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Smallville-Expanded - 07

Foresight
von

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Unerwartete Begegnungen


 

2.

UNERWARTETE BEGEGNUNGEN
 

Christian von Falkenhayn wusste nicht zu sagen, wie lang er vor dem Spiegel verharrt hatte, als er endlich zu sich fand. Ganz langsam wurde ihm bewusst, dass das Experiment mit dem verdammten Laser mehr mit ihm angestellt hatte, als er bisher gedacht hatte. Er hatte zuvor bereits einige Verrücktheiten erlebt. Das beste Beispiel dafür war der willkürliche Körpertausch mit Clark Kent, den er im Sommer eine Zeitlang erlebt hatte. Doch das hier überstieg sein Fassungsvermögen. Was war mit ihm geschehen? Hatte er eine Art Zeitreise erlebt? Das würde diese seltsamen Vorgänge erklären, doch der Gedanke schien ihm viel zu abgefahren. Trotz aller bisherigen Erlebnisse in Smallville.

Wieder vor den Spiegel tretend, tastete er sein Gesicht ab, um sich zu vergewissern, ob er nicht träumte, und fuhr er sich dann mit der Hand über die Wangen. Fühlt sich an wie „Achtziger Schmirgel“. Rasieren wäre wohl eine gute Option.

Christian stellte fest, dass es hier oben keinen Rasierapparat oder ähnliche Gerätschaften gab, und so verschob er diesen Punkt auf später.

Unter der Dusche stehend und sich das Wasser über den Körper rieseln lassend fand er wieder etwas zu sich. Dabei überlegte er: Ich befinde mich im Körper eines erwachsenen Mannes von rund Vierzig. Unten hüpfen zwei Mädels durch mein Haus, die mich als ihren Vater bezeichnen, und auch so mit mir reden. Aus LuthorCorp wurde indes LexCorp. Also entweder passiert das alles gerade wirklich, oder das ist die am aufwendigsten inszenierte Verarsche, die jemals auf dieser Erde stattgefunden hat.

Christian rief sich die Ereignisse in Erinnerung, die sich, nach seinem Kenntnisstand, zuletzt abgespielt hatten. Da war das Experiment von Lex gewesen. Dann dieses grelle Licht, trotz der Sicherheitsscheiben und zuletzt diese seltsame Schwebesequenz, bei der er genau jene Mädchen gesehen hatte, die nun in seinem Haus herumliefen. Nicht zu vergessen eine sich, vor seinen Augen, verändernde Alicia. Nun, vielleicht würde sich das Alles aufklären, sobald er mit Diane Bennings gesprochen hatte.

Nach der Dusche, vor dem geöffneten Schrank des Schlafzimmers stehend, in dem er zu sich gekommen war, gab er es nach einer Weile auf, eine Bluejeans finden zu wollen. Er wählte stattdessen eine des anthrazitfarbene Anzughose. Dazu trug er ein dunkelgraues italienisches Hemd mit einem feinen Fischgrätenmuster.

So bekleidet ging er nach unten, versicherte sich, dass die beiden Mädchen in der Küche zusammensaßen und frühstückten, und suchte das Bad auf dieser Etage auf. Hier fand er, was er oben vergeblich gesucht hatte: Rasierutensilien.

Es dauerte eine Weile, bis er mit dem elektronischen Rasierapparat alle Bartstoppeln erwischt hatte, wobei er ironisch sein Spiegelbild angrinste und dachte: Du siehst ziemlich gut aus, für dein Alter, mein Alter.

Zufrieden mit seinem Werk begab sich Christian schließlich zu den beiden Mädchen, die behaupteten, seine Töchter zu sein. Dabei versuchte er sich daran zu erinnern, wie sein Vater stets mit ihm geredet hatte. Er wollte nicht auffallen.

Zu seiner Erleichterung waren die beiden Mädchen gerade im Begriff, ihre Jacken anzuziehen und sich ihre Schulsachen zu schnappen.

