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Dangerous

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Einen wunderbaren Tag meine Lieben,

Ich dachte wird mal wieder Zeit für ein wenig YGO und Motorsport xD

Hoffe ihr habt ein wenig Spass Komplett anzeigen

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Tristan konnte den Abend nicht mehr wirklich geniessen. Andauernd hatte er Setos Worte im Kopf und so wirklich glauben wollte und konnte er sie einfach nicht. Daher zog er sich nach einer Weile in sein Zimmer zurück und versuchte die Gedanken einfach weg zu schlafen. Was auch eher schlecht als recht klappte. Vielleicht sollte er Valon darauf ansprechen, allerdings herrschte genug dicke Luft zwischen ihnen und eine Eskalation wollte er eigentlich vermeiden.

Einmal mehr war er ein wenig überfordert und vermutlich wollte Seto genau das verhindern, förderte es mit seiner Ansage allerdings gerade ziemlich. Er wollte doch nur Motorrad fahren, mehr nicht. Diese gesamte zwischenmenschliche Scheisse interessierte ihn einfach nicht. Sollte es zumindest nicht.
 

Dementsprechend müde war er am nächsten Morgen und Gnade kannte weder Seto noch Bakura. Sie mussten pünktlich an der Rennstrecke sein, um ihre Zeit nutzen zu dürfen. Die Zeit war begrenzt und die ersten Tage verkackte Tristan auf ganzer Linie. Neben dem Training zog er sich privat ebenfalls ein wenig zurück.

Auch an diesem Tag, was Bakura einfach nicht mehr mit ansehen konnte. Zwar wollte dieser Joey schicken, doch dieser befand das Verhalten seines besten Freundes für normal vor einem Rennen. Er kannte ihn nicht anders. Bakura allerdings fand dieses Verhalten absolut nicht normal, im Gegenteil. Klar hatte er bemerkt, dass Tristan eher der ruhigere und in sich gekehrte Charakter war, aber bisher war es nie so schlimm gewesen.

Dementsprechend stand er nun vor dessen Zimmertür und klopfte zweimal, ehe er dessen Zimmer betrat.

“Ich habe dich nicht herein gebeten, Bakura.” Tristan blickte kurz von seinem Buch hoch, um zu sehen, wer sein Zimmer betrat, ehe er versuchte weiter zu lesen. “Nun, das ist mir eigentlich egal.” Mit einem Schmunzeln setzte er sich neben Tristan aufs Bett und nahm ihm das Buch aus der Hand. “Bei jedem anderen würde ich nun auf eine schlechte Verführungsszene tippen”, merkte dieser doch ein wenig amüsiert an. “Wer weiss, vielleicht vermisse ich Yami so sehr, dass ich auf einen anderen zurückgreifen muss”, konterte Bakura den Spruch amüsiert grinsend.

“Ich bezweifle es, er würde dir den Arsch aufreissen, natürlich erst, nachdem ich es getan habe.”

“Nun, da könntest du recht haben, aber ich bin wirklich nicht hier, um dich zu verführen”, stellte Bakura amüsiert klar. “Was ist los mit dir? Du ziehst dich seit Tagen zurück, bist kaum noch bei einer Aktivität dabei, und das Training zählt nicht als solche, da würde dir Seto den Arsch aufreissen, solltest du auch nur eine Einheit verpassen.” Tristan strich sich seufzend durchs Haar.

“So offensichtlich?”

“Joey meint, das wäre normal für dich vor einem Rennen. Ich kenne dich noch nicht solange, aber ich beobachte die Fahrer und ihr Verhalten. Jeder ist individuell und mir ist aufgefallen, dass du deine Konzentrationsphase brauchst, allerdings fängt die meist ein oder zwei Tage vor dem Qualifying an und nicht zwei Wochen früher, also, was ist los? Deine Leistungen auf dem Kurs sprechen nämlich auch nicht dafür, dass du konzentriert bist, im Gegenteil. Valon wird dich zerstören, von den restlichen Fahrern ganz zu schweigen.” Tristan wandte sich nun Bakura zu. In dem Kerl steckte eindeutig mehr, als er bisher vermutet hatte. Sie hatten nun schon ein paar Monate miteinander zu tun, aber an dem Kerl war ein Hobbypsychologe verloren gegangen, kein Wunder war er im Team so beliebt.

“Ich bin ein wenig überfordert, was aber nichts mit dem Sport zu tun hat.”

