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Schicksalhafte Entscheidung

von

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Gefühlvoller Lord? - Ü

Kapitel 9 : Gefühlvoller Lord?
 


 

Sicht von Kagome:
 

Nun war es schon einige Stunden her, dass Sesshoumaru meinen Kopf verbunden hatte. Ich ging auf meinen Balkon, um ein wenig frische Luft zu tanken und gleichzeitig meine Gedanken zu sortieren.

Rin hatte ihr Wort gehalten und mir das gesamte Schloss gezeigt.

Der Garten beeindruckte mich sogar noch mehr. Diese Vielzahl an verschiedenen Blumen, Kräuterbeeten und Bäumen. Wahrlich war hier ein Meister am Werk.

Meinen zukünftigen Lieblingsplatz hatte ich auch bereits gefunden – direkt am See an einem Kirschblütenbaum. Hier stand noch eine alte Holzbank mit direktem Blick auf das Wasser. An diesem Ort würde ich definitiv entspannen können.

Nun waren wir wieder zurück, ich lehnte mich gegen das Geländer und blickte hinunter in den Garten. Ich hatte wirklich eine gute Aussicht. Zwar konnte ich nicht über die Schutzmauern sehen, aber der kleine See war in meiner Sichtweite, was mich zusätzlich erfreute.

Als ich so auf das Wasser sah, wollte ich unbedingt zu dieser Bank gehen. Ob das so ohne Weiteres möglich war?

Schnell rief ich nach Yuki, die sofort zu mir kam.

»Meinst du, ich kann noch einmal runter zum See?«

»Ja, natürlich. Ich begleite Euch sehr gerne.«

Wieder einmal dankte ich ihr und gemeinsam liefen wir durch die ewigen Gänge des Palastes.

Als wir im Garten ankamen, ging langsam die Sonne unter und als ich auf der Bank saß, staunte ich über das Farbspiel der Natur. Der Himmel tauchte alles in sanfte rote Töne. Auf der Leinwand würde man diese Farbe wohlmöglich nicht mischen können.

Lächelnd betrachtete ich es weiterhin, als ich an das Abendessen dachte.

Gemeinsam aßen wir mit Yasu und seiner Frau. Sie waren wirklich freundlich. Der Lord des Südens wollte immer mehr von mir wissen. Über meine Herkunft, meine Reisen damals mit Inuyasha. Als wir Jagd auf Naraku machten und die Juwelensplitter sammelten.

Alles in Allem war es ein sehr angenehmer Abend.

»Darf ich mich zu Euch setzen, Kagome?«

Ich bemerkte gar nicht, dass Sumiko plötzlich neben mir stand, mit ihrem Sohn auf dem Arm.

»Sehr gern, MyLady«, erwiderte ich lächelnd und rutschte dabei etwas zur Seite.

Sumiko nahm Platz und der kleine Kouhei saß auf ihrem Schoß.

»Nicht so förmlich meine Liebe. Lass uns ebenfalls gute Freunde werden.«

Dieser Satz berührte mich und ich sah sie dankbar an.

»Danke, Sumiko.«

»Mir ist vorhin beim Essen etwas aufgefallen. Dein Verband am Kopf riecht durch und durch nach Sesshoumaru.«

Das war keine Frage sondern eine Feststellung.

»Ja. Kurz nach unserer Runde kam er in mein Gemach und verband schweigend meine Wunde«, erklärte ich ihr schnell. Warum nur gab sie mir das Gefühl, dass ich ihr komplett vertrauen konnte? So ein ähnliches Gefühl hatte ich damals auch bei Sango.

»Ich verstehe es selbst nicht«, fügte ich noch hinzu und blieb mit meinem Blick am See hängen.

»Auf jeden Fall muss ich zugeben, dass Sesshoumaru sehr kompliziert sein kann.«

Nach dieser Aussage sahen wir uns an und mussten gleichzeitig anfangen zu lachen.

»Aber du solltest wissen, dass er so etwas in der Art noch niemals gemacht hat. Nicht, dass ich es wüsste«, erzählte sie weiter.

Ich zuckte mit den Schultern. Was würde ich nur geben um einmal in seinen Kopf gucken zu können.