Die Jüngere war es, die ihn kritisch musterte und fragte: „Heute kein helles Hemd, Paps? Ist jemand gestorben?“

„Ja, mein Sinn für Humor“, konterte Christian unbedacht, was ihre ältere Schwester zu einem hellen Lachen reizte. „Ich finde, dunkle Farben stehen dir besser, Dad.“

„Wenigsten eine.“

Die beiden Mädchen kamen zu ihm und umarmten ihn und drückten ihm Küsschen auf die Wangen, bevor sie zum Foyer gingen. „Bis nachher!“, riefen sie wie aus einem Mund, und Andrea fügte grinsend hinzu: „Jeremy wartet sicher schon ungeduldig im Wagen, um uns zur Schule zu fahren.“

Christian winkte ihnen kurz zu und sah ihnen nach, als sie das Haus verließen. Er hörte, wie die Mädchen, beim Verlassen des Hauses jemanden begrüßten, und im nächsten Moment schritt eine hagere Frau zu ihm in die Küche, die er sofort wiedererkannte. Sich einen großen Kaffee eingießend, sagte er: „Hallo, Diane, wie geht es Ihnen? Möchten Sie auch einen Kaffee?“

„Ja, bitte.“

Die Frau, die Christian als Enddreißigerin in Erinnerung hatte, jetzt aber eher nach sechzig Jahren, oder etwas darüber aussah, musterte ihn eindringlich. Als er ihr den Kaffee reichte, erkundigte sie sich: „Die Frage ist aber eher, wie es dir geht, Christian. Wenn du mich richtig informiert hast, dann bist du erst vor kurzer Zeit hier angekommen.“

Christian blickte die Frau überrascht an. „Sie wissen, was passiert ist? Und seit wann duzen wir uns denn?“

Die Frau nahm einen Schluck von ihrem Kaffee. „Ja, du hast mir aufgetragen, dich genau heute, um diese Zeit, aufzusuchen, und dir zu erklären, was sich ereignet hat. Dazu gehört wohl auch die Information, dass wir uns seit über fünfzehn Jahren duzen.“

Achtlos nahm Christian einen Schluck von seinem Kaffee und gab einen unterdrückten Schmerzlaut von sich, als er sich den Mund verbrühte. „Verflixt! Davor hätten Sie mich… ich meine, hättest du mich mal lieber warnen sollen.“

„Das hast du wohl vergessen zu erwähnen“, konterte die Frau trocken. „Wo wollen wir denn in Ruhe reden? In deinem Arbeitszimmer?“

„Ja, ich bin mal gespannt, wie das eingerichtet ist.“

Diane ging voraus, und Christian folgte der, in ein elegantes Kostüm gekleideten, Frau, die nach seiner Rechnung nun fünfundsechzig Jahre sein musste. Offensichtlich wohnte sie nicht mehr in der Villa. Als sie den großen, modern eingerichteten Arbeitsraum erreichten, deutete Diane auf den breiten Arbeitstisch, der vor drei hohen Fenstern stand, und erklärte: „Das ist der Platz, an dem du arbeitest, wenn du nicht in deinem Büro, im Falkenhorst, bist.“ Dabei blickte sie vielsagend zur Seite, wo einige gerahmte Urkunden, an der Wand hingen.

Christian trat langsam zu der Wand hinüber und las, was auf den Urkunden stand. Nach einer Weile blickte er über die Schulter, in das schmunzelnde Gesicht der Frau. „Ich habe das also wirklich durchgezogen? Ich habe Jura studiert, an der Uni von Metropolis?“

„Mit Schwerpunkt auf Wirtschaftsrecht“, bestätigte Diane Bennings. „Du bist von der Anwaltskammer zugelassener Rechtsanwalt, doch praktiziert hast du nie. Nach deinem Abschluss hast du beschlossen, lieber in die Firma einzusteigen, und dir von Fynn Everett Specter alle Tricks und Kniffe beibringen zu lassen, die er in Hinsicht auf die Firmenführung drauf hat. Als Specter in Pension ging, da gab er sich zuversichtlich, dir alles Wichtige beigebracht zu haben.“

