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aeternum...

(Ewig)
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallihallo :)

Hatte mal wieder eine Eingebung....und so ist hier der erste Teil einer neuen kleinen Trilogie.

Viel Freude beim Lesen und teilt mir mit falls es Anklang findet.
Liebe Grüße.... Komplett anzeigen

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...tuus (dein)

„Wie meinst du das? Hört sich nach einem ziemlich bescheuerten Plan an, wenn du mich fragst.“

Das blöde Grinsen würde sie ihrem ehemaligen Teamkameraden am liebsten aus dem Gesicht prügeln aber da sie sich nun einmal nicht allein in diesem Lokal befanden, beließ sie es dabei ihm auf verbale Art ihre Abneigung mitzuteilen. Leider hatte sich das in der Vergangenheit nicht immer als die bewährteste Methode herausgestellt.

„Wieso denn nicht?“

Und würde es wohl auch in Gegenwart nicht.

Sie seufzte laut auf um ihren Zweifeln noch weit mehr Ausdruck zu verleihen.

Doch wahrscheinlich würde ihm auch dabei kein Licht aufgehen.

„Du hälst mich noch immer für den kindischen Vollidioten von früher, oder?“

Sie verschluckte sich etwas an ihrem Getränk und hüstelte. Bitte was?

„Niemals!“

Sein kritischer Blick verriet ihr dass er den Unterton in ihrer, deutlich mit Sarkasmus getränkten Antwort, durchaus verstanden hatte . Es verwunderte sie, irgendwie?

„Naruto. Er ist und bleibt eben Sasuke. Lass ihn in Ruhe.“

Sie meinte es durchaus ernst. Er brauchte Platz, dass wusste sie nur zu gut.

„Ich werde ihn trotzdem fragen. Ich werde eben nur einmal 20.“

„Wieso hast du mich überhaupt gefragt, wenn dir meine Meinung am Ende dann doch egal ist?“

„Ha ha, clever nicht wahr? So kannst du später nicht behaupten ich hätte dich nicht gewarnt, oder dich gar hintergangen!“

Ihr Kopf fand den Weg auf die Tischplatte. Ihr fehlten die Worte bei dieser unüberschaubaren Menge an Inkompetenz.

Der Anblick seiner verzweifelten Teamkameradin tat seiner Stimmung jedenfalls keinen Abbruch.

„Also, kommst du mit?“

„Mit wohin?“

„Na, mit zu Sasuke.“

„Du hast sie doch nicht mehr alle. Am Ende denkt er noch ich hätte dir bei deinem kindischen Plan geholfen.“

„Soll er doch. Aber dann siehst du endlich mal wie er wohnt.“

Verdammt, das zog.

Er grinste sie bereits siegessicher an und als wäre das nicht schon genug, fing ihr wundervolles Gehirn auch noch damit an sich auszumalen wie seine Wohnung wohl aussah.

„Ich hasse dich, Naruto.“

Sein Grinsen wurde breiter. Das war dann wohl also ein Ja.

Keine halbe Stunde später waren sie auch schon auf dem Weg zu besagter Wohnung. Ihr hämmerndes Herz in der Brust und zu dem ihre Vorstellungskraft, die anscheinend schier grenzenlos war, ließen sie den siegessicher, grinsenden Uzumaki neben sich vollkommen vergessen. Zu seinem Glück.
 

Sie schluckte den riesigen Kloß in ihrem Hals herunter als Naruto die Klingel mit seinem Namen darauf langsam drückte und das typisch „Ding Dong“ ertönte. Sie hasste es in seiner Gegenwart so aufgeregt zu sein.

Nach ein paar Sekunden konnte sie das Klicken des Türschlosses vernehmen und schon im nächsten Moment stand er vor ihnen.
 

Halb nackt.
 

Ihr Gesicht nahm eine unnatürlich Röte an, die Naruto nur all zu bekannt war, was ihn dazu veranlasste ein herzhaftes Lachen von sich zu geben.

