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Die kleine Meerjungfrau und der Wassermann vom Sternenhimmel

von

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Kapitel 7- die Herrin der Meere

Kapitel 7- die Herrin der Meere
 

Sie hielten vor einer überdimensional großen Muschel an, doch wenn sich Luana überlegte, dass darin die Herrin der Meere wohnte, schien ihr diese noch so schöne Behausung dennoch zu klein. Die kleine Meerjungfrau hätte eher mit einem Schloss gerechnet. Twinky klopfte mit seiner kleinen Flosse an die Muschel, die sich wenige Sekunden später mit lautem knarren öffnete, wie ein altes verrostetes Tor. Der Seestern gab Luana ein Zeichen ihm zu folgen. Aber was die kleine Meerjungfrau dann zu Gesicht bekam, hätte sie sich nicht einmal in ihren kühnsten Träumen ausgemalt. Vor ihr erstreckte sich ein Königreich der Meere, wie es prächtiger nicht hätte sein können. Überall schwammen Fischlein oder Seepferdchen mit wundersamen rundgeformten Instrumenten herum, die die lieblichste Musik erzeugten. Sie befand sich in einem einzigen großen Saal, dessen Mitte ein Korallenkronenleuchter schmückte, durch den sich feine Lichtlinien flossen und so einen angenehmen hellen Schein erzeugten. Beim genaueren Inspizieren des Saales stellte die kleine Meerjungfrau auch fest, dass sich überall kleine Räume abspalteten, wie feine Äste in einem großen Unterwasserbaum. Luana kam aus dem Staunen nicht mehr heraus und als würde das nicht schon genügen, erblickte sie das Herzstück des Palastes, den Thron aus tausend und abertausend Muschelperlen verziert und seiner hinreißenden Herrin darauf, die die kleinen Meerjungfrau mit einem zuckersüßen Lächeln Willkommen hieß. Lunana kam es so vor, als würde sie die Herrin der Meere irgendwoher kennen, dich das war unmöglich.

„Sei herzlich Willkommen in meinem Muschelschloss liebste Luana”, flötete die Meeresgebieterin der kleinen Meerjungfrau mit freundlicher Stimme zu.

„Ich freue mich hier empfangen zu werden ehrwürdige Herrin.”

Diese machte eine abwinkende Bewegung mit der Hand.

„Schluss mit diesen Förmlichkeiten. Mir ist zu Ohren gekommen, dass du Hilfe benötigst und ich denke ich kann dir meine Dienste anbieten.”

Luana wusste nicht recht, was sie erwidern sollte und nickte etwas unbeholfen mit dem Kopf.

„Wisst ihr denn schon, worum es geht?”

Die Herrin der Meere bejahte diese Frage.

„Du bist ein Glückspilz kleine Meerjungfrau”, säuselte die Herrin Luana zu und erhob sich nun von ihrem Thron.

„Zufälligerweise bin ich mit dem Mondmann verheiratet und er weiß sicher eine Rat. Doch musst du dich bis zur Mondfinsternis gedulden.”

„Was bedeutet Mondfinsternis?”, fragte Luana.

„Das heißt, die Sonne schiebt sich vor den Mond und dieser verschwindet sozusagen. In dieser Zeit kann ich meinen Gemahl sehen. Das passiert meist einmal im Jahr.”

„Aber das ist schon ein sehr langer Zeitraum.”

Die Herrin der Meere lächelte wieder.

„Wahre Liebe kennt keine Zeit, Liebes. Aber nein, da fällt mir ein, dass es eine andere Möglichkeit gibt. Mir ist es möglich einmal eine Mondfinsternis heraufzubeschwören, wenn es einen Notfall gibt.”

Luana begriff nicht ganz und hackte nach. Die Meeresherrscherin fuhr fort.

„Es nahen unruhige Zeiten. Etwas stimmt nicht mit dem Himmel und ich habe das Gefühl, dass sich hier in der Nähe etwas Böses anschleicht, was im Zusammenhang mit den Unruhen des Himmels steht. Ich habe Truppen ausgesandt, die die Umgebung erkunden werden. Wenn sie mir Bericht erstatten, entscheide ich, ob ich die Mondfinsternis einleite oder nicht.”

Das waren viele Informationen auf einmal und Luana musste sie in ihrem Kopf erstmal ordnen. Sie durfte sich in einem der kleinen Zimmerchen zurückziehen. Da wurde es um sie herum auf einmal ganz duster und kalt. Durch die Wand schob sich etwas Seltsames und Luana wollte zur Meeresherrin fliehen, doch der Ausgang schien durch eine unsichtbare Barriere versperrt zu sein.



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