Zum Inhalt der Seite

Alleine geht das Leben nicht...

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Himmel und Erde

Er hörte seinen kleinen Bruder Husten und streichelte ihm über den Kopf. Fast drei Jahre war es jetzt her seit man fest stellte das Ruffy krank war und in den letzten Tagen hatte sich Ruffys Zustand drastisch verschlechtert. Der 13 jährige konnte nicht mal alleine Stehen. Das Atmen viel ihm schwer, er hatte keinen Hunger mehr, er hatte Krämpfe und konnte wegen der Schmerzen nicht mehr schlafen. Wieder hustete Ruffy und diesmal tropfte Blut aus seinem Mundwinkel. Ace könnte Heulen. Er wollte nicht das sein Bruder so litt. Es wischte ihm das Blut weg und hielt ihm ein Glas Wasser hin. Ruffy schüttelte den Kopf. Wieder sank das Herz des 16 jährigen. Ruffy wimmerte leise. "Warum kann es nicht endlich vorbei sein?". Das erschreckte Ace sehr. Er wusste das Ruffy schon lange seine Lebenslustige art verloren hatte aber er hätte nie erwartet das er von Ruffy hören würde, dass er sterben wollte. Es tat weh. Sein kleiner Bruder war am Ende seiner Kräfte und er konnte nichts tun. "Ace?" riss ihn Ruffys dünne Stimme aus seinen Gedanken. Er sah seine kleinen Bruder an und zwang sich zu lächeln. Ruffy war mager, blass und verschwitzt. Dunkle Augenringe und verschwommene Augen zeigten wie schlecht es Ruffy ging. "Legst du dich zu mir?" flüsterte Ruffy so gut er konnte und Ace nickte. "Natürlich Ruffy" lächelte er während er sich neben Ruffy legte und der jüngere sich an ihn kuschelte. Ace genoss diese Momente. Sie waren friedlich und er fühlte sich seinem Bruder näher. Sabos Tod damals war furchtbar und für Ace unerträglich. Aber das was er und Ruffy gerade durchstanden war das absolut schlimmste.
 

Er wachte auf als er Ruffy schwer atmen hörte. Besorgt sah er Ruffy an und ihm blieb das herz stehen. Ruffy sah nicht gut aus. "Ruffy?" Seine Stimme war brüchig. Ruffy lächelte gequält. Langsam rutschte Ace näher an seinen kleinen Bruder heran. Ruffy steckte seine Hand aus und streichelte Ace die schwarzen Haare. Der älter schluckte hart. "Ace?" krächtzte der jüngere. "Versprichts du mir was?" fragte er erschöpft. "Alles was du willst Ruffy." nickte der älteste Bruder. "Ich schaffe es nicht mehr. Aber du kannst es noch schaffen Ace. Mach deinen Traum war. Und ich werde zusammen mit Sabo auf dich aufpassen" lächelte der Junge und Schmerz glitzerte in seinen Augen und dieser Anblick gab dem älteren den Rest. Tränen liefen über seine Wangen. "Bitte Ruffy. Geh nicht. Lass mich nicht alleine!" wimmerte der Sommersprossige leise. "Aber du bist nicht alleine wir sind immer bei dir und..." der 13 jährige hustete und Rang erschöpft nach Luft. "Außerdem findest du bestimmt tolle Freunde wenn du los segelst." keuchte er und streckte seine Hand aus um seinem großen Bruder über den Kopf zu streichen. "Ich hab dich lieb Ace" lächelte der jüngste Bruder und schloss langsam die Augen. "Ich hab dich auch unglaublich lieb Ruffy" sagte der älteste und streichelte seinem kleinen den Kopf. Der kleinere schloss seine Augen und atmete das letzte Mal aus. Dann blieb sein Körper reglos liegen. Er hatte den älteren verlassen. "Ruffy" flüsterte der einzige Bruder. Er schlang seine Arme um den leblosen Körper und weinte bitterlich. Immer wieder rief er den Namen seines kleinen Bruders. Aber es änderte nichts. Nun war er alleine.
 

Ace war an meiner Brust eingeschlafen. Er hatte lange geweint, es war spät geworden und er war vor Erschöpfung eingeschlafen. Vorsichtig hatte ich ihn auf die Matratze gelegt, ihn zugedeckt, mich dann zu ihm gelegt und ihn in den Arm genommen. Ich streichelte ihm die schwarzen Strähnen und dachte nach. Es tat mir leid, dass ein so junger Mensch schon so furchtbare Dinge erfahren musste. Unbewusst zog ich meinen Liebsten Dichter an mich. Wahrscheinlich war ich der erste mit dem er darüber gesprochen hatte. Er hatte mir gerade bewiesen wie sehr er mir vertraute. Mir wurde ganz warm bei dem Gedanken. Ace vertraue mir. Ich lächelte und streichelte weiter den Kopf meines kleinen Teufels. Das lächeln fiel allerdings als ich daran dachte wie schlecht es dem jüngeren ging und ich überlege was ich machen könnte damit es meinem Streichholz bald besser ging. Da viel es mir ein.
 

Blinzelnd öffnete ich die Augen und sah Marcos tätowierte Brust. "Hey" hörte ich die tiefe Stimme die ich so liebte. "Morgen" murmelte ich. Eine Hand fuhr mir durch die Haare und ich seufzte zufrieden. "Wie geht's dir?" fragte Marco. "Geht schon" murmelte ich. "Ich hab was mit dir vor." hörte ich ihn sprechen. Verwirrt sah ich hoch und runzelte die Stirn. Das breite grinsen von Marco machte es nicht besser. Nun stand ich hier mit Marco an Deck. "Marco was hast du vor?" fragte ich da mir das ganze nicht ganz geheuer war. "Du hast mir mal erzählt, dass du Pirat geworden bist weil du frei sein wolltest richtig?" Ich nickte langsam. Es war süß das er das noch wusste. Er grinste "Ich werde dir ermöglichen so frei zu sein wie noch nie." Ich runzelte die Stirn und Marco drückte mir einen Kuss auf die Stirn. "Dann steig auf" lächelte der blonde. Blaues Feuer loderte und schneller als ich schauen konnte saß dort ein Phönix. "Echt jetzt?" fragte ich und strahlte übers ganze Gesicht. Der Vogel nickte und senkte dann den Kopf. Grinsend saß ich auf , immer darauf bedacht Marco nicht zu verletzten. Und dann flogen wir in den Himmel und all meine Sorgen blieben auf der Erde.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück