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Itachis Frieden

von

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Erwachen

Kapitel 58 – Erwachen
 

Ein schwaches Licht, aber es ist anders als das Licht der letzten Tage. Wo bin ich?

Ich wollte zu Sasuke. Doch ich hatte nicht die Kraft. Aber jetzt? Das hier ist nicht die Zwischenwelt, das hier ist die Realität…Es riecht nach Kerzen und Tannenzweigen. Wie viel Zeit wohl vergangen ist? Sasuke? Bist du hier? „Sasuke, komm schnell her“ Jemand ruft ihn. Er ist also da.
 

„Sasuke! Komm schnell her!“, rief Sakura, die gerade bei Itachi war und sich seiner Körperpflege annahm. Doch gerade als sie fertig war, vernahm sie einen anstieg seiner Herzfrequenz. Auch sein Atem ging plötzlich schneller. Doch es war kein Anscheinend kein Anfall, den er hatte. Sie sah seine Augen flattern und beschloss Sasuke schnell herbei zurufen, der gerade im Garten trainierte.

Schnell kam dieser durch die Balkontür ins Zimmer gesprungen und sah zu dem Bett, in dem sein Bruder lag.

Zuerst hatte er gedacht es sei ein Anfall, weshalb Sakura, mit der er sich mittlerweile verlobt hatte, ihn schnell herbeirief. Doch als er das Gesicht seines Bruders sah, war ihm klar, das dies nicht der Fall war.

Schnell eilte Sasuke ans Bett und nahm die Hand seines Bruders.

„Bruder...Itachi….kannst du mich hören? Ich bin es. Komm schon, mach die Augen auf“, bat er seinen Bruder. So oft hatte er ihn förmlich angefleht, doch nie hatte dieser darauf reagiert.
 

Sasuke...ich kann dich hören. Du bist bei mir. Und Sakura offenbar auch. Das ist schön.
 

Doch dieses mal sollte es anders sein. Itachi lächelte. Es war ein schwaches lächeln, doch es war eindeutig kein zufälliges verziehen es Gesichts, es war ein lächeln.

Jetzt war Sasuke sich sicher, dass sein Bruder ihn hören konnte. Jetzt oder nie, er musste ihn wecken, bevor er wieder weg driftete.

„Du kannst mich hören, ich weiß das du mich hören kannst, bitte mach die Augen auf großer Bruder. Ich weiß du kannst es. Ich vermisse dich, bitte komm zurück zu mir“, bat Sasuke. In seiner Stimme lag viel Liebe. Und Hoffnung. Hoffnung, dass sein Bruder endlich erwachen könnte.

Hiroko hatte ihn nach der schweren Operation zwar gewarnt, dass Itachi vielleicht nie wieder erwachen könnte. Dass sein Zustand so kritisch sei, dass er womöglich noch innerhalb der nächsten Tage sterben könnte. Doch er starb nicht. Seine Wunden heilten, langsam aber sicher. Lediglich sein Bewusstsein war seit jenem Tag nicht zurückgekehrt.
 

Ich vermisse dich auch kleiner Bruder. Ich schaffe es. Sieh nur zu, ich werde machen worum du mich bittest, ich werde die Augen öffnen.
 

Einige Minuten vergingen in denen Sasuke immer wieder die gleichen Worte wiederholte. Seine Stimme klang mit jedem mal verzweifelter. Offenbar schien er langsam daran zu zweifeln, dass sein Bruder ihn wirklich hören könnte.

Doch dann geschah das Unfassbare.

Seine Augen flatterten erneut, dann öffneten sie sich einen Spalt seit.

Erst war Itachis Blick unfokussiert, doch dann sah er seinen kleinen Bruder direkt an. Und dann erschien ein sanftes lächeln auf seinen Lippen.

„Bruder!“, rief Sasuke, als er das sah.

„Du bist wach, du bist endlich wach!“, rief er aufgeregt. Dann quollen dicke tränen aus seinen Augen. Es waren Freudentränen. Tränen der Erleichterung.

„Endlich bist du wach. Ich dachte...ich dachte…“, fügte Sasuke noch hinzu, doch dann konnte er nur noch schluchzen.

Sakura lächelte einfach nur erleichtert und legte dem auf dem Boden hockenden Sasuke eine Hand auf die Schulter.

„Ich sagte doch er wird wieder Aufwachen“, meinte sie etwas rechthaberisch.

Sasuke nickte. „Ja, du hattest recht, Gott sei Dank hattest du recht“, stimmte er ihr zu. Dann wandte er sich wieder an seinen Bruder. „Ich bin so froh!“
 

„N...n...icht...nicht weinen, Sasuke“, krächzte Itachi. Seine Stimme klang heißer und Schwach. Sie war kaum hörbar, doch er schien sprechen zu können, das war mehr als genug.

„Ich weine nicht. Ich freue mich nur“, schluchzte Sasuke leise, wischte sich dann die Tränen ab und schenkte seinem Bruder ein lächeln.
 

„W...wie...lange….habe ich...geschlafen?“, fragte Itachi leise.

So wie Sasuke reagierte, und anhand des sehr kühlen Luftzuges vom Balkon schloss er, dass es mehr als nur ein paar Tage waren. Und damit lag er richtig.

