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Remember Our Love

von

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Truth behind the Shadow

Wenn die silberne Kerzenflamme ihre Schatten wirft,

ihr Augenlicht übergehend in verdunkeltes Dämmergrau...

Enthüllt sie die verschleierten Schemen ihres Horizonts.

 

Zunächst erhält sie Kraft, entfacht durch den Spender ihres Feuers...

Doch dann brennt sie langsam nieder, im Sekundentakt,

bis von ihr nichts zurück bleibt... außer die Erinnerung.

 

Ihr letzter Glutfunke löst die unhaltbare Kettenreaktion aus,

sich zu einer machtvollen Feuersbrunst entfaltend...

Überdauern werden die Ruinen der Unerschütterlichkeit.

 

Eine Frage; Eine Antwort...

Ist es wahrlich so simpel...?

 

Wahrheit oder Lüge...

Wer kann zwischen ihnen urteilen?

 

Jede Unwahrheit birgt einen Funken Aufrichtigkeit...

Jede Wirklichkeit bewahrt ein stilles Geheimnis...

Der schattenhafte Trug ist es, welcher Misstrauen hinterlässt.

 

Licht oder Dunkelheit...

Welche Leuchtfarbe besitzt eine ausdrucksvollere Stärke?

 

Ist eine schwarze Feder von finsterer Boshaftigkeit geprägt, weil sie die dunklere Nuance trägt?

Und ist die hellere Farbe Rosa die der tadellosen Reinheit...?

Es gibt stets mehrere Blickpunkt, als blinde Augen zu sehen glauben.

 

Wenn ich mich entscheiden müsste, zwischen Vergangenheit und Gegenwart...

Würde meine Wahl immerzu auf dich fallen, Eustass-ya...

Denn nur mit dir wird der Augenblick vollkommen.

 

Du hast mich zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin.

Du bist mein Kontrollverlust... meine Schwäche...

Und zeitgleich meine größte Stärke.

 

Die Macht, welche ich durch dich erhalten habe...

Ich spüre sie in meiner Brust schlagen,

wie sie neues Leben durch meine Adern fließen lässt.

 

Mein Geist und mein Herz sind Eins geworden;

Ihr Halt deine Schrauben, die du eigenhändig an mir befestigt hast.

 

Unser Weg ist lang...

Unser Ziel noch weit, nicht in Sicht... Doch spürbar nah.

 

Unzählige Fragen sind unbeantwortet geblieben, deren Antworten ich nun suchen werde.

Die Wichtigsten von ihnen bleiben als widerhallender Nachklang in mir bestehen:

 

Wer bin ich?

Trafalgar Law.

 

Was bin ich?

Dein, Eustass.

 

Wohin führt unser Kurs?

Zu unserer gemeinsamen Zukunft.

 

Doch... Wie viele Stürme werden unseren Weg kreuzen?

...Oder bist du gar der zerstörerischste von ihnen...?

 

 

 

~♡~

 

 

 

Am nächsten Morgen war Eustass-ya verschwunden.

Die fehlende Wärme, welche mein Unterbewusstsein wahrnahm, weckte mich letztlich. Nachdem ich meine müden Augenlider langsam öffnete, stellte ich fest, dass ich vollkommen allein in dem großen Doppelbett lag.

Ich fühlte mich ausgeruht und überaus erholt, trotz dessen mein leicht versteifter Körper mir deutliche Signale von den Begebenheiten der letzten Nacht sendete.

 

Was... ist passiert?, fand mein benommener Geist langsam zu meinem aufkommenden Wachzustand, während ich den leeren Platz neben mir gedankenverloren anblickte. Mehrere Augenblicke in meiner liegenden Position verharrend, ignorierte ich das penetrante Hundegebell, welches von der Straße stammte... Bis sich meine Augen weiteten.

Plötzlich hellwach, stützte ich mich ruckartig auf meinen Ellenbogen nach Oben.

 

Ich erinnerte mich. An Eustass.

Und jedwede Einzelheit unserer nächtlichen Aktivität.

 

Meine Ohren glühten für einen kaum erkennbaren Moment auf, bevor ich meinen Kopf leicht schüttelte, die kurzzeitig aufflackernden Erinnerungsbruchstücke vertreibend.

Keine Sekunde später schweifte mein Blick eilends durch das verlassene Schlafzimmer, seine unverkennbare Figur suchend, welche ich nicht auffinden konnte. Einzig die verwüstete Bettdecke neben der Meinigen deutete auf seine Anwesenheit hin.

Der dunkle Stoff des Lakens war bereits erkaltet, als ich mit meinen tätowierten Fingern über den selbigen strich. Eustass-ya schien seit längerem fort zu sein.

 

Langsam setzte ich mich auf, meinen fröstelnden Körper mit meinem dunkelgrauen Laken bedeckend, indessen meine ausgeruhten Glieder vollends erwachten. Mit ihnen begann mein Verstand zu arbeiten, meine Augen dabei abermals aufmerksam meine Umgebung studierend.

Das abmontierte Gestell des Bettes stand achtlos an der Wand gelehnt, eine der Kleiderschranktüren war halbgeöffnet, einige der Kleiderstücke verteilt vor ihr liegend. Meine Augen blieben jedoch an dem weit geöffneten Fenster an der rechten Bettseite, wo sich Eustass' Schlafplatz befand.

Dort entdeckte ich, auf dem Fensterbrett liegend, die schwarze, handgroße Apparatur.

 

Ein... Tonbandgerät?

 

Fragend eine Augenbraue hebend, streckte ich mich über Eustass' Bettseite und nahm das rechteckige Gerät an mich. Es mit einem Hauch von aufkommender Neugier und Interesse betrachtend.

 

Wie ist es dorthin gekommen...?

 

Bevor meine Wissbegierde siegte, begab ich mich zunächst mit selbstsicheren Schritten in das gegenüberliegende Badezimmer, um die Spuren der Nacht zu entfernen. Im Vorbeigehen sah ich die Spiegelreflexion meiner gesünder wirkenden Gesichtszüge, deren Farbe keinerlei Blässe wie vor wenigen Tagen aufwies.

Mir ging es deutlich besser, weswegen ich nun erfrischt, in gelb-schwarzem Kapuzenpullover und gewohnter, hellblauer Beinbekleidung den Weg zur Küche ansteuerte.

 

Mit einer dampfenden Tasse meines dunklen Lebenselixiers in meiner Hand, setzte ich mich schließlich an den neumodischen Küchentisch, auf welchem die unberührte Apparatur lag.

Meine Lippen an den Tassenrand legend, dachte ich nach, indessen ich ruhevolle Schlucke der bitteren Flüssigkeit zu mir nahm. Stumm genoss ich die wohltuende Stille des Morgens, meine fixierenden Augen nicht von dem Tongerät ablassend.

 

Hat Eustass-ya mir eine Sprachnachricht hinterlassen?, fragte ich mich und bemerkte zeitgleich die Idiotie meiner Überlegung.

Er hätte mir ebenso gut einen Zettel oder eine Kurzmitteilung auf mein Handy übermitteln können...

 

Noch während meine Gedanken nach weiteren Möglichkeiten forschten, griff ich mit meiner linken Hand nach der Apparatur, anschließend mit meinen Fingerkuppen abwesend über die darauf befindlichen Knöpfe fahrend.

Die halbleere Tasse mit einem dumpfen Klopfen auf dem dunkel-holzigen Untergrund abstellend, lehnte ich mich locker in die Stuhllehne zurück, meine Beine dabei überschlagend.

Ehe ich die Abspieltaste in Begleitung eines leisen Klicken betätigte.

 

Was ich dann hörte waren Worte, welche zunächst äußerst befremdlich auf mich wirkten. Wohingegen die beiden vernehmbaren Stimmen Vertrautheit in mir hervorriefen.

Aufmerksam verfolgte ich jede gesprochene Silbe, mein Verstand im Sekundentakt agierend.

 

Aus der leise rauschenden Gerätschaft erklang nun die Stimme der ersten Person, deren Auffälligkeit eine überaus rauchige Untermalung ihrer Aussprache war.

 

Aufzeichnung vom achten September, Zeugenaussage zur Fallakte BDK-008.

Eine kurze Pause folgte den farblos faktischen Worten,

bevor die murrende Stimmfarbe einen ernsten, gar drohenden Ton annahm.

Ich erwarte nichts, als die Wahrheit. Jede Falschaussage wird rechtliche Konsequenzen mit sich ziehen.

Haben wir uns verstanden... Trafalgar D. Water Law?

 

Gewiss, Smoker-ya“,

begann die zweite Stimme emotionslos zu sprechen,

ein hörbar angehauchtes Schmunzeln ihre Stimme begleitend.

Ich werde Ihnen bei der Täterfindung assistieren.

 

Spuck keine großen Töne, Bursche“,

fuhr der Officer seinen Gesprächspartner barsch an,

dabei geräuschvoll an seinen Zigarren ziehend.

Du hast keine Ahnung, worauf du dich hier einlässt.

 

Habe ich nicht?“,

höhnisch und selbstüberzeugt entgegnete mein früheres Ich ihm diese leere Frage.

Unter dem leichten Rauschklang des Gerätes wurde die gefühlskalte Monotonie der folgenden Silben umso klarer zur Geltung gebracht;

 

Mord, Leichenverstümmlung und Organhandel.

Der Serientäter bislang nicht auffindbar, der Tatort ein Blutbad...

Was gibt es Ihrer Meinung nach daran nicht zu verstehen?

 

Nur weil du deine Hausaufgaben gemacht hast, heißt das noch lange nicht, dass du der Aufgabe gewachsen bist.

Dies habe ich nie behauptet.

 

Was erhoffst du dir davon, Trafalgar?

Nun... Um es verständlicher auszudrücken: Befriedigung. Das Stillen meiner Wissbegier.

 

Du bist völlig krank-

 

Oh, bin ich dies? Ist Neugierde ein solch frevelhaftes Vergehen?

Trotz dessen haben sie sich an mich gewandt...

Wer von uns ist der wahre Narr?

 

Ein abfälliges Knurren seitens des Polizisten, folgend einem ergebenen Schnaufen:

Hör auf mit deinen Psycho-Spielen und lass uns endlich zur Zeugenaussage kommen.

 

Der Rest der Aufnahme wurde durch ein lautes Kratzen vollends unkenntlich, sodass ich dem Gespräch nicht länger folgen konnte. Mit einer lockeren Fingerbewegung schaltete ich den Apparat schließlich wieder ab.

Meine Ellenbogen auf dem Küchentisch abstützend und meine Finger vor meinem ausdruckslosen Gesicht ineinander faltend, verarbeitete ich die eben erhaltenen Informationen.

Auf dem verstummten Gerät ruhten meine durchdringenden Augen, als ob ich etwas aus ihm hätte lesen können.

 

Der achte September... vor beinahe einem halben Jahr, noch vor dem Geschehnis in der Moby Dick...

Was hat das zu bedeuten? Welche Hinweise soll mir diese Aufzeichnung geben?

 

Hat es etwas mit meinem Unfall von vor acht Wochen zu tun?, dachte ich angestrengt nach und vernahm unterbewusst das leise Ticken der Küchenwanduhr hinter mir.

Wenn dem so ist... Warum hat der Schuldige erst vier Monate nach den Ermittlungen reagiert...?

 

Je mehr Antworten ich fand, umso mehr Fragen tauchten auf.

Sie alle zu ergründen stand momentan nicht in meiner Macht. Schritt für Schritt würde ich mich der Wahrheit nähern.

Solange, bis ich sie vollständig erfahren hatte.

 

Zunächst musste ich den Beweis vernichten, indem ich das Tonbandgerät, mitsamt der Aufnahme beseitigte. Zur Sicherheit verwahrte ich es nah an meinem Körper auf, damit es nicht in fälschliche Hände geriet.

Entschlossen erhob ich mich, stellte die geleerte Tasse in die Spüle und zog mir im Flur meinen schwarzen Mantel an, bevor ich mich auf den Weg nach Draußen begab.

 

Ich wollte Hinweise finden, weswegen ich meine gewohnten Orte aufsuchen musste, an welchen ich mir diese erhoffte.

Mein erstes Ziel war meine Klinik, wo ich früher mehr Zeit, als irgendwo sonst verbracht hatte.

 

 

Vor besagtem Gebäude angekommen, lief ich beschleunigten Schrittes um das selbige herum, damit ich durch den Hintereingang hinein gelangte. Ich wollte keine unerwünschte Aufmerksamkeit auf mich ziehen.

Über einen Umweg durch das Personalabteil erreichte ich kurz darauf mein Büro.

Wenn ich mit meiner Vermutung richtig lag - und dies tat ich in 99 Prozent der Fälle - hatte meine Wenigkeit Vorkehrungen getroffen, falls eine unkalkulierbare Problematik eintrat... Wie mein `Unfall´.

 

Mit einem leisen Klicken verschloss ich die Tür meines Büros hinter mir, ehe ich den Lichtschalter zu meiner Linken betätigte und dem Langzeit unbenutzten Raum Licht einhauchte. Trotz meiner Abwesenheit wurde die Räumlichkeit klinisch rein und äußerst ordentlich gehalten, was mich nicht verwunderte.

Penguin-ya verfügte neben mir über den einzigen Schlüssel, welchen ich ihm nicht ohne Grund überlassen hatte... Nur erinnerte ich mich nicht an diesen, lediglich daran, dass ich dem Zweitbesitzer bedingungslos vertrauen konnte.

Das Zimmer löste gleichermaßen ebendiese Vertrautheit in mir aus. Ich benötigte keine Erinnerungen, damit ich mich in ihm zurechtfand.

 

Unverzüglich ging ich auf meinen Schreibtisch zu, mich auf den Drehstuhl vor dem selbigen niederlassend, bevor ich begann, die beiden Schubladen zu untersuchen.

In einer von ihnen befanden sich diverse Schreibutensilien, wie unbeschriftete Notizblöcke, Kugelschreiber und übliche Büroartikel. Einige Koffein-Tabletten und Medikamente gegen Kopfschmerzen waren ebenfalls darunter.

Sowie ein getarnter Safe mit verschlüsselter Zahlenkombination, welcher mein Interesse weckte.

 

Ein Fehlversuch... dann hatte ich ihn geöffnet.

Der Tresor war vollends leer. Doch zeitgleich stellte er das perfekte Versteck für das Tonbandgerät dar.

Anschließend widmete ich mich der zweiten Schublade, die etwas Bedeutendes barg.

 

Patientenakten von äußerster Wichtigkeit bewahrte ich in meinem persönlichen Reich auf. Um genau zu sein waren es fünf Ordner, der Name nach alphabetisch sortiert. Allesamt nahm ich sie an mich, sie daraufhin nebeneinander auf dem Tisch ausbreitend.

Shachis und Penguins waren die Ersten, welche ich akribisch durchging. Doch nichts Ungewöhnliches konnte ich an den Schriftblättern feststellen.

Dann ging ich zu den Akten von Eustass-ya und Killer-ya über... deren Inhalt vollständig fehlte.

 

Wo sind die Niederschriften geblieben...?

 

Mit einer gehobenen Augenbraue schaute ich auf die aufgeschlagenen, braunen Ordner, eine ungute und zugleich nicht deutbare Emotion verspürend. Eine Vorahnung.

Anfängliche Beunruhigung keimte in mir auf.

 

Meine Finger eilends zu meinen eigenen Dokumenten greifend, bemerkte ich ihre Gesamtheit. Nichts fehlte, selbst meine Amnesie und jedwede andere Diagnose der letzten Wochen wurde darin festgehalten.

Darüber hinaus klebte an der letzten Seite eine Kurznotiz, mit meiner unverkennbaren Handschrift:

 

`54S E: 253025.54 N: 4010165.55´

 

Es war die Botschaft, nach der ich suchte, welche mir jedoch wenig nützte.

 

Sind dies Koordinaten...?, fragte ich mich und schweifte mit meinen Augen mehrmals über die Ziffern, um sie mir genauestens einzuprägen. Sie müssen von Relevanz sein, sonst hätte ich sie zu jener Zeit nicht notiert...

 

Nur... wofür stehen sie? Welche Bedeutung haben sie-?

 

Vollends in meinem Denkprozess versunken, fuhr ich innerlich zusammen, als es plötzlich an der Tür klopfte.

Den Notizzettel in meiner Hand zerknüllend, da ich die Zahlen längst in meinem photographischen Gedächtnis gespeichert hatte, räumte ich die Akten zurück an ihren Platz und schloss die Schublade mit einem leise scharrenden Geräusch.

