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Die Erbin der Neko-Youkai

von

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1) Ein (tolles) Angebot

Ein großes Holztor, zu einem großen, aber schäbigen Anwesen, öffnete sich mit einem quietschen. Und ein Mädchen mit schwarzen Haaren und braunen Augen trat hindurch. Ihr Name war Himari. Hinter ihr schloss das Tor wieder. Auf dem Hof stand ein erwachsener Mann. "Himari! Schön das du wieder zuhause bist! Wo warst du denn?" begrüßte der Mann seine Tochter fröhlich und umarmte sie stürmisch. Kurz war Himari überrascht, erwiderte die Umarmung ihres Adoptivvaters darauf aber mit einem leichten lächeln. An ihre wahre Familie erinnerte sie sich nicht mehr. Als kleines Baby wurde sie von Kenta, ihrem jetzigen Vater, vor die Tür gelegt und er nahm sie glücklich mit seiner Frau auf. Das frisch verheiratete Paar hatte sich sowieso ein Kind gewünscht und so waren sie sehr glücklich. Leider verstarb Himaris Adoptivmutter als Himari 6 war. Noch während der Umarmung schmunzelte das 16 jährige Mädchen: "Vater... Ich war doch nur kurz draußen. Lass uns reingehen und ich serviere dir Tee und erzähle dir dann alles, wenn du willst." Himaris Vater Kenta stimmte ihr zu und zusammen betraten sie das Haus. Kenta setzte sich im Esszimmer an den Tisch, während Himari in die Küche marschierte und Tee zubereitete. Der Tee war relativ schnell fertig. Sie stellte ihn auf ein Tablett mit zwei Tassen, Löffeln und etwas Zucker. Es war der Rest des Zuckers. Sie waren nicht besonders reich, eher arm, weil sie in den letzten Jahren alles für Lebensmittel ausgaben, da das Land von dem Köngig, der Krieg verbot, in die Armut getrieben wurde, und sie an die Dorfbewohner verschenkten. Ernähren konnten sie sich von dem kleinen Anbau von Früchten in ihrem Garten. Als Himari von der Küche in das Esszimmer ging, meinte sie zu ihrem Vater: "Ich komme mit dem Tee." Die Schwarzhaarige stellte eine Tasse vor Kenta und goss etwas von dem frisch zubereiteten Pfeffermiztee hinein. Dann goss sie noch etwas in ihre Tasse und setzte sich ihrem Vater gegenüber damit sie ihm in die Augen blicken konnte. Elegant trank die Tochter Kentas einen Schluck aus ihrer schön verzierten Tasse und begann zu erzählen: "Ich habe diese Tasche" dabei zog sie die Tasche heraus und legte sie in die Mitte des Tisches "geerntet von den Dieben. In..." Himari wurde von ihrem Vater unterbrochen bevor sie weiter erklären konnte: "Du hast schon wieder Verbrecher gejagt!?! Du sollst doch damit aufhören! Das ist gefährlich!" "Vater! Ich weiß. Das sagst du immer, aber mir ist doch noch nie etwas passiert. Aber zurück zum Thema. In der Tasche ist ein Kristall und ich glaube eine Beschreibung zu ihm auf Runenpapier. Leider kann ich sie nicht lesen. Könntest du das Runenpapier Bitte zu deinem bekannten bringen, damit er es untersucht?" fragte Himari. Kenta zog sich die Tasche zu sich und betrachtete den Inhalt. Auch er konnte die Schrift auf dem Runenpapier nicht entziffern. "Ich weiß ja nicht ob der Kristall so wichtig ist, aber er wurde gestohlen. Entweder er macht viel Geld oder für etwas anderes ist er gut. Ich kann ja trotzdem die Beschreibung zur Überprüfung wegschicken lassen." "Danke, das finde ich toll!" kam der Dank von Kentas Adoptivtochter. Mit einem Lächeln nickte der Mann und stand mit der Beschreibung des Kristalls auf und ging. Zufällig schweifte der Blick des Mädchens zur Uhr. Plötzlich sprang sie auf und schrie: "Mist! Es ist schon so spät!?! Bis nachher, Vater!" und rannte aus dem Haus in die Stadt.
 