„Was wollt ihr?“ Na super er schien jetzt schon vollkommen genervt zu sein.

Sie bekam kein Wort raus und der Baka neben ihr fand es anscheinend noch immer urkomisch wie peinlich ihr das Ganze war.

Ob er wohl gerade duschen war? Einleuchtend, zumindest würde es das Handtuch das er sich um seine Hüfte geschlungen hatte erklären und der, sie wahnsinnig machende, Duft der von ihm ausging.

„Sorry, man. Wir wollten dich eben mal besuchen.“ Und da Schritt er ganz selbstverständlichen an dem Uchiha vorbei, hinein in seine Wohnung.

Na super. Jetzt stand sie mit -Mr. Ich sehe halbnackt verdammt scharf aus- alleine hier.

„Äh hä hä. Ich, ich wollte ihn ja aufhalten aber ehm, naja, du kennst ihn ja.“

Die Aussage schien ihm zu genügen, denn er trat den Rückweg in seine Wohnung an. Was sie als ein -Na gut dann komm rein- verstand und ihm vorsichtig folgte.

Na super, der Geruch der hier in der Luft lag vernebelte ihr mit jeder Sekunde die sie in seinen 4 Wänden verbrachte immer mehr das Hirn. Sie bekam vor lauter „Dahin schmelzen“ gar nicht mit, dass er sich bereits etwas übergezogen hatte.

Mist, mist, mist. Ihr blieb absolut gar nichts vergönnt.

Sie waren mittlerweile wohl in seinem, naja, Schlaf- und Wohnraum angekommen. Das große Bett stand direkt links neben der Tür, an deren Rahmen sie sich anlehnte.

Ihr gegenüber erstreckte sich von links nach rechts eine große Glasfront die nach vorne zum Balkon führte. Rechts neben ihr befanden sich zwei Kommoden und ein Sessel, in dem es sich Naruto gemütlich gemacht hatte. Es war recht kahl eingerichtet aber etwas anderes hatte sie auch nicht von ihm erwartet.

Er lief an ihr vorbei und setzte sich elegant, wie eh und je, auf den Rand seines Bettes.

Sein erwartungsvoller Blick, der eindeutig auf sie gerichtet war, holte sie aus ihrer Trance zurück.

Na, super. Natürlich war es sie die er hinter all dem vermutete.

„Sieh mich nicht so an, dass war Narutos Idee. Wie gesagt, ich wollte ihn aufhalten.“ Ihr mürrischer Blick zeigte Wirkung, denn er schien ihren Worten glauben zu schenken und widmete sich ganz und gar dem Uzumaki.

„He, Teme. Hatten ja schließlich seit deiner Rückkehr nicht viel Zeit zu quatschen. Da hab ich mir gedacht, wir besuchen den Baka mal.“ Das dümmliche Grinsen, dass er nach seiner Ansprache aufsetzte, schien auch beim Uchiha nie die gewünschte Wirkung zu zeigen.

Sein Seufzen daraufhin erinnerte sie daran wie genervt er schon bei ihrer Ankunft war.

„Einfach so?“

„Einfach so, ja.“

„Keine Hintergedanken?“

Narutos Grinsen verstarb augenblicklich als ihm der eigentliche Grund dieser Aktion anscheinend wieder bewusst wurde.

„Naja, nicht so ganz weißt du.“

„Er will wissen ob du zu seinem zwanzigsten Geburtstag kommst.“ Die zwei übrigen Augenpaare richteten sich auf die Rosahaarige, die genervt beide Augen geschlossen hielt.

„Sakura-chan, ich wollte ihn fragen. Da musst du echt mit mehr Gefühl dran gehen.“

„Komm das nächste Mal einfach schneller auf den Punkt.“

Ihre direkten Worte verwunderten den Clanerben. Seit wann war sie denn so?