»Er ist wirklich kompliziert. Wir streiten oft, sehr oft sogar. Wir haben auch schon gegeneinander gekämpft und wie oft er mir das Leben nehmen wollte… aber dennoch hat er mir ein Gegengift besorgt, als ich es brauchte und mir auch mehrfach das Leben gerettet.«

Es tat gut mit jemanden endlich einmal über Sesshoumaru sprechen zu können, ohne, dass die andere Person ihn gleich als Mörder abstempelte. Sumiko jedoch schnappte hörbar nach Luft, als sie meine Erzählungen hörte.

»Das hat er wirklich getan?«, fragte sie nach, »Oh! Wenn ich das Yasu erzähle…«

Sie freute sich wie ein Kind zum Geburtstag, dem man ein tolles Geschenk gemacht hatte.

»Wieso ist das denn so besonders?«

»Sesshoumaru hasst Menschen. Er beschützt außer seiner kleinen Hime niemanden. Ich schätze, dass er besondere Gefühle für dich hegt oder eine Verbindung zu dir besteht. Anders kann ich es mir sonst nicht erklären«, erklärte sie.

In der nächsten Minute versteifte sich mein gesamter Körper. Sesshoumaru und Gefühle? Für mich? Einen Menschen? Niemals!

»Sumiko-sa… Sumiko. Das ist doch nicht dein Ernst? Ich meine, er hasst Menschen, da hast du recht. Aber ich bin und bleibe nach wie vor ein Mensch. Für diese hat er keine Gefühle.«

Während ich sprach, nahm sie meine Hand.

»Aber jetzt sei mal ehrlich. Kein Geschöpf dieser Welt kann komplett ohne Gefühle leben. Selbst der kalte Sesshoumaru hat ein Herz. Das sieht man am besten an der kleinen Rin und nun auch an dir.Er schützt dich, er bereut es, dich verletzt zu haben und versorgt persönlich deine Wunden. Es muss ja noch keine Liebe sein, aber du bist ihm wichtig. Auf seine eigene Art und Weise schätzt er dich.«

Sanft erhöhte sie den Druck ihrer Hand.

»Yasu war auch nicht immer so wie er jetzt ist. Damals war er genauso wie Sesshoumaru. Niemals hätte er jemanden zur Begrüßung umarmt«, sagte sie lachend.

Die Erinnerungen an die erste Begegnung brachte mich ebenfalls zum schmunzeln.

»Eine Frau, meine liebe Kagome, kann einen Mann verändern.«

Nun stieg die Wärme in meine Wangen und ich wurde rot. Schüchtern blickte ich zur Seite.

»Also ich kann es mir nicht vorstellen Sumiko«, stotterte ich.

Der große Daiyoukai des Westens soll verliebt sein oder ähnliche Gefühle für einen Menschen hegen?

Doch wie sah es in meinem Herzen aus? Wie empfand ich für ihn? Da gab es eigentlich noch…

Ich mochte Sesshoumaru, aber mein Herz gehörte einem anderen Mann. Auch wenn dieser es aus meiner Brust gerissen hat, es auf den Boden warf und darauf herum trampelte wie ein wildgewordenes Tier.»Oh. Yasu hat nach mir gerufen. Ich muss leider gehen, es scheint wichtig zu sein«, rechtfertigte sie sich. Ich nickte ihr zu.

»Kagome, mein Sohn ist etwas speziell, kann ich ihn dennoch für den Moment bei dir lassen?«

Noch ehe ich antworten konnte, da drückte sie mir den Kleinen in meine Arme und war in übermenschlicher Geschwindigkeit verschwunden.

Ich sah ihr verdattert hinterher und danach blickte ich Kouhei in sein Gesicht. Er hatte die Züge vom Vater, aber die blauen Augen von seiner Mutter. Er hatte brünettes Haar und lutschte gerade an seinem Daumen.

Große aufgerissene Seelenspiegel starrten mich an. Ehe ich reagieren konnte, sammelten sich bereits Tränen und er würde jeden Moment anfangen zu weinen. Oh bitte nicht!

Doch es kam, wie es kommen musste. Sesshoumaru hatte mich gewarnt. Was war ich auch für ein Dummerchen?

Kouhei hasste Fremde und ich war mehr als das.

Gemeinsam mit ihm auf dem Arm stand ich auf und lief zum Rand des Sees. Dort ließ ich mich in das feuchte Gras plumpsen, was ihn kurz verwirrte. Denn die Schreie hörten für wenige Sekunden auf.

Als er wieder anfing, drehte ich ihn mit dem Rücken zu mir, platzierte ihn zwischen meine Beine und versuchte ihn so abzulenken. Ebenfalls blieb das ohne Erfolg. Mittlerweile musste das gesamte Schloss wissen, dass der Kleine sich die Seele aus dem Leib schrie.

Was sollte ich nur machen?

Als ich weiterhin überlegte, kam mir die Erleuchtung.

Ich hob meine rechte Hand und konzentrierte mein Reiki in den Zeigefinger. Nun malte ich grob einen Schmetterling in die Luft und es materialisierte sich sofort.

Die rosa aufleuchtenden Falter flogen nun vor Kouhei umher und einer setzte sich sogar auf seine Nasenspitze.

Sofort hörte er auf zu weinen und gluckste fröhlich vor sich hin. Immer wieder versuchte er die Schmetterlinge zu fangen. So beschäftigte ich ihn, bis der Kleine selbst aufstehen wollte, um einen weiteren Falter fangen zu können.

Er stand wackelig auf und lief ein paar Schritte, bis er wieder auf seinen Hintern fiel.

Daraufhin stand er wieder auf, drehte sich zu mir und ich breitete meine Arme aus, um ihm zu signalisieren, dass er zu mir kommen konnte.

Das tat er auch. Lachend stolperte er in meine Richtung, bis er fiel, ich ihn dieses Mal aber auffing. Gemeinsam standen wir auf und fingen die letzten leuchtenden Schmetterlinge.

»Was für ein schöner Anblick«, stellte jemand fest.

Ich drehte mich mit Kouhei um und sah in die grinsenden Gesichter seiner Eltern und Sesshoumaru.

»Wie ich sehe, habt ihr euch angefreundet. Welch angenehme Überraschung!« Freudig klatschte Yasu in die Hände.

Sumiko kam zu mir, nahm mir ihren Sohn wieder ab, doch der wollte wieder zurück zu mir.

»Wie ungewöhnlich. Eigentlich will er nur in den Armen seiner Mutter sein«, kommentierte Yasu weiterhin.

Ich sah zu Sumiko und wir beide kicherten los. Danach nahm ich den Kleinen wieder in die Arme. Nun spielte er mit einer meiner langen Locken.

»Er ist wirklich süß«, schwärmte ich leise. Die Eltern waren stolz und der Lord des Südens grinste breit.

»Kagome, wir hatten uns gerade gefragt, was mit dem Shikon no Tama passiert ist. Weißt du etwas darüber?«

Ich schluckte. Sollte ich ihnen das erzählen? Konnte ich ihnen soweit vertrauen?

Kurz beobachtete ich Kouhei, bis ich beschloss, das Richtige zu tun.

»Ja, ich weiß was passiert ist«, erklärte ich und blickte dabei jedem einzelnen ins Gesicht, »es ist komplett mit mir verschmolzen. Das Juwel an sich gibt es nicht mehr. Es kann auch nicht mehr von einem Dämon geklaut werden.«

Das Paar des Südens sah erschrocken aus. Sesshoumaru zog eine Augenbraue in die Höhe.

Kurz holte ich einmal tief Luft und erklärte weiter: »Naraku verletzte mich damals schwer. Eigentlich hätte ich an den Wunden sterben sollen. Ein Mensch, den ich liebevoll Schutzengel nenne, kam in einer Vision zu mir und stellte mich vor die Wahl. Entweder ich würde sterben, oder das Juwel der vier Seelen mit meinem Körper vereinen. Ich wollte das zuerst nicht, da das Shikon no Tama bereits durch mich wieder in diese Welt kam und ich es ebenfalls in meinem Körper trug, aber ein Dämon entriss es mir. Das sagte ich ihr und sie machte mir einen weiteren Vorschlag. Das Juwel sollte direkt mit meiner heiligen Kraft verschmelzen, ohne das es jemals wieder jemand in den Händen halten kann. Dadurch habe ich fast die Kräfte einer Daiyoukai.«

»Was bedeutet das genau?«, fragte mich zu meiner Überraschung Sesshoumaru und nicht Yasu.

»Ich bin genauso schnell und ziemlich stark. Stärker als ein normaler Youkai oder Hanyou. Meine Sinne wurden verbessert. Ich nehme Auren, Youki oder Reiki besser wahr und meine Lebensspanne wurde – wie bei einem Daiyoukai – angepasst. Ich altere ab jetzt nur sehr langsam.«

Sumiko fasste sich an die Stirn.

»Also bist du im Grunde gar kein Mensch mehr, oder?«

»Doch. Schwere Verletzungen heilen bei mir nicht schneller. Ich benötige trotzdem genügend Schlaf und Nahrung, aber meine Ausdauer wurde etwas verbessert. Ich bin ein Mensch, besitze aber Fähigkeiten eines Dämons. Dennoch bin ich kein Hanyou«, erklärte ich. Ob man das verstand?

Alle drei sahen mich völlig schockiert an. Selbst Lord Eisschrank.

Yasu fand jedoch als erster seine Stimme wieder: »Das ist ein Wunder!«

Danach wechselte er zwischen Sesshoumaru und mir hin und her.

»Du bist wahrlich ein sonderbarer Mensch, Kagome«, stellte er zum wiederholten Male fest. Ich wurde rot und das bemerkte Kouhei. Er fand das amüsant und legte seine kleinen Krallen auf mein Gesicht.

»Wir werden gute Freunde mein Lieber«, beschloss ich lachend.

»Schaut mal!«

Sumiko zeigte in die Richtung der untergehenden Sonne und das Farbspektakel war perfekt. Die bereits vorhandenen roten Farbtöne vermischten sich nun mit dem restlichen Blau des Himmels und einem sanften gelb und orangenen Ton.

Niemand von uns sagte etwas.

Yasu nahm seine Frau in die Arme, ich drückte Kouhei fest an mich und für einen kurzen Moment sah ich zu Sesshoumaru. Als ich bemerkte, dass er mich ebenfalls anschaute, blickte ich schüchtern weg und die Hitze in meinen Wangen vervielfältigte sich.

Nach einigen Minuten gab ich Kouhei zurück zu seinen Eltern und zog mich zurück in mein Zimmer. Dieses Mal begleitete mich Sesshoumaru persönlich durch das Schloss.

Schnell machte ich mich für die Nacht fertig und dieses Mal träumte ich von einer Person, die nicht Inuyasha war.
 

¸.•*´ ♥ `*•.¸


 


 

Am nächsten Morgen weckte mich Yuki und brachte mir mein Frühstück. Danach wurde ich zu den Lords des Westens und Südens gerufen. Ich begrüßte sie höflich und setzte mich wie am Tag davor, zwischen Yasu und Sesshoumaru.

»So, wie werden wir gegen die Brüder vorgehen?«

Yasu kam sofort zum Punkt.

»Wir werden sie einfach vernichten.«

Kurz und knapp kam die Antwort vom Daiyoukai des Westens.

»Ja. Aber wir brauchen einen Plan. Diese Gegner sind geschickt«, erwiderte er. Ich gab ihm im inneren Recht. Ich hatte da auch schon eine Idee. Vorsichtig sah ich zu Sesshoumaru.

»Sprich!«

»Nun, ich könnte meine Freunde aus Musashi fragen, ob sie uns helfen«, schlug ich vor.

»Nein.«

Wenn es Preise zu gewinnen gäbe, wer die kürzesten Antworten geben könnte, würde Sesshoumaru darin Meister sein.

»Wieso? Was spricht gegen Kagomes Vorschlag? Aus ihren Erzählungen habe ich entnommen, dass diese Personen auch im Kampf gegen Naraku unterstützten.«

»Ich kämpfe nicht mit dem Halbblut!« Die Augen des Lords funkelten mir böse entgegen.

»Verzeiht, es war nur eine Idee.«

Es war ja klar, dass er dagegen war.

»Gut. Hast du einen Gegenvorschlag? Deine Truppen benötigst du zur Verteidigung«, fragte Yasu. Der amüsierte Unterton gefiel mir gar nicht.

Der Lord des Westens wollte gerade darauf antworten, als Jaken in den Raum stolperte.

»Meister! Wir werden angegriffen!«, schrie er panisch.

»Weißt du, wer die Angreifer sind?«, fragte Sesshoumaru.

