorbei. Die Mädchen schliefen bis Mittag, kochten zusammen etwas Leckeres und unterhielten sich über die bevorstehenden Sommerferien, ehe sich Alya gegen fünf verabschiedet hatte.

Währenddessen arbeitete Marinette an einem neuen Design, musste allerdings auf ihren Rücken aufpassen, da dieser ziemlich schmerzte. Ihre Eltern waren auch wieder zurück von der Messe, mit vielen neuen Rezepten für die Bäckerei.

Marinette sagte bereits, dass sie heute nicht mit zu Abend essen wird, da sie lieber früher ins Bett gehen wollte.
 

„Marinette Besuch für dich. Alya ist hier.“
 

„Danke Maman, du kannst sie Hochschicken.“
 

Marinette legte ihren Zeichenstift zu Seite und drehte sich zu ihrer Bodenluke um, ehe diese geöffnet wurde.
 

„Na hast du noch etwas vergessen?“
 

Marinette lächelte ihre beste Freundin an, erstarrte jedoch, als sie sah, das Alya nicht alleine kam.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Fiamma
2017-09-04T17:17:08+00:00 04.09.2017 19:17
Huhu Mausi :)

Wieder ein super Kapitel :)
Klar das Alya nun Fragen ohne Ende hat xD
Leider wurde der entspannte BAdetag ja von einen Akuma gestört :/

Aba nun steht Alya mit jemanden vor Maris Tür°-° Ich tippe mal vielleicht auf Meister Fu? *grübel*

Bin schon sehr gespannt :)

Liebe Grüße,
Fiamma^^
Antwort von:  Nami88
04.09.2017 20:11
Hey Maus 😘
Arme Mari, wurde mit fragen bombardiert xD
Und leider wird den Helden nicht mal eine Auszeit gegönnt 😅
Morgen erfährst du wer mit Alya zusammen kommt ^-^

Liebe grüße 😊
Von:  Atenia
2017-09-03T16:57:26+00:00 03.09.2017 18:57
Alya aslo. Super
Schöennen Badespas geahbt was
Ich glaube sie hat jetzt auch ein kwami
Antwort von:  Nami88
03.09.2017 19:11
Ja es ist Alya ^-^ und mal sehen ob du mit deiner Vermutung recht hast, das Alya einen kwami hat 😉


Zurück