“Es wirkt sich aber auf deine Leistung aus.”

Langsam stand Tristan auf und tigerte in dem kleinen Zimmer auf und ab. Sollte er Bakura davon erzählen? Die Chance war leider sehr gross, dass dieser sowohl Valon als auch Seto den Arsch aufreissen würde … Nicht, dass sie es nicht verdient hätten, aber von Seto bekamen sie nun einmal alle ihr Gehalt, auch Bakura.

“Valon flirtet mit mir, damit habe ich an sich kein Problem, mit dem komme ich klar, allerdings glaube ich, dass Joey in ihn verschossen ist, was auch kein Problem ist, ich würde mich da nie dazwischen drängen, zumal Valon nicht mein Typ ist, aber …”

”Aber was?”

“Seto hat mich zur Seite genommen und mich vor Valon gewarnt. Er hat mir quasi eingetrichtert, dass dieser über Leichen gehen würde, um andere, in dem Fall mich, zu verunsichern …”

“Das Problem allerdings ist, dass nun Seto dich damit verunsichert hat, richtig?”

Tristan nickte auf die Worte hin und liess sich wieder neben Bakura fallen. “Blende es aus, Valon ist Seto schon länger ein Dorn im Auge. Sie haben sich nie wirklich gut verstanden und die Zusammenarbeit stand von Anfang an unter einem schlechten Stern. Seto erträgt ihn tatsächlich nur, weil er ein sehr talentierter Fahrer ist. Dich scheint er wohl irgendwie zu mögen, auch wenn du ebenfalls sehr eigenmächtig handelst.”

Tristan verzog seine Lippen zu einem schiefen Lächeln. “Habe ich ein Glück …”

“Hast du, denk einfach nicht weiter drüber nach und vertrau deinem eigenen Gefühl, sollte Valon die Freundschaft nur vorspielen, trete ich ihm persönlich in den Arsch und versuche Seto davon abzuhalten, dir zu sagen, dass er es ja vorher gesagt hat.” Nun war es an Bakura aufzustehen und bei seinen Worten lachte er leise, während er Tristan noch auf die Schulter klopfte.

“Ich erwarte morgen ein ordentliches Training, der Nächste, der mit dir reden wird, ist Seto und ich glaube, dem willst du nicht erklären müssen, was für ein Chaos in dir herrscht.” Tristan nickte lediglich und liess Bakura dann auch gehen. Er hatte recht und er sollte sich endlich zusammenreissen. Jetzt erst einmal beschloss er allerdings, sich hinzulegen. Die Grübeleien die letzten Tage über machten ihn einfach nur noch müde.
 

Das Gespräch mit Bakura hatte ihn wie ausgewechselt. Zwar versuchte er nach wie vor den Kontakt zu Valon und Seto zu meiden, allerdings lieferte er in den Trainings wieder ordentliche Zeiten ab und auch das Qualifying war kein Problem. Er holte zwar nicht die Pole Position, aber noch war das Rennen nicht gefahren. Genauer gesagt, standen sie kurz vor dem Start und sein Ziel war eigentlich klar. Gewinnen. Er wollte seinem Team zeigen, dass er auch abliefern konnte, wenn er nicht komplett auf der Höhe war und sein Wille war eindeutig stärker als seine Gefühlswirrungen. Er konnte sich zwar motivieren, wieder ordentlich zu trainieren, aber nicht dazu auch mit den Betroffenen zu sprechen.

Als das Startzeichen kam, hatte er tatsächlich den besten Start von allen und zog an den beiden Fahrern, die vor ihm waren, ohne Mühe vorbei. Es war ein relativ einfacher Kurs und dennoch ein sehr eindeutiges Rennen. Tristan setzte sich ziemlich schnell ein wenig ab und Valon heftete sich an seine Fersen, wobei dieser eindeutig ein wenig mehr Mühe hatte, die zweite Position zu halten. Durch die Zweikämpfe hinter ihm konnte Tristan seine Führung von Runde zu Runde ausbauen und das Rennen schliesslich gewinnen.

Die Siegerehrung sowie die Pressekonferenz verlief anders als in Japan ohne wirkliche Zwischenfälle, was Tristan ziemlich begrüsste. Fehlte nur noch die Gala, auf die er genauso wenig Lust hatte wie in Japan, aber er konnte sich nicht drücken.
 

