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Gebieter des Feuers und der Unsterblichkeit

von

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Prolog

Seelengefährten war das wertvollste überhaupt in der Mythenwelt, wo Wesen lebten, die unsterblicher nicht sein konnten. Lebte man eine Ewigkeit, konnte es qualvoll und erdrückend werden. Vielleicht sogar auf ihre Art und Weise langweilig, wie ein mancher fühlte. Es konnte trostlos werden, irgendwas nicht zu besitzen, wofür es keinen Sinn in ihrem Leben gab. Auch ohne wirklich verrückt zu werden. Oder gar einsam.

Um all das zu umgehen, hatte das Schicksal, oder wer auch immer für dieses Phänomen in der Mythenwelt verantwortlich war, einen Gefährten fürs Leben zur Seite gestellt. Zwei die auf einer bestimmten Ebene zusammenpassten, wie kein anderes Paar. Egal welcher Art, sie gehörten zueinander. Egal zu welchem Volk, für sie war es bestimmt zusammen zu sein.

Es war ein heiliges Gesetz, was nicht gebrochen werden konnte. Und es war heilig, weil nie einer dagegen ankommen konnte, dieser Anziehung und Versuchung, die zwischen zwei Seelengefährten herrschte, zu widerstehen.

Niemand konnte sagen, woher dieser Drang kam und wer überhaupt dieses Gesetz, seinem Seelengefährten ewig treu und ergeben zu sein, stammte. Oder ob es auch nur einer gewissen Laune heraus kam, was die Natur ihnen aufdrängte.

Jedenfalls sah es nicht jeder als etwas heiliges und wertvolles an, seinen Gefährten fürs Leben zu finden, dass bis tief in die Seele ging. Viele betrachteten es als eine Art Last und Fluch. Oft kam es vor, bevor sie einen Bund unter Seelenverwandten eingingen, sich schlimme Dinge antaten. Oder sogar töteten. Nur um dieses Gesetz zu umgehen und auf ewig frei zu sein. Nicht jeder wollte sich auf solche Weise binden, wie ein Unsterblicher es konnte. Schließlich war es ein Bund für alle Ewigkeit und ging man einmal diese Bindung ein, konnte sie nie wieder voneinander gelöst werden. Nur der Tod vermochte es.

Sollte der geheiligte Gefährte auf einer gewissen Art und Weise sterben, war es unausweichlich, dass das Gegenstück, wer am Leben war, nach einer gewissen kurzen Zeit in den Tod folgte. Die Seelenqual würde so unerträglich und schmerzhaft werden, das niemand den Drang widerstehen konnte, sich selbst das Leben zu nehmen. Egal wie jemand umkam.

Für jedes Geschöpf in der Mythenwelt war nur ein Seelengefährten in ihrem unendlich Dasein vorherbestimmt. Manchmal war es fraglich, ob sie die je finden würden. Oder ob sie schon geboren worden waren. Oder gar vielleicht nicht mehr lebte. Es war eine grausame Welt unter furchteinflößenden und unterschiedlichen Wesen, welche ewig lebten.

Nicht jeder besaß das unendliche Glück sein Gegenstück überhaupt zu finden und aus diesem Grund wurde es als ein heiliges Gesetz eingeordnet, wer seinen Seelenpartner finden, ihn oder sie mit dem größten Respekt entgegenzutreten. So war es in den heiligsten und ältesten Schriften niedergeschrieben.

Oft kam auch vor, Mythenwesen fanden nie ihren Seelengefährten, worauf sie eine andere feste Bindung eingingen. Oft aus Liebe zueinander, oder gar für andere ihrer persönlichen Zwecke.

Denn noch ein heiliges Gesetz im Mythos besagte: Kein Unsterblicher war für die Ewigkeit geschaffen ewig alleine zu sein. Absolut niemand.
 

- Unbekannter Verfasser der heiligen Schrift -



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