Christian wandte sich um und schritt zu dem breiten Ledersessel, der hinter dem Arbeitstisch, aus dunklem Edelholz stand. Eine Art Sonnenbrille lag auf der Platte, auf der außerdem einige Bilderrahmen standen. Auf der linken Seite gab es einen breiten Schlitz. Ansonsten war der Arbeitstisch leer und Christian erkundigte sich bei Diane: „Wenn das mein Arbeitstisch ist, wie arbeite ich daran. Kein Computer, kein Drucker, kein Telefon, kein gar Nichts. Das scheint mir seltsam.“

Ein amüsiertes Lachen war die Antwort. „Christian, wir schreiben September 2030. Die technische Entwicklung ist nicht stehengeblieben. Mehr, als die Multi-Funktions-Brille benötigst du nicht mehr. Den Befehl, etwas auszudrucken gibst du über die Sprachsteuerung der Brille. Wenn du dich gefragt haben solltest, wofür der Schlitz, oben links, in der Tischplatte sein sollte; nun ahnst du es vermutlich. Ich zeige dir später, wie die Brille funktioniert, jetzt habe ich zuerst noch einige weitere Informationen für dich.“

„Wow!“, machte Christian und setzte sich nachdenklich in den Sessel. „Also, dann erzähl mir mal, was ich wissen sollte. Fang mit dem heutigen Wochentag an.“

Diane Bennings machte übergangslos ein ernstes Gesicht. „Heute ist Freitag, und wenn es nach mir ginge, dann würde ich dich, für die nächsten zwei Tage, in einen dunklen Raum sperren, bis du wieder zurückgekehrt bist. Denn ich bin der Meinung, dass du gar nichts über deine Zukunft wissen solltest. Doch die Tatsache, dass du, innerhalb der letzten fünfundzwanzig Jahre, nicht pausenlos irgendwelche Gewinne durch Wetten auf Sportergebnisse kassiert hast, hat mich davon überzeugt, dass du nicht so unvernünftig bist, wie dieser Marty McFly aus dem Film: Zurück in die Zukunft.“

Christian nickte: „Ich verstehe, was du meinst.“

„Gut.“ Diane Bennings setzte sich, ihm gegenüber, in einen der beiden Sessel, auf der anderen Seite des Arbeitstisches. „In den vergangenen fünfundzwanzig Jahren hast du dir mein Vertrauen verdient, und nur deshalb habe ich dir – deinem älteren Du – versprochen, deiner Bitte nachzukommen, und dir ein paar Dinge zu erklären. Damit es nicht auffällt, dass du nicht der bist, der du sein solltest. Also okay: Wie du gemerkt haben dürftest, bist du mittlerweile der Vater von zwei reizenden Töchtern. Andrea und Eireen. Dass Alicia die Mutter ist muss ich wohl nicht erwähnen, denn die Ähnlichkeit der Beiden mit ihr spricht für sich, denke ich.“

Christian warf fragend ein: „Ich habe mich beim Namen unseres ersten Kindes durchgesetzt? Das hätte ich nicht erwartet.“

Sie hat sich durchgesetzt“, grinste Diane und sah belustigt in die Miene des Mannes, der ihr gegenüber saß. „Du hast den Vorschlag gemacht, sie nach ihrer verstorbenen Mutter auf Eireen zu taufen. Alicia bestand darauf, sie Andrea zu nennen. Nun, wer sich am Ende durchgesetzt hat, das hast du vorhin bemerkt.“

Christian nickte in Gedanken. „So war das also. Bitte erzähl mir, wie die Beiden so sind. Was haben sie von wem?“

„Dazu werde ich später etwas sagen“, versprach die grauhaarige Frau. „Vorerst nur so viel: Sie anders herum zu nennen wäre vielleicht gescheiter gewesen. Denn Eireen ist eindeutig ein Papa-Kind. Als sie klein war, ist sie dir überall hin nachgelaufen. Papa hinten, Papa vorne, Papa, Papa, überall Papa. Sie interessiert sich auch, im Gegensatz zu Andrea, sehr für europäischen Fußball. Bei der diesjährigen Weltmeisterschaft hat sie die Spiele mindestens genauso begeistert verfolgt, wie du.“

„Ha, endlich muss ich meine Mannschaft nicht mehr allein anfeuern“, lachte Christian, doch Diane brachte ihn schnell wieder auf den Boden zurück.