Erst dann erhob ich mich und öffnete die Tür.

 

Meine undurchschaubare Fassade hatte ich vollständig aufgebaut, keine Gefühlsregung konnte man aus meinen Gesichtszügen ablesen. Auch der leicht irritierte Penguin nicht, welchem ich nun entgegenblickte.

 

„Law...?“, begann er mich eingehendst zu mustern, den Schirm seiner Kappe mit seinem Zeigefinger ein Stück weit nach oben schiebend.

Seinem fragenden Blick hielt ich mit meinem kühlen Eigenen stand.

„Was machst du hier?“

 

Ein neutrales Schmunzeln entgegnete ich ihm, meine Stimme klar und beherrscht klingend.

 

„Nach dem Rechten sehen“, antwortete ich ihm, dabei langsam an ihm vorbei schreitend, während meine Mundwinkel weiter nach oben glitten, zu einem gespielt süffisanten Ausdruck übergehend.

„Ich muss zugeben, dass ich äußerst beeindruckt von euch beiden bin... Meine Klinik befindet sich weder im Verfall, noch in Unordnung versunken. Ihr habt doch nicht etwa Leichen im Keller versteckt?“

 

„Ha-Ha, sehr witzig... Dein schwarzer Humor ist heute wieder besonders Nachtfarben“, erwiderte Penguin augenrollend und lachte leise, doch trocken auf – Wir wussten beide, dass sich im Kellergeschoss des Hospitals die Leichenhalle befand.

 

Auf meinen Trick der Ablenkung fiel er vollends herein, sodass er mir nun eine andere Frage stellte, welche er in Begleitung eines sanfteren Tonklangs aussprach.

„Wie geht es dir?“

 

Beide liefen wir den Gang entlang, er Links neben mir. Während ich zu ihm sprach, ruhten meine Augen auf einem unbestimmten Punkt vor mir.

 

„Besser“, hielt ich mich knapp, ihm einen kurzen Seitenblick aus dem Augenwinkel zuwerfend, bevor ich wortlos weiterging.

Mir war nicht nach einem Gespräch zumute, meine Gedanken blieben bei der Unstimmigkeit der verschwundenen Akten. Doch durfte ich mir meine Geistesabwesenheit nicht anmerken lassen.

Ich hätte ihm nur unnötige Beschwernisse bereitet.

 

„Freut mich“, entgegnete Penguin mir mit ehrlicher Erleichterung und verstand mein Schweigen mit stummer Bitte um keine sprachliche Weiterführung.

Schweigend begleitete er mich bis zum Eingangsbereich, wo ich mich mit einem leichten Nicken von ihm verabschiedete. Zeitgleich war es eine Geste des Dankes, welches ich ihm für meine Betreuung und Behandlung der letzten Wochen schuldete.

 

„Pass auf dich auf“, waren seine Abschiedsworte, indessen ich ihm bereits meinen Rücken kehrte, auf die gläserne Doppeltür zugehend. Doch hielt ich abermals in meiner Bewegung an, als ich die befremdliche Handlung seiner zögerlichen Hand auf meiner Schulter spürte.

„Ich meine es wirklich ernst, Law. Du wirkst... anders. Und heute Nacht, da- …Nicht so wichtig. Egal, was dich beschäftigt: Steigere dich nicht wieder in paradoxe Überlegungen hinein.“

 

Einen letzten Blick über meine Schulter warf ich ihm zu. In dem Silber meiner Augen ein kaum erkennbarer Funke aufblitzend, welcher ihm die Wahrheit über meine innere Unruhe verriet, bevor ich mich ohne Antwort von ihm abwandte und durch die Tür schritt.

Penguin wusste diesen Blick zu deuten, dem war ich mir gewiss. Weswegen er mich stumm gehen ließ.

Hätte ich mich nochmals umgedreht, wäre ich unter dem dunklen Grün seiner zweifelhaften Augen möglicherweise von Bedenken ergriffen worden... deshalb tat ich es nicht.

 

Niemand konnte mich davon abbringen, Gewissheit und Antwort zu erlangen.

Nun, wo ich meinen früheren Verstand besaß, wusste ich seine Macht zu nutzen.

 

 

--

 

 

Wo sich einst verschlingende Flammen der Zerstörung gen nachtschwarzen Himmel gereckt haben...

Ist nichts, als der Nachhall und Trümmer aus Asche geblieben...

 

Neutrale Resignation war die Empfindung, welche ich bei dem Anblick meines Vaterhauses verspürte.

Vor dem leicht verrosteten Gartentor stehend, neben welchem das Klingelschild mit dem verblassten Namen `Don Quichotte Rocinante´ hing, wanderte mein Blick langsam über das zertrümmerte Gebilde, das in früheren Tagen eine prunkvolle Villa repräsentierte.

Heute war es vollends zerfallen, zu farblosem Rauch der Erinnerung geworden.

 

Das hüfthohe Gitter gab ein leises Quietschen von sich, als ich es andächtig öffnete. Eine morgendliche Atmosphäre aus Ruhe und Bedachtsamkeit empfing mich an diesem Ort, welcher die Emotion der Verbundenheit in mir hervorrief.

Unter meinen Schuhsohlen knirschte der Kies, über den ich lief, immer weiter auf die dunkle Ruine zu.

Drei Meter vor dem ehemaligen Eingang stockte meine Bewegung, bis sie letztlich verebbte.

Zeitgleich formten meine Lippen ein sanftes Schmunzeln.

 

„Guten Morgen, Eustass-ya“, begrüßte ich den Angesprochenen, welcher auf dem steinernen Treppenabsatz vor der eingestürzten Haustür saß. Einen seiner Arme auf seinem angewinkelten Bein abgelegt, in der anderen den Gegenstand halten, auf den er zuvor blickte, bevor er wissend zu mir aufschaute.

 

Der milde Goldton seiner Augen wirkte befremdlich geruhsam, auf seinen markanten Gesichtszügen trug er ein leichtes Grinsen, während er mit seiner Hand lautlos auf den Platz neben sich klopfte.

Abermals wurden meine Schritte durch die weißen Kieselsteine geräuschvoll untermalt, drei Schritte an der Zahl, ehe ich ihn erreichte. Seiner stummen Aufforderung nachgehend, setzte ich mich schweigend neben ihn.

 

Eustass schien seit längerer Zeit hier zu sein, seine Haut strahlte Kälte aus.

Trotz der anfänglichen Frühlingszeit, in welcher die Temperaturen morgens knapp über den Minusgraden lagen, trug er lediglich seinen Mantel über seiner linken Schulter. Die unbedeckte Seite war mir zugewandt, weswegen ich seine leichte Unterkühlung merkbar wahrnahm, was er sich allerdings nicht anmerken ließ.

Stattdessen lachte er rau, doch gedämmt auf.

 

„Gut geschlafen?“, fragte er, seine roten Mundwinkel weiter nach oben gehend. Seine unmissverständliche Andeutung wurde durch den wissentlichen Unterton seiner Stimme verdeutlicht.

„Ich hab dich nicht wecken wollen... und bin irgendwie hier gelandet.“

 

`Irgendwie´?, wiederholte ich gedanklich seine Worte, deren Wahrheitsgehalt ich zeitgleich infrage stellte, Wie kann jemand willkürlich knappe 5 Kilometer von unserer Wohnung entfernt `landen´...?

 

Diesen Zufall halte ich für gar unmöglich...

 

Ich entschied mich dazu, Eustass mein Anzweifeln zu verschweigen, darauf wartend, dass er weitersprach.

Unbewusst rückte ich näher an ihn heran, sodass der schwarze Stoff meines Mantels seine freie Schulter streifte, ihm zusätzliche Wärme gebend. Dabei wandte ich meine Augen von seinem grinsenden Gesicht ab, hin zu dem Objekt, welches er noch immer hielt.

Ebendieses drückte er mir nun beim Sprechen locker in meine Hände.

 

„Erinnerst du dich an den Tag?“, begann er und lehnte sich mit seinen Handflächen auf der Treppe stützend lässig zurück.

Sein ausgelassenes Grinsen einem der Resignation weichend, richtete er seinen ernster werdenden Blick zum Wolken bedeckten Morgenhimmel.