„Warum sollte ich? Um euch dabei zuzusehen wie ihr euch hemmungslos betrinkt?“

„Würde dir auch mal gut tun.“ Er hatte es mehr sich selbst zu geflüstert aber der Schwarzhaarige hatte ihn sehr wohl verstanden, hakte jedoch trotzdem noch einmal nach.

„Was?“

„Ich meinte nur, dass dir ein bisschen Kontrollverlust echt nicht schaden könnte.“

„Tse.“

Der Uchiha verschränkte ablehnend seine Hände vor der Brust.
 

Das war mal wieder typisch. Sie gifteten sich beide an, nervten sich und die Menschen um sie herum und das Resultat war wie immer das Selbe. Es gab keines.

Und wer musste beide dann trennen bevor es ausartete? Sie. Jedes mal.

Sie schnaubte kurz und öffnete ihre grünen Augen.

„Du wirst am Samstag kommen. Und du“, ihr Finger zeigte bedrohlich in die Richtung des blonden Chaoten ihr Gegenüber.

„Hörst auf ihn in Zukunft zu nerven und stehst nicht einfach so vor der Tür, ohne dich vorher anzumelden. Klar?“

Sie blickte die beiden Männer vor sich streng an und konnte kaum glauben, dass ihre Worte anscheinend Früchte trugen.

Sie nickten.

Wow, dass sie das nochmal erleben durfte.
 

Und schneller als es ihr ehrlich gesagt lieb war, war es Samstagabend und sie stand ratlos vor ihrem Kleiderschrank.

Er würde dort sein, also sollte sie wohl etwas, eh, mehr zeigen oder?

War er dafür überhaupt der Typ? Also vielleicht doch lieber ganz normal?

Es war zum verzweifeln. Gott, was sollte das hier werden? Er würde sie sowieso behandeln wie immer. Was machte da etwas Haut mehr oder weniger schon aus. Ganz egal was sie an hatte es wäre ihm doch sowieso total egal.

Also normale kurze Shorts. Ihr rotes Oberteil mit dem schwarzen Gürtel, ihre Stiefel und fertig.

Sie band sich ihre Haare ausnahmsweise mal zu einem Dutt, ein klein wenig Veränderung konnte ja nicht schaden, richtig?

Tja, 2 Minuten später hatte sie auch diese Idee verworfen und trug ihre Haare, wie immer, schulterlang und offen. Von wegen Veränderung konnte nicht schaden.

Sie pustete sich ihren Pony in die richtige Position und warf einen letzten Blick auf ihr Spiegelbild.

„Besser wird es wohl nicht…,“ flüsterte sie zu sich selbst und seufzte, schnappte sich das kleine Geschenk, das eindeutig für ihren besten Freund bestimmt war, und verließ das Haus.
 

Die laute Musik die aus dem Wohnkomplex tönte vermittelte ihr bereits vor mehr als 2 Straßenkreuzungen dass die Party bereits in vollem Gange und sie wohl etwas spät dran war. Sie bog um die letzte Ecke und blieb abrupt stehen als sie den Uchiha vor sich entdeckte.

„Sasuke-kun?“ Es erstaunte sie, dass er noch in der Kälte stand. Er schien zu warten.

Er drehte sich zur, auf ihn zukommenden Kunoichi, um.

„Willst du nicht rein gehen?“

Er ließ ihre Frage unbeantwortet und gab ihr mit einem Kopfnicken zu verstehen vor zu gehen aber auch auf dem Weg nach oben war er genauso wortkarg, wie eh und je.

Sie hatte seit seiner Rückkehr immer öfter das Gefühl dass sie sich entfremdet hatten. Dieser kleine Zauber als er damals ging hatte wieder einen Funken in ihr entflammt, der bis zu seiner Rückkehr stets geglüht hatte. Aber eben nur bis zu dieser.