„Oh, doch, denn Eireen feuert natürlich ihre Mannschaft an. Das bedeutet, die Amerikanische Nationalmannschaft.“

„Diese Gurkentruppe? Sie ist offensichtlich sehr leidensfähig.“

Wieder grinste Diane amüsiert. „Du wirst dich wundern, Chris. Amerika wurde, vor vier Jahren, das erste Mal Fußball-Weltmeister, und in diesem Jahr hat unsere Mannschaft nur knapp gegen die Deutschen, im Finale, verloren.“

Das verblüffte Gesicht des Mannes hätte nicht besser zum Ausdruck bringen können, dass wirklich der jüngere Christian in ihm steckte. Bisher hatte Diane immer noch gewisse Vorbehalte gehabt, ob es wirklich so war, doch sie kannte Christian gut genug um zu wissen, dass er diese Überraschung nicht spielte.

Lachend erklärte Diane: „Es hat sich so Einiges getan, in den letzten fünfundzwanzig Jahren. Für deine Mannschaft war es der fünfte WM-Titel.“

Christian hob fragend die Augenbrauen. „Wann haben die denn den Vierten geholt?“

„Im Jahr 2014, in Brasilien. Nachdem sie den Gastgeber, im Halbfinale, mit 1:7 abgefertigt hatten.“

„Das ist doch ein Scherz?“

Wieder lachte die Frau. „Nein, das ist eine Tatsache. Aber zurück zum Thema: Was Andrea betrifft, die versteht sich eher mit Alicia. Besonders in ihrem jetzigen Alter. Obwohl sie viel mehr deine Ruhe und Gelassenheit besitzt, als die aufbrausende Art ihrer Mutter. Was das betrifft, da kommt wiederum Eireen mehr nach ihr.“

„Das klingt nach einer geradezu famosen Mischung.“ Christian machte eine kleine Pause, bevor er fragte: „Warum sind Alicia und ich nur verlobt?“

Diane blickte verständnislos, bis sie erkannte, warum Christian ihr diese Frage gestellt hatte. Erklärend antwortete sie: „Ihr seid miteinander verheiratet. Seit nunmehr achtzehn Jahren. Du hast lediglich beschlossen, so wie Alicia, den Ring nach amerikanischer Sitte, am linken Finger zu tragen, statt am rechten Finger. Schon weil du mit deiner Familie hier in Amerika wohnst, und die Leute sonst sicherlich Fragen stellen würden.“

Christian verzog das Gesicht. „Wann bin ich ein solcher Konformist geworden?“

„Seit du an der Spitze eines gewaltigen Unternehmens stehst, würde ich sagen“, gab Diane ungerührt zurück. „Da spielen so kleine Details, im Umgang mit Geschäftspartnern, eine immense Rolle. Das hast du gelernt, und darum handelst du danach.“

Christian atmete hörbar ein. „Ich wollte, ich wüsste etwas davon. Zum Beispiel, wer diese Datenbrille herstellt.“

Diane Bennings deutete vielsagend mit ihrem rechten Zeigefinger darauf. „Schau doch einfach mal auf die Innenseite des rechten Bügels.“

Christian nahm die Brille mit fragendem Gesichtsausdruck vom Tisch. Neugierig klappte er die Bügel auf und las den Schriftzug. Doch im Grunde war das unnötig, denn das Firmenlogo hatte ihm genug verraten.