„Den Tag, an dem... das Feuer gelegt wurde?“

 

Leicht meinen Kopf schüttelnd, gab ich ihm Antwort. Bisher kannte ich nur Bruchstücke einzelner Bilder von jenem Ereignis.

Meine geistesabwesenden Augen nahm ich nicht von dem hölzernen Bilderrahmen, welchen er mir gegeben hatte.

Das Glas deutlich zersplittert, der helle Rahmen gezeichnete Brandspuren aufweisend. Doch das Saphirfarbene Foto kristallklar erkenntlich, als ob es als Einziges den Flammen hätte trotzen können.

 

Cora-san, Eustass-ya und ich waren auf dem Bild zu sehen.

Mein Ziehvater in der Mitte zwischen uns. Seine Arme um je einen von uns gelegt, trug Cora ein Lächeln, welches niemals in Vergessenheit geriet. Gezeichnet war es von aufrichtigem Glücklichsein.

Wohingegen Eustass und ich einen Ausdruck von merklicher Gereiztheit widerspiegelten. Vermutlich der körperlichen Nähe wegen und der Tatsache, dass wir eher unfreiwillig der Aufnahme des Fotos zugestimmt hatten.

 

Wie, als wenn Eustass-ya meine Gedanken und meine zahllosen Fragen erahnte, begann er schließlich zu erzählen. Sein Kopf blieb Richtung Himmel gehoben, dabei beobachtete er mich genauestens aus seinen Augenwinkeln.

 

„Er ist herzkrank gewesen“, begleitete ein gar vorsichtiger Ton seine tiefe Stimme, folgend einer kurzen Sprechpause, in welcher er wohl abwägte, ob mein mentaler Zustand diese Information vertragen konnte.

Mit einem abwesenden Nicken bat ich ihn zum Weitersprechen.

„Du... hast die Operation selbst durchgeführt. Aber...“

 

Den Satz führte er niemals zu Ende, was er auch nicht brauchte. Die unausgesprochene Bedeutung war offensichtlich.

Während ich meine Finger kaum merkbar fester um den Holzrahmen klammerte, spürte ich den Stich, welcher die aufkommende Erinnerung in meiner linken Brustseite verursachte.

Ohne eine Macht darüber zu haben, bewegten sich nun meine eigenen Lippen, in einem zerstreuten Flüsterton sprechend.

 

„Der anonyme Spender... ist Doflamingo gewesen... Er hat seinem Bruder sein eigenes Herz überlassen.“

Vor meinem inneren Auge flackerten die an düsterer Farbe gewinnenden Bilder auf, indessen ich nicht merkte, wie ich mir beim leiser werdenden Sprechen auf meine Unterlippe biss.

Meine eigene Stimme hörte sich für mich überaus weit weg an.

„Cora-sans Körper hat das Spenderherz abgestoßen... Sie beide sind auf meinem Operationstisch gestorben... weil ich-

 

Mein Flüstern brach in dem Moment, als Eustass seinen Arm um meine Schulter legte und mich an sich zog.

 

Nein“, war seine raue Stimmfarbe bestimmend und ausdrucksvoll, wie ein Dolch durch die dunkler werdende Atmosphäre schneidend.

Ein einziges Wort, dessen Bedeutung immense Stärke und Tiefe barg.

 

Sein Griff um meine Schulter sich verfestigend, blickten wir nun zusammen für einen kurzen Augenblick auf das gerahmte Foto.

Doch nahm Eustass es daraufhin stumm an sich, es langsam umdrehend, ehe er die hintere Rahmenwand entfernte.

Auf der Rückseite des Bildes standen Corazons letzte Worte an mich geschrieben.

 

`Wenn du an mich denkst... erinnere dich an mein Lächeln.´

 

Hinter den Zeilen hatte er einen grinsenden Jolly gemalt, welcher seine Anmerkung mit seinem typischen Optimismus unterstrich. Es war der selbige Smiley, den ich als Tätowierung in der Mitte meiner Brust trug.

 

„Traf... Du hast das Bild aus dem brennenden Haus retten wollen“, führte Kid die Geschichte leise redend weiter, „Völlig außer dir bist du in die aufsteigenden Flammen gerannt... Fuck, du hast mir echt 'nen verdammten Schrecken eingejagt.“

 

Sein überspielendes Lachen klang matt und kraftlos, als er an jenen Tag zurückdachte.

 

„Am Ende hab ich dich bewusstlos in deinem früheren Zimmer gefunden“, beendete er, seine Stimme absichtlich gefühllos wirken lassend, bevor er sich mit seiner Hand abwesend durch seine roten Haare fuhr.

Seine zuvor befremdlich leise Tonfarbe ging dabei in ein charakteristisch abfälliges Knurren über.

„Das beschissene Feuer hat meinen Mantel geschrottet.“

 

Und deine linke Körperseite verbrannt..., fügte ich still hinzu, meine Augen schließend, indessen ich meinen Hinterkopf an seine Brust lehnte. Zeitgleich wurde mir der Grund bewusst, warum er heute Morgen tatsächlich hier war:

Um das Foto zu suchen und es mir zu überreichen...

 

Wie lange es wohl gedauert hat, bis er es unter den unzähligen Trümmern gefunden hat?, fragte ich mich und bemerkte die vereinzelten Schürfwunden, welche seine rauen Hände zierten. Zudem waren seine Verletzungen im Rippenbereich, von der Auseinandersetzung auf dem Krankenhausdach, längst nicht vollständig verheilt.

Welch starke Belastung seiner Rippen hat er auf sich genommen, um an den Bilderrahmen zu gelangen?

 

Diese Antwort wusste nur er allein. Und ich hatte keinerlei Recht darauf, sie einzufordern.

Stattdessen sprach ich ihm nun meinen tiefsten Dank aus... indem ich mich langsam zu ihm nach oben beugte und meine Lippen ihm meine Botschaft überbrachten.

 

Es war ein Kuss, welcher all die Emotionen besaß, die ich ihm niemals zeigen oder mitteilen konnte...

Eine Berührung inniger Aufrichtigkeit.

 

...Danke, Kid...

 

Für deine Aufopferung, ohne eine Gegenleistung einzufordern...

Mit ihr machst du mich zum Egoisten von uns beiden...

Und gibst mir somit einen Teil von dir...

 

 

 

 

 

###

 

 

 

 

 

Gegen Trafalgars Lippen grinsend, genoss ich meinen Lohn in vollen Zügen.

Ich war echt stolz auf meine Leistung. Das stundenlange Wühlen durch den Schrottberg hatte sich gelohnt.

 

Jop, das is' es absolut wert gewesen...

 

Trafalgars federleichte Berührung weiter auf mich wirken lassend, spürte ich in meinem Nacken ein Gefühl, das mir ganz und gar nicht gefiel.

Weil ich meine Augen nicht, wie Law geschlossen hielt und er seinen Kopf leicht schief gelegt hatte, konnte ich über ihn hinweg sehen... direkt auf die Bonzen-Sippschaft, die extra zum Glotzen vor dem Gartenzaun stehen geblieben war.

Daraufhin blitzte mein goldener Blick düster und zugleich belustigt auf.

 

Noch nie zwei Kerle rummachen sehen...?, glitten meine grinsenden Mundwinkel weiter nach oben, in einen dunklen Ausdruck übergehend.

Nein? Tja, das lässt sich ändern...

 

Mit meinem Arm um Trafalgars Rücken greifend, riss ich seinen Körper abrupt herum, sodass ich ihn unter mich, auf die Steintreppe beförderte. Ich selbst kniete mit einem Bein auf dem kalten Absatz, Law mit meinem Arm stützend, bevor ich unseren Kuss vertiefte.

Wild und fordernd holte ich mir das, was mir zustand.

 

Den leicht bitteren Geschmack nach Kaffee, den er zuvor getrunken haben musste, schmeckte meine Zunge auf der Seinen deutlich, während meine freie Hand langsam die ersten drei Knöpfe seines schwarzen Mantels von oben nach unten öffnete.

Meine Finger den Stoff zur Seite streichend, legte ich seinen Hals frei, über den ich mich bis zu seinem Nacken tastete.

 

Law spielerisch in seine Unterlippe beißend, wanderten meine Lippen mit rauen Küssen von seinen schwarzen Koteletten bis zu seiner Halsbeuge. Bevor meine glühende Zunge seine Halsschlagader nach oben fuhr, hin zu seinem Ohr.

Tief flüsternd hauchte ich ihm dann meinen warmen Atem zu.