Die Siegerparty war allerdings um einiges lockerer als noch in Japan. Praktisch keiner kam im Anzug, war es dafür auch abends noch viel zu warm. Die Stimmung war ausgelassener und auch Tristan war wesentlich besser drauf. Kein Wunder, wurde er hier nicht nach seinem Vater gefragt, allgemein war die emotionale Lage weitaus besser, wäre da nicht sein eigener Teamkollege.

“Deine Laune wirkt besser, aber wie wäre es, wenn du endlich mal wieder mit uns mitfeierst? Du hast gewonnen, also gönn dir mal ein Drink oder zwei.” Valon legte einen Arm um ihn und drückte ihm ein Glas Champagner in die Hand. “Mit so etwas soll ich feiern? Etwas, das ich noch nicht verstanden habe, wieso es auf solchen Partys immer Champagner gibt. Ich würde ein Bier tatsächlich vorziehen.” Valon grinste bei Tristans Worten und trank sein Glas auf Ex leer. “Du hast nur Schiss, dass du durch den Fusel schneller betrunken bist und mir dann doch noch erliegst.” Tristan schüttelte leicht den Kopf. “Du hörst auch nie auf zu träumen, oder? Zwischen dir und mir wird nicht sonderlich viel laufen, die Gründe muss ich dir nicht noch einmal aufzählen, oder?” Tristan versuchte Valons Arm von seiner Schulter zu bekommen, wurde von diesem allerdings noch ein wenig näher heran gezogen. “Ich höre dich gern sprechen, kam die letzten Tage ja eindeutig zu kurz. So sehr bist du mir aus dem Weg gegangen~. Und weisst du, Tristan, so etwas ist ein eindeutiges Zeichen, dass es dich absolut nicht kalt gelassen hat.” Angesprochener seufzte innerlich auf. Zu gerne würde er Valon den wahren Grund ins Gesicht sagen. Allerdings glaubte er auch nicht wirklich, dass dieser noch wirklich aufnahmefähig war. “Wie viel von dem Fusel hast du schon getrunken?” Die Verwunderung war Valon deutlich anzusehen. Vermutlich hatte er mit vielem gerechnet, aber nicht mit dieser Frage.

“Ehm, vielleicht ein paar Gläser?”

“Wie viel sind ein paar Gläser?”

“Ich bin nicht betrunken, Tristan”, widersprach Valon direkt der Behauptung, die Tristan noch nicht einmal ausgesprochen hatte. “Komm mal mit.” Tristan ging ein paar Schritte zur Seite und Valon war quasi gezwungen ihm zu folgen, er stolperte ihm allerdings erst hinterher, da er nicht mit Tristans Aktion gerechnet hatte.

Vor dem Hotel, in welchem die Feier stattfand, atmete Tristan erst einmal tief ein und wieder aus. Die frische Luft war sehr viel angenehmer als die in dem stickigen Saal. In seinen Augen waren einfach viel zu viele Menschen anwesend. “Und jetzt? Fahren wir in die Wohnung und haben Spass?”, wollte Valon schmunzelnd wissen, lehnte sich dann allerdings gegen die Hauswand. “Wie kann man eigentlich dauernd nur ans Vögeln denken? Dir ist bewusst, dass es auch für DICH noch um die Weltmeisterschaft geht? Dass du deine Energie in andere Dinge stecken solltest?” Valon musste bei Tristans Worte auflachen. “Ich würde lieber was in …”

“Sprich es nicht aus …”

“Oder was?” Valon stiess sich von der Wand ab und drängte Tristan gegen diese.

“Du kannst es ruhig zugeben. Du denkst daran, seit ich es angesprochen habe, oder?” Tristan schüttelte leicht schmunzelnd den Kopf.

“Keine Sekunde, Valon. Davon abgesehen, dass du nicht mein Typ bist, würde ich mich niemals mit dem Kerl einlassen, auf den mein bester Freund steht. Dementsprechend ist jeder Versuch deinerseits absolute Energie- sowie Zeitverschwendung.”

Valon schien ein wenig irritiert von den Worten und ging tatsächlich zwei Schritte zurück.

“Warte, Moment, Joey steht auf mich? Dein bester Freund, der Mechaniker, Joey, wir reden vom gleichen Mann?” Tristan hätte sich bei der Frage liebend gern auf die Zunge gebissen. Joey so zu outen, war nun wirklich nicht sein Plan gewesen, aber vielleicht half es ihm wirklich, sich Valon vom Leib zu halten.