Vor einem Restaurant blieb sie kurz stehen und klopfte sich ihre Kleidung ab. Dann schritt sie elegant in das Haus. Ein Mädchen der Bedienung kam auf sie zu und sagte: "Du bist spät, Himari. Zieh dich schnell um und helf dann. Wir haben viele Gäste." Dann ging das Mädchen wieder und Himari ging in den Raum hinter dem Restaurant. Dort zog sie sich eine Schürze an und bewegte sich wieder in das Restaurant. "Entschuldige, ich würde gerne etwas bestellen!" rief ein Gast und das Mädchen eilte zu ihm.
 

Es war dunkel als Himari aus einem Kindergarten kam und sich dabei von einer Frau verabschiedete. "Bis Morgen, Chefin!" verabschiedete sich das Mädchen und winkte ihrer Chefin dabei zu. Diese antwortete mit einem Lächeln: "Ja, bis Morgen! Danke das du heute für deine Kameradin eingesprungen bist. Du warst eine richtige Hilfe. Ausserdem hättest du heute deinen freien Tag haben sollen..." "Macht doch nichts!" meinte die Schwarzhaarige mit einem freundlichen lächeln und machte sich auf den Weg nach Hause.
 

Sie ging gerade durch eine kleine, dunkle Seitengasse, als sich eine große Hand auf ihre Schulter legte und jemand mit tiefer Stimme in ihr Ohr raunte: "Wen haben wir den da?! Etwa ein schwaches, kleines Mädchen?" Himari wurde von 5 doof grinsenden Typen umzingelt und ein anderer spottete: "Hat dir deine Mutter nicht beigebracht Nachts nicht alleine durch die Straßen zu wandern?!" "Lasst mich besser gehen..." warnte die Schwarzhaarige die Banditen und ihre Stimme klang dabei so kalt und gleichgültig, dass allen Anwesenden ein kalter Schauer den Rücken hinab lief. Der Anführer der Banditen versuchte unbeeindruckt zu klingen, was ihm auch gelang und fragte mit einem falschen grinsen: "Wieso sollten wir dich, Schneckchen, gehen lassen? Du wirst gute Dienste leisten!" Gekonnt ignorierte Himari den Typen und durchbohrte ihn mit ihrem stechend gleichgültigen Blick. Er ließ sich davon nicht beirren und trat auf die gar nicht schwache Himari zu. Währenddessen vermischte sich das braun Himaris Augen mit lila und es entstand braun-lila. Der Bandit schien es nicht zu merken. Vor dem Mädchen blieb er stehen und musterte sie kurz. "Sexy, Tolle Figur..." murmelte er und fuhr mit seinen Händen ihren Körper ab. Himari versuchte vergebens nicht auszurasten. Sie hatte geschworen nur im äußersten Notfall Gewalt anzuwenden und sie wusste sicher wenn der Typ so weiter machte würde er nicht mehr lange leben. Plötzlich begrabschte er sie an ihren Brüsten. "Wirklich tolle Bussen...." bestätigte er seine Vermutung. //Nicht ausrasten, nicht ausrasten...// ermahnte sie sich immer wieder selbst und schubste ihn dabei weg von sich. Sie war gerade dabei sich wegzuschleichen, als sie am Handgelenk gepackt und gegen die Wand geschleudert wurde. Hart traf sie mit dem Rücken die Wand und hinterließ während sie auf den Boden sank einen Krater in der Wand. Der Anführer nahm Himaris Hände und drückte sie über ihr an die kaputte Wand, sodass die Schwarzhaarige gezwungen war aufzustehen. Obwohl ihr Rücken höllisch schmerzte zog sie keine Grimasse und durchlöcherte den Mann mit ihrem 'Wenn-Blicke-töten-könnten, wärst du schon lange tot' Blick. Mit seiner linken Hand hielt er Himaris Handgelenke gefangen, sein rechtes Bein positionierte er zwischen ihren und seine linke Hand hielt ihr Kinn, sodass sie ihn ansehen musste. Mit einem siegessicheren grinsen kam er ihren Lippen immer näher und wollte seine Lippen mit ihren versiegeln. //Jetzt reicht es// dachte Himari und hob ihr rechtes Bein. Mit einem vor Schmerz verzogenem Gesicht taumelte der Bandit zurück und gab somit Himari frei. Vor Schmerz ruhte er sich auf dem Boden kurz aus. Seine Kameraden kamen gleich zu ihm und fragten ob alles ok wäre. Den stechenden Schmerz im Rücken ignorierend nutzte Himari ihre Chance und lief wieder über die Dächer nach Hause.
 