 

Wir werden beobachtet“, raunte ich leise, das zuckende Verkrampfen seines Körpers fühlend. Sodass ich ihn näher an meine Brust zog und er sein Gesicht in dem dichten Fell meines Mantels verstecken konnte.

„Ich werd nicht zulassen, dass dich jemand erkennt, Traf.“

 

Mit Absicht hatte ich unsere Positionen so getauscht, dass man von der Straße aus bloß meinen Rücken sah. Der Star-Chirurg hatte schließlich einen Ruf zu verlieren, den ich zu verteidigen wusste.

Mir selbst war es scheißegal, ob ich gesehen wurde oder nicht. Mir ging die Meinung anderer am Arsch vorbei.

 

Wie oft hatte ich mir Sprüche wegen meinem Neid erregenden Aussehen anhören müssen... Naja, nicht lange, dann hatte ich denjenigen mit aussagekräftigen Argumenten – meinen Fäusten – zum Schweigen gebracht.

Weil ich die aber nicht einsetzen konnte, musste mein Todesblick herhalten.

 

Knurrend warf ich unserem betuchten Publikum einen Blick über meine Schulter zu. Triefend vor Hass und Zorn, leuchteten meine Augen in einem gefährlich dunklen Goldton auf.

Meine Botschaft: `Verpiss dich, ehe ich dich zwischen die Finger krieg und du dir wünschst, nie geboren worden zu sein!´

 

Die Nachricht kam an.

Zwei Jogger in seidenem Schlafanzug sprinteten los, so schnell, wie sie noch nie gelaufen waren.

Eine Jugendliche, die ihr Handy auf uns gerichtet hatte, wurde von ihrer aufgemotzten Mutter weggezogen. Und die Möchtegern-Gangster bepissten sich fast, als sie mit einem unmännlichen Laut schnellstens das Weite suchten.

Damit hatte ich den Weg für uns freigeräumt, aber die Stimmung war dafür voll versaut.

 

Selbstzufrieden wandte ich mich erneut Trafalgar zu und lockerte zeitgleich meinen Griff um ihn.

 

„Problem beseitigt“, berichtete ich ihm stolz und sah die Anspannung aus seinem Gesicht weichen, abgelöst von Erleichterung.

Nach dem Aufstehen gab ich ihm einen letzten, rauen Kuss auf seine schmunzelnden Lippen. Und strich mir dann mit einer Hand durch meine rote Mähne, ihn dabei angrinsend.

„Bock auf Frühstück? Wie ich dich kenne, hast du heute Morgen bloß wieder die ekelhafte Schmieröl-Brühe gesoffen...“

 

„Kaffee. Man nennt es `Kaffee´, Eustass-ya.“

„Ist das ein Ja gewesen?“

 

„Überlässt du mir eine Wahl...?“

„Nope.“

 

 

--

 

 

War ja klar, dass Law einen protzigen Fressschuppen aussuchen würde. Ich hasste überteuerte Restaurants, wo es von reichen Proleten nur so stank.

Zwar lag es von seinem alten Zuhause am nächsten, aber die Schnitzelbude bei uns um die Ecke hätte es auch getan. Von mir aus auch Bierflakes – Mein patentiertes Rezept, wenn Trafalgar wieder vergessen hatte Milch einzukaufen.

 

Bloß mein Hunger hält mich hier...

Nach körperlicher Arbeit muss ein echter Kerl schließlich was Richtiges zwischen die Kiemen kriegen...

 

Wir saßen derzeit an einem der sechseckigen Fenstertische. Ich Richtung Raum, Law mit Blick aus dem riesigen Fenster hinter mir.

Während er aufmerksam die kryptische Schrift der fremdsprachigen Speisekarte studierte, spielte ich aus Langeweile mit einem der Messer, das ich locker in die Luft warf und wieder auffing.

 

Meinen genervten Blick durch den riesigen Speiseraum gleiten lassend, entdeckte ich den Kellner in schwarzem Anzug und penibel gebundener Krawatte. Der Typ tanzte förmlich um die Tische mit den vollbusigen Frauen und schien sich extra viel Zeit zu lassen um zu uns zu kommen.

Er beachtete uns kein Stück, für ihn waren wir Luft... Dicke Luft, weil meine Aura die Atmosphäre um uns mit meiner nicht vorhandenen Geduld - die ihren Tiefpunkt schon beim Betreten erreicht hatte - zum Kochen brachte.

 

Hey, Lackaffe!“, brüllte ich durch den Laden und zog Blicke auf mich, die mich nicht weniger hätten jucken können. Trafalgar sah kurz mit einer gehobenen Augenbraue über den Kartenrand zu mir und widmete sich dann wieder unberührt seiner Lektüre.

 

Der angesprochene Weiberheld reagierte nicht auf mein Rufen und kümmerte sich stattdessen um eine der Frauen, vor der er auf die Knie ging um ihr einen schmierigen Kuss auf ihre Hand zu geben.

Weswegen ich nun meine Faust donnernd auf den Tisch hämmerte, das Besteck dabei zum lauten Klirren bringend.

Beweg deinen Arsch hier rüber, Weiberschreck! Bevor ich dich mit meinem Stiefel zu uns'rem Tisch treten muss!“

 

Nach einer dramatischen Verabschiedung von seiner neuesten Flamme, inklusive verbeugender Entschuldigung kam die Kringelbraue endlich auf seiner Schleimspur zu uns geschlichen. Ja, geschlichen.

Dabei seine Hände in seine Anzughose steckend, ehe er nach einer gefühlten Ewigkeit mit einem völlig interesselosen Blick und einer abweisenden Körperhaltung neben uns stehen blieb.

Seine Stimme klang genauso gelangweilt, während er beim Sprechen seine Augen zurück zu den Frauentischen richtete.

 

„Bonjour, die Gentleman. Es ist mir eine Freude, Sie als Gäste im Baratié begrüßen zu dürfen“, ratterte er seine Standard-Begrüßung herunter, sich nicht die Mühe eines gespielten Lächelns machend.

„Haben Sie sich bereits entschieden? ...Wenn Sie noch einen Moment brauchen, dann gehe ich kurz-“

 

„Hiergeblieben!“, knurrte ich ihm dazwischen und packte ihn grob an seiner Krawatte. Mit der anderen Hand riss ich Law die Karte aus seinen Griffeln und pfefferte sie auf den Tisch.

Wahllos zeigte ich dann auf eines der Gerichte, die ich ohnehin nicht entziffern konnte.

„Bring mir das. Und wehe, der Fraß schmeckt nicht.“

 

...Und das war ein Wort zu viel.

 

Urplötzlich knallte die Tür zur Küche auf, bevor ein alter Sack mit klackendem Holzbein und riesiger Kochmütze aus derselben gestürmt kam.

Rasend vor Wut preschte der Knacker humpelnd auf mich zu.

 

Wie hast du mein Essen genannt, Freundchen?!“, wetterte er los und ehe ich ihn kommen sah, zog er mir sein Holzbein über meine Birne... Und der Kringelbraue gleich mit – der Gleichberechtigung halber.

 

Trafalgar – der Mistkerl – hielt sich eine Hand vor seinen schmunzelnden Mund, sein Blick auffällig aus dem Fenster gerichtet, während ich mir fluchend über meinen Hinterkopf strich und ihn mit meinen Augen erdolchte.

Zeitgleich kreuzte sich das Holzbein mit dem des Anzugträgers.

 

„Was fällt dir ein, du miese Stinkmorchel!“, bröckelte die vornehme Fassade des Kellners, erneut zum schwungvollen Tritt ausholend, der von dem Alten wieder pariert wurde.

„Pah! Anstatt jedem Rock hinterherzujagen, könntest du endlich deine lausigen Kochkünste verbessern, Sanji!“

 

„`Lausig´?! Fieser Knacker! Ich bin ein verdammt guter Koch!“

Mit den nächsten Tritten verabschiedete sich der erste Tisch in Begleitung eines lautstarken Krachen.

„Willst du auch noch frech werden, Milchgesicht?!“

Damit folgten die fliegenden Stühle des geschredderten Nebentischs und das Besteck, mitsamt Tischdecke... die Trafalgar um die Ohren gehauen wurde und schließlich auf seinem Kopf landete.

Jetzt war ich es, der ihn hämisch auslachte.