»Die Drachen. Grün und Blau.«

Schneller als mir lieb ist sprang Yasu auf und ging zu seiner Frau. Schnell befahl er, dass Sumiko mit ihrem Sohn in ihr Gemach flüchten sollte und Jaken bat er, einige Wachposten dort zu platzieren.

Daraufhin sprang Sesshoumaru auf und zog mich am Ellenbogen mit auf die Beine.

»Sie stehen bereits vor dem Tor und greifen unsere Wachen an!«, berichtete er.

Ohne zu zögern gingen wir drei sofort in den Hof.
 

¸.•*´ ♥ `*•.¸


 

Als wir am Tor ankamen, war der Kampf schon in vollem Gange. Der Lord des Westens hatte sich Ryu als Gegner ausgesucht, also blieb mir der andere.

Ich zog Raijinto und stürmte auf den blaugekleideten Youkai zu. Dieser erwartete mich schon und schlug mir einen Wasserstrahl entgegen.

Ich wich gekonnt aus und wollte ihn gerade packen, als ich von hinten angegriffen wurde.

Wer war das denn? Ich drehte mich um und sah Gorou. Drei? Das könnte etwas schwieriger werden.

»Na meine Liebe? Lange nicht mehr gesehen.«

Gorou lachte und griff mich mit seinem Schwert an. Ich ging in die Defensive und konnte leider nicht kontern.

Yasu kam gerade zu uns, wollte sich den blauhaarigen Drachen schnappen, doch dieser hatte eine Wasserfessel um meinen Bauch gelegt.

Ich hatte wohl einen Moment lang nicht aufgepasst. »Zwei gegen einen ist feige!«, schimpfte ich wütend.

Was fiel diesen Drachen denn ein?

»Warum hat man diese Typen nicht vorher gesichtet?«, rief Yasu Sesshoumaru zu. Ich wollte gerade die Antwort abwarten, da zog mich der Blauhaarige zu sich, legte sich seinen Arm um meine Taille und drückte mir ein feuchtes Tuch ins Gesicht. Ich konnte gar nicht anders, als einzuatmen. Sobald ich das dritte Mal ausatmete, verlor ich mein Gleichgewicht und fiel meinem Gegner praktisch schon fast bewusstlos in die Arme.

»Das ist das stärkste Lähmungsgift, was Ryu herstellen konnte«, erzählte er mir lachend. Doch dann wurde alles um mich herum schwarz.
 

Sicht von Sesshoumaru:
 

»Zwei gegen einen ist feige.«

Konnte ich von der Miko hören, ich sah kurz zu ihr und erkannte, dass der blauhaarige Drache etwas vor hatte.

Der hatte eine Fessel aus Wasser um sie geschlungen und zog sie im nächsten Moment zu sich. Mir war das gar nicht Recht, als dieser dreckige Youkai, die Miko so fest an sich drückte.

Ich wurde sauer und wollte ihr helfen, wurde aber von diesem Gift-Dämon aufgehalten.

Ich sah kurz noch zu ihr, sie atmete etwas ein.

Danach sah ich, dass sie bewusstlos wurde.

Jetzt war ich richtig wütend.

Ich spürte wie sich meine Augen verfärbten und ich kurz davor war, meine Kontrolle zu verlieren.»Das reicht dann auch, wir haben sie.«

Hörte ich diesen Wicht sagen, ich griff an und auf einmal ertönte ein lauter Knall.

Ich sah nur noch Rauch um mich herum, meine Sinne waren betäubt.

Yasu schrie den Namen der Miko.

Als sich der Rauch etwas auflöste, waren alle Gegner verschwunden, mit ihnen auch die Frau.

»Mist. Sie haben Kagome mitgenommen«, stellte Yasu fluchend fest.

Ich wollte ihnen hinterher doch mein Freund hielt mich auf.»Nein, handel nicht unüberlegt. Es geht hier um ihr Leben.«

Als er mir in die Augen sah, schaute er mich erschrocken an. Was hatte er denn?

»Sesshoumaru, beruhige dich erst einmal.«

Da verstand ich, meine Augen mussten noch rot aufleuchten. Ich holte einige Male tief Luft und versuchte mich zu entspannen.

Danach tauchte Sumiko auf und fragte uns was passiert sei.