Bei jedem Blick spürte sie seine sanfte Berührung an ihrer Stirn, bei jedem Wortwechsel hallten seine Worte in ihr wieder und doch hatte sie sich seit jeher mehr erwartet. Doch es passierte nichts. Er hielt sein Versprechen nicht. Gut, dass sie in diesem Moment vor ihm die Treppe hinauf stieg. Er hätte nur die Enttäuschung in ihren Augen gelesen.

Sie klopfte zweimal laut gegen die Haustür des blonden Chaoten und beobachtete im Augenwinkel wie sich der Uchiha neben sie gesellte. Welch‘ seltsames Bild das von außen ergeben musste.

Nach einigen Sekunden öffnete Naruto die Tür, bewaffnet mit dem freudigen Lächeln auf den Lippen welches sie nur zu gut von ihm kannte.

Schnell warf sie sich in seine Arme. Wünschte ihm nur das Beste und übergab ihm ihr Geschenk. Sie brauchte etwas Alkoholisches und zwar dringend. Im Wohnzimmer angekommen konnte sie bereits Ino und Temari an der Theke, die unmittelbar an die Küche angrenzte, entdecken und steuerte geradewegs auf ihre zwei Freundinnen zu.

Sie schnappte sich ein Glas Wein und nahm im selben Atemzug einen großen Schluck, was natürlich zugleich nicht unbemerkt blieb.

„Na, na da hat aber jemand Durst, hm?“

Sie quittierte die Aussage ihrer besten Freundin mit einem giftigen Blick und als wäre das nicht genug, fielen den beiden Frauen neben ihr beinahe die Augen heraus als sie die Ankunft des Uchihas bemerkten.

„Sasuke ist hier?“, bestätigte Ino das eben Gesehene noch einmal.

„Wow, er beglückt uns ja wahrlich mit seiner Anwesenheit.“ Gab Temari zum Besten und erntete ein verächtliches Schnauben seitens der Rosahaarigen.

Was die zwei Blondinen ebenfalls nicht ungehört ließen und ihre volle Aufmerksamkeit wieder auf Sakura richteten, die nach wie vor nicht genug von dem Wein kriegen konnte.

„Ihr seit also zusammen gekommen, richtig?“

„Pff. Ich habe ihn nur vor dem Gebäude getroffen, mehr nicht.“ Wieder nahm sie einen großen Schluck ihres Getränks und beobachtet wie sich ihre beiden Freundinnen vielsagende Blicke zu warfen.
 

Und die nächsten Stunden verbrachte sie ausschließlich damit ihre Stimmung mittels Alkohol zu verbessern beziehungsweise diese, in irgendeiner Weise, aufrecht zu erhalten und dem Schwarzhaarigen Eisblock, so gut es ging, aus dem Weg zu gehen.

Das klappte dementsprechend auch hervorragend, was unter anderem nicht nur ihrer genialen Taktik zu verdanken war sondern ebenso ihren Jahrgangskameraden, die Einer nach dem Anderen an ihm klebten wie Fliegen an Honig und so konnte sie sich eben nun mal genüsslich ihrem bestimmt 4 Glas Wein ausgiebig widmen und ihren Freundinnen vorgaukeln ihnen bei ihren „Frauengesprächen“ zuzuhören.

Trotz allem verirrte sich ihr Blick regelmäßig und blieb am Profil des Uchihas hängen, was sie trotz ihrer Aus-dem-Weg-geh-Strategie nicht verhindern konnte. Er war wieder ein Stück gewachsen, stellte sie fest. Überragte selbst Naruto um einige Zentimeter. Seine Haare waren länger und sein linkes Auge hielt er stets mit einigen Strähnen verdeckt. Sie würde zu gern wissen wieso? Störte es ihn etwa?

Sein Kleidung war dunkel. Dunkelgraues Shirt, schwarze Hose die kurz unter seinen Knien in Bandagen übergingen, bis hin zu den schwarzen Schuhen.

Es war nichts besonderes und wahrscheinlich interessierte es ihn in keinster Weise wie er auf andere wirkte, ob er wohl wusste welche Wirkung er auf sie hatte? Die Frage brannte auf ihrer Zunge.