 

In dem Chaos fühlte ich mich fast schon heimisch, so gefiel mir der Bonzenladen echt besser.

Als die beiden Köche sich ausgetobt hatten, drückte der Alte den Kopf des Weiberhelden nach unten, in einer Verbeugung vor uns, bevor wir endlich unsere Bestellung aufgeben konnten.

 

„Einen `Café serré´-“, begann Law, aber fiel ich ihm ins Wort, für ihn mitbestellend;

„Onigiri für ihn; Ein Medium Rumpsteak für mich.“

 

Also hat Trafalgar eine halbe Stunde lang bloß das Kaffeeangebot studiert..., stellte ich schnaufend fest, Ist bestimmt eine der schwersten Entscheidungen seines Lebens gewesen...

 

Das soll einer verstehen... Plörre ist und bleibt Plörre... Wo ist da der Unterschied?

 

Schweigend nickten die Köche und bahnten sich dann weiter streitend einen Weg zurück zur Küche.

Daraufhin warf mir Law einen skeptischen Blick zu, während er sich locker zurücklehnte.

 

„Rumpsteak zum Frühstück?“, fragte er amüsiert, „Zumindest hast du nicht die 1000 jährigen Eier genommen, auf welche du zuvor gedeutet hast.“

 

Mit einem lockeren Schulterzucken antwortete ich ihm;

„Ich esse, was ich will, wann ich's will. Und ich hab gerade Bock drauf... Meine Muskeln brauchen Proteine.“

 

Während Trafalgar anfing, mir einen Vortrag über ausgewogene Ernährung zu halten – der hatte gut reden – schaltete ich ab. Und beobachtete stattdessen die Gäste, von denen mir einer besonders ins Auge fiel.

Ich konnte von meiner Position aus bloß sein Seitenprofil sehen, aber irgendwie kam mir der Typ verdammt bekannt vor.

 

Es war ein hellgrüner Gockel, einige Tische weiter, der seine spitzen Zähne grob in ein rohes Stück Fleisch bohrte, sodass sich einige Blutspritzer auf der weißen Tischdecke verteilten. Der Kerl besaß noch weniger Tischmanieren, als der Gummibengel oder ich sie hatten – und das hielt ich bisher für fast unmöglich.

Angeekelt meinen Mund verziehend, wendete ich meinen Blick von dem schrägen Vogel ab.

 

Nicht mein Bier...

 

Als die Kringelbraue zurück zu unserem Tisch schlenderte, Laws Kaffee servierend, war der Gockel-Typ auch schon wieder weg, als hätten mir meine Augen einen Streich gespielt.

Zeitgleich wurde Trafalgars Gesicht blass, seine geweiteten Augen auf seinen Alptraum gerichtet, der jetzt ebenso zwischen uns gestellt wurde: Ein Korb voller Brot.

 

Dreckig grinsend schob ich den Korb ein Stück weit zu ihm über den Tisch.

„Bedien dich“, sagte ich rau lachend, „Auch, wenn du's nicht glaubst: Es beißt nicht.“

 

Law lehnte sich weit nach hinten, der Ekel deutlich in seinen verzogenen Gesichtszügen erkennbar.

„Nimm es unverzüglich aus meinem Blickfeld“, zischte er fauchend, „Es ist Gift für meine Augen.“

 

Schulterzuckend, doch weiter grinsend beförderte ich den Brotkorb zum Nachbartisch; „Dann halt nicht.“

 

Anschließend dauerte es nicht mehr lang, bis die Hauptgerichte gebracht wurden. Und das Essen sah verdammt gut aus.

Eine der vielen Gabeln sofort in das gar glänzende Steak hämmernd, biss ich das erste Stück ab, bevor ich blinzelte.

Hab ich `verdammt gut´ gesagt...? Ich hab fucking geil gemeint!

 

„Man kann's essen“, brummte ich dem Blonden stattdessen zu und haute dann ordentlich rein.

 

Das arrogante Schmunzeln des Kochs entging mir nicht, aber war ich viel zu vertieft in den Geschmacksorgasmus, den mir das saftige Fleisch gab. Auch Trafalgar probierte einen der Reisbälle, ihn mit seinen Händen essend, sichtlich zufrieden mit meiner Auswahl für ihn.

Anerkennend nickte er dem Anzugträger zu, bevor derselbe den unberührten Brotkorb mit einem gemurrten: „In meiner Gegenwart wird kein Essen verschwendet“, wieder mitnahm, damit er es später selbst essen konnte.

Dann verabschiedete er sich von uns, um eine selbstgedrehte Zigarette im Raucherbereich vor dem Restaurant zu qualmen.

 

 

Das Essen verlief schweigend, bis wir fertig waren und ich selbst den letzten Soßentropfen von meinen Fingern geleckt hatte.

Kurz darauf bezahlten wir und machten uns mit vollem Magen auf den Weg nach Draußen.

Aber trafen wir beim Gehen auf jemanden, dessen strahlende Visage ich am späten Morgen echt nicht sehen wollte.

 

Der Geruch nach Essen hat gestreuselte Fliegen angelockt..., dachte ich mir leise knurrend und versuchte ihn zu ignorieren. Bloß war der radioaktive Kuhschubser immun gegen sämtliche Ignoranz.

Und das Abgefuckteste daran: Wo Ace ist, kann die Strohbirne oder die Raucherlunge nicht weit sein...

 

Das is' wie die Wahl zwischen Pest und Cholera...

 

Stur lief ich durch die klingelnde Eingangstür und schob mich grob an der stehen gebliebenen Streuselvisage vorbei, ihn mit voller Absicht mit meiner breiten Schulter aus meinem Weg stoßend. Dass Law wegen ihm einen Anfall hatte, hatte ich sicher nicht vergessen.

Trafalgar hingegen, folgte mir nicht, sondern stoppte seine Bewegung ebenso.

 

„Law-!“, begrüßte ihn der Flutstrahler mit hebender Hand, sein Gruß von seinem laut knurrenden Magen übertönt werden, während ich die beiden längst einige Meter hinter mir gelassen hatte.

Ich ließ mir meine Laune echt nicht noch mehr verderben, sollten die Schwätzer doch soviel reden, wie sie wollten – Ohne mich.

Mein Ziel war die Dunstwolke, die ich im Raucherbereich neben dem Eingang, zusammen mit dem Koch entdecken konnte.

 

Sieh an, sieh an... Da hab ich wohl ein Opfer für meine Laune gefunden...

 

Die Kringelbraue zündete die beiden Zigarren seines Gegenübers mit seinem goldenen Zippo-Feuerzeug an, ehe er seine eigene Zigarette unter seinem schwarzen Schuh austrat und zurück zur Arbeit ging.

Damit war Smoker allein... und wir hatten noch eine Rechnung offen.

 

Das wird ein Spaß werden...

 

Mit dem dreckigsten Grinsen auf meinen roten Lippen ging ich zu ihm. Mich an das Gemäuer des Restaurants lehnend und meine Arme vor meiner gestählten Brust verschränkend, schenkte ich ihm meinen herablassendsten Blick.

Ohne Umschweife sprach ich den Spanner auf seine Aktion an.

 

„Hat dir die Show gefallen, Qualmfresse?“, grinste ich ihn provokant an, „Tja, wer sonst nichts zum Wichsen hat, muss halt seh'n wo er bleibt, stimmt's?“

 

Das war ein glatter Volltreffer unter die Gürtellinie.

Der Qualmkessel mutierte binnen Sekunden zum siedenden Dampfkessel, dessen Pfeifgeräusch ich fast hören konnte.

Seine beiden Zigarren paffte er wie eine rapide abbrennende Zündschnur und durch den aus seinen abgesackten Mundwinkeln steigenden Rauch wirkte er wie ein wütender Bulle – was er im Grunde auch war.

 

„Hast wohl keine Hardcore-Pornos mehr im Internet gefunden, weil du sie alle durch geschrubbt hast, was?“, setzte ich schamlos noch einen drauf und beschwor die Wutader an seinem Hals. Jetzt aufzuhören käme mir niemals in den Sinn, dafür genoss ich die Provokation viel zu sehr – Ich streichelte halt lieber mein Ego, als er sein Räucherwürstchen.

„Ist eh 'n Wunder, dass sich in deinem Alter noch was regt... und du vor Neid nich' verdampft bist, als du meine Fleischkeule bestaunen durftest.“

 

Wie in Zeitlupe konnte ich an seinen pissigen Gesichtszügen sehen, wie ich jeden Treffer versenkte.

