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Urlaubsgeflüster

von

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Zukunftsgedanken

"Drin lassen!", befahl Zorro der Schwarzhaarigen, die erschrocken ihre Hand aus dem Eimer zog. "Aber das ist kalt!", beschwerte sich Robin, nachdem Zorro ihre Hand wieder sanft in den Eimer voll Eiswürfel drückte, den er zuvor von dem Barkeeper bekommen hatte. Der Grünhaarigen lachte amüsiert auf. "Soll es ja auch!" Obwohl sie zunächst meckerte, merkte Robin, wie gut die Kälte ihren Fingerknochen tat. "Ja!", gab sie kleinlaut zurück und ließ ihre Hand, wie vom Grünhaarigen befohlen, in dem Eimer. Während Robin ihre Hand in den Eimer hielt, betrachtete Zorro sie und grinste. Natürlich blieb dies nicht unbemerkt, so dass die Schwarzhaarige fragend zurück sah. "Was ist?", fragte sie. Zorro zuckte mit den Schultern, behielt sein Grinsen aber bei. "Ich hätte nicht gedacht, dass du dem Typ eine runterhaust!", sagte er. In seinem Ton lag sowohl Bewunderung, als gleichzeitig auch Neugierde.
 

"Was hat er zu dir gesagt, dass du so reagiert hast!", hakte er nun nach. "Ist doch nicht mehr wichtig, ich...!" Sie unterbrach sich selbst und atmete laut aus. "Können wir bitte nicht mehr darüber sprechen? Das ich ihn geschlagen habe, ist mir schon peinlich genug!", teilte sie mit und senkte ihren Kopf, war es ihr im Nachhinein wirklich unangenehm, dass sie jemanden geschlagen hatte. Verwundert sah Zorro auf ihren Hinterkopf. Sachte hob er ihren Kopf mit seiner Hand an, so dass sie sich wieder ansahen. "Ich bin mir sicher, dass er es verdient hat!", erklärte er aufmunternd. "Aber wieso ist dir die Sache so peinlich?", fragte er ungläubig nach. "Weil es sich einfach nicht gehört! ... Jetzt halten mich doch alle hier für eine Schlägerbraut!", sagte sie beschämt. Zorro lachte laut auf, nahm sie in den Arm und küsste ihre Stirn. "Du bist der Knaller!", kommentierte er und lachte weiter, während Robin ihn anklagend beobachtete. Als Zorro dies bemerkte, verkniff er sich das Lachen, konnte ein Grinsen aber nicht unterdrücken. "Entschuldige!", schmunzelte er weiter.
 

"Lass uns zu Nami und Sanji zurückgehen, die warten bestimmt schon auf uns!", sagte Robin, nachdem Zorro ihre Hand mit einem Kühlpad und Verband versorgt hatte, dass er aus dem Erste-Hilfe-Kasten des Barmannes erhalten hatte. Zorro nickte zustimmend und machten sich anschließend auf den Weg zu ihren Freunden. Diese allerdings hatten nur Augen für sich. Eng umschlungen tanzten sie im Rhythmus zu sanften Klängen und stahlen sich gegenseitige kleine Küsse. Amüsiert beobachteten Zorro und Robin das Geschehen, während sie am Stehtisch an ihren Getränken nippten.
 

"Willst du auch?", fragte sodann der Grünhaarige, hatte es für ihn den Anschein, dass auch seine Freundin Lust hatte, zu tanzen. Überrascht blickte die Schwarzhaarige zu Zorro. "Aber Sanji...", sagte sie verwundert, während sie auf den Blonden deutete. Gleichgültig zuckte dieser mit den Schultern und grinste, bevor er Robin seine Hand reichte und sie somit zum Tanzen aufforderte. Natürlich nahm Robin das Angebot an und schlug ein. Gemeinsam gesellten sie sich zu ihren Freunden auf die Tanzfläche, die dies überhaupt nicht mitbekamen. Sanft zog Zorro die Schwarzhaarige an sich.
 

Sich fallen lassen. Sich ohne Gedanken einfach von Gefühlswellen tragen lassen. Robin lehnte sich an ihn. Eng schmiegten sich ihre Körper aneinander im Takt der Musik. Wie von selbst hielten sie sich plötzlich bei den Händen. Alles begann seinen Lauf zu nehmen. Als hätten sie zum ersten Mal die Gelegenheit, die Welt zu ertasten. Robin schmiegte ihr Gesicht an Zorros Wange. Sie konnte den Atem des Grünhaarigen spüren, seine leicht stoppelige Haut, seinen angenehmen markanten Duft. Und dann, ganz zaghaft, als wäre es das erste Mal, berührten sich ihre Lippen. Alles war so wunderbar. Als hätten zwei Puzzleteile zueinander gefunden und ein sinnvolles Bild ergeben. Robin schmunzelte leicht in den Kuss hinein. Sie wusste nicht, warum sie es tat, aber sie tat es. Wahrscheinlich deshalb, weil sie alles um sich herum vergaß und einfach glücklich war. Auch Zorro grinste leicht, ließ das Schmunzeln der Schwarzhaarigen allerdings unkommentiert, wollte er sich keinesfalls diesem Moment entziehen.
 