„Heute ist Weihnachten, Großer Bruder. Du hast fast zwei Monate im Koma gelegen. Ich...ich dachte du wachst nie wieder auf. Doch jetzt...bist du hier. Ich bin so froh“, erklärte Sasuke, während Sakura Itachi etwas Wasser zum trinken anbot. Mit Hilfe eines Strohhalmes trank er ein paar Schlücke um seine trockene Kehle zu befeuchten. Er hätte den Becher gerne selbst gehalten, doch er war noch nicht in der Lage sich zu bewegen.

„Oh...Weihnachten….“, murmelte Itachi. „entschuldige, ich habe gar kein Geschenk“, ergänzte er. Nachdem er etwas getrunken und sich den Hals ein paar mal frei gehustet hatte, klang seine Stimme gleich viel kräftiger, auch wenn er kaum mehr als flüstern konnte.

„Das ist nicht schlimm“, meinte Sasuke, dem nun wieder Tränen übers Gesicht rollten. „Das du heute die Augen geöffnet hast ist das Größte Geschenk, dass du mir heute hättest machen können.

Ich sage Hiroko, Naruto und Hinata Bescheid, dass wir das Weihnachtsessen in dein Zimmer verlegen. Das ist doch okay für doch, oder? Oder willst du lieber deine Ruhe haben? Sei ehrlich“, fragte Sasuke aufgeregt. Er konnte es kaum erwarten seinem besten Freund mitzuteilen, dass Itachi aufgewacht war ausgerechnet heute.

Itachi schmunzelte. „Es ist mir recht aber, ich kann nicht versprechen, das ich nicht wieder einschlafe. Ich...bin noch sehr müde“, murmelte er.

Sasuke nickte „Das ist schon okay. Und du kannst ja noch etwas schlafen, bis zur Feier. Ich wecke dich dann. Ja?“, meinte Sasuke.

Itachi nickte. Er wusste überhaupt nicht wie er es schaffen sollte länger als nur einige Minuten wach zu bleiben. Er war aufgewacht, doch er fühlte sich noch sehr schwach. Er fragte sich, wie lange es dauern würde wieder auf die Beine zu kommen. Nachdem er zwei Monate nur im Bett rumgelegen hatte, würde er wohl kaum am nächsten Tag einfach wieder aufspringen und rumlaufen können. Ob er überhaupt je wieder auf die Beine käme? Wie es nach zwei Monaten wohl um seine Krankheit stand? Zumindest hatte er das Gefühl relativ normal atmen zu können und spürte auch keine schmerzen. Wieviel Lebenszeit ihm wohl noch blieb. Hoffentlich genug. Das wollte er Hiroko oder noch besser, Tsunade später fragen wie es um ihn stand. Wobei er immer noch nichts davon ahnte, dass diese seit besagten zwei Monaten bereits nicht mehr lebte. Und auch heute würde er es nicht erfahren, denn heute war Weihnachten. Vielleicht sein letztes. Und er wollte, soweit sein zustand es zuließ das Fest genießen, nicht die Stimmung runter ziehen und sich freuen, dass er es nach all der zeit in dieser einsamen kalten Dunkelheit, die die Zwischenwelt darstellte, dieser endlich entkommen konnte.

Ehe er sich versag, hatte seine Erschöpfung ihn übermannt und er fiel in einen ruhigen schlaf.

„Itachi?“, fragte Sasuke besorgt, als er merkte, dass dieser die Augen wieder geschlossen hatte und ihm offenbar nicht mehr zuhörte. Jedoch war eines nicht verblasst: Das Lächeln auf seinem Gesicht.

„Mach dir keine sorgen Sasuke, er ist nur eingeschlafen. Er hat sicher hart kämpfen müssen um endlich dem Koma zu entfliehen und dass er dann sogar sprechen konnte. Für uns wäre es nichts außergewöhnliches, aber für ihn muss es sehr anstrengend gewesen sein. Jedoch versichere ich dir, dieses mal schläft nur. Lass uns das Fest vorbereiten. Bis alles fertig ist und die Gäste da sind, hat er sich vermutlich ausreichend erholt, dass wir ihn wieder wecken können. Vermutlich wird er wieder nur einige Minuten wach sein, aber das wird sicher dennoch ein schönes Fest!“, beruhigte die Rosahaarige ihren Freund.

Dieser wechselte ein paar mal den Blick zwischen ihr und seinem schlafenden Bruder und beschloss daran zu glauben, dass sie recht hatte. Denn in letzter Zeit hatte sie bei so ziemlich allem Recht gehabt, also sollte es dieses mal sicherlich auch so sein.

„In Ordnung. Ich hole dann den Tisch und die Stühle. Hiroko müsste bald vom Einkaufen zurück sein. Ich bin schon gespannt wie sie...und die anderen auf diese freudigen Neuigkeiten reagieren“, sagte Sasuke voll motiviert. Und er lächelte. Zum ersten mal, seit der Krieg vorüber war und Itachi nach seiner schweren Operation, der Lungentransplantation ins Koma fiel, sah Sakura ihren Freund aus tiefstem Herzen lächeln.

In der tat war dies ein Geschenk. Eines, dass ihm nur Itachi an diesem Tag machen


Nachwort zu diesem Kapitel:
Sorry für die lange Pause.
Aber ich hatte ja versprochen diese FF nicht abzubrechen und das werde ich auch nicht. also, hier geht sie nun weiter. Viel Spaß damit. Ich hoffe das nächste Kapitel wird wieder länger...und dauert kein Jahr. Ich hab mir vorgenommen diese FF in diesem Jahr fertig zu schaffen. :) Ich hoffe es gelingt mir. Komplett anzeigen

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