Warum sollte ich meine Finger schmutzig machen, wenn ich ihn mit Worten genauso heftig verletzen konnte?

Meine Siegesmethode: dreckig und herabwürdigend – Auf die Stelle zielend, wo es am meisten weh tat.

 

„Hör zu, Bursche-“, begann er zwischen zwei tiefen Lungenzügen, einen stampfenden Schritt auf mich zugehend und seine Zigarren unter seinen knirschenden Zähnen fast zerbeißend.

Wovon ich mich nicht im Geringsten einschüchtern ließ;

„Nope, keinen Bock mir deinen Müll zu geben.“

 

Mich belustigte der Anblick immens, was ich ihm mit meinem breiter werdenden Grinsen auch deutlich zeigte.

Aber bevor der Bulle seine Hörner abstoßen konnte, stellte sich Trafalgar – der Spielverderber – zwischen uns.

Mit seinem Auftreten begann es plötzlich wie aus Fässern zu kübeln. Das hatte mir gerade noch gefehlt.

 

Seine Arme vor seiner Brust verschränkend, warf Law jedem von uns je Links und Rechts einen eiskalten Blick zu, das Silber seiner Augen kälter als polierter Stahl aufblitzend.

Einer seiner Mundwinkel ging schmunzelnd nach oben, doch erreichte es seine Augen nicht, was nie ein gutes Zeichen war.

 

„Meine Herren...“ Shit. Trafalgars hochgestochener Ton... Heißt: Jetzt kommt seine Schneelawine aus Geschwafel, Eis und nahendem Gefriertod...

„Dürfte ich Sie darum bitten, einen Schritt auseinander zu treten?“, tippte er beim emotionslosen Sprechen ungeduldig mit seinem Zeigefinger auf seinen verschränkten Arm, während die Dampflok und ich zeitgleich einen Schritt von ihm weg taten.

„Perfekt. Und nun würde ich Ihnen nahe legen, dass Sie Ihre Unstimmigkeiten aus der Welt schaffen und sich versöhnlich die Hand reichen-“

 

Pah, nur über meine Leiche!/ Hah, eher leg ich meine Polizeimarke ab!“, brüllten wir ihm beinahe zeitgleich zu und kassierten nochmals einen tödlichen Seitenblick.

Trafalgars Geduldsfaden war gerissen.

 

Er zückte binnen eines Augenblicks seinen Skalpell, den er in seiner Manteltasche immer bei sich trug. Seine silbernen Augen ruhten auf dem Teufelsspielzeug, das er gar fasziniert anblickte.

„Nun denn...“, begann er und hob seinen Blick, „Wenn dem so ist, dann-“

 

 

Abrupt hörte er auf zu sprechen, alarmiert hinter mich schauend, weswegen ich seinen Blick ungläubig verfolgte.

Alle Drei drehten wird unsere Köpfe in Richtung nasser Straße, auf der wir eine durch den strömenden Regen rennende Figur erblickten. Mit einer rasenden Geschwindigkeit steuerte sie auf uns zu.

Bei genauerem Hinsehen sah man die benässte Kappe, die einen dunklen Schatten über die Gesichtszüge der Person warf.

 

Ist das der Pinguin...?, dachte ich mir mit zusammengezogenen Augenbrauen, Fuck... Ich hab 'n echt beschissenes Gefühl...

 

Völlig außer Atem blieb der klatschnasse Kappenträger vor uns stehen, mit gesenktem Kopf einige gehetzte Atemzüge nehmend, bevor er hinter dem Kappenschirm zu uns aufblickte. Seine Augen schweiften kurz zu mir, dann fixierten sie sich auf Law, während die gesammelten Regentropfen den gelben Schirm heruntertropften.

Schließlich versuchte er atemlos einen abgehackten Satz zu formen.

 

„Ki-... we-... Verdammt!“, fluchte er und riss sich seine nasse Kappe grob vom Kopf, ehe er dieselbe in seiner Hand fest zusammendrückte. Mit einem letzten, tiefen Luftholen, wurde der dunkle Grünton seiner Augen urplötzlich von bitterer Kälte durchflutet.

Sowie es sein nächster Satz war, den er gleichermaßen mit Gift und Pein untermauerte.

 

Zeitgleich brachte er mein Blut zum Überkochen.

Vor Wut am ganzen Körper bebend, ballte ich meine Hände zu Fäusten, sodass sich meine lackierten Nägel tief in meine aufgeschürften Handflächen bohrten.

 

Seine Botschaft drang langsam zu meinem blutrot werdenden Blickfeld durch.

Jedes einzelne seiner Worte sich in mir zu gnadenlosem Zorn und unbändiger Raserei verfestigend.

 

 

Der Kannibale hat Killer.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Kikono-chan
2018-03-22T04:59:55+00:00 22.03.2018 05:59
Wunderschönen guten Morgen liebe Sadako :)

habe ich das Kapitel nun schon 3 Mal gelesen, bevor ich es ENDLICH gebacken bekomm, dir ein paar liebe Zeilen drunter zu setzen >.<

Ich kann Brisby nur voll und ganz zustimmen: Hier war wirklich alles dabei!

Der erste Ooookaaayyyy-Effekt kam schon, als Kids und Killers Akten verschwunden waren - das lässt doch nix Gutes ahnen...
Die Szene mit Penguin war einfach nur herrlich XD Leichen im Keller... er muss schreien! ich erinnere da nur an ein bestimmtes Zimmer mit vor sich hin siechenden Teerfässern ;P

Und dann das Aufeinandertreffen mit Kid an Coras altem Haus - herzzerreißend, -erwärmend und einfach nur schön *___*
Die gaffende Meute hat mich dann wieder herzlich lachen lassen^^

Hach das Frühstück war ja auch eine extraklasse für sich XD Der Gastauftritt von Sanji und Jeff waren einfach nur perfekt^^ Du hast die beiden absolut getroffen und mir erneut die Lachtränen in die Augen getrieben :D
Allerdings hat der Gockel die Szene etwas düster angehaucht...

Und Smoker durfte ja natürlich nicht fehlen... wenigstens ist es nicht wieder eskaliert, wie auf dem Krankenhausdach - das hätte noch gefehlt o_O Und dann der Herzstillstand schlechthin! WARUM KILLER?!? WIESO?!? *heul*
*schnallt sich einen Survivalgürtel um, legt Kriegsbemalung an* Mir egal, was ihr noch so vorhabt, ich geh jetzt Killer retten! Hiiijaaaaaaa *hüpft eindrucksvoll aus dem Fenster im Erdgeschoss* ... ... ... Wo muss ich noch gleich lang? >.<
Antwort von:  blackNunSadako
24.03.2018 09:44
Ich wünsche dir ebenfalls einen wunderschönen Morgen, liebe Kikono-chan! ^-^

Du hast das Kapitel ganze drei Mal gelesen? o.o
Das ehrt mich wahnsinnig, wirklich. Aber das hättest du doch nicht tun brauchen. ^^'

Ganz ganz lieben Dank, dass du dir die Zeit sowohl für das Lesen, als auch Kommentieren genommen hast. Danke.♥

Der Genre-Mix in dem Kapitel ist mir selbst erst aufgefallen, als ich so lieb darauf aufmerksam gemacht worden bin. Im Nachhinein habe ich mir dann Gedanken darüber gemacht, ob es nicht doch `zu viel des Guten´ gewesen ist.
Nun beruhigt es mich ungemein, dass du es nochmal angesprochen hast und der Mix dir anscheinend nicht negativ in Erinnerung geblieben ist. Wieder eine Sorge weniger, Danke dir! ^‿^

Wie ich mich freue, dass ich diesen Effekt der Vorahnung erzeugen konnte. Und es freut mich ebenso sehr, dass dir Penguins erster Auftritt in diesem Kapitel gefallen hat. ^-^

>>ein bestimmtes Zimmer mit vor sich hin siechenden Teerfässern<<
Über diesen Hinweis habe ich echt lange gegrübelt... Entschuldige, aber ich bin nicht auf seine Bedeutung gekommen. >.<
Oder meinst du damit vielleicht den Alptraum mit schwarzem Vollbart und Trollnase?

