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Dreadlocks & schräge Töne

von

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Kapitel 07 - So komplett anders (Ohne Adult)

Dieses Mal war ich nicht alleine Schuld am späten Hochladen des Kapitels. Mein Internetanbieter trägt dazu eine riesige Mitschuld.

Nachdem wir höflich gebeten wurden, unseren ollen versifften DSL Anschluss doch endlich mal auf IP umzustellen, da uns sonst der Vertrag gekündigt wird, haben wir das auch notgedrungen brav getan. Scheiße nur, wenns nach der Umstellung einfach nicht klappen will, obwohl man mir tausendfach versichert hat, dass alles noch genau so funktioniert wie vorher.

Nach zwei Wochen ständigem Herumtelefonieren, anschließendem Router austauschen und sonstigen nervenden Technikkram, war ich schon kurz davor alles aus dem Fenster zu werfen, sage ich euch. Aber nun läuft die Mühle wieder und wir sind nicht weiter von der Außenwelt abgeschnitten *lach*

Viel Spaß also mit dem nächsten Kapitel.
 

Eure Fara
 


 

Kapitel 07 - So komplett anders (Ohne Adult)
 

Ich erwache, weil die Natur dringend ihr Recht fordert. Ich muss mal und es ärgert mich. Unglaublich entspannt, und das, obwohl ich mal dringend muss und die ganze Nacht auf dem harten Boden gelegen habe, öffne ich meine Augen. Das Erste, was ich sehe, sind Fionns Dreadlocks, die wirr auf seinem Oberkörper liegen. Vorsichtig, um ihn ja nicht zu wecken, schiebe ich sie bei Seite und lass meine Hand auf seiner warmen Haut liegen. Neugierig schaue ich in sein Gesicht. Er schläft tief und fest, und atmet ruhig. So kann ich ihn perfekt mustern, was ich auch tue.

Mit dem Gesicht zu mir, liegt er auf dem Rücken. Sein Dreitagebart ist etwas länger als noch vor zwei Wochen was mich aber nicht stört. Einen schönen Mann kann kaum etwas entstellen. Ansonsten sieht er gerade verdammt friedlich aus. Kunststück. Er schläft ja auch. Ich widerstehe dem Drang, unter die Decke zu schauen und ihn dort weiter zu mustern. Stattdessen suche ich meine Jeans und keltere so leise es geht hinein. Noch ein kurzer Blick zu Fionn. Er schläft noch immer friedlich vor sich hin.

Mit einem Lächeln im Gesicht steige ich durch den Zeltausgang und schaue mich um. Noch ist alles ruhig und verschlafen. Ich habe keine Ahnung wie spät oder früh es ist. Man kann von hier auch die Kirchturmuhr nicht sehen, da die Bäume einfach zu hoch sind. Eigentlich will ich es auch gar nicht wissen. Die Zeit rennt uns jetzt schon weg, und ein Blick darauf würde mit Sicherheit meine gute Laune zerstören.
 

Ich laufe ein Stück vom Zelt weg und suche mir ein uneinsehbares Plätzchen in einem Gebüsch, wo ich mich schnell erleichtere. Ob hier Toiletten sind, weiß ich nicht. Jedenfalls habe ich keine gesehen.

Zurück im Zelt bleibt mir fast die Luft weg. Eilig schließe ich den Eingang hinter mir und schaue zu Fionn. Dieser liegt, noch immer schlafend auf dem Rücken. Ein Bein angewinkelt, sodass die Decke gerade so das Notwendigste bedeckt. Jetzt kann ich auch sein Tattoo näher betrachten. Eine Blumenranke in schwarz-weiß. Nur die drei Blüten, ich habe keine Ahnung was das für welche sind, leuchten in einem intensiven Lila.

Ich schlucke schwer, schlüpfe schnell wieder aus meiner Jeans und rutsche unter die Decke. Zeit ihn zu wecken!
 

Mit einer Hand streichle ich über seine Brust, zupfe leicht an seinem Piercing. Er grummelt, wacht aber nicht auf. Dann muss ich mir eben was Besseres einfallen lassen. Ich blase ihm ins rechte Ohr. Fionn kräuselt seine Nase und dreht seinen Kopf von mir weg. Grinsend beuge ich mich über ihn. Sieht sein Ohr nicht unglaublich lecker aus?

