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Komm ich buchstabier' dir Hass..

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E - Einzelgänger (Tobis Sicht)

Kapitel 6 von 6:

"E - Einzelgänger (Tobis Sicht)"

Ich nickte bestätigend: „Exakt. Das Wort welches ich gesucht habe war Liebe.“

Sichtlich verwirrt sah Deidara mich aus seinen blauen Augen an, er stöhnte fast schon genervt auf und ließ sich zurück in die Kissen sinken. Ich sagte nichts dazu.
 

„Aber wieso Liebe? Das macht doch keinen Sinn?“
 

Ich lachte bitter auf, erhob mich und beugte mich über ihn. Nagelte ihn mit meinen Händen auf der Matratze fest und sperrte ihn zwischen mir und der Matratze ein; Wie ein Käfig aus welchem er nicht entfliehen konnte. Eindringlich sah ich ihn an und meinte: „Das war klar, dass du denkst das es keinen Sinn ergibt aber denk doch mal zwei Schritte weiter.“
 

Deidara legte seinen Kopf schief, seine Augenbrauen zogen sich zusammen und er verengte angestrengt die Augen. Er dachte wohl über meine Worte nach, doch dann sah er mich erneut einfach nur entgeistert an, er schüttelte den Kopf und meinte: „Ich verstehe wirklich nicht was du dir bei diesem Rätsel gedacht hast.“
 

Ich seufzte frustriert, ließ von ihm ab und setzte mich aufrecht an die Bettkante. Ich legte meinen Kopf in den Nacken und lachte. Ich konnte spüren wie irritiert er mich ansah, doch ich drehte mich nicht zu ihm um, stattdessen sagte ich: „Deidara, denk doch mal wirklich darüber nach. Es ist eigentlich gar nicht mal so schwer aber gut, ich werde es dir dennoch sagen. Du bist noch jung und hast an sich keine Ahnung wie Hass wirklich funktioniert.“
 

Ich legte eine Pause ein, erwartete das Deidara mit seiner großen Klappe dazwischen redete, doch er schwieg zu meiner Überraschung.
 

„Hass ist eines der stärksten Gefühle und jeder benutzt es. Doch was ist Hass eigentlich wirklich? Hass ist ein Gefühl welches nur aus einem anderen Gefühl resultieren kann. Der Liebe. Du kannst nur wirklich jemanden hassen den du geliebt hast, oder zumindest sehr mochtest. Anders würde es keinen Sinn machen mit diesem harten Gefühl um sich zu werfen. Daher war das Wort, dass ich gesucht habe Liebe. Weil Hass meistens nur aus Liebe resultieren kann und die Liebe nicht ohne Hass bestehen kann, verstehst du das? Ich habe mit Absicht die anderen Wörter mit eingebracht, weil das alles Eigenschaften sind, die du an mir hassen kannst, weil sie dir zu Wider sind.“
 

Ich beendete meinen Monolog und sah über meine Schulter zu Deidara. Er hatte ich auf seinen Händen abgestützt, saß unter der Decke, welche ihm über der Schulter hing, und aus geweiteten Augen sah er mich an. Er wirkte auf mich, als hätte er verstanden was ich meinte. Und ich stellte mich mental schon mal auf das ein, was eventuell kommen würde.
 

„Du bist so ein Idiot. Ein absolut dämlicher Idiot. Ein Uchiha wie es im Buche steht. Tobi, ich“, seufzend ließ er seinen Kopf hängen, doch er ergriff das Wort relativ schnell wieder und meinte: „Ich verstehe was du meinst und es macht irgendwo tatsächlich Sinn. Es stimmt auch, dass ich dich Hasse weil ich dich eben mochte, beziehungsweise mag. Immer noch, trotz des Versteckens deiner Identität vor mir. Und ich muss auch ehrlich zugeben“, er schluckte hörbar und meinte dann kleinlaut: „Das eben hat mir schon irgendwie gefallen.“
 

Ein Lächeln huschte über meine Lippen und zufrieden sah ich ihn an.
 

„Bild dir aber bloß nichts darauf ein, ja?“
 

„Ich weiß. Ich bin es gewohnt alleine zu sein und zu bleiben, aber dennoch hätte ich nichts gegen ein wenig Gesellschaft in egal welcher Form einzuwenden“, antwortete ich und grinste ihn anzüglich an.
 

Ich war kein Mensch für eine lange Beziehung, ich war eher der Einzelgänger aber irgendwann brauchen wir alle jemanden an unsere Seite, bei dem man einfach weiß, man kann sich auf diesen Jemand verlassen.
 

Und Deidara war dieser Jemand.
 

Er war jung und vielleicht auch naiv. Verstand nicht viel von Gefühlen oder der Funktion von eben diesen mächtigen Gefühlen und ich bin ehrlich – Woher soll er das denn auch wissen?

Aber dennoch war da etwas an diesem Jungen, was mich faszinierte und mich vergessen lässt, was mir damals passiert war und warum ich so bin, wie ich nun Mal bin.
 

Ich lehnte mich zu ihm rüber und versiegelte unsere Lippen mit einem kurzen Kuss, welchen er seinerseits sogar erwiderte.
 

„Ich hätte nichts dagegen einzuwenden sowas öfter zu machen“, wisperte er gegen meine Lippen und grinste dabei frech. Ich lächelte ihn warm an und drückte ihm erneut einen Kuss auf, diesmal etwas grober.

Ich drückte ihn zurück auf die Matratze und presste meinen Körper gegen seinen.
 

Hatte die Manipulation ja doch was gebracht.

Dieses kleine Machtspiel hat mir wirklich Freude bereitet und ich bin wirklich gespannt, wie weit ich es ausreizen konnte.
 

Wie weit würde Deidara für meine Spielchen gehen?



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