Wie schön, dass du die Szene von Coras Andenken als positiv empfunden hast. Und dass du sie mit so wunderschönen Gefühlen beschreibst, bedeutet mir wirklich viel.♡
Sie hat für mich einen persönlichen und emotionalen Wert, dessen Grund du vielleicht erahnen kannst. Gewidmet ist sie einer Person und ist damit zu einer unschätzbaren Erinnerung von mir geworden. Zeitgleich hat mich das Schreiben von ihr sehr entlastet, aber habe ich auch befürchtet, dass die Zeilen vielleicht etwas zu trübend geworden sind.
Deswegen: Danke für deine lieben Worte.♥

Sanji und Jeff... Ihre beiden Kurzauftritte zu schreiben hat mir unheimlich viel Freude bereitet. Sowie du mir eine riesige Freude mit deiner Rückmeldung zu ihrer Charakterdarstellung gemacht hast. ^__^
Und dass ich dich zum Lachen bringen konnte, macht mich noch viel glücklicher. ^‿^

>>WARUM KILLER?!?<<
Tut mir leid! x.x
Es hat mir selbst das Herz gebrochen. Leider musste es ihn treffen. -.-'
Penguin stand außer Wahl, er hätte es aus verschiedenen Gründen nicht sein können... Meine nervliche Herausforderung steht mir noch bevor. Ich bin auch selbst schuld, wenn ich da jetzt durch muss. Nur fühle ich mich ein wenig schlecht, weil ich dich und all die anderen lieben Leser mitnehme. ^^'

Mit deiner letzten Zeile hast du mich zum Schmunzeln und herzlichen Lachen gebracht. ^‿^
Die Vorstellung, wie wir alle zusammen unseren Charakteren Beistand leisten und sie aus vollstem Herzen unterstützen, ist absolut wundervoll und einfach herzerwärmend. Ich mag dieses gedankliche Bild sehr. ^-^
Welch epischer Aufbruch von dir! ^__^

Wo du lang musst...? Hmm... Da hast du aber einen weiten Weg vor dir. o.o *hofft, dass ihre Anmerkung kein Spoiler war*
Doch ganz egal, wie weit unser Weg ist, zusammen werden wir unser Ziel erreichen! ^-^

Nochmal: Lieben Dank für alles!🌹

Ich hoffe, dass du ein schönes und erholsames Wochenende haben wirst. ^‿^

🌻Mit lieben Grüßen und den besten Wünschen🌻
Antwort von:  Kikono-chan
24.03.2018 09:46
Meine liebe Sadako *legt dir ihre Hände auf den Schultern* bist du so vergesslich, dass du selbst nicht mehr weißt, was du getippt hast?^^ Dann will ich deinem Gedächtnis einmal auf die Sprünge helfen: Laws geheimes Zimmer, in welches er Kid nicht lassen wollte... Killer und der Leichenwagen... Das Lagerfeuer auf dem Müllberg... TEACH!!!! >.<
Antwort von:  blackNunSadako
24.03.2018 09:48
Wie peinlich! >.<
Daran habe ich im ersten Moment wirklich nicht gedacht. Danke, dass du mir auf die Sprünge geholfen hast. ^-^
Von:  Brisby
2018-03-19T20:26:34+00:00 19.03.2018 21:26
"es tut mir leid, aber ein zweites date wird es nicht geben" "warum nicht?" "du warst den ganzen Abend herablassend zur Bedienung." "und das ist das einzige Problem?"

Eine perle vom Gesichtsbuch , die ich heute lass und unweigerlich an die frühstücksszene unserer beiden Lieblinge denken müssen xD

Einfach unglaublich herrlich und die Erzählweise aus Kids Sicht machte es noch unterhaltsamer. :) vielen Dank Sadako!

Dieses Kapitel hat wieder von allem etwas ^-^ von der rumknutschszene bis zur verbalen zernichtung xD wunderbar.

Kids Vision hatte also wie immer nichts gutes zu bedeuten :/ der böse Gockel legt sich aber gewiss mit den falschen an >:|

*legt schon einmal Fackeln und Mistgabeln bereit, legt kriegsbemalung auf und übt böse gucken vorm Spiegel*
Ich bin bereit, kann los gehen!

Bin gespannt was du dir da wieder hast einfallen lassen :) und wünsche dir ebenfalls alles gut und vergiss auch nicht wie klasse du bist :P fühle dich ganz lieb gegrüßt liebe Sadako
Antwort von:  blackNunSadako
20.03.2018 23:04
♥-liche Grüße an dich, liebe Brisby!🌷
Ich hoffe, dass du einen schönen Wochenbeginn hattest. ^‿^

Das Gespräch ist wirklich interessant. Das ist auch eine Art seinem Date-Partner: `Es liegt nicht an dir, sondern deinen Manieren´ zu sagen, haha. x'D
Es ehrt mich sehr, dass du in diesem Moment an die Frühstücksszene gedacht hast. ^-^

Wie wundervoll, dass ich dich mit der Szene habe unterhalten können. ^_^
Ein romantisches Essen habe ich etwas unpassend gefunden, deswegen habe ich mich für die humoristische Variante entschieden. Davor habe ich mir noch einige Szenen aus Sanjis Arc im Baratié angesehen und musste Jeff einfach mit ins Boot holen.
Ich mag ihn, er ist ein toller Vater. ^^

Gern geschehen. ^‿^ *fühlt sich unfassbar geschmeichelt*
Ich habe dir ebenfalls zutiefst zu danken; dafür, dass du mich stets unterstützt und mir solch liebe Zeilen schreibst, mit welchen du mir immerzu ein Lächeln auf meine Lippen zauberst.
Dankeschön, Brisby.🌹

Erinnerst du dich an unsere Unterhaltung bezüglich dem `kidschen Kunstwerk´? ^-^
Kids verbale Vernichtung (ich mag die Bezeichnung) ist nur aufgrund deiner Anmerkungen entstanden. Auch deinen Spitznamen `Qualmfresse´ für Smoker habe ich mit einbauen müssen – Er war einfach zu genial. ^__^

Ja, weil die Kapitel stets mit Kids Sicht enden, muss ich den gemeinen Cut immer ihm zusprechen. ^^'
Den Schlusssatz habe ich ziemlich früh dort hingesetzt und mein einziger Gedanke dazu war: `Nein! Nicht Killer!´x.x' ...Aber Law hat bereits genug gelitten und Kid muss an seiner Seite bleiben, daher hat es leider Killer getroffen.
Oh ja, das hätte Bartho nicht tun sollen! Genau das habe ich auch gedacht, den Gedanken haben wir geteilt. ^-^

Über deine nächste Zeile habe ich herzlich gelacht. Wenn du Kid und Law so tatkräftig zur Seite stehst, kann die Rettung ja gar nicht schief gehen. ^‿^

Mein Rettungsplan steht. Aber wie er am Ende ausgehen wird, habe ich mir noch offen gelassen - dem Überraschungseffekt wegen. ^^
Hoffentlich enttäusche ich dich nicht. Ich werde mir ganz viel Mühe geben! Und mit deiner lieben Motivation macht mir das Schreiben gleich doppelt so viel Spaß. ^-^

*fühlt sich ganz lieb von dir gegrüßt*
Danke dir.♡

Ich wünsche dir eine wundervolle Woche, liebe Brisby.
Auf dass du ganz wenig Stress und dafür umso schönere Stunden haben wirst! ^‿^

🌺Mit den allerbesten Wünschen an dich🌺
Von:  Manya
2018-03-17T23:06:50+00:00 18.03.2018 00:06
AAAAAAAAAH ICH KANN NICHT MEHR 😱😱😱 hab jetzt alles durch gelesen und wow dein schreibstil ist Hammer und die Story hat mich richtig gepackt. Bitte bitte bitte schnell weiter schreiben 🙈
Antwort von:  blackNunSadako
19.03.2018 17:41
Huhu, Manya! (^-^)/

Wie es mich freut, dass dir die Geschichte soweit gefällt. ^_^
Vielen lieben Dank für deine lieben Worte bezüglich meines Schreibstils. Es ist eines der schönsten Komplimente, die ein Schreiber bekommen kann. Ich freue mich sehr darüber. ^‿^

Ich schreibe bereits fleißig weiter und bemühe mich, dich nicht allzu lange warten zu lassen. ^-^

Nochmal: Dankeschön für deinen Kommentar!♥

✿Mit lieben Grüßen und den besten Wünschen✿


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