Als Christian zu Diane blickte, erklärte die Frau vielsagend: „Was die Produktion dieser MF-Brillen betrifft: Da ist Falken-Industries weltweit Marktführer. Genau genommen haben Sie und Specter die Entwicklung solcher Brillen eingeleitet. Damals hat LexCorp versucht, auf diesen Zug aufzuspringen, doch diese Qualität hat LexCorp nie ganz erreicht.“

Christian hatte eine ganze Menge Fragen, zum Thema LexCorp, doch er stellte sie zurück und fragte stattdessen: „Wie geht es meiner Familie, Diane? Was machen mein Vater, Tante Christina, Tante Mary und Onkel Jason? Leitet mein Vater noch immer sein Unternehmen, oder führe ich das nun auch?“

Diane verschränkte die Finger ineinander. Sie hatte gehofft, dass Christian die letzte Frage nicht stellen würde. Zögerlich antwortete sie: „Deiner Familie geht es gut, Chris. Alle sind gesund, und wohlauf. Um deine letzte Frage zu beantworten: Weder, noch.“

Überrascht starrte Christian die Frau an. „Was heißt denn das? Wenn mein Vater das Unternehmen nicht leitet, und auch ich nicht, wer denn dann? Tante Christina etwa?“

„Nein. Im Übrigen seid ihr zwei vor langer Zeit übereingekommen, dass du schlicht Christina zu ihr sagst.“

Christians Gesicht nahm einen ungeduldigen Zug an. „Warum weichst du der Frage aus, Diane?“

Die Frau presste kurz die Lippen zusammen, bevor sie meinte: „Also schön. Du selbst hast auf die Führung des Unternehmens verzichtet. Zu Gunsten deiner kleinen Schwester.“

Das Gesicht des Mannes nahm, innerhalb weniger Augenblicke, eine Reihe verschiedener Ausdrücke an. Verwirrt erwiderte er: „Aber ich habe keine Schwester.“

„Du hast noch keine Schwester“, verbesserte Diane nachsichtig und wartete ab, bis sich Verstehen auf dem Gesicht des Mannes abzeichnete. „Genauer gesagt, sie ist deine Halbschwester, Chris. Ihr Name ist Thora.“

Christian, der mit wachsendem Erstaunen zugehört hatte, sagte nach einer Weile: „Wow, da haben sich Paps und Christina aber einen wirklich für einen ganz tollen und sehr ausgefallenen Namen entschieden.“

„Der geht auf dein Konto, denn du hast ihn vorgeschlagen.“

Christian fuhr sich mit der Rechten, innerlich zutiefst aufgewühlt, durch das Haar. Nach einem Moment sinnierte er: „Mein Gott, ich habe eine kleine Schwester. Oder ich werde eine haben... Mann, bei dem Versuch, darüber nachzudenken, kann man ja überschnappen. Ich träume das vielleicht doch alles nur.“

Nachsichtig beruhigte Diane ihn: „Vielleicht machen wir eine Pause und frühstücken erst einmal. Falls du an einen Traum glaubst, dann sieh dir die beiden Bilder ganz rechts an.“

Erst jetzt würdigte Christian den gerahmten Bildern einen Blick. Einige zeigten sein Familie, bis auf die beiden Äußeren. Auf dem einen Bild erkannte er einen blondes Mädchen, von vielleicht sechs Jahren, auf dem anderen eine erwachsene Frau, von vielleicht Anfang Zwanzig. Sie besaß strahlend blaue Augen, so wie seine verstorbene Mutter und ihre Schwester Christina. Christian ahnte nun, um wen es sich handelte.

Wieder aufblickend fragte der Mann leise: „Ist das Thora? Wie verstehen wir uns?“

Diane Bennings sah Christian todernst an, bis sein erschrockenes Gesicht sie zum Lachen reizte. „Deine kleine Schwester vergöttert dich, seit sie ganz klein war. Während ihrer Schulzeit hat sie alle Sommerferien über bei dir und Alicia gewohnt. Du hast ihr das Schwimmen beigebracht, am Kratersee von Smallville. Außerdem brachtest du ihr bei, wie man sich aufdringliche Kerle vom Hals hält, und rate doch mal, warum Degenfechten ein weiteres ihrer Hobbys ist?“

Christian atmete erleichtert auf. Dann sagte er bestimmt: „Das waren nun tatsächlich so viel Informationen, wie ich ohne Frühstück vertragen kann. Komm mit in die Küche, ich mache uns Rührei mit Speck, a la Von Falkenhayn.“



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