Mit meiner Zungenspitze tauche ich hinter sein Ohr und arbeite mich weiter nach oben vor, dann wieder nach unten, wo ich sein Ohrläppchen zwischen meine Lippen nehme und daran sauge. Endlich kommt Leben in meinen Drehleierspieler!

Er dreht seinen Kopf ruckartig zu mir und blinzelt mich verschlafen an. Mein Grinsen wird breiter. "Guten Morgen. Du bist aber früh wach."

"Hmmm", brummt er nur und schließt seine Augen wieder. Der will doch wohl nicht weiter pennen?!

Unmissverständlich reibe ich mein Becken an ihm. Seine Augen öffnen sich wieder und mustern mich eingehend. "So früh schon eine Latte?", fragt er rau.

"Wenn du dich mir so aufreizend präsentierst ist das auch kein Wunder!" Nun grinst auch er.

"Ich muss pinkeln", meint er plötzlich trocken und wirft sich die Decke vom Leib. Sehr romantisch! Mir bleibt nur ein erstaunter Blick auf sein knackiges Hinterteil, als er nach draußen geht.

Der hat Nerven! Rennt er immer nackt in der Gegend herum?

Der Gedanke daran macht mich nur noch schärfer. Irgendwas stimmt doch wirklich nicht mit mir! Laut seufzend lasse ich mich zurückfallen und ziehe zischend die Luft ein. Verdammter, harter Boden!
 

Nach wenigen Minuten geht das Zelt auf und Fionn legt sich wieder zu mir. Auch wenn ich neugierig bin, halte ich meine Lider geschlossen und warte ab.

"Immer noch scharf?", fragt er und wischt mit seinen Fingern über meine Stirn.

"Und du? Marschierst du immer nackt über Zeltplätze?"

Fionn lacht rau. Sofort zuckt mein Schwanz. "Nur wenn es warm ist, oder ich schlicht keine Lust habe, meine Hose erst an und dann wieder auszuziehen. Oder soll ich sie etwa anziehen?"

"Wehe!" Ich schaue ihn an. Er liegt neben mir, stützt mit einer Hand seinen Kopf ab und beobachtet mich lüstern. Ich traue mich gar nicht, mich zu bewegen. Hart schlägt mein Herz gegen meine Rippen.
 

*
 

Erschöpft und immer noch nach Atem ringend bleiben wir eine Zeit lang so liegen, während ich völlig groggy mit einer von Fionns Strähnen spiele. Ächzend rollt er sich schließlich von mir runter und hat noch immer seine Augen geschlossen. Er lächelt leicht.

"Wie spät ist es eigentlich?", fragt er leise.

Ich setze mich auf, greife nach meiner Jeans und ziehe mein Handy heraus. "Halb sieben erst."

"Eindeutig zu früh um schon aufzustehen", murmelt mein Süßer und wirft die Decke über uns. "Adrian? Komm endlich her", sagt er noch leise, eher er immer ruhiger zu atmen beginnt und ich mir sicher bin, dass er schon wieder eingeschlafen ist.

Unheimlich glücklich und zufrieden lege ich mich zu ihm, meinen Kopf auf seine Brust gebettet und schlinge meinen Arm um ihn.

Trotz meiner Erschöpfung schlafe ich nicht sofort ein. Ich richte mich nochmal auf, schaue in Fionns schlafendes Gesicht. Er ist so komplett anders, als all meine vorigen Dates oder Partner. Er ist so ... "Du bist wirklich was Besonderes", flüstere ich, hauche einen kleinen Kuss auf seine leicht geschwollenen Lippen und lege mich wieder hin. Es dauert nicht lange, und dann bin auch ich eingeschlafen.
 

***
 

"Ich glaub's nicht!", zische ich und laufe rot an. Am liebsten würde ich gegen den nächsten Baum rennen. Das ist mir so peinlich!

"Lass sie doch. Die sind nur neidisch", schmunzelt Fionn und legt seinen Arm um mich. Der hat gut reden! Ich finde es überhaupt nicht lustig!

Nachdem wir wieder aufgewacht sind, gleichzeitig sogar, und uns noch etwas die Zeit mit ausgiebigen Knutschen und Fummeln vertrieben haben, haben wir uns angezogen und auf den Weg zu den Anderen gemacht.