“Ich geh zumindest davon aus, dass er es tut. Ich hätte dir das nicht sagen sollen, bevor ich nicht mit ihm darüber gesprochen habe …” Valon lehnte sich nun wieder neben Tristan gegen die Wand und fing an zu lachen.

“Unfassbar, ich habe geglaubt, er steht auf dich und ich wollte ihm zeigen, wenn er nicht handelt, tut es ein anderer. Ich hatte allerdings gehofft, dass du ihm einen Korb gibst und ich ihn trösten könnte.”

“Moment, wie bitte? Du willst gar nichts von mir?”

“Die Frage ist jetzt ziemlich schwer zu beantworten, ohne dass du nicht direkt sauer wirst.”

“Die Chance, dass ich dir eine reinzimmer, ist gerade bei 64,7 %, sollte deine Erklärung allerdings gut sein, könntest du Glück haben.” Valon spürte Tristans Blick auf sich ruhen. Es blieb ihm wohl keine grosse Wahl, als sich zu erklären. “Ok, ich habe gerne Spass, du bist ziemlich unnahbar und das reizt mich, da dachte ich mir, hey Valon, du bist ein schlauer Kerl, wieso schlägst du nicht zwei Fliegen mit einer Klappe?”

“In dem du dich erst an mich ran machst, damit ich meinem besten Freund einen Korb gebe, damit du dich an ihn ran machen kannst? Deine Logik ist unfassbar dämlich.”

“Ich habe den Plan vielleicht nicht bis zum Ende durchdacht, gebe ich gerne zu. Ich schlage jetzt allerdings vor, wir gehen noch einmal zurück zum Anfang. Joey steht auf mich?” Tristan schüttelte ungläubig den Kopf.

“Du bist unfassbar.”

“Ich weiss, aber verlieb dich jetzt nicht in mich, wir haben was anderes zu klären.”

“Ich geh wieder rein. Jetzt wird mir das Gespräch wirklich zu blöd.” Tristan wollte sich von Valon abwenden. Die Info, die er eben bekommen hatte, war vermutlich ziemlich viel wert und er hatte Valon durchaus verstanden, allerdings verhielt dieser sich wie der letzte Mensch.

“Warte, Tristan. Es tut mir leid, ich mag Joey, ich hätte nur nicht gedacht, dass ich vielleicht wirklich eine Chance bei ihm hätte, weil er irgendwie immer nur mit dir abhängt oder über dich redet.”

“Du wolltest absichtlich einen Keil zwischen uns treiben, aus welchen Gründen auch immer.” Valon seufzte einmal mehr auf. “Soweit habe ich nicht einmal gedacht. Wirklich nicht. Ihr kennt euch seit dem Kindergarten, so eine Freundschaft wirft man nicht weg und es zeigt ja deutlich, was für eine Freundschaft es ist, wenn du mich wegen ihm ablehnst.”

“Ich frage mich halt, wieso du es nicht direkt bei ihm probiert hast. Es wäre so viel einfacher gewesen.”

Tristan stellte sich dann doch wieder vor Valon und wartete auf eine Antwort. “Ich krieg ungern Körbe, wenn ich wen wirklich mag. Ich bin ziemlich verkorkst, was das angeht.”

“Du bist ein Idiot”, stellte Tristan einmal mehr fest. “Hilfst du mir?”, wollte Valon dann fast schüchtern wissen. “Wie?”

“In dem du ein wenig so tust, als würdest du Interesse zeigen?”

“Ich überlege es mir.”


Nachwort zu diesem Kapitel:
Und auch schon wieder vorbei, ein kleines NAW xD

Hoffe hat euch gefallen, über ein Feedback freue ich mich, wisst ihr ja <3

Einen wunderbaren Tag wünsche ich euch
Eure Dis~ Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Soichiro
2021-01-17T19:49:53+00:00 17.01.2021 20:49
Bakura der Hobbypsychologe xD
Aber ok, in dem Fall hat er es ja wirklich gut gemacht.
Also großes Lob an Bakura xDD

Und wie bescheuert ist denn Valon? xD
Unlogischer geht es nun wirklich nicht xDDD
Ich wünsche ihm ja bei Joey viel Glück, ABER ich hoffe, dass er das Joey irgendwann mal erzählt und er ihm dafür mal kurz in den Hintern treten wird xD
Armer Tristan, der ist echt von seltsamen Kerlen umgeben xD


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