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Komm ich buchstabier' dir Hass..

von

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L - Lügner (Tobis Sicht)

„L?“, fragte Deidara zweifelnd und sah mich mit zusammengezogenen Augenbrauen an.

Ich nickte zur Antwort und meinte: „Ja, L.“

Seinem Blick nach zu urteilen, erklärt er mich jetzt gerade für komplett bescheuert.

Wir alle wissen, dass man Hass mit H am Anfang schreibt.

Doch Deidara würde schon noch verstehen, was genau ich damit meine.
 

„Du bist doch komplett bescheuert“, sprach er meine Gedanken schließlich aus.

Wieder nickte ich: „Das mag sein. Meinetwegen bin ich bescheuert aber ich weiß, dass ich Recht habe.“

„Und wieso bist du dir da so Sicher?“

„Weil ich es selber bereits erlebt habe.“
 

Nun war es ein fragender Blick seinerseits. Amüsiert musste ich grinsen.

Er war schon echt sehr naiv.

Erfrischend naiv und genau das war es, was ihn so anziehend machte.

Er wusste ab wann er Dominant sein konnte und ab wann er den Ton angeben durfte, vor allem in der Zeit, die wir gemeinsam auf Mission waren.

Er war ungeduldig mit mir.

Er hatte Temperament bewiesen.

Und doch war er übermütig, naiv und fast schon ein wenig leichtsinnig.

Strategisches Denken zählte auch nicht wirklich zu seinen Stärken.

Immer noch amüsiert darüber musterte ich ihn schließlich, wie er da so vor mir stand.

Einen Kopf kleiner wie ich, die blauen großen Augen wütend auf mich gerichtet, den Körper angespannt.

Ich wusste, dass er auf eine Antwort wartete und ich wollte mal nicht so sein: „Ich werde dir das wann anders erzählen.“

„Woher kann ich wissen, dass du mich nicht anlügst?“

„Und genau darum beginnen wir mit L.“
 

Ich konnte beobachten wie seine Augen sich weiteten, seine Haltung eine andere Position einnahm und er den Blick schließlich senkte.

Ich glaube, es dämmerte ihm nun wieso ich mit L angefangen hatte.
 

„Lügner“, murmelte er an den Boden gerichtet: „Ich hasse Lügner und deshalb fängst du mit L an, aber das macht dennoch keinen Sinn.“

„Es wird noch Sinn machen, glaub mir“, sagte ich und legte meinen Kopf schief: „Aber das hast du schon mal scharf kombiniert, Dei-Chan.“

„Nenn mich nicht so“, fauchte er und verfiel wieder in sein altes Muster zurück.

Es war schon lustig ihn zu beobachten. Seine Haltung und Mimik zu studieren, das war es was mir an unserer Partnerschaft am meisten Freude bereitete.

Deidara unterschied sich ganz klar von mir.

Nicht nur vom Alter her, was man uns auch deutlich anmerkte, sondern auch vom persönlichen her.
 

Ich würde mit diesem kleinen Spiel hier eindeutig noch meine Freude haben.

Ich richtete mich etwas auf und sah ihn kühl an: „Ich werde dir ein wenig Zeit geben, vielleicht kommst du ja auf das Wort welches ich suche.“
 

Perplex starrte er mich an: „Wieso soll ich nach dem Wort suchen?“

„Nennen wir es ein kleines Spiel. Ich empfehle dir mitzuspielen.“
 

Mit diesen Worten ließ ich ihn alleine. Ich schritt an ihm vorbei, aus dem Zimmer raus und ließ die Tür hinter mir ins Schloss fallen.

Ich konnte mir nur zu gut vorstellen, dass er vermutlich immer noch perplex die Leere anstarrend im Zimmer stand und nicht wusste wohin mit sich und meinem kleinen Spiel.
 

Ein Lächeln legte sich auf meine Lippen.

Ignoranz zählte eindeutig zu meinen Stärken…



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