Diese haben uns, nachdem sie uns entdeckten, lachend entgegen gepfiffen. Sie haben also alles mitbekommen!
 

Fionn drückt mich leicht. Anscheinend soll es beruhigend wirken. Klappt nur nicht.

"Morgen", sagt er zu seinen Freunden und dirigiert mich auf einen der kleinen Hocker.

"Morgen", murmle auch ich und versuche mich unsichtbar zu machen.

"Na ihr? Gut geschlafen?" Björn grinst uns schief an.

"Ja. Sehr gut", antwortet Fionn. "Kaffee?" Ich nicke und nehme die Kaffeetasse entgegen.

"Wollt ihr mitkommen? Einer der Standbesitzer hat für alle seinen Stand geöffnet und macht Frühstück", fragt Diego, der gerade um die Ecke kommt.

"Oh ja!" Fionn ist ganz begeistert. "Ich habe einen Bärenhunger!"

"Kein Wunder!", lacht Björn, dessen Blick immer noch zwischen Fionn und mir wechselt.

"Neidisch?", grinst ihn Fionn an und gibt ihm einen Klaps auf die Schulter.

"Pfff", macht dieser und trollt sich. Hatte Fionn recht damit? Sieht jedenfalls so aus.

"Er hat Liebeskummer", erklärt mir Fionn leise.

"Kann ich ihm nachempfinden." Der Satz ist raus und ich würde mich am liebsten auf der Stelle in den Arsch treten!

"Wirklich?" Mein Drehleierspieler kann ja richtig selbstgefällig aussehen! Das gefällt mir gar nicht.

Sei's drum. Ich zucke nur mit den Schultern und stehe auf. "Ich habe auch Hunger", verkünde ich und laufe Diego nach, der sich schon auf den Weg gemacht hat.

"Hey! Warte Adrian! Ich muss noch mein Geld holen!"

Ich drehe mich im Laufen zu Fionn um. Und diesmal lächle ich selbstgefällig. "Dann beeil dich!", rufe ich ihm zu und drehe mich wieder um.
 

Mit großer Mühe verkneife ich mir ein Lachen. Fionn hetzt mir entgegen. Er hat ja auf einmal ganz rote Bäckchen!

"Das war ... fies!"

"Warum?" Er legt seinen Kopf schief und schaut grimmig. "Das Frühstück geht auf mich. Dein Geld hättest du auch da lasen können, wo es war." Sein Blick wird grimmiger, sagt aber nichts mehr dazu.
 

Beladen mit unserem Frühstück setzen wir uns etwas abseits auf eine Steinmauer. Die Sonne scheint schon ziemlich stark und somit hat sich die Mauer etwas eingeheizt.

"Ich hab deine Handynummer noch nicht", sage ich. Fionn, der den Mund voll hat, macht mit seiner Hand eine gebende Geste. Ich drücke ihm mein Handy in die Hand und er tippt mir seine Nummer ein. "Thanks."

"Klingel mich an", schmatzt er mir entgegen.

Nach dem dies nun auch erledigt ist, schaue ich mich etwas um. Wie ruhig es hier noch ist. Aber nicht mehr lange und die Besucher stürmen wieder den Marktplatz. Heute geht es nochmal ab zehn Uhr los. Einige Neugierige sind jetzt schon hier, gehen aber schnell wieder, da noch nichts geöffnet hat.

"Wann fahrt ihr?"

"Meist so kurz vorm Mittagsgedränge."

Ich seufze. Ich will nicht, dass er geht. Gerade wo wir uns kennenlernen, müssen wir uns wieder trennen.

"Musst du morgen wieder arbeiten?", fragt mich Fionn.

"Ja."

"Hm."

"Was hm?"

Fionn kaut seinen Bissen erst noch fertig und schaut mich nachdenklich dabei an. "Du arbeitest unter der Woche und ich am Wochenende. Scheiß Ausgangssituation."

"Ja. Das kam mir auch schon in den Sinn", sage ich leise. Wobei ich auch viel am Wochenende unterwegs bin.

Fionn wirft einer Taube ein Stück Brötchen hin. Sofort kommen noch mehr angegurrt. "Das regeln wir schon." Da ist er aber zuversichtlich.

