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Bloody Love

von

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Entdeckung

Grüne Augen schauten sich neugierig in der Dunkelheit um, versuchten einen Hinweis zu erspähen. Wo war Bubble hingerannt? Langsam bewegte sie sich durch die Kälte. Es war nun wirklich nicht die Uhrzeit um als zierliche kleine Dame durch die Nacht zu streunen. Müllsäcke lagen stinkend herum und sperrliches Licht vom Mond zeigten ihr den Weg. "Gott, das kann doch nicht wahr sein...". Ein leises Summen ließ sie aufschrecken. Bubble stand weiter weg an einer Ecke der Gasse und schaute zu ihr rüber. Schnellen Schrittes bewegte sie sich zu Aquana. "Was machst du denn? Läufst einfach.. alleine.. in ei-..", sie verstummte langsam und ihr Blick lag auf dem Mann, welcher schwer schnaufend vor ihr an der kahlen Wand lehnte. Bubble drückte ihren schmalen Kopf gegen die große Hand des Fremden, worauf sie langsam ein Stück nach unten rutschte. Ein riesiger Blutfleck war auf dem weißen Stoff zu sehen und erschrocken keuchte Rachel auf. Sie legte die Tüte zittrig ab und übersprang förmlich die letzten Meter zwischen sich und ihm, viel auf die Knie neben dem Verwundeten. Ihr Drang als Ärztin setzte sich durch. Zögerlich legte Rachel ihre zierliche Hand an die Wange des Weißhaarigen. Kurz zuckte sie zusammen. Er war kalt wie ein Eisblock, also saß er hier schon länger. Sie zog den schlaffen Arm des Bewusstlosen von seinem Bauch und schob das durchgeblutete Shirt etwas hoch. Eine große Schusswunde kam zum erscheinen, die Ränder der Wunde schon rot geschwollen. Dreck war um die Wunde verteilt durch den dreckigen Regen. Erste Anzeichen für eine Entzündung. "Bubble kannst du mir etwas Wasser geben?", fragte sie das blaue Wasserkätzchen neben sich, welches sofort etwas Wasser in ihre Hand laufen ließ. Langsam ließ sie das saubere Nass über seinen Bauch laufen und zog ihre Jacke aus. Schnell rieß sie die geliebte flauschige Jacke in Streifen und drückte sie auf die klaffende Wunde. Ein ersticktes Keuchen bahnte sich seinen Weg aus dem erschöpften Körper unter ihr. Sie musste ihn schnell ins Warme bringen, sonst sah es nicht gut aus. Schnell band sie einen längeren Streifen um den Bauch des Verwundeten. "Na toll, ein riesiger Brocken an Mann und eine zierliche Frau." Mit aller Kraft zog sie den deutlich Älteren auf seine Beine, den muskulösen Arm um ihren Hals liegen. Ihre Beine zitterten stark und sie stöhnte lange auf. Kein leichter Brocken. Aquana quietschte besorgt auf und nahm wieder ihre Tüte in das Mäulchen. Schnell schnappte es sich die andere Einkaufstasche und schleppte sie hinter sich her. So verließen ein blaues Kätzchen und zwei Menschen schleppend, im mittlerweile ströhmenden Regen, die Gasse, um in das warme Häuschen zu kommen, welches die Straße entlang auf sie wartete.



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