Nachdem es dem Banditenanführer etwas besser ging fragte er nach dem Mädchen. Seine Kameraden entschuldigen sich, da sie entkommen war. Er fand es etwas schade. //Sie hätte mit dem richtigen Umgang gute Dienste - Nein, die besten Dienste - geleistet. Vielleicht hätte sie sich sogar ein bisschen geöffnet.// Er mochte diese Art Frauen.
 

Als Himari Zuhause ankam, wunderte sie sich, denn im Esszimmer brannte Licht. Um diese Urzeit war ihr Vater nie dort. Neugierig wie sie war wollte sie nachschauen und tat dies auch. Sie ging zu dem Raum und schob die Tür auf. Geschockt besah sie die Personen im Raum. Ihr Vater hatte Besuch. Es war ein Mann mit langem, dunkelblonden Haar und mokkabraunen Augen. Aber es war nicht irgendein Mann. Nein, es war einer der vier ältesten des Schlosshofes. Hofrat Shuun. Dass dieser junge Mann schon zu den weißen des Königs gehörte, wunderte Himari sehr. Trotzdem verbeugte sie sich eilig. "Ah, hallo Lady Himari. Erheb dich ruhig und setz dich hin." meinte Hofrat Shuun. Himari tat was ihr gesagt, während Shuun begann zu Reden: "Ich kam hierher, weil ich dir, Himari, ein Angebot machen muss. Wenn du es annimmst bekommt ihr so viel Geld!" Dabei hob er seine Hand und zeigte vier Finger. "Vier was? Vier Bronzemünzen? Oder 40? Oder vielleicht vier Silbermünzen?" fragte die Schwarzhaarige verwirrt. "400 GOLDMÜNZEN!!!" schrie der Hofrat. Himaris Augen weiteten sich geschockt und eine Stille breitete sich aus. Himari fand das, dass schon ein tolles Angebot ist. //Vielleicht ist es aber auch nur ein Betrugsfall. Aber wenn er es wirklich ernst meinte, wäre es sicher etwas schweres oder wichtiges.// Himari musste erst ihre Aufgabe erfahren. "Und was ist diese Aufgabe?" fragte sie desshalb. "Der neue König ist..., wie soll ich sagen... noch nicht wirklich reif. Ich möchte das Sie ihn unterstützen, damit er ein guter König wird." beantwortete Hofrat Shuun Himaris Frage. Diese war sich nicht sicher, ob sie es annehmen sollte. Es war ein ziemlich hoher Preis. Naja, es lohnte sich eigentlich reichlich. Die Frage war nur ob sie es schaffen würde. "Und wenn ich es nicht schaffe?" fragte Himari wieder. "Das bezweifle ich." war darauf die Antwort des Hofrates. "Na gut... Ich nehme an." verkündete das Mädchen. Was sie aber nicht wusste, war das sie noch nicht die ganze Aufgabe wusste. Leider war dieses kleine Detail aber eine wichtige Information und morgen würde sie schon ins Schloss fahren.
 

Himari und ihr Vater standen am Eingangstor und verabschiedeten den Hofrat. Als er zwischen den Häusern verschwunden war begaben sich beide wieder ins Haus. Während Kenta sich einen Tee machte, war Himari dabei ihre Sachen zu packen. Ab Morgen würde sie also für längere Zeit in dem Schloss leben.



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