"Könntest du nicht hier bleiben?" Hat sich das gerade so flehend angehört, wie ich vermute?

"Geht nicht. Ich habe zu Hause auch noch Verpflichtungen. Außerdem proben wir und arbeiten an neuen Songs. Aber vielleicht klappt es Ende der Woche. Wir haben einen Auftritt in Hessen. Ich könnte Donnerstags schon los und übernachte bei dir."

"Ja! Also, natürlich kannst du bei mir übernachten." Hat sich das gerade so überschwänglich glücklich angehört, wie ich vermute?

Ich werde angelacht und fühle mich bestätigt. "Ich sage dir Bescheid, ob es klappt."

"Schön." Ich kann es jetzt schon kaum erwar ... "Oh Shit!"

"Was denn?"

"Wir wollten am Donnerstag Billard spielen gehen. Ich und ein paar Kollegen. Schwänzen kann ich nicht. Es war ausgerechnet meine Idee."

"Dann komme ich eben mit. Kein Ding."

"Okay. Klasse." Ja. Klasse. Eigentlich hatte ich was ganz anderes im Sinn, bei dem Wort 'übernachten'. Zeit allein mit Fionn verbringen. Vielleicht zusammen was kochen, oder bestellen. Je nachdem. Miteinander quatschen, auf der Couch kuscheln, später dann im Bett … Und nicht mit ihm zusammen mit meinen Kollegen vor einem Billardtisch herumhängen. Vielleicht wollen die anderen ja nicht und es fällt aus. Daumen drücken.

"Fionn?! Wir fangen schon mal an mit packen!" Diego.

"Ist gut! Ich komme gleich nach!" Dann heißt es wohl Abschied nehmen. Ich hasse Abschiede!
 

***
 

"Fahr vorsichtig", wispere ich ihm zu und schlinge meine Arme noch fester um ihn.

"Immer", antwortet er. "In vier Tagen sehen wir uns wieder. Versprochen."

"Ich freue mich drauf."

"Ich mich auch ..." Heiß treffen sich unsere Lippen.

Am liebsten würde ich ihn gar nicht mehr loslassen und ... "Hey! Auseinander ihr zwei! Wir wollen los", stört uns Rochelle und klettert in den Van.

"Ruf mich an, wenn ihr angekommen seid."

"Mach ich." Noch ein letzter Kuss und dann marschiert Fionn lässig zum Van.

Jetzt ist es mir auch egal, was die Anderen denken. Zu sehr fehlt er mir jetzt schon. Dabei ist er noch nicht mal aus meinem Blickfeld verschwunden.

Ich winke ihnen kurz nach und drehe mich dann um. Wie soll ich das die nächsten Tage aushalten? Und wie halte ich es aus, wenn wir länger voneinander getrennt sind?

Fuck! Wir werden viel zu wenig Zeit für uns haben, geschweige denn haben wir genug Zeit, um uns besser kennen zu lernen. Ich weiß doch gar nichts über Fionn. Und er nichts über mich. Scheiße, ich weiß noch nicht mal sein Alter oder seinen Geburtstag. Na gut, er ist Skorpion. Das war's dann aber auch schon.
 

Mich selbst bemitleidend laufe ich zu der Bushaltestelle. Nach Hause will ich nicht. Außerdem muss ich noch dringend etwas erledigen, das keineswegs bis nächste Woche warten kann.

Der Bus hält vor mir und ich steige ein, zahle und setze mich auf einen der vielen freien Plätze. Auf zu Mat!
 

***
 

"Das du dich jetzt schon wieder hier her traust." Mat steht mit verschränkten Armen im Türrahmen.

"Kann ich reinkommen? Dann können wir reden", frage ich und unterdrücke ein Grinsen.

"Klar. Beweg deinen Arsch schon rein." Er tritt beiseite und ich laufe an ihm vorbei, direkt ins Wohnzimmer. Simone sitzt dort auf der Couch und winkt mir zu. Ich setze mich ihr gegenüber und warte auf Mat.

"Hast du dich wieder beruhigt?", fragt mich Simone.

"Etwas."

"Willst du dich entschuldigen für dein dummes Verhalten? Oder tut es dir jetzt doch leid, dass du nicht geblieben bist", fragt mich Mat und setzt sich neben Simone. "Du hast ganz schön was verpasst." Das glaube ich weniger … Nicht lächeln Adrian!

Am liebsten würde ich mit allem sofort herausplatzen. Doch ich beherrsche mich und lass die Beiden noch ein bisschen zappeln. Theatralisch atme ich aus und fixiere den Tisch vor mir. "Ich ... Ich glaube, ich habe Gefühle für Fionn", beginne ich.

"Habe ich es nicht gesagt? Und du Idiot rennst einfach weg! Weißt du eigentlich, wie traurig Fionn war? Ich habe ihm gesagt, dass du dringend weg musstest. Mensch Adrian! Er hat dich wirklich gern. Und du verbockst wieder alles."

"Wirklich? Er war traurig?"

"Ja", sagt Simone, steht auf und greift meine Hand. Will mich mit der Geste anscheinend trösten. "Und er sagte, er hätte sich so gefreut, als er erfahren hatte, dass du auch mitkommst. Aber keine Sorge! Wir schauen einfach nach, wo sie das nächste Wochenende auftreten und fahren dort hin. Was hältst du davon?" Sie schaut mich total aufgeregt an, springt auf und holt Mats Laptop.

"Nein Simone! Lass nur! Ich muss dieses Wochenende arbeiten."

"Arbeiten? Das ist doch wichtiger!" Sie runzelt die Stirn und bleibt mit dem Laptop in der Hand im Wohnzimmer stehen.

"Ich will nicht den Eindruck erwecken, ich würde ihm nachlaufen."

"Du spinnst doch! Fionn ..."

"Wann hast du dir den das Armband gekauft?", unterbricht Mat Simones Standpauke.

Das hatte ich ja total vergessen! "Das ... Das habe ich geschenkt bekommen."

Mats Augen verengen sich. Er durchschaut mich! Das spüre ich ganz genau. Sicher werde ich rot. Ich kann schlecht Lügen oder was verheimlichen, wenn ich so offensichtlich ertappt werde. Besonders vor Mat.
 

"Du bist gestern nicht nach Hause gegangen!" Ertappt!

Ganz von selbst zucken meine Mundwinkel nach oben. Ich kann nicht mehr anders.

"Du mieser ...! Du bist wieder zurück gelaufen!" Auch Mat fängt an zu grinsen und Simone klebt urplötzlich an meiner Seite. "Du hast uns veräppelt!"

"Ein kleines bisschen", lache ich und Simone drängt mich, sofort alles haargenau zu erzählen. Ich gebe mich geschlagen und berichte alles, bis zu dem Punkt, an dem wir zusammen mit den Anderen im Park vor dem Feuer gesessen haben.

"Habt ihr es getan?" Verdattert schaue ich Simone neben mir an.

"Das werde ich dir auch gerade auf die Nase binden!"

"Also nicht?" Sie sieht richtig enttäuscht aus.

"Wir hatten unseren Spaß", erkläre ich und lasse den Rest im Raum stehen.

"Ja oder nein? Was nun?", fragt Simone und schaut erst mich dann Mat an.

"Lass es Simone. Er wird nichts sagen." Und damit hat er recht. "Es freut mich, dass du noch deinen Arsch hochbekommen hast. Und was jetzt? Seht ihr euch wieder?"

"Ja. Das haben wir vor." Das er am Donnerstag vorbei kommen will, verschweige ich. Noch müssen sie nicht alles wissen. Und auch nicht, dass es mir mehr als ernst mit Fionn ist.

"Du Armer! Jetzt ist er wieder weg und du weißt nicht, wann ihr euch wieder sehen könnt!" Mit großen, runden Augen sieht mich Simone an. So ganz Unrecht hat sie damit ja nicht.

"Nur keine Panik. Wir wollen telefonieren. Das Andere regelt sich schon", zitiere ich Fionns Worte. So ganz glaube ich immer noch nicht dran. Freiburg ist verdammt weit weg. Allerdings habe ich da schon was geplant.

"Vielleicht nehme ich einfach meinen überfälligen Urlaub. Dann könnte ich ihn mal besuchen."

"Na das hört sich doch gut an!", ruft Mat. "Und weil das eine so gute Nachricht ist, werden wir drei jetzt ins Auto springen und auf den Mittelaltermarkt fahren!"

Genervt schließe ich meine Augen. Von dort komme ich doch gerade!
 

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