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Nichts währt für immer

von
Koautor:  Myaco

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo meine lieben Leserin und Leser!

Wer bis hier kam, der hat wohl Interesse an diese Geschichte gefunden, was ich sehr gut finde! Dies ist die textliche Form von dem Comic: "Nichts währt für immer", von Myaco gezeichnet und erfunden.
Diese Geschichte hat, anders als die Comic-Version, einen Prolog, zwei Kapitel und einen Epilog. Ich hoffe, dass es euch gefallen wird.

LG die Shura-chan^^ Komplett anzeigen

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Sanfte Federn

Mein Name ist Azaria. Ich gehöre zum Gefolge von Zechiel – dem Engel des Glücks, der Freude und der Harmonie.

Mein Auftrag ist es, Menschen aufzuheitern, deswegen verbringe ich Zeit mit ihnen.

Menschen, die das wohlige Gefühl von Glück beinahe vergessen haben.

Und doch helfe ich ihnen, und fange sie wieder auf!

 

Als ich mich auf den Weg zu den Menschen machte – ich flog vom Himmel herunter – sah ich am Meer eine einsame Gestalt. Der Wind wehte heute etwas stärker und ein paar Federn meiner Flügel wirbelten durch die Luft. Sicher bemerkte die Gestalt deswegen, dass jemand in seiner Nähe war. Nur langsam näherte ich mich ihm und er drehte sich zu mir um.

»Nein …! Du kannst unmöglich ein … ein Engel sein!«

»Doch! Ich bin wirklich ein Engel.«

So fängt es eigentlich immer an, bevor sie mir ihr Vertrauen schenken. Neugierig musterte der junge Mann mich und seine Augen waren vor lauter erstaunen weit aufgerissen. Sicher! Einen Engel sieht man ja auch nicht jeden Tag!

»Und was machst du hier?«, fragte er mich vor lauter Neugier. Es wäre ja auch komisch gewesen, wenn er mir diese Frage nicht gestellt hätte. Jedenfalls antwortete ich ihm.

«Tja! Ich bin wegen dir hier!«, meinte ich freudestrahlend, in der Hoffnung, dass mein fröhliches Gesicht ihm schon etwas aufmuntern könnte. Er war verwirrt und auch ungläubig, dass konnte ich deutlich in seinem Gesicht ablesen.

»W-was? Muss ich etwa sterben?«, fragte er mich panisch vor Angst. Das wollte ich nicht. Nein, ganz und gar nicht! Ich hob die Hände und versuchte mit beschwichtigenden Worten ihn wieder zu beruhigen.

»Oh nein, nein!« Ich sah, wie die Angst aus seinem Gesicht verschwand. Glück gehabt!

»Ich dachte schon, dass es aus mit mir wäre!«, meinte er mit einem Grinsen im Gesicht, dass mich etwas an meiner eigenen Erscheinung zweifeln lies.

Sehe ich etwa aus, wie ein Todesengel?, dachte ich mir, aber schob diese Gedanken schnell beiseite, denn nun musste ich mich meiner Aufgabe zuwenden. Wir hatten uns am Rand der Küste niedergelassen und schauten erst schweigend aufs Meer. Es dauerte immer, bis die Menschen mit ihren Sorgen heraus kommen, aber wenn sie Vertrauen gefasst haben, musste man nur noch abwarten! Allerdings musste man gelegentlich einigen einen kleinen Schubs in die richtige Richtung geben.

»Du kommst immer an den Strand, wenn dich etwas bedrückt, oder?«, fragte ich ihn. Ich wollte an diese Sache so behutsam wie möglich herangehen. Er wirkte so traurig …

»Ja … Hier denke ich oft nach!«, fing er an und dann konnte ich ihn nicht mehr halten. Als wenn bei ihm ein Damm gebrochen wäre, kamen die Worte aus ihm heraus. Was gut so war, denn man musste reden, wenn man etwas in sich hat, was einem nicht mehr loslassen will.

»Naja, also, ich denke an meine Freundin. Also … sie war es nicht direkt ...«, setzte er an, dabei sah er aufs Meer, als wenn ihm die sanften Wellen beruhigen konnten. Weiter fuhr er fort, »Es ist fast wie bei Romeo und Julia, nur, dass sie von meinen Gefühlen nichts wusste und unsere Familien nicht zerstritten waren. Im Gegenteil: Sie verstanden sich blendend!« Ah! Ich verstehe! Also eine Liebesgeschichte!

»Warum sagst du ihr nicht, was du fühlst?«, wollte ich von ihm wissen. Unser Blick lag immer noch auf das Meer mit dem sanften Wellen gerichtet. Ich konnte deutlich spüren, wie ihm diese Sache mitnahm.

»So einfach ist das nicht.«

»Aber wieso? Das klingt an sich doch sehr gut.« Ich konnte einfach nicht verstehen, wo da das Problem lag. Der Wind wehte über uns weg und der junge Mann hatte die Augen geschlossen. Seine Gedanken waren ganz bei der Sache.

»Naja … ich habe etwas schreckliches getan! Und jetzt werde ich von meiner, und ihrer Familie, verachtet.« Ich verstand! Natürlich machte so etwas nicht leichter, aber er war dennoch ein guter Kerl. Wenn ihm seine Tat, welche es auch immer war, nicht bereuen würde, würde er nicht jeden Tag hier vorbei kommen und das Meer betrachten und darüber nachdenken. Nein! Ein vollkommen böser Mensch, der keine Schuldgefühle hatte, würde so etwas nie tun! Ich musste ihm helfen, dass stand fest!

»Und wenn du versuchst, es wieder gut zu machen?« Sicher konnte man es wieder richten. Jeder Mensch hatte doch eine zweite Chance verdient, oder? Vergebung war etwas wichtiges und das wollte ich ihm vermitteln, genauso wie ich ihm Trost vermitteln wollte.

»Warum bist du nur so …? So … lieb zu mir?« Ich weiß nicht, wie es geschah, jedoch nahm ich den jungen Mann in den Arm, oder viel er mir in die Arme? Egal! Er brauchte meine Nähe und deswegen gab ich sie ihm. Er war ein guter Kerl, der eine zweite Chance verdient hatte, auf jeden Fall! Ich konnte mich nicht täuschen.

»Ich danke dir!«, meinte er mit voller Dankbarkeit. »Schon gut«, erwiderte ich und fuhr weiter fort, »Ich komme zu denen, die eine Aufmunterung brauchen und manchmal auch einen Schubs in die richtige Richtung Jeder verdient eine zweite Chance.« Ich sprach dem jungen Mann meine eigenen Gedanken laut aus, aber es schien ihm zu helfen und das war für mich wichtig.

»Meinst du?«, fragte er etwas unsicher. Vermutlich war er noch nicht ganz überzeugt. Aber da sollte er sich keine Gedanken machen. »Ja! Oder glaubst du, ein Engel wird zu einem echt bösen Kerl geschickt?«, fragte ich ihn und es schien, als wenn es etwas gebracht hat. Er lächelte so strahlend, als wenn ihm ein Stein vom Herzen gefallen wäre.

»Du bist so positiv … So positiv wie sie!« Das war so lieb von ihm! Ich war stolz auf mich, dass ich ihm helfen konnte. Als es dem jungen Mann wieder besser ging, habe ich mich wieder auf den Weg gemacht. Meine Aufgabe war noch nicht beendet. Es gaben noch mehr Menschen, die meine Hilfe brauchten. Aber davon erzähle ich euch später! 



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