Nach einer weiteren Stunde in der sie dem Alkohol mehr Aufmerksamkeit schenkte als irgend Jemand anderem, verzog sie sich auf den kleinen Balkon der an das Wohnzimmer angrenzte und genoss den kühlen Windhauch. Der ihr mit einem Mal bewusst machte, dass sie näher an ihrer persönlichen Alkoholgrenze lag als bisher angenommen.

Ein leichtes Kichern entfloh ihrer Kehle, welches ihre Annahme noch stärker untermauerte.

„Was ist so witzig?“ Seine dunkle Stimme riss sie aus ihrer Trance und bescherte ihr eine leichte Gänsehaut.

Sie dreht sich langsam zum Ursprung eben dieser um und suchte sich Halt am Geländer.

„Sasuke-kun?“

Er stoppte seine Schritte einige Zentimeter neben ihr und stützte sich ebenfalls am Geländer ab. Hatte er etwa auch zu viel getrunken?

„Nichts, ich musste nur kurz an etwas denken.“ Sie schenkte ihm ein kleines Lächeln und leichte Panik stieg in ihr auf, versuchte es mit ihren gehobenen Mundwinkeln zu kaschieren.

Normalerweise las er in ihr wie in einem Buch. Kami-sama lass ihn betrunken sein.

Sie wollte ihm doch konsequent aus dem Weg gehen? Also zurück rudern und wieder unter die Menge mischen, bevor das hier noch peinlicher wurde und das wurde es zu meist wenn sie mit ihm allein war. Wenn es denn mal vorkam.

Sie wollte gerade einen Satz nach vorne machen als seine Stimme sie inne halten ließ.

„Ich habe gehört, dass du eine Klinik eröffnet hast?“ Ihr Erstaunen über seine Frage entging ihm nicht, so offensichtlich wie sie ihn etwas zu lang anstarrte.

„J..Ja. Wir versorgen und betreuen vom Krieg traumatisierte Kinder.“ Sie entspannte sich ein wenig. Er wollte sich mit ihr unterhalten. Entweder sie nutzte diese Chance oder die konnte weiterhin Trübsal blasen. Sein leichtes Lächeln als Reaktion auf ihre Antwort ließ auch sie wieder etwas lächeln.

„Wie bist du darauf gekommen?“

Sie überlegte kurz.

„Naja, als ich nach dem Krieg die vielen Verletzten versorgt habe, habe ich oft darüber nachgedacht wie das alles passieren konnte. Keine Ahnung, ich hab wohl auch einen kleinen Knacks davon getragen,“ sie lächelte leicht. „Aber mir viel dein Bruder ein. Es muss für ihn unheimlich schlimm gewesen sein all dieses Leid so jung mit zu erleben und dann dachte ich daran was all der Schmerz dir angetan hat und Naruto, Kakashi-san und so vielen…,“ wieder stockte sie kurz. „Hätte sich jemand um euch, um dich, gekümmert. Wer weiß, ich meine wie soll ein kleiner Mensch mit soviel Trauer umgehen, wenn ihm keiner sagt wie das funktioniert.“

Er folgte ihr aufmerksam und wenn sie sich nicht täuschte konnte sie einen kleinen Funken Zuneigung in seinen Augen aufblitzen sehen.

Es war für einen Moment vollkommen still zwischen ihnen aber sie empfand es keineswegs als unangenehm. Es zeigte ihr viel mehr, dass er es verstand und egal was er dazu gesagt hätte, es hätte sowieso rein gar nichts an ihrer Meinung geändert.

Stattdessen lächelte er wieder leicht und blickte sie an. Durchdringend.

Und da war es wieder. Das Gefühl von damals. Irgendetwas war da und sie konnte es spüren. Zwischen ihnen.

Und so kratzte sie den restlichen Mut in sich zusammen.

„Damals als du gegangen bist und mir versprochen hast wir würden uns wieder sehen, da hatte ich stets gehofft du würdest zu mir zurück kommen. Ich meine wirklich zu mir, nicht einfach nur nach Konoha.“

Sie blickte ihm dabei nicht entgegen, richtete ihren Blick auf das Dorf vor ihnen.

Selbst mit Tsunade-sama hatte sie eines Abends darum gewettet, ob er wohl wieder kommen würde.
 

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„Kindchen, du solltest wirklich langsam mal wieder nach vorne sehen. Hier, trink das und es geht dir gleich viel besser.“

Sie betrachtete das kleine, runde Schälchen das ihr ihre ehemalige Sensei entgegen hielt und nahm es ihr, nach reiflicher Überlegung, schlussendlich ab.

„Na los, runter damit.“ Das Zwinkern, dass sie ihr zusätzlich noch entgegen warf, erleichterte ihr die Entscheidung nur maßgeblich. Sie legte das Schälchen an ihre Lippen und trank die klare Flüssigkeit in einem Zug.

Es brannte ihre Kehle hinab und hinterließ ein leicht warmes Gefühl, welches sich bis in ihre Extremitäten ausbreitete.

Und besser,“ hakte ihre Meisterin selbstgefällig nach und erntete ein Nicken als Antwort.

„Na siehst du.“

„Das ändert leider rein gar nichts an der Situation, Tsunade-sama.“

„Na gut, lass uns wetten.“ Überrascht blickte sie der früheren Hokage entgegen.

„Bitte was?“

„Du hast mich schon verstanden. Ich wette und wir wissen beide, dass mein Glück in letzter Zeit mal wieder eine Durststrecke hat.“

Die Kunoichi vor ihr konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Da hatte sie ausnahmsweise mal Recht.

„Also. Ich wette das Sasuke Uchiha nie wieder ein Fuß in dieses Dorf setzen wird.“

Wieder füllte die Blondine zwei Schälchen mit Sake und reichte eine der deutlich Jüngeren, die ihr gegenüber saß.

„Auf meine Pechsträhne.“ Und die Schälchen trafen mit leichtem Schwung aufeinander.

„Auf ihr Pech.“
 


 

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„Jetzt 2 Jahre später stehen wir immer noch hier und es hat sich nichts geändert.“

„Nicht?“ Er richtete sich etwas neben ihr auf, sein Geruch stieg ihr in die Nase und ließ sie genüsslich die Augen schließen. Ob diese Wirkung eigentlich irgendwann einmal schwächer wurde?

„Vor 2 Jahren hatte ich keine Ahnung wer ich bin. Was ich hier soll oder ob mein Leben eines Tages Sinn ergeben würde, keine Ahnung. Diese Welt und Konoha selbst waren für mich fremd. Mag sein das Naruto mir die Augen geöffnet hat aber trotz allem hat mir der Sinn gefehlt. Ich verstand es nicht. Den Krieg, meinen Bruder und dich. Also hab ich versucht ihn zu finden.“

Seine Monolog überraschte sie etwas. Hatte er jemals so offen mit ihr über seine Gefühle gesprochen?

Sie spürte Wärme in ihr aufkommen.

„Den Sinn?“ Er nickte auf ihre Frage hin.

„Und hast du ihn gefunden?“ Sie sahen sich weiterhin nicht an.

„Was ich gefunden habe bist du, Sakura.“

Sie zuckte kurz zusammen und fing an zu hüsteln vor Fassungslosigkeit.

WAS?

Ihre Fassungslosigkeit blieb ihm, offensichtlicher Weise zugegeben, wieder nicht verborgen und diesmal war er es seine Kehle der ein leises Lachen entfloh.

Sie blickte ungläubig zu ihm auf und konnte wahrnehmen wie er sich weiter aufrichtete, auf dem Absatz kehrt machte und wieder den Rücktritt ins Warme anstrebte, ehe sie den Saum seines Shirts ergriff und ihm zum Stehen bleiben zwang.

„Sasuke-kun? Sag mir...."

Sie ließ von ihm ab und er wandte sich ihr zu.

Wieder tippte er ihr auf die Stirn. Wie schon zwei Jahre zuvor und löste in ihr damit wieder ein Gefühl aus das sie kaum beschreiben konnte.

"Du nervst, Sakura-chan." Sein Lächeln dabei entging ihr nicht.
 

...to be continued



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Von:  RanmaForever
2018-05-05T16:54:46+00:00 05.05.2018 18:54
So so schöne anfang.. ein anfang für eine erfolgreiche ff??
Schade das du nichts mehr hochgeladen hast.. :(
Antwort von:  Teiko-
14.12.2018 22:34
Danke :). Da ist das 2. Kapitel. Ich hoffe du hast Spaß beim Lesen. Kleiner Tipp, ließ dir das Nachwort zu diesem durch ;)
Liebe Grüße
Von:  Cosplay-Girl91
2018-03-18T20:46:53+00:00 18.03.2018 21:46
Toller Anfang!
Bin schon sehr gespannt wie es weiter geht.
Mach weiter so.
LG
Antwort von:  Teiko-
14.12.2018 22:33
Vielen Dank :).
Liebe Grüße
Von:  Salada
2018-02-09T20:22:38+00:00 09.02.2018 21:22
Das hört sich doch schonmal nach einer sehr interessanten Story an ;)
Ich hoffe es kommt noch eine "Verdammt ich bin saumäßig betrunken und ich mache jetzt was, was ich sonst nicht machen würde" Szene xD
Ich freue mich schon auf mehr :)

LG Salada
Antwort von:  Teiko-
14.12.2018 22:32
Super lieben Dank. Haha ;D eine solche Situation ist zwar nicht vorgesehen, klingt aber durchaus interessant.
Ich hoffe trotzdem meine Ideen gefallen dir auch im 2. Kapitel.
Liebe Grüße :)
Von:  Schreibfeder
2018-02-05T20:12:26+00:00 05.02.2018 21:12
Ach, das war ein schönes erstes Kapitel. Du hast einen sehr angenehmen Schreibstil. :3 Ich freue mich auf die Fortsetzung und bin gespannt, was du dir noch so einfallen lässt.
Liebe Grüße
deine Schreibfeder :)
Antwort von:  Teiko-
14.12.2018 22:31
Danke schön, solche lieben Kommentare spornen an :).
Ich hoffe ich kann dich weiterhin begeistern.
Liebe Grüße :)
Von:  ChilliSchote
2018-01-22T13:57:08+00:00 22.01.2018 14:57
Ahh das klingt voll süß
Antwort von:  Teiko-
14.12.2018 22:31
Vielen Dank :)
Von:  Sakura2100
2018-01-16T20:59:59+00:00 16.01.2018 21:59
Echt tolles kapitel *_*
Hoffe die Fortsetzung kommt bald ?
Antwort von:  Sakura2100
31.10.2018 06:48
Da ich schon mal kommentiert habe, ich hoffe du schreibst bald weiter
Antwort von:  Teiko-
14.12.2018 22:30
Ich bin ein Schussel vor dem Herrn, entschuldige :O
Von:  BijouOMG
2017-12-27T21:40:03+00:00 27.12.2017 22:40
Sehr schönes Kapitel ♥ kann kaum das nächste abwarten x3!

Antwort von:  Teiko-
14.12.2018 22:30
Vielen Dank :)
und da ist es auch schon. Viel Spaß beim 2. Kapitel.
Liebe Grüße
Von:  jillianZ
2017-12-27T09:09:04+00:00 27.12.2017 10:09
Tolles Kapitel bitte mehr davon. Bin gespannt wie es weiter geht. Liebe Grüße ❤️
Antwort von:  Teiko-
14.12.2018 22:29
Danke dir jillianZ :). Freut mich das es Anklang findet.
Liebe Grüße


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