Als sie hörte, dass die Feinde die Miko entführt haben, roch ich ihre Tränen. Sie schienen sie wirklich zu mögen.»Oh Nein, wir müssen ihr helfen.«

Sumiko wischte sich die Tränen von der Wange und sah mich auffordernd an.»Du wirst sie doch zurück holen, oder nicht?«

Werde ich das? Ich wusste nicht, wieso ich mich um das Schicksal dieser Miko kümmern sollte. Ich sah sie böse an und sie konnte wohl Gedanken lesen.

»Ach spiel hier nicht den gefühllosen Lord, Sesshoumaru. Wir kennen dich zu lange und zu gut. Wir wissen, dass dir Kagome viel bedeutet«, schrie sie mich an. Was fiel ihr ein?

Ich knurrte auf, da griff Yasu ein.»Hey, knurr meine Frau nicht an!«

Er ging zu ihr und nahm sie tröstend in den Arm.

»Sie hat Recht mein Freund. Du magst Kagome. Das habe ich dir sofort angesehen.«

Die sollten ihren vorlauten Mund halten. Ich sollte einen Menschen mögen? Niemals! Ich werde nie wie mein Vater. Ich gebe mich keinem Menschen hin.

Eigentlich war Kagome ja genau genommen kein Mensch mehr.

Sie war stark, schnell, gebildet plus sie würde genauso lange leben wie ich.

Halt!

Seit wann nannte ich sie bei ihrem Namen? Und wieso hatte ich solche Gedanken?

Mein Biest fand sie auch gut, er war sogar der Meinung, dass sie die perfekte Gefährtin für mich wäre.

Aber das sah ich anders. Ich gab zu, an ihre Anwesenheit hatte ich mich gewöhnt. Ich wollte auch, dass sie in Sicherheit war. Doch war das Liebe?

Ich wusste darauf keine Antwort. Ich wusste nur, dass die Gefühle zu ihr anders waren. Anders als bei Rin.

Ich unterbrach meine Gedanken, denn die Richtung die sie einschlugen, gefiel mir überhaupt nicht. Ich drehte mich zu meinen Verbündeten um.

»Ich werde sie suchen gehen.«

Danach rannte ich in rasanter Geschwindigkeit los. Ich hoffte, dass ihr nichts passierte. Das sie unverletzt blieb.

Über meinen innerlichen Konflikt konnte ich mich noch ein anderes Mal kümmern.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
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Von:  Boahencock-
2022-10-25T17:39:23+00:00 25.10.2022 19:39
Der Lord des Südens und seine Gemahlin scheinen Kagome zu mögen .
Das ist schonmal gut.

Da muss ich Sumiko recht geben.
Auch unser Lord hat Gefühle und er will dich beschützen auch wenn es für dich anders Ausiht.
Und mann es kaum glauben kann n

Kagome hat es geschafft Kouhei zu beruhigen.
Ihr würde so ein kleines auch gut stehen.

Träumt Kagome etwa von Lord Kühlschrank

Böser 😈 Feler ihr habt Kagome entführt.



Antwort von:  Francys
26.10.2022 08:33
Hehe - ich hoffe du magst das Paar des Südens :)

Freut mich, dass es dir gefallen hat.
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-03-08T08:45:03+00:00 08.03.2019 09:45
Das glaube ich nicht Lord Eisberg hat Gefühle für Kagome???

Zwar "keine liebe"🙄🙄🙄 aber er hat sich an ihre "Anwesenheit " gewöhnt und mag es NICHT!!! das sie verletzt wird ?! 🤔🤔🤔

Tja dann haben die Feinde ein GEWALTIGES PROBLEM.

Lord Eisberg Kühlschrank kotzbrocken u.s.w.

WIR WAHRSCHEINLICH GLEICH BEI DEN 4 ODER 5 AUF SCHAGEN UND WENN SEIN BIST DURCHT DREHT DANN GUTE NACHT !!!

Aber schauen wir mal was passiert denn denn Eisberg taut man / FRAU nicht so schnell / leicht auf .!!! ?🤔🤔🤔?
Von:  Naga_Kanya
2017-11-07T10:44:15+00:00 07.11.2017 11:44
Oh ja sehr :D

Sesshoumaru, die coole Socke und Gefühle?! Niemals ;D

Liebe Grüße
Antwort von:  Francys
07.11.2017 17:54
Hahahaha schwer vorstellbar, ich weiß. :D

Vielen dank für deinen kommentar.


LG Francys


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