Es verging eine Weile, bis die beiden durch zaghaftes Tippen, die beide auf ihren Schultern verspürten, unterbrochen wurden. Nur langsam und widerwillig lösten Zorro und Robin sich voneinander und blickten sodann in zwei breit grinsende Gesichter. "Wir wollten euch nur wissen lassen, dass wir ins Hotel zurückgehen. Es ist schon ziemlich spät!", erklärten sich Nami und Sanji, die damit die unausgesprochene Frage ihrer Freunde beantworteten. Überrascht warf Robin einen Blick auf ihre Uhr. Tatsächlich, es war schon 02:07 Uhr. "Oh man, Die Zeit rennt ja wie im Fluge!", entgegnete die Schwarzhaarige und lächelte entschuldigend. "Ja, wenn man den halben Abend verknutscht!", stichelte die Orangehaarige und zwinkerte anschließend. Nun mischte sich auch Zorro ein. "Aber Trockensex mitten auf der Tanzfläche ist ok?", konterte er amüsiert und spielte auf die Szene an, die Nami und Sanji kurz zuvor auf der Tanzfläche abgaben. Während Sanji nur belustigt grinste, lief Nami abrupt rot an. So wie Zorro die Situation darstellte, hatte sie es gar nicht in Erinnerung. Peinlich berührt, aber es trotzdem mit Humor nehmend, boxte sie dem Grünhaarigen spielerisch gegen dessen Bauch. "Blödmann!", gab sie von sich und widmete sich anschließend wieder mit fragenden Blick zu Robin, die das ganze nur kichernd beobachtete. "Kommt ihr mit, oder bleibt ihr noch!", fragte Nami sodann. Robin war unsicher. Gern würde sie noch mit Zorro etwas Zeit am Strand verbringen, nur wusste sie nicht, ob dieser das auch wollte. Noch bevor sie ihn fragen konnte, antwortete er auch schon. "Wir bleiben noch etwas!".
 

Während Sanji und Nami sich auf dem Weg zurück zum Hotel machten, blieben Robin und Zorro noch auf der Party. Sie verzogen sich etwas abseits des Geschehens um noch etwas Zweisamkeit zu genießen. Tonlos setzten sie sich in den Sand und beobachteten das Meer, das leise rauschte. ,,"Darf ich dich was fragen?", war Robins zögernde Frage, während Zorro sie, überrascht über den Ernst klingenden Ton der Schwarzhaarigen, anblickte. "Klar!", antwortete er sodann. Auch Robin blickte nun zu ihm. "Haben wir eine Zukunft?", fragte sie. "Ich meine zuhause, in Tokio!", fuhr sie fort. Ihr Herz schlug schnell, fiel ihr diese Frage aus unerklärlichen Gründen irgendwie schwer. Vielleicht, weil sie sich vor der Antwort fürchtete. Zorro lächelte, legte einen Arm um sie und zog sie sanft an seine Schulter. "Das hoffe ich doch!", erwiderte er und drückte Robin einen sachten Kuss auf das schwarze Haar. Nun schlug das Herz der Schwarzhaarigen noch schneller. Natürlich war es genau das, was sie hören wollte. Dass sie sich eines Tages so schnell in jemanden verlieben konnte, hätte sie niemals geahnt. Aber nun war es passiert und Robin war unglaublich dankbar, dass Zorro das wohl ähnlich sah und sich eine Zukunft mit ihr vorstellen konnte. Ohne auf Zorros Worte einzugehen, lächelte sie und genoss die Wärme um sich, die von dem Mann kam, in den sie sich so unsterblich verliebt hatte...
 

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Kleine Warnung:

In dem nächsten Kapitel geht es einen Tag vor der Abreise weiter. Sonst komm ich hier ja gar nicht mehr zum Ende 😅

Lg, eure Kathili



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Silja
2020-06-07T15:03:41+00:00 07.06.2020 17:03
Jetzt würde einem schönen Happy End nichts mehr im Wege stehen, aber irgendwie glaube ich das noch nicht...du planst doch was, oder? Ich trau dir nicht! *schnell weiterles*
Von:  Stoechbiene
2019-08-03T07:36:20+00:00 03.08.2019 09:36
Ich schließe mich sama-chan an ;)

Und dass du etwas mehr Tempo in die Story bringen möchtest, ist auch verständlich.

LG
Von:  sama-chan
2019-08-01T20:34:54+00:00 01.08.2019 22:34
Oh ist das süß! 😍
Ding! Ding! Ding! Zorro hat zum Glück die richtige Antwort gegeben und der Zukunft in Tokio steht (hoffentlich) nichts mehr im Wege! 😁
Bin gespannt, wie es weitergeht und ob die Versprechen wirklich gehalten werden. Zum Glück haben sich ja alle vier Parteien verguckt - also dürfte immer jemand Sehnsucht haben 😂


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